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Aus dem Führer-Hauptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche und slowakische Truppen haben die beseitigte Brückenkopfstellung vor Rostow durchbrochen und im weiteren Angriff den Stadtrand erreicht. Eine vom Rückzug auf Rostow abgeschnittene feindliche »Krastegruppe wurde zerschlagen. Bahnanlagen südlich der Donmündung sowie Traiwportbewegungen des Feindes waren bei Tag und Nacht das Ziel vernichtender Lustangriffe.
Nordwestlich Worone sch wurden stärkere Angriffe des Feindes in harten Kämpfen abgeschlagen. Hierbei vernichtete eine Infanteriedivision 39 Panzer. Im rückwärtigen Frontgebiet des mittleren Abschnitts scheiterte ein Ausbruchsversuch zersprengter feindlicher Gruppen. Unter den zahlreichen Gefallenen befindet sich der Kommandeur der 1Z. sowietischen Kavallerie-Division. General Jwanowo.
.der WoIchow front und an der Einschließnngsfront von Leningrad griff der Wieder vergeblich an. Im Finnischen Meerbusen versenkten Kampfflugzeuge einen sowietischen Bewacher und beschädigten einen zweiten.
In Aegypten wiesen die deutsch-italienischen Truppen rn der El-Alamein-Stellung. von der Luftwaffe wirksam unterstützt, vielfach wiederholte Tag- und Nachtangriffe starker britischer Kräfte in erbitterten Nahkämpfen ab. Dabei wurden über tausend Gefangene eingebracht und 131 britische Panzer vernichtet.
. An der Süd- und Ostküste Englandserzielte Luftwaffe am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht Bombentreffer in kriegswichtigen Anlagen mehrerer Orte. In der Zeit vom 10. bis 22. Juli verlor die britische Luftwaffe 189 Flugzeuge, davon 114 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Wahrend der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 40 eigene Flugzeuge Verloren.
teil sich noch weiter, dank der immer noch wachsenden Angriffskunst und dem unermüdlichen Einsatz der U-Boots-Besatzungen. Unvergeßlich bleibt das großartige Beispiel des U-Äoo- tes unter Kapitänleutnant Cremer, das, schon bei der Ausfahrt durch eine Bombe havariert, vor der USA.-Küste von einem Tanker gerammt, mit Behelfsmitteln seine Bereitschaft wieder herstellte, 34 500 ÄRT. versenkte und sicher heimkehrte.
Nicht die unbedeutendste Seite dieser Kriegführung ist die daneben hergehende Vernichtung feindlicher Kampfmittel, wie der drei Kreuzer im Nordmeer oder der Kreuzer und Zerstörer in den Geleitzugkämpfen vor To- bruk und Malta, bei der ferner ein Schlachtschiff, ein Flugzeugträger, zwei Kreuzer und ein Zerstörer schwer beschädigt wurden. Oft genug geht neben den Großmeldungen die Versenkung von Korvetten, Zerstörern und Bewachern einher. Am bedenklichsten für den Feind aber ist die Wirkungslosigkeit dieser militärischen Sicherungen gegenüber dem Schneid und Einsatzwillen der Besatzungen unserer U-Boote, Zerstörer und Kampfflugzeuge. Der Geleitzug ist die „Ultima ratio" des Handelsschutzes und der amerikanische Vorschlag, Großflugzeuge für Material- und Truppentransporte über den Atlantik zu bauen, zeigt, wie vergeblich die Ausschau nach neuen, rettenden Methoden geworden ist.
Neue Unruhen in Indien
Verstärkung der Grenzpolizei gefordert
Bangkok, 23. Juli. Wie Radio Delhi berichtet, erklärte der Polizeihauptmann der nordwestlichen indischen Provinzen, er habe bei der britischen Regierung Verstärkung der Grenzpolizei angefordert. Es sollen 7000 Polizisten entsandt und 135000 Gewehre an die Polizei der nordwestlichen Provinzen geliefert werden. Davon werden 10 000 Gewehre an die britischen Vertrauensmänner in den verschiedenen Bezirken verteilt werden. Die Nachricht läßt erkennen, daß sich die Lage in den nordwestlichen Grenzoezirken weiter verschlechtert hat und man von neuem mit Unruhen rechnet. Die nordwestlichen Provinzen grenzen an das „staatenlose" Gebiet zwischen Indien und Afghanistan, das zum Teil von aufständischen Stämmen bewohnt wird, die unter dem Einfluß des Fakirs von Jpi stehen.
