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Aus dem Führer-Hauptquartier, 22. Juli Das Oberkommando oer Wehrmacht gibt be­kannt: Der planmäßige Widerstand des Fein­des im Raum von Rostow ist zusammenge­brochen. Deutsche und verbündete Truppen stehen vor der befestigten Brückenkopfstellung, die im Halbkreis um die Stadt angelegt ist. Ostwärts des Donez wurde der Unterlauf des Don m breiter Front überschritten. Italie­nischen Verbänden gelang es im Rahmen Verfolgungskämpfe im Donezbogen am 19. Juli das wichtige Kohlenrevier Kraß- nif Lutsch in die Hand zu nehmen. Dabei ivurden zahlreiche Gefangene gemacht und er­hebliche Beute eingebracht. Im Großen Don- boaen leistet schwächerer Feind nur geringen Wider,tand. Nördlich und nordwestlich W o- ro ne sch wurden Angriffe des Feindes in schweren Kämpfen abgewehrt und hierbei 25 Panzer abgeschossen. Im rückwärtigen Front­gebiet des mittleren Abschnitts wurde die Vernichtung weiterer feindlicher Gruppen abgeschloffen.

Südlich des Jlmensees und vor einem Esmckenkopi am Wolchow brachen mehrere feindliche Angriffe unter hohen blutigen Ver­lusten zusammen. Hierbei vernichtete die Bruckenkopsbesatznng 31 Panzer, zum großen Nahkampf. Im hohen Norden wurden feindliche Batterien auf der Fischerhalb- "ilel durch Sturzkampfflieger mit vernich­tender Wirkung bekämpft.

In, der Zeit vom 8. bis 20. Juli verlor die Sowietluftwaffe 829 Flugzeuge. Davon wur­den 610 in Luftkämpfen, 62 durch Flakartille­rie und neun durch Verbände des Heeres ver­nichtet, die übrigen am Boden zerstört. Wäh­rend der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 70 eigene Flugzeuge verloren.

Nach militärisch wirkungslosen Tagesstör- angrisfen einzelner britischer Bomber auf westdeutsches Gebiet warf der Feind in der vergangenen Nacht vor allem auf Stadt und Umgebung von Duisburg und die Stadt Moers eine größere Zahl von Spreng- und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Sechs der angreifenden Bomber wurden abgeschossen.

Im Verlaufe des Seegefechts im Kanal wurden von unseren leichten Seestreitkräften außer dem feindlichen Führerboot weitere -cchs britische Torpedoschnellboote im Nah­kamps ,n Brand geschossen, von denen vier untergingen. Ein britisches Kanonenschuell- boot wurde durch einen deutschen Untersee- bootsager im Rammstoß versenkt. Die Flagge des Bootes wurde erbeutet, mehrere Ge­fangene eingebracht. Der unter Führung von Korvettenkapitän Wunderlich zur Siche­rung eines Geleites eingesetzte Verband ist nach Durchführung seiner Aufgabe ohne Ver­luste ist seinem Bestimmuligshafen einge- laufen. An der niederländischen Küste schoß Marineartillerie fünf britische Flugzeuge ab.

Das Jagdgeschwader 54 schoß seit Kriegs­beginn 2500 Flugzeuge ab.

Oie Briten verloren IS Klugzeuge

Ter italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 22. Juli. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front lebhafte beiderseitige Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Zahlreiche Lnstkämpfe verliefen zugunsten der Luftwaffe der Achse. Die deutschen Jäger schaffen sie­ben der Hurricane und zwei Curtiß, unsere Jäger zwei Spitfire ab. Zwei weitere eng­lische Flugzeuge wurden im Verlaufe eines mißlungenen Angriffs auf Tobruk von der Bodenabwehr abgeschossen. Bomberverbände griffen die Stützpunkte auf Malta an. Eine Spitfire wurde über der Insel abgeschossen. Ein Marineaufklärungsflugzeug, das im westlichen Mittelmeer auf drei feindliche Jagd­flugzeuge stieß, schoß eines davon ab und kehrte, nachdem es seine Aufgabe erfüllt hatte, mit vier verwundeten Besatzungsmitgliedern an Bord zu seinem Stützpunkt zurück.

