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Aus dem Führer-Hauptquartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: Wie durch Sondermeldung bekannt­gegeben, haben Truppen des deutschen Heeres, der Waffen-// und slowakische Verbände, von der Luftwaffe hervorragend unterstützt, die stark befestigten und tiefgegliederten Vertei­digungsstellungen von No stow auf der ge­samten Front durchbrochen und nach harten Kämpfen die als Verkehrs- und Hafenzentrum wichtige Stadt im Sturm genommen. Die Säuberung der Stadt von den Resten des Feindes ist noch im Gange.

Im großen Don-Bogen brachen In­fanterie-Divisionen und schnelle Verbände den Widerstand neu herangeführter sowjetischer Truppen. 69 Panzer und 29 Geschütze wurden hierbei vernichtet. Nordwestlich Woronesch wurden stärkere feindliche Angriffe im Gegen­angriff zerschlagen. Kampf- und Sturzkampf­fliegerverbände griffen in die Erdkämpfe ein und fügten den Sowjets schwere Verluste zu. An der Wolchow-Front und vor Le­ningrad brachen erneute feindliche An­griffe zusammen. Truppenbereitstellungen wurden durch Artilleriefeuer zersprengt.

An der Eismeer-Front bekämpfte die Luftwaffe Unterseeboot-Liegeplätze und mili­tärische Anlagen des Kriegshafens Poljarnoje mit guter Wirkung.

Die Sowjets verloren am gestrigen Tage 83 Flugzeuge; sieben eigene Flugzeuge wer­den vermißt.

In Aegypten dauern die heftigen Kämpfe in der El-Alamein-Stelluna an. Die Oase Siwa wurde von italienischen Truppen be­setzt. Verbände der deutschen und der italieni­schen Luftwaffe griffen erneut mit besonderem Erfolg in die Kampfhandlungen ein. In Luft- kampfen über der Wüste, durch Flakartillerie und bei Angriffen aus die Insel Malta wurden 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Im Kampf gegen Großbritannien er­zielte die Luftwaffe bei Tag- und Nachtan­griffen Bombenvolltreffer in Werken der Flugrüstungsindustrie, auf Flugplätzen und in anderen kriegswichtigen Anlagen Mittel- und Ostenglands. An der Küste der besetzten West­gebiete verlor der Feind am gestrigen Tage neun Flugzeuge.

Ein britischer Tagesstörangriff auf einen Ort im Westdeutschen Grenzgebiet und An­griffe des Feindes in der vergangenen Nacht, vor allem auf die Stadt Duisburg, verur­sachten Verluste unter der Zivilbevölkerung. Es entstanden Brände und Zerstörungen haupt­sächlich in Wohnvierteln und in öffentlichen Gebäuden. Nachtjäger und Flakartillerie brach­ten sechs der angreifenden Bomber zum Ab­sturz.

Einige sowjetische Bombenflugzeuge unter­nahmen um Mitternacht wirkungslose Stör­angriffe gegen ostpreußisches Gebiet. Hierbei Verlor der Feind ein Flugzeug.

in der Peinlichen Lage, wertvolle Einheiten, die an der ägyptischen Front dringend not­wendig wären, im Irak gebunden zu sehen.

In Syrien bemühen sich die Briten von den innerpolitischen Gegensätzlichkeiten zwi­schen Mohammedanern, Christen, Drusen usw. zu leben und daneben, so weit es geht, die Gaullisten in eigener Sache auszuspielen. Um die Lage zu verwirren und die Kräfteverhält­nisse grundlegend aufzuspalten, wurden auch noch die Bolschewisten aufgeboten.