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Der Zrontverlauf im Brückenkopf Woronesch Oas «Oberkommando der Wehrmacht veröffentlicht obige Skizze über den Zrontverlauf bei Woronesch. Oer Wehrmachtsbericht vom 21. Ouli sagt hierüber folgendes: „Oie in der englischen und sowjetrussi- schen Presse verbreiteten Nachrichten über die Lage bei Woronesch sind frei erfunden. Oie dort kämpfenden Onfanterie-Oivisionen sind weder abgeschnitten, noch fliehen sie über den Oon. Sie halten nach wie vor den Brückenkopf von Woronesch und die Stadt selbst usid haben alle sowietischen Angriffe abgewlesen. (Atlantik OKU). (Seeland), Zander, NI.)
Oie Schlacht um Rostow auf dem Höhepunkt--
Raines üiunk..
kortietruug
Truppen in die Flucht gejagt. Längst ist das Chaos über sie hereingebrochen. Die Luftwaffe wirft erbarmungslos Bombenlast ans Bombenlast in die aufgelösten Kolonnen, die der feindlichen Führung mehr und mehr entgleiten. Sie kommen nicht zur Ruhe, sie können sich noch weniger Rast gönnen als unsere Soldaten, denn jede Stunde, die sie länger verweilen, verkürzt den Abstand zwischen ihnen und den Verfolgern.
Immer noch kommt es zu erbitterten örtlichen Gefechten, aber jeder Widerstand des Gegners wird gebrochen. Ganze Sowjetregimenter irren in dem mulden- und schluchtenreichen Gelände herum. Meist geben sie nach wenigen Tagen den Kampf auf — der Hunger, der Durst und nicht zuletzt der rücksichtslose deutsche Angriffsgeist haben sie besiegt. Tausende von Sowjets, die ihre Gewehre zerschlagen haben, ziehen nach rückwärts in die Kriegsgefangenschaft. Die deutschen Soldaten haben gar keine Zeit, sich um sie zu kümmern — sie weisen ihnen mit der Hand den Weg: Nach Westen, immer nach Westen. Dort werden sie schon irgendwo in Empfang genommen werden. Die geschlagenen Bolschewisten trotten als Zeugen und Propagandisten der großen Niederlage über die Steppe und durch die Dörfer. Sie leben vom Wasser der Dorfbrunnen, von Zwiebeln, Wurzeln und rohen Kartoffeln, aber man sieht es ihnen an, daß sie deswegen nicht unglücklich sind. Für sie ist der Krieg, den Stalin doch verliert, zu Ende. Sie sind zufrieden, wenn sie
von Seite I
sich in einem Stück Zeitungspapier eine Ziga- - rette mit Machorkasullung drehen können. - «Man muß sich dieses Bild vorstellen, diese - Auswirkung der deutschen Ueberlegenheit, die - den Feind Tag um Tag in die Knie zwingt - und ihm die letzte Kraft des Wider- - Landes aus den Knochen schlägt! Es - ist eine Verfolgung ohnegl-ichen. -
_Späte Erkenntnis Eurtins i
Neue Landung der Japaner auf Ncu-Gninea -
Von unserem korrespoulieuteu -
hiv. Stockholm 24. Juli. Der australische - Mini,rerpra,ident Cnrtin äußerte sich zu der - neuen japanischen Landung auf Neu - Gui- - neaan der Papua-Küste. Er erklärte in einer -
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öffentlichen Warnung, die Japaner hätten in den letzten Monaten in den besetzten Gebieten so eifrig wie Biber gearbeitet. Auch die austra- li,chen Arbeiter dürften keine Stunde erlah- wen. — Ergänzende Meldungen über die neuen „spanischen Erfolge besagen, daß die Landungen bei Bnla, einem durch einen fast 300 Kilometer langen Dschungel von Port Moresby getrennten Gebiet, erfolgt seien.
General Auchinleck griff erneut vergeblich «m !
