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OienstsZ, 16. ^imi 1942

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Große feindliche Verbände eingekefselt

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LinLelkeilen über üie engüscke Otzleitnig-Kstsstropke im Wttelmeer

G) Berlin, 16. Juni. Rascher als man zu hoffen wagte hat Rommels Panzcrangriff im Rücken des Feindes zu einem ncncn ge­waltigen Erfolg geführt. In einem Kessel, dessen ganze Ansdehnung im Augenblick noch gar nicht zu übersehen ist, sind große Ver­bände des Gegners eingeschlossen worden. Tas italienische Hauptquartier gab das über­wältigende Anfangsrrgebnis dieses von Bir Hacheim in nordöstlicher Richtung bis zur Küste geführten Vorstoßes gestern abend in folgender Sondermcldung bekannt:

Die neue Phase, die nach dem Fall öon Bir Hacheim begann, hat nach blutigen Kämp­fen zur Vernichtung der feindlichen

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Kräfte geführt. Die deutschen und italie­nischen Streitkräfte haben nach einem Vor­marsch über Acroma und die BiaBalbia hinaus die Küste erreicht. Sämtliche großen Verbände des Feindes westlich davon sind ein ge schlossen. Die Zahl der Gefange­nen und das Ausmaß der Beute ist bisher noch nicht zu übersehen."

Die Nachricht von dieser neuen schweren Niederlage in der Marmarica trifft die Bri­ten um so schwerer, als erst wenige Stunden vorher schon einmal eine große Siegesmel­dung aus Rom bekanntgeworden war. Sie berichtete von einem glänzenden Erfolg der faschistischen Luftwaffe in der, im gestrigen italienischen Wehrmachtsbericht erwähnten großen See- und'" Luftschlacht im Mittelmeer nnd lautete:

Einer der beiden feindlichen Geleitzüge, der unter starkem Geleit von Schlachtschiffen nnd von zwei Flugzeugträgern ans dem Atlantik kam, wurde in den ersten Stunden des 13. Juni von unserer Aufklärung gesichtet und während des ganzen Tages verfolgt. Er wurde gestern wiederholt von italieüischen Luftstreitkräften im Seegebiet zwischen Sar­dinien und Tunis angegriffen. Starke Ver­bände von Torpedoflugzeugen, Bomben- und Sturzkampfflugzeugen, die rechtzeitig in den am günstigsten gelegenen Stützpunkten zu­sammengezogen worden waren, griffen vom Morgengrauen bis Sonnenunter-., gang, trotz des Abwehrfeuers der Geleit­schiffe und der heftigen Angriffe der von den Flugzeugträgern aufgestiegenen Jäger, in un­unterbrochenen Wellen an.

Es wurden zwei Kreuzer, ein Toi pedobootszerstörer und die Dampfer versenkt, ein Schlachtschis ein Flugzeugträger, zwei Kreuzer, ein Toi pedobootszerstorer und vier Dampfer Wiede, holt von Torpedos und Bomben getroffe und schwer beschädigt. In heftigen Luftkämt fen, die sich bei dem jedesmaligen Auftauche unserer Angriffsverbände entwickelten, wui den 15 feindliche Flugzeuge brennend abgk

geborgen. Der Kommandant eines Schwarm der Kommandant einer Gruppe und zw Staffelkommandanten werden vermißt. Vo den Mannschaften sind mehrere verletzt. Dr> Flugzeuge erreichten, obwohl sie von Schn sen durchlöchert waren, heimisches Gebiet.

Heue Angriffe in Nchansi

Erfolgreiche Unternehmungen der Japaner

Von unserem ^ o r r v s p o v 6 e n t v n

o. Tokio, 15. Juni. Von den japanische Truppen find gleichzeitig mit den Operation« an der Grenze zwischen Hopei und Schanst ii Rordivesten der Provinz Schanfi neue Nute, nehmungcn gegen die unter dem Befehl vo Ho Lunge stehenden kommunistischen Truppe eingeleitet worden. Mehrere andere japanisch Verbände begannen mit den Operation« aus verschiedene« Richtungen und schlöffe, « feindliche Soldaten der 126. Division ir Hügelgelände nördlich von Benghsan ir Nordwesten der Provinz Schanfi ei».