In Palästina sind die Sorgen nicht ge­ringer. Die Inspektionsreisen des polnischen Oberkommandierenden" Zajac durch die dortigen Garnisonsstädte lassen zwar darauf schließen, daß man durch emigrantische Streit­kräfte den Abzug britischer Truppen auszu- gleichen sucht. Offenbar, weil man den mehr oder weniger gewaltsam rekrutiertenFrei­heitsbataillonen" der Einheimischen nicht traut, von dem Emigrantenhaufen aber weiß, daß sie zur Stange halten müssen, weil sie im gleichen Boot sitzen und mit England stehen »nd fallen. Damit sind jedoch die Sorgen über die Haltung der arabischen Bevölkerung nicht behoben. Die britische Propaganda rückt augenblicklich in langen Presseartikeln auf geduldigem Papier von der Judenpolitik ab. Lord Wedgewood, der vor dem Oberhaus geschworen hat:Ganz Palästina den Juden" und Chaim Waitzmann, der noch darüber hinausgreift, werden plötzlich verdammt. Man hat schleunigst Lord Moyne ins Oberhaus gesandt, um gegen solche Ansichten in Ent­rüstung zu machen und in der Presse Palä­stinas verkünden lassen: ^.Die Tatsache, daß die Worte der Entrüstung über Ansichten, wie sie Lord Wedgewood und Herr Waitzmann ver­treten, nicht aus Kairo, Jerusalem oder Bagdad, sondern zuerst aus London kommen, beweist die Aufrichtigkeit Englands für die arabische Sache." Darüber hinaus bat man den Juden so lange gut zugeredet, bis sie er­laubten. daß sich in der jüdischen Stadt Tel Aviv ein mohammedanischer Friedensrichter niederläßt. Dies alles feiert man alsWende­punkt in dem arabisch-jüdischen Verhältnis". Wenn es je einen Araber geben sollte, der be­reit wäre, diesen Manövern zu glauben, so sorgen die zahllosen Vertreter der ebenso zahl­losen USA.-Missionen dafür, daß er sich das abgewöhnt, denn sie zögern nicht, der Juden­politik, so peinlich es der britischen Propa­ganda sein mag, auch weiterhin offen Vor­schub zu leisten. In der jüdischen Presse wird mehr denn je Palästina als dasLand Israels" in Anspruch genommen und die jü­dische Anmaßung wächst von Tag zu Tag. Mit ihr der Zündstoff, den London fürchtet.

Und in Aegypten? Hier hat bereits die Front das Wort. Was daneben noch spielt, zeigt die Abspaltung einer radikalnationalen Opposition aus dem Regieruuaslager, zeigen Streiks, die bereits vor den heiligen Grenzen der ..^nzlo - klgyplian oii llewz" nicht halt­machen, und die zunehmenden Feindseligkeiten aller Schichten der Bevölkerung gegen Eng­land.

Dieser kurze Rundblick beweist: man hat in London Grund, den Nahen Osten als einen unheimlichen Raum" zu betrachten.

Reue harte Kämpfe im Gebiet von El Alamein

Solidere Verluste «les kelnckes - In l-uilkSoapteo verloren «lie Briten 18 klugrengs

Rom, 24. Juli. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet von El Alamein gingen die lebhaften Kämpfe weiter. Der Fein- erlitt neue Ver­luste. Die Zahl der Gefangenen hat sich auf etwa Ivvo erhöht.

Unsere Verbände erreichten und besetzten schon am 20. Juli die Oase Siwa im Westen des ägyptischen Gebietes.

In den harten Kämpfen des 22. Juli zeich­nete sich das 3. Bataillon des 61. Infanterie- Regimentes Trento, das tapfer an der Seite von Verbänden des Deutschen Afrikakorps kämpfte, aus. In den Aktionen der letzten Tage zeichnete sich der an der Spitze des von ihm befehligten 65. Infanterie-Regiments Triefte kämpfende Oberst Gherardo Vaiarini besonders aus.

Am gestrigen Tage lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe. Es fanden zahlreiche Luft- kämpfe zwischen den gegnerischen Jagdver­banden statt. Drei Svitfircs und drei Cur- tiß wurden von deutschen Flugzermen abge­schossen. Der Feind, der ohne Erfolg Stö­rungsaktionen auf einige Stützpunkte unserer Nachschublinien unternahm, verlor sechs Flug­zeuge über Bengali. Zwei davon wurden von unseren Jägern, zwei von der Boden- äbwehr abgeschossen, zwei von der deutschen Flak zum Absturz gebracht. Einige mit Fall­schirm abgesprungene Mitglieder der Be­satzung wurden gefangen genommen. Eines

unserer Flugzeuge kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück.

Neber Malta wurden die Operationen der Bombenflugzeuge der Achsenmächte mit Erfolg weitergeführt. Vier englische Flug­zeuge wurden von deutschen Jägern, zwei von unseren Jagern abgeschoffen.

