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Berlin, 29. Juli
Drei Stunden, nachdem die Kunde von der Erstürmung Rostows durch deutsche und Verbündete Truppen durch den Aether in alle Welt gedrungen war, startete unser Flugzeug in Berlin-Tempelhof. Ziel war die eben eroberte Stadt am Don, in der die Stratzen- kämpfe noch tobten, als die Motoren uns donnernd gegen Osten trugen. 48 Stunden später sahen wir von den Höhen am Don-Ufer auf das brennende Bataisk, in das unsere Truppen soeben nach erbitterten Gefechten einge- drnngen waren. Wir kamen so noch eben zurecht, um Augenzeuge einer strategisch wichtigen Entscheidung zu werben.
^Jn Taganrog hatten wir unsere brave Trausport-Ju. die uns mehr als 2000 Kilometer über die Weiten des Ostens bis zum Nordzipfel des Asowschen Meeres getragen hatte, verlassen müssen. Die Fahrt wurde im Wagen fortgesetzt. Wenige Kilometer hinter der Stadt liegen die Stellungen, aus denen heraus unsere Truppen am 21. Juli zum Angriff antraten, um die Offensive auch in den äußersten Süden der Ostfront vorzutragen. Wir kommen an dem ersten sowjetischen Panzergraben vorüber. Vier solcher Gräben sollten die Stadt schützen. Die Straße ist an dieser Stelle von den Sowjets gesprengt worden. Ein paar tote Pferde, ein liegengebliebenes sowjetisches Pak-Geschütz erinnern an den Kampf, der vor wenigen Tagen hier stattfand. Längst hat deutsche Organisation das Schlachtfeld von gestern zur Ausgangsbasis für weitere Operationen gemacht. Vor und hinter uns bewegen sich endlose Nachschubkolonnen, Wagen der ^ransportstandarte Speer, beladen niit Bomben und Munition für die vorrückende Front. Die anfgcwirbelten Staubfahnen zeichnen überall feine Striche an den Horizont und bezeichnen das vielmaschige Netz der deutschen Nachschuborganisation durch die endlose südrnssische Steppe, deren Gluthauch über Menschen und Tieren lastet.
Großstadt wurde Schlachtfeld
Auf einer lichten Bodenerhebung hebt sich die erste, Bunkerlinie des sowjetischen Befesti- gungsshstems von R o st o w ab. Auch hier sind die Kampsspuren gering und die wenigen Zerstörungen an den Bunkern selbst deuten an, daß der deutsche Vorstoß hier rasch vorüber- gegangen ist. Wir fanden diese Wahrnehmung dann später durch einen deutschen Truppenoffizier, der die Kämpfe selbst an der Spitze seiner Kompanie mitmachte, bestätigt. Den erstaunlichsten Anblick bot ein riesiges Äefesti- anngsshstem im Südwesten der Stadt, das den deutschen Truppen in die Hand gefallen war. So schnell die Sowjets ihre Flucht auch bewerkstelligen mochten, der deutsche Soldat war noch schneller in der Verfolgung. Davon legte das Innere Rostows Zeugnis ab, das überall die Spuren erbitterter Kämpfe aufwies. Der Bolschewismus hatte hier die Bürgerkriegsmethoden von einst zu wiederholen versucht. Alle wichtigen Straßen der Stadt sind mit Bunkern und Straßensperren durch- setzt, die während des Winters von vornherein für den Straßenkampf angelegt wurden. Das Schicksal der Zivilbevölkerung, der Frauen und Kinder, die sich fetzt nach dem Einzug der deutschen Soldaten scheu und verstört aus Kellern und Winkeln hervortrauen, ist den bolschewistischen Machthabern, wie sich auch bei dieser Gelegenheit wieder zeigt, vollkommen gleichgültig. Mit satanischer Absicht wurde eine Stadt von 500 000 Einwohnern zum Schlachtfeld gemacht. Die Spuren der Zerstörung sind dementsprechend. Den entscheidenden Eindruck erhält man jedoch im Hafengcbiet. Hier haben unsere Stukas gewirkt. Die Vernichtung ist zum Teil hnndert- Prozentig. Man sieht nur noch ein Gewirr von Eisenträgern und Stangen, formlose Okmnen von ehemaligen Lokomotiven und Bahnwagen, gesprengte Speicheranlagen, in deren schwelenden Trümmern »die Bevölkerst ^""chochert. hier und da eine Sandvoll Brotgetreide zu retten. In den
Die Kämpfe auf Reu-Guinea
Erste Zusammenstöße bei Awala
Voo uvsvrvw Korrespondenten
vv. Stockholm, 29. Juli. Das Hauptquartier Mar Arthurs in Australien meldet, daß der Kontakt mit japanischen Truppen, die von ihrem neuen Landungsort an der Papua. Küste ins Innere von Neu-Guinea eingedrun. gen find, halbwegs zwischen Port Moresby und dem neuen japanischen Stützpunkt an- halt. Zu ersten Gefechten sei es bei der Ort. fchaft Awala gekommen.