Palast der Sowjets wird verschrottet

Auch in Moskau herrscht Eisenmangel

Genf, 22. Juli. Aus Moskau läßt sich Neuyork Herald Tribüne" von einem Son­derkorrespondenten melden, die Sowjetbehör- den hätten den Abbruch des in Bau be­findlichen Palastes derSowsets und die Verschrottung des bereits fertiggestellten Eisengerüstes angeordnet. Dieser Beschluß sei im Hinblick aus den in der Sowjetunion herr­schenden Eisenmangel gefaßt worden. Ueb- rigens sieht sich diePrawda" veranlaßt, einen Propagandaseldzug zur Erweiterung der Torf- und Holzgewinnung ein- zuleiten. Indirekt wird damit zugegeben, daß sich der Verlust des Donezbeckens mit seinen reichen Kohlenhalden bereits fühlbar auszu­wirken beginnt.

Roosevelt behält den Oberbefehl

Leahy darf nur Bericht erstatten

Genf, 22. Juli. Roosevelt beeilte sich, wie aus Washington gemeldet wird, anläß­lich der Ernennung Leahys zu seinem Stabschef vor der Presse um Mißdeutun­gen von vornherein vorzubeugen zu er­klären, er selbst bleibe weiterhin Oberbefehls­haber aller NSA.-Streitkräfte. Admiral Leahys Aufgabe bestehe nur darin, die mili­tärischen Berichtern studieren und ihm dar­über zusammenfassende Berichte zu geben. Da- Roosevelts Kriegsmacht bisher nur Nieder­lagen erlitten hat, kann man dem neuen Stabschef zu seinem Posten als Niederlagen- Rcferent nur herzlich gratulieren.

Schwedischer Protest in London

Gegen herausfordernde britische Einflüge

Stockholm, 22. Juli. Wie die schwedische Presse berichtete, hat die schwedische Gesandt­schaft in London im Aufträge der schwedischen Regierung gegen die britischen Ein­fluge, die in der Nacht zum 12. Juli über zahlreichen Orten in West- und Süoschweden stattfanden, protestiert.

Kinkelstein erhebt dringende Vorstellungen

einer ILovlerenr mit lioosevelt - Oncklose LrörterunAen Nlll ckie2veite krönt"

kv. Stockholm, 2S. Juli. Nach Meldun­gen aus Washington hatte der sowjetische Botschafter Litwinow-Finkelstein gestern eine Konferenz mit Roosevelt. Man knüpft an diese Zusammenkunft die Vermutung, daß der ehemalige Bankräuber wegen der gefährlichen Lage im Süden der Ostfront dringende Vor­stellungen bei Roosevelt erhoben habe.

Wegen Bildung einerZ w e i te n F r o n t" gehen die Erörterungen in der englischen und amerikanischen Oeffentlichkeit weiter. Es hat den Anschein, als ob diese Erörterungen noch stärkeren Auftrieb erhalten werden, zumal alle Anstrengungen der Engländer, ihreBomben­offensive" ats Ersatz anzupreisen, fehlgeschla- gen find.

^Der ungestüme Vormarsch der deutschen gruppen im Osten verstärkt den Druck auf die Machthaber in London und Washington. Nach einer schwedischen Meldung soll Churchill den sowjetischen Botschafter in London M a i- sky vor die Wahl gestellt haben, ob er ent­weder eineZweite Front" oder Materiallie­ferungen haben wolle. Für beides reiche die Tonnage nicht aus. Stalin werde sich wahr­scheinlich für die Materiallieferungen entschei­

den müssen. Vielleicht hat er inzwischen durch Litwinow an die höhere Instanz, nämlich Roowvelt, appellieren lassen, um festzustellen, ob sich nicht doch ein besseres Ergebnis erzie­len ließe.