Neuer Kinderschreck für die Yankees

Die USA erwarten Fallschirmjägerlandung

Vor» uosorow K o r r o s p o r» 6 e v t e rr

Kv. Stockholm, 25. Juli. In den Vereinig­ten Staaten genügt neuerdings das aller­dümmste Gerücht, um Kompanien in Marsch zu setzen und unter der Bevölkerung einen panischen Schrecken zu verbreiten. Wie Reuter aus Baltimore drahtet, sind wieder Behaup­tungen über Fallschirmtruppen aufgetaucht, die diesmal im Agrargebiet zu erwarten seien. Die Behörden haben deshalb unverzüglich vier Milizkompanien in die gefährdeten Bezirke entsandt. Welchen lächerlichen Eindruck diese amerikanischen Sensationsmeldungen sogar in den neutralen Ländern machen, das bezeugt eine Stockholmer Abendzeitung, die das neue Gerücht zum Anlaß nimmt, an die Kinder- Luftballons von Rhinebeck in der Umgebung Neuyorks zu erinnern. Besagte Luftballons waren vor einigen Tagen in den USA. zu Fallschirmtruppen gestempelt worden, die zur Entführung Äoosevelts gelandet waren.

Saftige Abfuhr für den Heuchler Hüll

Beicdspressecdel Or. Oietriok: Oie Demokratien baden «lie V/elt in «len kLrieZ gestürmt

Berlin, 24. Juli. Der amerikanische Staatssekretär des Aeußern, Cordell Hüll, hielt über den amerikanischen Rundfunk eine von Roosevelt selbst wiederholt angekündigte Rede, die in ihrer demagogischen Verlogen­heit und bodenlosen Heuchelei eine deutliche Antwort erfordert. Das Deutsche Nachrichten­büro setzte sich unmittelbar nach Borliegen des umfangreichen Textes mit Reichspresse­chef Dr. Dietrich in Verbindung, um ihn nach seiner Meinung über die Rede zu be­fragen.

Auf die Frage:Was halten Sie von der Hull-Rede?" antwortete Reichspressechef Dr. Dietrich:In einem Augenblick, in dein die Welt den Atem anhält angesichts der Helden­taten und des gigantischen Vormarsches der deutschen Truppen und ihrer Verbündeten in Südrußland, kann man hie Öffentlichkeit mit einer pharisäerhaften Tirade von leeren Wor­ten nicht beeindrucken. Wie alle diese ansge­blasenen Nullen, die unfähig sind, die Pro­bleme der Gegenwart zu meistern, sich im Wölkenkuckucksheim der Zukunft bewegen, so befaßt sich auch Hüll im größeren Teil seiner Rede mit der Organisation der Weltnach dem Siege der Alliierten", lieber das Wie schweigt er sich aus.

Die Notwendigkeit eines Paukenschlags und einer so eindringlichen Aufklärung des ameri­kanischen Volkes über den Ernst der Lage, wo­bei Hüll sogar von einemVerzweiflungs­kampf" spricht, ist außerordentlich bezeichnend für die Lethargie der breiten Massen und ihre Interesselosigkeit an Roosevelts Krieg.

Frage: Was sagen Sie zu folgenden Aeußerungen Hulls, in denen er versucht, die USA.-Regierung von ihrer Kriegshetze und Kriegsschuld reinzuwaschen:Die Regierung der USA. hat sich unablässig bemüht, den

Frieden auf der Grundlage der Nichteinmi­schung zu fördern. Als die Feindseligkeiten ausbrachen und der Krieg erklärt wurde, machte unsere Regierung jeden ernsthaften Versuch, eine Ausweitung des Konflikts zu vermeiden und dieses Land aus dem Kriege herauszuhalten?"

Antwort des Reichspressechefs:Ich halte mich an die Tatsachen. Die reaktionären De­mokratien haben die Welt in den Krieg ge­stürzt. Es ist ganz unbestreitbar, daß ohne die verbrecherische Hetze des An­treibers Roosevelt und seiner Kreatu­ren, zu denen auch Hüll gehört, der deutsch- volnische Konflikt auf dem Kontinent lokali­siert und geregelt worden wäre, ohne die Völ­ker einem neuen Weltkrieg zu überantworten. Heute erleben wir nun das widerwärtige Schauspiel, daß die gleichen Kreaturen, die die­ses größte Verbrechen aller Zeiten an der Menschheit verübten, die in gemeiner Weise alles taten, um der Menschheit den Frieden zu rauben, jetzt im Namen der Menschlichkeit Moral predigen und die betrogenen Völker aufs neue zu ködern versuchen, indem sie den Sieg der Plutokraten als Voraussetzung für die Sicherheit der ganzen Welt bezeichnen."

Auf die Frage: Was sagen Sie zu Hulls Erklärung:Wir haben jede Provokation vermieden. Wir Amerikaner stehen heute im Kampf, weil wir angegriffen wurden?" ent- gegnete der Reichspressechef:

Nein, sie wurden nicht unprovoziert an­gegriffen, sondern sie haben uns und unserer Verbündeten Notwehr unablässig, und in un­erträglicher Weise herausgefordert. Sie haben sich nicht in offener und ehrlicher, sondern in feigerund hinterlistiger Weise .durch eine Politik der Unterstützung für Großbritannien', wie Hüll selbst sagte, in un­seren Kampf eingemischt."