Liu Höhepunkt in ckeo Lärupien hei Li ^iamein - Hobe blutige Verluste cler Lriteu ^
L i s e o d e r i e k 1 « r k^L-kressv
mck. Berlin, 24. Juli. Nach italienischen Meldungen haben die vielen Angriffe Auchin - lecks seit Festsetzung der deutsch-italienischen Truppen in der Enge von El Alamein zur Abwendung der auf dem Nildelta lastenden Drohung gestern einen Höhepunkt erreicht. Diesmal griffen die Briten auf der ganzen etwa 50 Kilometer breiten Front an. Trotzdem blieb ihnen auch jetzt der Erfolg versagt. Alle Einbruchsversuche wurden nicht nur zu- rückgeschlagen, sondern die Truppen der Achse gingen sofort zum Gegenangriff vor. Die hohen feindlichen Verluste lassen erkennen, wie teuer den Engländern auch dieser neue Angriff zu stehen kam.
Zn den Kämpfen bei El Alamein teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgendes mit: Am Mittwoch vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein richteten sich heftige deutsche Luftangriffe gegen die motorisierten Kräftegruppen der
Briten südostwärts von El Alamein. Die in den Wüstenflecken El Mreirzeiher und El Nu- weisat mit Panzern und zahlreichen Kraftfahrzeugen aufgefahrenen Briten wurden Pausenlos mit Bomben aller Kaliber belegt. Die Stukabomben detonierten inmitten der britischen Ansammlungen und riefen zahlreiche Großbrände hervor. Von den Briten zur Versorgung ihrer Panzerstreitkräfte angelegte Treibstoff- und Munitionslager flogen nach heftigen Explosionen in die Lust. Eine große Anzahl von Panzerkampfwagen und Kraftfahrzeugen wurden vernichtet.
Durch die Mitwirkung dieser ununterbrochen geführten deutschen Luftangriffe wurde die Kampfkraft der Briten in der Mitte der El- Alamein-Front erheblich geschwächt. Deutsche Jager sicherten während des ganzen Tages den Lnftranm über dieser Kampffront und schossen in heftigen Luftkämpfcn sechs britische Flugzeuge ab.
Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt dazu bekannt: „Am gestrigen Tage fanden im Gebiet von El Alamein heftige Kämpfe statt. Die Kämpfe, die einen besonders erbitterten Charakter annahmen, Verliesen zugunsten der Achse. Der Feind wurde überall znrückgewiesen. Im Verlause von Gegenangriffen wurden dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zugefügt. 800 Gefangene, größtenteils Neuseeländer und Inder, fielen in unsere Hand. 130 Panzer wurden auf dem Schlachtfeld vernichtet.
In den harten Kämpfen zeichneten sich besonders das Deutsche Afrikakorvs und die italienischen Divisionen Triefte und Brescia aus. Flugzeugverbände der Achsenmächte griffen wiederholt in die Kämpfe ein. Drei Flugzeuge wurden im Luftkamps von italienischen Jägern abgeschosscn. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Bodenabwehr einer unserer großen Einheiten zum Absturz gebracht.
Bei Bombardierungsaktionen auf den Stützpunkt von Micabba wurden die militärischen Anlagen schwer beschädigt. Deutsche begleitende Jagdflugzeuge schossen in wiederholten Luftkämpfen vier SPitfire ab.
Nordöstlich von Port Said torpedierten und versenkten unsere Torpedoflugzeuge trotz der heftigen feindlichen Abwehr, durch die einige Mitglieder der Besatzungen verwundet wurden, einen im Geleitzug fahrenden 10 000- BNT.-Dampfer.
Am 15. Juli wurde dieOaseGiarabub von unseren Verbänden wieder besetzt."
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Die Wiederbesetzung der Oase Gia ratz ub hat in ganz Italien große Freude ausgelöst. Der heldenhafte Widerstand der kleinen italienischen Garnison, die vom Dezember 1940 bis 21. März 1941 die vorgeschobene
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Episoden dieses Krieges.
Mit -er Kanone des feindlichen Panzers!
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Berlin, 23. Juli. Nordostwärts des II- mensees zerschlugen in diesen Tagen würt- tembergifch-badische Infanteristen einen feindlichen Angriff.
Im Laufe des Kampfes brachen drei schwere bolschewistische Panzer durch niedrigen Wald und standen überraschend vor den deutschen Stellungen. Einer der Panzerkampfwagen wurde aus 50 Meter Entfernung durch eine Panzerabwehrkanone erledigt. Die beiden anderen Stahlriesen rollten hintereinander auf eine andere Panzerabwehrkanone zu.