Straßen aber, die zum Donufer führen, liegen die unwiderleglichen Zeugen der bolschewistischen Niederlage. Umgeworfene Panzer, Geschütze und Wagen aller Art, die im wirren Knäuel von deutschen Stukabomben zerschlagen wurden. Diese Waffen hat Timo- schenko nicht mehr über den Don bringen können nnd ähnlich ist es mit den anderen Aus- rüstnngsgegenständen. die in Rostows Straßen herumliegen.
Vor uns das brennende Bataisk Noch ehe wir jedoch diese Wahrzeichen der Vernichtung in Rostow sahen, führten uns deutsche Offiziere auf die Höhen am Don-
Ufer. Hier lag vor uns das brennende Bataisk. Die Flammen loderten weithin aus Oelbehältern, und langsam verbreiteten sich die schwarzen Rauchwolken über dem Horizont. Auch ein Werk der Stukas, die wenige Stunden zuvor hier ihr heulendes Lied gesungen hatten. Während wir noch hier standen, säuberten deutsche Soldaten den Ort endgültig vom Feind. In der Ferne Hort man die Einschläge feindlicher Artillerie, während Leuchtkugeln der eigenen Artillerie, die von Zeit zu Zeit in Stellungen hinter uns losbellt, den Standort der vordringenden deut-
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Ein Gasometer in -ie Lust geflogen
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kv. Stockholm, 29. Juli. Zu den Angriffen deutscher Flugzeuge auf kriegswichtige Anlagen in England melden schwedische Blät. ter, daß die deutschen Flugzeuge offenbar ähnlich vorgingen wie in der vorausgegangenen Nacht, als insgesamt 28 verschiedene Plätze bombardiert wurden. Birmingham habe den heftigsten Angriff seit langer Zeit auszustehen gehabt. Zuerst wurden Leuchtfackeln geworfen, dann folgten Brand- und Sprengbomben. Eine große Reihe von Gebäuden wurde beschädigt. London hatte den längsten Alarm und das schärfste Flakfeuer seit einem halben Jahr. Noch in den Vormittagsstunden sei die Flakkanonade writergegangen.
Von amtlicher deutscher Seite werden dazu noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: In den frühen Morgenstunden des 27. Juli griffen deutsche Kampsfliegerverbände in mehreren Wellen Industriezentren in Mittel-, Süd- und Ostengland a». In einem am Ostrand von Birmingham gelegenen Gaswerk schlugen mehrere Bomben ein, wobei ein Gasometer i n die Luft slo g. Eine Werksanlage bei Sheldenham in Mittelengland wurde durch mehrere Bombenvolltrefser in die Hanpthalle zerstört. In den Montagehallen einer Lokomotiv- und Waggonfabrik bei Swiudou wurden durch die Detonationen der Bomben Brände und Explosionen hcrvorgerufen. Bei einem Angriff auf einen Flugplatz in der Nähe von Swindon wurden Einschläge in Flugzeughallen beobachtet.
Andere Kampfflugzeuge bombardierten zur gleichen Zeit den Flugplatz Bircham-New- tonen an der englischen Ostküste, wobei vier zweimotorige Flugzeuge am Boden zerstört wurden. Zahlreiche weitere Städte an der Ostküste Englands und an den Midlands
waren das Ziel deutscher Luftangriffe. So wurde u. a. die Stadt Hüll bombardiert, wobei zahlreiche Gebäude und Hallen am Westrand der Stadt in Brand gerieten. Mehrere Eisenbahnstrecken an der Ostküste wurden durch Bombentreffer unterbrochen.