Die Aktionen wurden seit den frühen Mor­genstunden des Montags fortgesetzt und gehen gegen die übriggebliebeuen feindlichen Ein­heiten noch weiter."

^ro k 4 sokn»ittaZ lies 13 . llnni

Die amtliche italienische Nachrichtenagentur Stefanie berichtet über den Verlauf der großen See- und Luftschlacht noch folgende Einzelheiten:

Am 13. Juni sichtete um 16.15 Uhr ein italienischer Fernaufklärer einen feindlichen Flottenvcrbano, der sich ungefähr 150 Kilo­meter nördlich Kap Ben gut (Algerien) be­fand und mit 18 Knoten in der Stunde auf Ostkurs lief. Der Verband bestand aus einem Schlachtschiff derMalaya"-Klasse, aus zwei FlugzeugträgernArgus" und Eagle, einigen Kreuzern und ungefähr 20 Zerstörern. Dem von drei englischen Jägern angegriffenen italienischen Aufklärer gelang

es, sich dem Kamps zu entziehen und seinen Stützpunkt zu alarmieren. Von diesem Augen­blick an befand sich der Flottenverband unter ständiger Beobachtung.

In der Nacht vom 13. auf 14. Juni ver­einigte sich der feindliche Verband vor der algerischen Küste mit einem Geleitzug und setzte gemeinsam mit ihm die Fahrt nach Osten fort. Die Fahrtgeschwindigkeit wurde entspre­chend herabgesetzt. Die geleiteten Dampfer wurden in die Mitte genommen.

Im Morgengrauen des 14. Juni stand der Geleitzug westlich Philippeville und folgte bei einer Fahrtgcschwindigkeit von 15 Knoten in der Stunde dem 38. Breiten­grad. Italienische Aufklärer schossen im Kampf mit feindlichen Jägern zwei Gegner ab. Ein italienisches Flugzeug mußte südlich Sardi­nien auf dein Wasser niedergehen, ein ande­res kehrte nicht an seinen Stützpunkt zurück.

Oie erste ^elle seist sinn ^»Zriki an

Gegen acht Uhr morgens setzte eine erste Welle von mehrmotorigen Kampfflugzeugen sowie von Sturzkampfflugzeugen, geleitet von Jägern, znm Angriff an, der sich in der Hauptsache gegen einen der Flugzeugträger richtete. Bei diesem Angriff wurden zwei Hurricanes abgeschossen. Fünf italienische Flugzeuge kehrten nicht zurück.

Bald darauf erzielte eine zweite aus Kampf­flugzeugen und Torpedoflugzeugen bestehende Welle folgende Ergebnisse: Zwei Transport- bampfer flogen in die Luft. Ein dritter geriet in Brand und ging unter. Ein vierter erhielt Treffer. Ein Zerstörer wurde ver­senkt. Das Schlachtschiff erhielt ebenfalls Treffer. Auf einem Flugzeugträger, der getroffen wurde, brachen Brände aus. Zwei der Kreuzer erhielten Torpedotreffer.

Am frühen Nachmittag wurde einer der Kreuzer (7000 Tonnen) nördlich Philippeville im Geleit von zwei Zerstörern bei langsamer Fahrt gegen Westen gesichtet. Er wurde von neuem angegriffen und erhielt zwei Bomben- sowie einen Torpedotrefser. Der Kreuzer zeigte starke Schlagseite. Die Mann­schaft begab sich, wie die Besatzungen der ita­lienischen Flugzeuge beobachten konnten, in die Rettungsboote. Einer der Begleitzerstörer wurde ebenfalls von einer Bombe getroffen.

Kurz vor Sonnenuntergang sichtete eine Streife italienischer Torpedoflugzeuge den in­zwischen von einem Zerstörer ins Schlepp ge­nommenen Kreuzer, Ser einen weiteren Tor­pedotreffer erhielt und sicherlich unter ge­gangen ist. Von all diesen Angriffen kehr­ten elf italienische Flugzeuge nicht an ihre Stützpunkte auf Sardinien zurück.

Torpcäo-kIvZsenZe Zreilen ein

Die den Angriffen entgangenen feindlichen Einheiten setzten inzwischen langsam ihre Fahrt nach Osten fort und gelangten am spä­ten Nachmittag in die Reichweite der auf Sizilien stationierten Luftwaffenverbände. Um 17.45 Uhr stiegen Wellen von Kampfflugzeu­gen, Torpedoflugzeugen und Jägern auf und trafen vor Biserta auf den Feind.