Churchill gegen Neuwahlen

Auch i» Nordirland Verschiebung geplant

Kv. Stockholm, 23. Juli. Dem englischen Parlament wird im Herbst ein Vorschlag un­terbreitet werden, wonach die allgemeinen Wahlen zum Parlament aufgeschoben werden sollen. Die jetzige Zusammensetzung des Parlaments wurde im November 1935 ursprünglich für fünf Jahre gewählt'. Diese Periode ist durch Ausnahmegesetz im Jahre 1940 und 1941 bereits verlängert worden. Der neue Vorschlag zielt darauf ab, die Wah­len um weitere zwölf Monate zu verschieben. Man rechnet damit, daß der Vorschlag ans keinen Widerstand stoßen wird. Gleichlautende Vorschläge sollen auch für die Wahlen in Nordirland gemacht werden, wo das Par­lament seine jetzige Zusammensetzung 1938 erfuhr. Die Sozialisten in Nordirland haben sich bereits gegen einen Aufschub der Wahlen gewandt.

Indien durchschaut die Pläne Roosevelts

Oie vvol eu nur ckie b-rbsebatt butzlaucks sulretea - ^tzeuterr ats fVeSbeieiter

Berlin, 22. Juli. Die USA. wollen auch in Indien die Erbschaft des Empire antreten. Diesem Zweck dienen die Missionen und die zahlreichen Berater, die Roosevelt nach Indien chickt. Die Abgesandten Roosevelts können dabei nicht genug tun, das indische Volk der Freundschaft Amerikas zu versichern. Ucber die amerikanische Freundschaft zu Indien spricht freilich die Wirklichkeit eine andere Sprache.

, Indien zählt stellenweise zu den dichtest be­nebelten Gegenden der Erde. Es ist nur zu verständlich, daß die Vereinigten Staaten vor dem ersten Weltkrieg ein lockendes Ziel für die indischen Auswanderer waren. Die Ame­rikaner empfanden aber bald die Konkurrenz der bedürfnislosen Inder als lästig, ohne dag man nach dem Stande der damaligen amerika­nischen Gesetzgebung gegen die Inder eiuschrei­ten konnte.

^Die Regierung Wilson wußte aber Rat: Im Jahre 1917, also kurz bevor die Amerikaner auf den Schlachtfeldern Frankreichs die Waf- engefährten der Inder und Briten wurden, kam das sogenannte Sperrzonengesetz heraus. Es verbot den Bewohnern einer be­stimmten Zone die Einwanderung in die USA. Die Zone erstreckt sich von Oman bis Neugui­nea, von Afghanistan und Nepal bis Ceylon.

Es ist klar, daß mit dieser heuchlerischen Faf- ung das Gesetz nur dazu bestimmt war, die Zahl der Inder in den, Vereinigten Staaten recht niedrig zu halten, was damit auch erreicht wurdet Binnen 20 Jahren wuchs die Zahl der Inder in den USA. von 2600 nur auf 3100 Köpfe.

Schon aus diesem Beispiel ist ersichtlich, daß die amerikanische Freundschaft nicht dem indi­

schen Volk, sondern den i nd i s ch e n Na t ur­sch ä tz e n, den Lagerstätten von Chrom, Man- gan und Wolfram gilt, die die Wall-Strcet- Größen zu gern ausbeuten möchten. Das in­dische Volk interessiert die Amerikaner nur in­sofern, als man es vielleicht in den Krieg Hin­einhetzen könnte.

Wie der Sprecher der indischen Unabhän­gigkeitsliga in Bangkok erklärte, ist Indien jetzt aber entschlossen, von seinem geraden Wege zur Freiheit sich auch nicht von angeb­lichenFreunden" abbringen zu lassen.