20 Stunden nach diesen ausgedehnten Tagesangriffen griffen deutsche Kampfslieger- verbände die Rüstungsbetriebe von Birmingham mit Spreng- und Brandbomben an. Trotz heftiger Flak- und Scheinwerferabwehr trafen die deutschen Kampfflieger mit ihren Bomben die befohlenen Ziele. Eine Bombe schwersten Kalibers schlug in ein weiteres Gaswerk von Birmingham ein und rief heftige Explosionen hervor. Ausgedehnte Brände entstanden ferner in einem Flugzeugzellenwerk und in einer Gummireifenfabrik.
Im Verlauf dieser Nachtangriffe waren zahlreiche andere Orte nnd Flugplätze in Mittel- und Ostengland das Ziel deutscher Kampf- fliegcrveröändc, wobei ein bei Manchester gelegenes Flugzeugwerk durch mehrere Volltreffer besonders schwer getroffen wurde.
Giahlwand an der Kanalküste
Tausende von Festungswerken errichtet
läßt einen Vergleich mit der Durch schnittsleistung der Westwallarbeiten aus den Jahren 1938/39 zu. Mit über 200 000 Facharbeitern wurden an der Kanalküste monatlich eine halbe Million Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Rund 100 000 Kubikmeter Felswand wurden hierbei gesprengt und ansgebrochen. Zu den Tausenden bereits fertiggestellten Festungswerken kamen jetzt noch Hunderte hinzu, die technisch auf Grund der Erfahrungen dieses Krieges auf das Vollkommenste ausgestattet wurden.
Mit der Erreichung des Mamitsch- und des Sal- abfchnittes haben unsere östlich von Rostow operierenden Truppen den Wen nach Süden freigcmacht. Der Manvtsch-F-lub teilt sich in drei Teile: de« groben Manvtsch-Liman, den westlichen nnd den östlichen Mamitsch. Die Manvtsch-Senke wird von einer Reibe von Seen durchzogen, deren Abfluß bei Hochwasser durch den östlichen Manptsch nach der Kuina znm Kaspischen Meer und durch Len westlichen Manptsch nach dem Don und weiter zum Schwarzen Meer erfolgt. Der Sal, ebenfalls ein linker Neben- flutz des Don, entspringt auf dem Jergeni-Hligcl,
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der sich etwa in der Mitte zwischen dem Asowschen und dem KasvisKen Meer von Norden nach Süden gucr Lurch das Kalmücken-Land Ansicht. Entlang des SlusseS werden in der Stcpve vorzügliche Rassepferde gezüchtet. DaS Gebiet dieser beiden Flüsse wird von der Eisenbahnlinie Stalingrad—Tischorez- kaja—Krassnodar (früher Jektarinadar)—Noworossifk durchauert. — Unser Kartenbild zeigt ferner den ebenfalls im gestrigen OKW. - Bericht genannten Ort Kalatsch im groben Donboaen. Südlich dieses OrteS baden unsere Truppen den gesamten Unterlauf des Do» erreicht, bz«. überschritten. (Archiv NS-Presse.)
MM-'
Soldaten gegen Piraten
Von H»N8 O 2 h v
Als der deutsche Soldat vor nunmehr drei Jahren seinen Arbeitsplatz und seine Familie verließ, um mit der Waffe die Gemeinschaft seines Volkes und das Brot der Nation zu verteidigen, war er sich bewußt, daß er gegen eine feindliche Welt antrat, die den Sinn feines Kampfes nicht verstehen und begreifen konnte. Zu viel Voreingenommenheit und grundsätzlicher böser Wille standen ihm gegenüber, noch ehe der Krieg in seiner Erbarmungslosigkeit die Herzen der zum großen Ringen Angetretenen prüfte.
Was wußten schon der Poilu aus der ver- träuntten französischen Provinz oder der Jn- dustrieprolct aus Paris von dem Reich! Sie alle waren ebenso durch ihre Inden geblendet und verhetzt, wie die Masten der Engländer, die über den britischeil Hochmut hinweg ihr eigenes soziales Elend vergaßen. Ihnen war die deutsche Forderung nach Lebensraum und nach Sicherung einer nationalen Zukunft gleichbedeutend mit dem Verlangen eines aufsässigen Beduinenstammes oder einer indischen Provinz, endlich einmal von der britischen Vormundschaft frei zu sein. Politisch völlig ungeschult, von erstaunlicher Naivität in der Beurteilung der brennendsten Zeitfragen waren so alle Völkerschaften der Alliierten — der bereits besiegten und der noch kämpfenden — zu willigen Millioncnmasten geworden, die in der Herrschaft des Goldes, also in der jüdischen Plutokratie, eine gottgewollte Führung erblickten.