«iek Oare 5iwa

Bei Marsa Matruk beginnt eine der Oase Siwa die Sonnenquelle, deren Was- wichtigsten großen Wüstenstraßen, die in ser 29 Grad Celsius aufweist. Ressende nord-sudlicher Richtung die Libysche- haben früher oft behauptet, das Wasser stenplatte überquert, den Westrand der dieser Queue sei am Morgen lau, mittags Kattara-Senke berührt mrd schließlich zu kalt und um Mitternacht heiß. Heute weiß der jetzt von italienischen Truppen besetzten man, daß dieser Eindruck trugt, das Was- Oase Siwa führt. Diese liegt 32 Meter ser behält seine gleichmäßige Temperatur, ' der Mensch empfin­

det es nur, gemes­sen an der jeweils herrschenden Außen­temperatur, jeweils als kalt oder warm. Um den Mittag in der Glut der afrika­nischen Sonne er­scheint es kalt, nachts, wenn sich in den Oasen die unge­heuren Temperatur­stürze vollziehen, bei denen die Tempera­turen oft bis auf wenige Grad über Null absinken, er­scheint es warm. Die Stadt Siwa liegt auf den beiden Hü­geln inmitten der Oafenniederung.Der Osthügel trägt den

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unter dem Meeres­spiegel, während ringsum die kahlen Kalkberge etwa 70 Meter hoch auf­ragen, d. h. 70 Me­ter über dem Mee­resspiegel. Wer sich also, von der Höhe der nördlich gelege­nen Wüstenplatte kommend, der Oafe nähert, erblickt vor sich einen Talkessel, der sich gegenüber seiner Umgebung 10Y Meter tief ein­senkt und in dessen Mitte zwei Erhe­bungen aufragen.

Der weite Talkessel bietet ein Bild üppi­ger Fruchtbarkeit.

Akazien, Dattelpal- . ..

men und Aprikosenbäume entfalten sich in ältesten Teil der Stadt mit ihren Befesti- üppiger Pracht, Reis- und Getreidefelder gungen. Lehmhäuser und Luken lassen den dehnen sich weithin aus, daneben werden Berg von weitem fast wie ein Bicnen- Durra, Indigo, Tabak, Baumwolle ange- gewebe erscheinen. Demgegenüber ist auf baut, und an Früchten schenkt die Oase dem westlichen Hügel eine moderne funge einen reichen Segen an Zitronen, Wein, Stadt cmporgewachsen beides freilich Pflaumen und Pfirsichen. Die große Felsenstädte, wie sie der Baucharakter der Fruchtbarkeit der Oase Siwa (ebenso wie Oasenorte erfordert, mit engen, winkeligen auch die Fruchtbarkeit der anderen größe- Gassen. Da die schmalen Straßen und Hofe ren und kleineren libyschen Oasen) liegt oft genug noch von hohen dichten Palmen in ihrem Reichtum an warmen Quellen, überragt werden, so herrscht in ihnen dann Denn alle Oafen liegen an Stellen, wo im wahrsten Sinne eineägyptische Finster- Verwerfungsspalten den Boden zerbrochen nis". Das berühmte Heiligtum der Oase haben und die Quellen an die Oberfläche Siwa ist der Tempel des Jupiter Ammon, sprudeln. So kommt das Wasser sehr warm nach dem die Oase früher ihren Namen aus dem Erdinnern. Berühmt ist in der trug.

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dir Illusion! (Zeichnung: Lrik / Scherl.)

Lm Nahkampf Haus um Haus genommen

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treffen über Rostow! Alles, was heute flugbar Nt, mmmt Kurs auf die Stadt.

Da sind Stukas vom Muster Ju 87, die sich heulend und pfeifend auf die feindlichen Stel­lungen stürzen und sowjetische Flakbatterien erledigen. Da erscheinen Henschel-Flugzeuge. die mit Bomben und Bordwaffen in tollen Tiefangriffen die vor und in der Stadt sich stauenden feindlichen Truppenkontigente zer­mürben. Da sind He 111-Kampfflugzeuge. deren Bombenreihen ganze Häuser­blocks in Trümmer legen. Da sind die Zerstörer, die auf Flugplätze und Bahnhöfe gehen und dem fliehenden Feind den Rückzug abschneiden. Da brummen von neuem Ju 88- Kampfflugzeuge heran, die in den Industrie­anlagen der Stadt ihr Vernichtungswerk fortsetzen, sind da schwirren schließlich aucl, deutsche Jäger in Schwärmen am Himmel, sie schlagen sich mit den sowjetischen Jägern herum, die die rollenden Angriffe der deut­schen Luftwaffe zu stören versuchen. Mehr als eines der Mas 109 kehrt wackelnd zu ihrem Einsatzhafen zurück. Natas und I 18 haben sich blutige Köpfe geholt.