Japan ehrt gefallenen Flieger

Nachträglich zum Generalmajor befördert

Tokio, 22. Juli. Nach einer am Mittwoch ausgegebenen Mitteilung des japanischen Kriegsminsteriums wurde Oberstleutnant Kato, dessen Jagdgeschwader über 250 feind­liche Flugzeuge abschoß oder zerstörte und der Ende Mai bei den Kämpfen in Burma fiel, nachträglich um zwei Rangstufen zum Gene­ralmajor befördert. Kato zeichnete sich beson­ders als Schöpfer neuer Taktiken bei Lang­streckenflügen und bei Angriffen gegen Erd­ziele aus. Im Juli 1939 besuchte er als Mit­glied der japanischen Mission unter Führung des heutigen Oberbefehlshabers General Te- rauchi Deutschland und Italien. Ministerprä­sident Tojo, Svr seinerzeit in seiner Eigen­schaft als Generalinspektor des Hauptquar­tiers der Armeeluftwaffe Kato zum Assisten­ten hatte, nannte ihn heute in öffentlicher Be­lobigung einen vorbildlichen Soldaten, der-- von einzigartigem Angriffsgeist beseelt, nicht nur gewissenhaft seine Pflicht erfüllte, sondern auch hervorragende menschliche Eigenschaften besaß.

Im Jnnenraum des großen Don-Bogens bei Noworossisk beginnt und bei Stalin­verlaufen zwei Flüsse von Nord nach Süd. grad endet. Diese drei Haupteisenbahnen Der Kalitwa, der sich in seinem Unter- finden jenseits der Wolga ihre Fortsetzung, lauf nach Westen wendet und bei Kamen- Eine Strecke geht am Oberlauf des Nuß es skaja in den Donez mündet, und der entlang nach Astrachan am Kaspischen Tschir, der auf dem letzten Teil seines Meer, eine weitere wendet sich etwa 100 Weges nach Osten abbiegt und bei Werchne Kilometer hinter Stalingrad nach Norden den Don erreicht. Beide sind in ihrem und schafft eine Ueberlandverbmdung mit mittleren Lauf von unseren Truppen be- den Wolgastädten Saratow und Samara- reits in Richtung auf die östliche Ausbnch- Kuybischew. Die große verkehrstechnrsche tung des Don überschritten worden. In Bedeutung dieser Bahnen liegt schon nach dieser Richtung zieht sich auch das Schce- diesen wenigen Angaben klar auf der

nenband hin, aus dem Donez- Becken kommt, über Äjelaja und Loba- tschew führt und zwischen den Orten Kalatsch und Werch­ne den Don gerade an der Stelle über­schreitet, die der Wolga am näch­sten kommt. Don- skaja heißt die erste Station jenseits des Don und von dort sind es noch etwa 50 Kilometer bis. nach Stalin-

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Hand. Stalingrad hieß früher Zarizyn. Genau so wie Ro­stow aus der Festung Dimitri - Rostowski entstand, verdankt Zarizyn seine Ent­stehung einem Be­festigungswerk, der sogenannten zarizh- nischen Linie. Das war eine lange Reihe von Kosakenforts, die sich am östlichen Wolgaufer entlang ogen, um die aus »er kaspischen Senke und aus der Kirgi-

grad, dem Rüstungszentrum am Innen- sen-StepPe nach Westen vordringenden bogen der Wolga. Genau so, wie die bei- Völkerstämme an einer Ueberschreitung des den Trichter einer Eieruhr in der Mitte Stromes zu verhindern. Nach dem Zu-