Dir Torpedoflugzeuge richteten vier Tor­pedos gegen einen der Flugzeugträger, erziel­ten auf dem Schlachtschiff einen Treffer am Bng und griffen einen Kreuzer und einen Dampfer an. Die weiteren Ergebnisse konn­ten infolge der heftigen Gegenwirkung des Feindes nicht mehr mit Genauigkeit beobach­tet werden. Die Sturzkampfflugzeuge versenk­te» durch drei Bomben schwersten Kalibers einen Kreuzer. Ein anderer Dampfer erhielt durch drei Bombentreffer schwere Schlagseite. Ein Dampfer brach auseinander und ging unter. Die Kampfflugzenge erzielten auf dem Heck des Schlachtschiffes drei Bombentreffer und setzten drei Dampfer in Brand.

Der Angriff wurde am 15. Juni morgens wieder ausgenommen.

In» TisitluZ Zagen cken keinck

Die italienische Luftwaffe bediente sich bei ihren Angriffen einer überaus wirkungsvol­len Angriffstaktik, indem gleichzeitig Wellen von Sturzkampfflugzeugen, von Kampfflug­zeugen und von Torpedoflugzeugen angriffen, wobei die letztgenannten ihre Angriffe im äußersten Tiefflug, fast die Meeresoberfläche berührend, ^mrchführten.

Neben diesen gegen den aus Gibraltar aus­gelaufenen britischen Geleitzug erzielten Er­gebnissen treten die Erfolge der immer wie­der erneuerten Angriffe der Streitkräfte der Achsenmächte gegen einen zweiten Ge­le l t z u g, der Alexandrien mit Westkurs ver­lassen hatte."

Die vom deutschen Rundfunk verbreiteten Sondermeldungen des italienischen Oberkom­mandos über den großen Sieg in der Marma­rica und den stolzen Erfolg der italienischen Luftwaffe im Mittelmeer haben in ganz Deutschland herzliche Freude und lebhafte Genugtuung ausgelöst. Sie bewiesen er­neut die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe und Landtruppen der Achsenmächte, die auch in Zukunft den Gegner schlagen wer­den, wo immer sie ihn treffen.

Weitere Geländegewinne vor Sewastopol

VorrvoUelke 6 sZ«nstöüe cker Loiscdevistea - kein «flicke ILüsleobnItsriei» vernicklet

Berlin, 15. Juni. Wie öas Oberkom­mando der Wehrmacht mitteilt, wurde vor Sewastopol von de» deutschen Truppen in harten Kämpfen weiteres Gelände gewonnen, so daß gegen den in Bunkern und Feldstellun­gen sich zäh verteidigenden Feind eine Front­verkürzung dnrchgeführt werden konnte.

Gegenangriffe der Bolschewisten gegen d neuen deutschen Stellungen brachen unt hohen Verlusten des Feindes zusammen. Au die verzweifelten Gegenstöße de Bolschewisten gegen eine beherrschen! Höhe, deren gesamtes Stellungsshstem vc einer anderen deutschen Angrifssgruppe g nommen wurde, blieben erfolglos. An weit ren Stellen des Festungsbereiches wurde dl Feind trotz heftiger Gegenwehr aus sein- starken Stellungen geworfen. Durch schwe und schwerste Artillerie des Heeres wu den feindliche Kampfanlagen unter Feuer g nommen und mehrere Volltreffer a, Forts und Befestigungswerke e Sielt. Im Verlauf dieser Artilleriekämpfe g

lang die Vernichtung einer feindlichen Küsten­batterie. Die deutsche Luftwaffe bahnte durch Bomben- und Tiefangriffe der kämpfend vor­dringenden Infanterie den Weg und zerschlug zahlreiche feindliche Festungswerke.

Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden von deutschen Truppen und Siche­rungseinheiten bei der Säuberung eines großen Waldgebietes eine OMschaft und meh­rere Stützpunkte bolschewistischer Banden ge­nommen. Versprengte feindliche Truppen wurden bei ihrer Flucht aufgerieben. Im rück­wärtigen feindlichen Gebiet erzielten deutsche Kampffliegerverbände auf abgestellte Güter­züge Bombenvolltreffer, wobei neun , Loko­motiven und über 30 mit Kriegsmaterial be­ladene Güterwagen vernichtet oder schwer be­schädigt wurden.