Diese Menschen, die nunmehr gegen die feldgrauen Divisionen kämpfen mutzten, hatten nicht die läuternden Erlebnisse eines verlorenen Krieges, eines schmachvollen Friedensvertrages und eines völkischen Freiheitskampfcs verspürt, die jeden Deutschen zum fanatischen Streiter für seine Heimat formten.
Die Feldzüge der vergangenen 34 Monate haben in der Zwischenzeit die Masten ans der Gegenseite darüber belehrt, daß der deutsche Mensch andere Werte besitzt und für größere Ideale känipft, als es die jüdische Propaganda verkündete. Hunderttausend«; Arbeiter ans den besiegten und besetzten Ländern haben jetzt Gelegenheit, das Reich, seine Menschen und seinen Katnpf kennen zu lernen und zu ver-z stehen.
So ist der Brief eines französischen Arbeiters an seine Frepnde in Paris höher zu bewerten als alle britischen Hetzsendungen. Es heißt in diesem Schreiben u. a.: „Ich bin zur Zeit in Wien. Auf einem Spaziergang traf ich einen deutschen Verwundeten, in dessen Gesicht noch das Erleben des Kampfes zu lesen war. Teilnehmend fragte ich. nachdem ich mich ihm vorgestcllt hatte, nach seinem Ergehen. Beinahe unwillig entgegnete mir der Deutsche: .Traurig ist dies alles. Hier muß ich jetzt wochenlang warten, bis ich wieder geheilt und einsatzfähig bin, während meine Kameraden im Osten einen Sieg nach dem andern holen.' — Dabei hatte der Mann Verwundungen von so schwerer Art, daß eine Knmvf- müdigkeit verständlich gewesen wäre. Aber man mutz die Heimat der Deutschen kennen, um ihre Ideale zu begreifen, für die sie so erfolgreich und überzeugend streiten."
Was dieser Franzose in Wien erlebte, das hat vielleicht noch eindrucksvoller ein Schweizer Schriftsteller im Gespräch mit einem verwundeten Flieger - Unteroffizier in einem Schwarzwaldbad erfahren: „Wir haben uns jedem Gegner ehrlich gestellt, vom Polen im - Jahr 1939 bis jetzt dem Bolschewisten. Der - Brite, dieser feige Verteidiger eines Weltreiches, läßt ein Volk nach dem andern für sich verbluten und hofft insgeheim, wir würden zum Schluß zu schwach sein, um seine Bastion zu stürmen. Das ist die Taktik eines Piraten und nicht die eines Soldaten."
Soldaten gegen Piraten! Wir haben in diesen Tagen wieder größte Waffenerfolge erlebt. Unter den Angriffen unserer Divisionen ist der Wall von Menschen und schweren Waffen am Donez und am Don durchstoßen worden. Ueber die Schwarzerde der Ostukraine und über die Steppe Sndruß- lands rollen unsere stählernen Panzer und - donnern die Flugzeuge mit dem Hakenkreuz., Der letzte gewaltige Bundesgenosse Groß- i britanniens auf dem Festland muß täglich Schläge einstecken, die keine Armee auf die Dauer ertragen kann.
Während nun im Osten das Drama der Armeen Timoschenros unaufhaltsam seinem ' rühmlosen Ende entgegengeht, ist der britische, Bundesgenosse nicht etwa dabei, alle seine Kräfte einzusetzen, um den bedrohten Wasfen- aefährten zu entlasten. Wohl zetert die Presse ' Englands in allen Variationen von dem gro- , ßen Unheil, das den Bolschewisten drohe. Flammende Proteste werden gedruckt und verkündet und die unsterblichen Heimatstrategen planen Großes und Gewaltiges, wie es die Art der Schwätzer ist.
Nu« einer schweigt, der Schuldige. Er liest unerschüttert die Hiobsbotschaften von den Fronten: Tobruk, Marsa Matruk, El Ala- mein, Eismeergeleitzug, Woronesch, Rfchew, Woroschilowgraö. Rostow und Donvogen. Er