und des Wolga-Bogens nur durch das Pen. Stalin hatte damals sein ,HauPt- schmale Verbindungsstück zwischen Don- quartier" in Zarizyn und daher kam es skaja und Stalingrad zusammen. Alle auch, daß die Stadt nach der Beendigung Eisenbahnen in diesem Teil der Sowjet- des Bürgerkrieges in Stalingrad um- union fahren nach Stalingrad. Von Westen benannt wurde. Aus der Kreisstadt wurde kommt die schon erwähnte Linie aus dem im gewaltsamen Tempo eine I n du st r r e- Donezbecken. Sie diente früher in der Großstadt. Jn kurzer Folge entstand eine Hauptsache der Heranführung von Roh- Unzahl von Fabriken. Das Bild Staun- stosfen aus dem Erzbecken von Äriwoi-Rog grads unterscheidet sich nicht- nn geringsten und aus dem Kohlendistrikt von Lugansk- von allen übrigen sowjetischen Großstädten. Woroschilowgrad. Aus dem Nordwesten Im Mittelpunkt stehen die gewaltigen, im kommt die große Bahn von Moskau, die amerikanischen Stil aufragenden offent- außerhalb des Don-Bogens die schmale lichen Gebäude und Fabriken. Dicht da- Strecke zwischen den beiden Flüssen durch- neben aber Hausen zusammengepfercht die schneidet. Das Schwarze Meer ist mit der Arbeitermaffen, die nach dem Stachanow- Wolga durch eine Eisenbahn verbunden, die System zur Arbeit gepreßt wurden.

Km Konzils bemerkt

sllwnkippor am warüi > Nach sehr langer Zeit

>- ---->hat Neuyork Gott sei

Dank mal wieder eine Sensation, an der wirklich alles dran ist. Wenn es auch dieses Mal nicht um eine Kinderentführung ging, so sind doch immerhin die guten alten Kidnap­per nach einer unfruchtbaren Unterbrechung ihrer ipaltenfüllendeir Tätigkeit wieder zu abenteuerlichen Aktionen ausgezogen. Das Opfer ihres Anschlages sollte in diesem Fall kein Geringerer als Präsident Roosevelt selbst sein. In Berichten aus Neuyork heißt es, daß sechs oder sieben Fallschirmspringer der Nähe von Hydepark, dein PrivakfiH des Präsidenten, niedergegangen seien. Natürlich wurde logleich höchste Alarmstufe gegeben, und Es- was bei solchen Gelegenheiten in den "A^'-Wlaudig ist, w wilde Bewegung per­let. Starke bewaffnete Polizei- und Militär- abteilungen ließen ihrem kämpferischen Drang ireien Lauf und durchsuchten wenn auch ohne Erfolg die ganze Umgebung von Hydepark. Die Polizciboote auf dem Hudson ließen ihre Sirenen pfeifen und auf den Aus- allstraßen des Staates Neuyork wurden alle Autos nach versteckten, noch nicht wieder vor­schriftsmäßig zusammengelegten Fallschirmen untersucht. Leider alles ohne Erfolg, so daß man heute noch nicht weiß, woher die Dunkel­männer kamen, ob vom Pc^ifik, vom Atlan­tik oder vom Mars. Der Welt aber ist das Glück nicht zuteil geworden, einen der größ­ten Kriegshetzer aller Zeiten aus seinem Amte verschwinden zu sehen.

Lamm/ uncl komm/

Einzelheiten aus einem Katechismus des amerikanischen Soldaten in Eng- l a n d", den zur Sicherung des guten Einver­nehmens zwischen britischen und amerikani­schen Truppen herauszugcben der amerika­nische Generalstab für gut hielt, lassen tief blicken. Nach dem Bericht eines spanischen Korrespondenten in London heißt es in die­sem taktvollen Knigge:Amerikanischer Sol­dat, wenn du in einem englischen Hanse zum Essen geladen wirst, so falle nicht mit einem Heißhunger über die Speisen her, denn du konntest leicht die Wochenration einer ganzen Fainilie verzehren. Laß den Engländer nicht merken, daß du im Monat fast das Dreifache als Soldat verdienst. Sieh nicht auf den bri­tischen Soldaten herab, wenn du auch in jeder Weise besser ausgerüstet bist und spotte vor allem nicht über den König, denn er ist jedem Briten heilig! Wenn du die englische Na­tionalhymne in eineni Restaurant nicht hören willst, so verschwinde vorher, ohne daß man es merkt. Laß vor allem aber den Engländer nicht fühlen, daß er den vorigen Krieg nur durch die amerikanische Hilfe gewann, und sage ihm auch nicht, daß er seine damals ge­machten Schulden noch nicht bezahlt hat. Eng­land hat im Kriege 191418 900 000 Mann verloren, wir dagegen nur 60 000. Prahle nicht, denn mit deiner Airsschneiderei machst du dich bei den Briten unbeliebt." Kommen­tar Wohl überflüssig.