Im nördlichen Abschnitt gewann eine deutsche Angriffsgruppe nach heftigem feind­lichen Widerstand einen Gelandestreifen von zwei Kilometer Tiefe. Am Rande des Wol - chow-Kessels brach ein feindlicher An­griff im Feuer aller Waffe» zusammen.

der Schauplatz öer grobe» See- und Luftschlacht

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Zwei große Siege

Von unserer Lerliver 5 e d r j t t I e i t u v x

G) Die Engländer, die sich am Sonntag noch künstlich an dem von Churchill und Roosevelt inszeniertenFlaggentag-Rummel" berausch­ten, haben gestern zwei neue vernich­tende Schläge einstccken müssen. Wäbrcnd ein für die stark geschwächten britischen Nah­oststellungen bestimmter riesiger Geleitzug von den Torpedos und Bomben italienischer Flugzeuge schwer getroffen wurde, hat sich in der Marmarica ein stahlharter Ring um große Teile der 8. britischen Armee geschlossen.

In ungestümem Vorstoß drangen Rommels Panzer nach der Eroberung des wichtigen Wüstenforts Bir Hacheim in nordöstlicher Richtung bis an die Küste des Mittelmeers vor. Damit wurden die Massen der feindlichen Streitkräfte gespalten und große, westlich der Linie Bir HacheimAcroina stehende Ver­bände rettungslos eingefchloffen. Die in ihrem ganzen Ausmaß noch unbekann­ten großen Waffen- und Menschenverluste des Feindes müssen so viel läßt sich schon jetzt sagen für Englands Stellung in Nord­afrika zwangsläufig äußerst folgenschwer wer­den. Für die siegreichen deutsch-italienischen Truppen gibt es dagegen nur die einzige Parole:Trotz Hitze, Staub und Schirokko geht der Kampf in der Marmarica weiter!"

In krassem Gegensatz zu der tatsächlichen Lage hatte sich der feindliche Nachrichtendienst in den letzten Tagen alle Muhe gegeben, die Erfolge der Achsentruppen zu verkleinern. So erklärteExchange Telegraph" noch am gestrigen Montag:Der deutsche Angriff südlich von Acroma ist ins Stocken geraten und der Ausgang der Schlacht bleibt durch­aus offen." Ja, der Londoner Rundfunk ver­flieg sich sogar zu der unverfrorenen Behaup­tung:Wir haben die Deutschen zurückge­schlagen und.das britische Kommando sieht dem weiteren Verlauf der Kämpfe um so zu­versichtlicher entgegen, als alle Vorteile sich auf unserer Seite befinden."

Nun, alle diese großsprecherischen Ausflüchte haben den neuen großen Erfolg der Achsen­mächte nicht aushalten können. Was wird man in London sagen, wenn mit den Erfolgs­ziffern aus dem britischen, Kessel erst das ganze Ausmaß dieser Bernichtnngsschlacht bekannt wird?

Dem Sieg in Nordafrika stellt sich die Lei­stung der italienischen Kampfflieger gegen den großen englischen Geleitzug'würdig zur Seite. Mit diesem Erfolg wurde der bereits schwer angeschlagenen britischen Flotte im Mittelmeer ein neuer entscheidender Hieb versetzt. Die Tatsache, daß die Engländer, anstatt den siche­ren Weg um das Kap zu wählen, das Risiko eines derartigen Transportes durch die von deutschen und italienischen Streitkräftcn be­herrschten Zonen auf sich nahmen, beweist, wie dringend General Äuchinleck diesen Nachschub verlangt haben muß. Die Verluste der Briten in der Wüstenschlncht waren also bereits so hoch, daß eine sofortige Hilfe unter dem Ein­satz aller verfügbaren Flottenstreitkräfte not­wendig erschien. Man hatte daher ein gewal- . tiges Aufgebot an schweren und leichten Be­wachungsfahrzeugen zusammengestellt, um' diese wichtige Fracht zu geleiten. Seit vielen Monaten war es das erstemal, daß das eny-, lische Oberkommando ein derartiges Wagnis auf sich nahm, nachdem alle Versuche, Malta, mit dem notwendigen Nachschub zu versorgen, in den letzten Wochen bereits »u schweren Vex,)