Nach mehreren Treffern öffnete sich die Turmlnke des vordersten, Panzers. Da sprang ein Obergefreiter aus seiner Deckung heraus und warf eine Handgranate gegen die Turm- ösfnung. Ein Bolschewist, der aussteigen wollte, sackte zusammen. Der Panzer selbst war schwer getroffen, aber noch nicht kampfunfähig. Schwerfällig drehte er ab und rollte in den Wald zurück. Am Rande eines Minenfeldes blieb er stehen.
Inzwischen drang der andere Panzerkampfwagen gegen das Deckungsloch des Overgefreiten vor. Dicht vor ihm öffnete sich die Luke und eine schußbereite Maschinenpistole hob sich heraus. Wieder war der deutsche Soldat schneller: eine seiner Handgranaten riß den Tnrmdeckel ab. Die Panzerbesatzung mußte nun den Kampf aufgeben. Sie stieg aus und wurde gefangen genommen.
Währenddessen war der andere Panzer, der in den Wald bis vor die Minensperre geflüchtet war, wieder flottgeworden. Er rollte
von neuem heran und versuchte, die deutsche euerstellung von der Flanke zu fassen. Da letterte der Obergefreite in den von seiner Besatzung gerade verlassenen feindlichen Panzer und schoß mit dessen Kanone den letzten Stahlkoloß in wenigen Sekunden in Brand. Damit war der Kampf der deutschen Truppen entschieden.
Kraßnij-Lulsch im Oonez-Becken
Sowjets verloren ihr letztes Kohlenrevier Berlin, 23. Juli. Im östlichen Donezbecken befinden sich eine Anzahl kleinerer Industriestädte, die sich bisher noch in den Händen der Bolschwisten befanden und die im Laufe des neuen Bormarsches jetzt in die Hände der ver-
. ^ fallen sind. Dazu gehört
- letzt fstnf Monate vergangen, seit
Deutschland den Krieg gewonnen hat — fünf Monate seit der Kapitulation und seit der Besetzung Englands. Fünf Monate! Und sie scheinen wie fünf Jahre . . ."
Die Broschüre, die so beginnt, hat den Titel Ich, James Älunt". Ihr Autor he>»t Mogton, der in verschiedenen englischen ^usirierten Zeitungen den Sinn seines Werkes selcht wie folgt gekennzeichnet hat: allen lenen Engländern endgültig die Augen zu offnen, „die immer noch nicht verstehen, daß die erste Tat eines siegreichen Deutschlands die wissenschaftliche Ausrottung der britischen Nation sein würde".
„Zu diesem Zweck entwirft Mogton seinen Landsleuten ein ebenso blutrünstiges wie Phaiitastevolles Bild, er schildert das Leben eines Durchschnittscngländers, „eines älteren Mannes, der in einer typischen Kleinstadt in Tnrrey lebt und in einem Tagebuch das tägliche Leben im besetzten England 1944" beschreibt. Man kann sich schon vorstellen, was der englische Leser nach dieser Ankündigung zu erwarten hat. Es bleibt ihm in der Tat nichts, aber auch nichts erspart. Der größte Teil der britischen Jugend ist in andere Länder deportiert, die Männer sind von den Frauen getrennt, aber Tausende leben in Gefangenenlagern, sind hingerichtet worden oder sitzen im Gefängnis. „Es scheint, daß wir innerhalb von fünf Monaten ein Volk von Greisen und Kindern geworden sind."
Aber nicht genug damit: „Die englischeren» scl ist mit Nazispionen durchsetzt. In dem Restaurant Royal Oak in Surrcy hängen Hitler-Bilder an der Wand, und die Engländer müssen die Hand zum Deutschen Gruß erheben, wenn sie den Raum betreten. Alle öffentlichen Gebäude in England sind verpflichtet, die Hakenkreuzflagge zu hissen, und die Waterloo-Station in London heißt Goebbels-Station, die Viktoria-Station Hitler-Station. Das britische Empire existiert nicht mehr." Diese Schreckvisionen werden dann durch die Schilderung von Hinrichtungen fortgesetzt, dann bricht das Tagebuch ab. Die letzte Eintragung des James Blunt besagt, daß er von den Deutschen abgeführt werde.