Auch bei Taganrog im Angriff

Im konzentrischen Vorgehen auf Rostow

Berlin, 22. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen im südlichen Abschnitt der Ostfront mitteilt, sind auch die im Raum um Taganrog stehenden deut­schen Verbände zum Angriff an getre­ten. Damit befindet sich die ganze Südfront in Bewegung und ist trotz starker Verminung des Kampfgeländes im konzentrischen Vor­gehen auf Rostow. Die Luftwaffe unterstützte die Verbände des Heeres durch Bomben­angriffe gegen feindliche Widerstandsnester und aufgestaute Kolonnen. Weitere Luft­angriffe richteten sich gegen die Südausgänge der Stadt Rostow, sowie gegen Bahnanlagen und den Eisenbahnverkehr.

Kriegskonferenz in Australien

Fluchtgeneral Mac Arthur mit von der Partie

Von unLsroin Korrespondenten

l»v. Stockholm, 23. Juli. Aus Sydney wird emeldet, daß Roosevelts Statthalter für Au­ralien, Mac Arthur, mit dem Minister- räsidenten von Australien und Neu-Seeland ine wichtige Kriegskonferenz abgehalten habe. ,er neuseeländische Ministerpräsident Frazer cklärte nachträglich, man habe die Weltlage »wie die strategische Situation cm Pazifik

Politik io IKÄrLv

er Führer bat den Reichskommissar für öl« b«. n niederländischen Gebiete, ReichSmlnlster Seib- uart. zu seinem SV. Geburtstag in einem Hand, wen seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt.

eichsminlster Dr. Frank bat in der Universität elberg über den Reichsgcdanken und die euro- Le Neuovdnuna gesprochen, tabsletter Helmut Sünderman« wurde vom tzsvressechef Dr. Dietrich zu seinem Stell^rtreter einer Eigenschaft als Pressechef der Rcichsregie- g bestimmt.

iandschnknos Jnsenb wird jetzt vormilitärisch lt. Zu diesem Ziveck wird auch ein nationales »lndbeitsgeseb ansekündiat.

«r eualilch« Jasdflieger Finuca« wurde über der zösischcn Kanalküste abgeschossen. Nach brillfchen mben soll er mit 32 Luftsiegen an zweiter Stelle erfolgreichsten britischen Jagdflieger gestanden :n.

ustmarschall Sir Patrick Plavfair. der frühe« rkommandierende der Luftstreitkraste Indien, in Pension gegangen. In Wirklichk»-it düttte er igelnder Erfolge wegen m die Wüste geschickt den fein.

»ie NS«, veröffentlichen eine neue Liste über die »erigen amerikanischen Kriogsverlnste. Sie solstu 42 Getötete, Verwundete und Vermißte betragen.

u Meriko bat der Benzinmangel bereits dazu se­it, daß Sie landwirtschaftlichen Maschinen und lktoren im Staate Sonora stillgclegt werden m»ß-

u «anada soll der Bolschermsmus ebenfalls falon- « werden, denn der dortig« Unterbanscmsschuß »fieblt die Aufhebung des Kommunistenverbots.

>ie Tschnngklng-Trnvpe« erlitten in Honan und Zentrum der Provmr