Flammen und Rauch über Ro­stow! Die deutsche Luftwaffe hat wieder einmal gute Arbeit geleistet."

Eichenlaub für Oberleutnant Clausen

Ein Etzlinger Ritterkreuzträger

ällb. Berlin, 24. Juli. Der Führer hat deni Oberleutnant Clausen, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 106. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der aus dem Mannschaftsstande hervorge- gangene Offizier er ist der Sohn eines Tischlermeisters in Berlin zeichnete sich bei den Feldzügen gegen Polen und Frank­reich und vor allem gegen die Sowjetunion als hervorragender Jagdflieger und Staffel­kapitän aus. Oft brachte er an einem Tage drei oder mehr bolschewistische Flugzeuge zum Absturz. Bis jetzt hat er bekanntlich 101 Ab­schüsse erzielt.

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Frie­drich Kemnade, an Hauptmanu Ame- lung, Staffelkapitän in einem Sturzkampf­geschwader und an Oberleutnant Otto Stie- felmayer, Kompaniechef in einem Pan- zerregimcnt. Oberleutnant Otto Stiefelmayer, am 26. Oktober 1915 als Sohn des Fabrikan­ten Emil Stiefelmayer in Eßlingen am Neckar geboren, schuf durch seine Entschluß­freudigkeit und seine persönliche Tapferkeit entscheidende Voraussetzungen für die Er­oberung der Stadt und des Hafens Tobruk. Nach Nicderkämpfung zahlreiche Stützpunkte stieß er mit seiner Panzerkompanie trotz stärksten feindlichen Abwehrfeuers durch eine Minengasse und öffnete dadurch nachfolgenden Verbänden den Weg zum weiteren Vorstoß.

Joseph Slolzing-Eerny ^

Vom Führer ein Parteibegrübnis angeordnet

München, 24. Juli. In München ist im 74. Lebensjahr der bekannte nationalsozialistische Publizist und Kulturschriftsteller Joseph Stolzing-Cerny, dem der Führer anläßlich seines 70. Geburtstages im Februar 1939 die Goethe-Medaille verliehen hat, gestorben Der Führer hat ein Parteibegräbnis ange­ordnet. Aus der großvölkischen Bewegung in Wien kommend, wurde er im Februar 1925 in die Schriftleitung desVölkischen Beobach­ter" berufen, der er gleichzeitig mit Dietrich Eckart, Alfred Rosenberg, Wilhelm Weiß und Josef Berchthold angehorte. Ende 1932 schied er infolge seines vorgerückten Alters und um sich ganz seiner schöngeistigen Arbeit widmen zu können, aus.

Weiteres Vordringen am Don

Bombentreffer in sowjetischem U-Boot-Hafen

Berlin, 24. Juli. Im Kampfraum am Don sind deutsche Panzer, Infanterie und moto­risierte Verbände in weiterem Vordringen. Bei diesen Kämpfen wurden 69 Panzer ver­nichtet und 29 Geschütze erbeutet. Eine einzige Panzer-Division vernichtete davon über 40 bolschewistische Panzer. Bei den Abwehr­kämpfen am Brückenkopf Wo r o ne sch wur­den feindliche Vorstöße zum Stehen gebracht und im Zusammenwirken mit der Luftwaffe zahlreiche Panzerkampfwagen des Feindes vernichtet.

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Ritterkreuzträger Hauvtmau» Heinz Krabl, Grnv- venkommandenr in einem Jagdgeschwader, ist vor dem Feind geblieben. Er batte früher auch an den Kämpfen derLegion Condor" in Spanien trilge- nommen.

Auf einem Grolilager der anslanddentsche« Ingens in Freibnrg i. Br. sprachen Reichsiugendfübrer Ar­mani» und Gauleiter Bohl«.

El» britischer Tankdampser ist, wie erst iAst 7^ kannt wird, nördlich der Kap VerdischenJ"nU». Mitte des Monats auf dem Wege nach Gibraltar von einem U-Boot versenkt worden.

DaS kanadisch« Untervans stimmt« dem Gefev «ver den Uebersesdienst in dritter Lesung zu.