Viel Kommentar zu diesem Machwerk ist Wohl kaum nötig. Aber „Ich, James Blunt" ist aufschlußreich als Zeugnis: 1. für die heutige britische Geistesverfassung, 2. für die Art, wie man jenseits des Kanals einen Haß gegen Deutschland züchtet, der keine Grenzen kennt, und — 3. als Zeugnis dafür, daß man in England schon sehr schweres Geschütz auffahren muß, um dem Durch- schnittsengländcr das Durchhalten schmackhaft zu machen. Aber auch nicht gerade abgelegen scheint uns der Schluß, der ans Mogtons Pamphlet zwanglos gezogen werden kann und uns ein sehr ähnliches Bild vermittelt von dem, was Wohl im umgekehrten Falle dem ^deutschen Volk bevor- 'tände, wenn diese Sorte von Briten, zu lenen ja auch die meisten Staatsmänner gehören, Churchill an der Spitze, im „unter- ^ worsenen Deutschland" befehlen könnten.
Anthony Eden macht sich lächerlich
Er gaukelt dem Volk Potemkinsche Dörfer vor
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m«l. Berlin, 24. Juli. Der englische Außen» miyister Eden hielt es in einer Rede für notwendig, wieder einmal den .englischen Offensivgeist" zu propagieren. Zur Begründung dieses „Ofsensivgeistes" erklärte er, England habe in Aegypten eine Armee aufgestellt und in Griechenland sowie auf Kreta Krieg geführt. Wenn es auch besiegt worden sei, so habe es doch Deutschland bei Kriegsbeginn im Osten entscheidend gehemmt. (?) Offenbar um das Verschweigen der großen Geleitzug-Katastrophe im Eismeer zu begründen, log Eden dann, daß die meisten Materialsendungen nach Sowsetrußland gelangt seien. Von der Munitionsfabrikation seien 80 Prozent nach Oltasien und dem Pazifik transportiert worden. Mit einer Spitze gegen die USA. bemerkte er weiter, er habe Anlaß zu der Annahme, daß die englischen Fabriken mehr Munition je Kopf des Arbeiters erzeugten, als irgendeine andere Nation. Zum Schluß verlor Eden sich in die übliche britische Großmannsucht und Heuchelei. Er faselte von weiterkampien bis zum siegreichen Ende, von sozialen Maßnahmen nach dem Kriege durch Beseitigung von Elendswohnungen und behauptete dann frech, daß kein Bolk ohne Nahrung sein werde, wenn England die Produktion und die Verteilung „organisieren" werde. Er hielt aber die Kleinigkeit für notwendig, daß vorher erst einmal die Gegner Großbritanniens vollständig entwaffnet werden. Daß das diesmal nicht der Fall sein wird, dafür wird die deutsche Wehrmacht sorgen.
Zwei neue Ritterkreuzträger
cknd. Berlin, 23. Juli. .Der Führer verlieh das Ritterkreuz oes Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Rudolf Petershagen, Kommandeur in einem Infanterie-Regiment und an Hauptmann Mader, Gruppenkom- mandeur in einem Jagdgeschwader.
ahlreicher Kohlengruben liegt. Kratzmf- Lutsch, eine Stadt neuerer Gründung mit 50 OM Einwohnern, die jetzt von italienischen Verbänden genommen worden ist, gehört zu dem großen und wertvollen Revier, in dem die geförderte Kohlenmenge hinsichtlich ihrer Qualität und ihres Vorkommens von großer Bedeutung war. „
Mit diesem Geb,et verlieren die Sowjets nunmehr das letzte große Kohlenrevier im Donezgebiet, eine Tatsache, deren Bedeutung für die Aufrechterhaltung des bisherigen Umfangs der bolschewistischen Rüstungskapazität augenscheinlich von bemerkenswerter Bedeutung nt.
Oberleutnant Clausen, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, errang an der Ostfront seinen M. bis 101. Luft sieg.
Ei» Weiteres portugiesisches Trupvenkout.ngent verlieb an Bovd eines Dampfers Lissabon zur Verstärkung der Garnison auf den Azoren.
Der irische Ministerpräsident de Balcra bat den 18 August für di« Abhaltung allgemeiner Wahlen zum Parlament bestimmt.
Kairo kam es zu neuen enalandfcindtichen Kundgebungen. Dabei wurden die Engländer zur Räuinima Aegvvtens anfacfordert. Die Briten aut- warteten mit zahlreichen Verhaftungen.
Die USA.-Regierung hat beschlossen, den araentint. schen Dampfer..Bicto Ria", der sich gegenwärtig dort