?^us Stadt und Kreis Calw

LeLLte» ^tppet5

zur Altkleider- und Spinnstoffsammlung 1942

Die Altkleider- 'und Spinnstoff-Sammlung 1942 hat gezeigt, welche unerschöpflichen Reser­ven tatkräftiger Hilfsbereitschaft im deutschen Volke vorhanden sind. Auch diese große Kriegs­sammlung ist eine eindeutige Kundgebung der Heimat, dem Führer und der Front alle nur er­denklichen Hilfsmittel bis zur Erringung des Endsieges zur Verfügung zu stellen. Man hat es in weitesten Schichten des Volkes begriffen, daß es gilt, einen neu aufgetretenen Bedarf an Altkleidern, Wäsche und Spinnstoffen aller Art für diejenigen Schaffenden zu befriedigen, die hinter der Front, in den Rüstungsbetrieben und in der Landwirtschaft mittelbar und unmittel­bar für unsere Soldaten arbeiten. So erweist sich die Heimat wieder einmal der Front wür­dig.

Die Volksgenossen, die ihre Altkleiderreserven und Altspinnstoffe noch nicht abgeliefcrt Haben, mögen die letzten Tage der Ältkleider- und Spinnstoffsammlung dazu benutzen. Noch ist es Zeit, daß jede Hausfrau ihre Spende zur Alt­kleider- und Spinnstoffsammlung abliefert. Wer nicht selbst zur Annahmestelle (in Calw ist sie letztmals am Montag von 1719 Uhr geöffnet) gehen kann, benachrichtige den nächsten Block­leiter, damit seine Altkleider- und Altspinnstoffe noch abgeholt werden können. Das deutsche Volk hilft sich selbst und ist sich klar darüber, daß das Geringste im Zusammenhänge des Ganzen mit hinführt zum Sieg.

Die neue Raucherkontrollkarte

Die Geltungsdauer der Raucherkontrollkar- tcn läuft in den meisten Bezirken des Reiches in Kürze ab. Da sich die mit der Raucherkon- trollkarte verbundene Regelung des Kleinver­kaufs von Tabakwaren in der Praxis gut be­währt hat, wird sie beibehalten. An der äußeren Form der Karten und an der Ver­kaufsregelung wird wenig geändert. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Karten in Zukunft durch die Wirtschaftsämter an Hand amtlicher Listen auszugeben. Im Interesse einer besseren Versorgung der Rau­cher ist der Kreis der Bezugsberechtigten da­durch eingeschränkt worden, daß Frauen über 55 Jahre in Zukunft keine Karte mehr erhalten, sofern sich nicht ihr Ehemann oder mindestens ein unverheirateter Sohn bei der Wehrmacht befindet.

Werksbeurlaubte als Erntehelfer

Die Erzeugungsschlacht des Kriegsjahres 1942 ist voll im Gange. Noch mehr als in frü­heren Jahren kommt es jetzt darauf an, wäh­rend der Spitzenarbeitszeiten in der Landwirt­schaft (Heuet, Getreide- und Hackfruchternte) olle für eine Mitarbeit in der Landwirtschaft irgendwie geeigneten Kräfte verfügbar zu ma­chen Daher ist es auch dringend notwendig, daß

die Betriebe noch mehr als bisher den Urlaub ihrer Gefolgschaften in die Zeit der Heuernte,

Getreide- und Hackfruchternte legen, damit die Betriebsangehörigen in ihren eigenen landwirt­schaftlichen Betrieben oder im Betrieb von Ver­wandten mithelfen können. Von den übrigen Gcfolgschaftsangehörigcn wird erwartet, daß sie sich während des Urlaubs freiwillig für die Landwirtschaft zur Verfügung stellen. Diese freiwilligen Helfer erhalten neben der zustehen­den Urlaubsentschädigung des Betriebs noch den in der Landwirtschaft ortsüblichen Lohn. Mel­dungen von freiwilligen Helfern und Helferin­nen nimmt das Arbeitsamt entgegen, das auch den Einsatz dieser Kräfte in geeignete Stellen vornimmt. Die beim Einsatz dieser freiwilligen Helfer entstehenden An- und Rückreisekosten trägt das Arbeitsamt.

Heimaterde"

Volkstheater Calw

Heimaterde" gehört in die Reihe der erdge­bundenen Filme, die sich in unserer Zeit beson­ders starken Anklangs erfreuen. Der von Hans Deppe mit Geschick inszenierte Film spielt an der Grenze Ostpreußens, im landschaftlich so reizvollen Gebiet der Wälder und Seen und schildert die erregende Geschichte eines jungen Gutsherren, der den Mörder seines Vaters ent­larvt und trotz aller Widerstände das verpflich­tende Erbe der Familie, den Hof, bewahrt und

Unser Opfer hilft den Sieg sichern

Der UtzitrLA des Kreises Luisv mim 2. Kriegst, ilksvverü kür das Vvutseke Kote Kreu^ ^uvk 1942 stetig steigende Spendeergebnissv

die ihm vom Schicksal bestimmte Braut heim­führt. Viktoria v. Ballasko und Biktor Staal verkörpern das herbe, Heimattreue Lie­bespaar. Käthe Haack gibt der Gutsfrau und Mutter echte Züge. Theodor Loos spielt einen zu Unrecht verdächtigten Förster, Paul Dahlke einen prächtigen Großknecht und Carl Kühl- mann einen verbrecherischen Schmuggler in der Maske des Biedermanns. Die Spielhand­lung ist voll Packenden Geschehens und gewinnt durch herrliche Landschaftsbilder an Reiz. Im Beiprogramm verdient neben der Deutschen Wochenschau mit der aktuellen BildfolgeEh­rung der schaffenden Heimat" der ebenso inter­essante wie wertvolle KulturfilmEin schöner Beruf" besondere Beachtung.

b'r. Uaog 8ebeele.

in ItiirrL

Die Führungsstelle des Reichsberufswett­kampfes veranstaltet auch Heuer wieder Aus­leselager, durch die dem Begabte n- sörderungswerk des deutschen Volkes neue Bewerber zugesührt werden können. Von Januar bis April konnten schon zwölf Ausleselager durchgeführt werden, davon ent­sprechend den Bedürfnissen der Kriegswirt­schaft fünf für die Eisen- und Metallindustrie sowie die Luftfahrtindustrie.

Der Präsident des Reichsverwaltungs­gerichts hat als Aufsichtsbehörde entschieden, daß keine Formalschwierigkeiten bei Kriegssachschäden zu machen sind. Er hält u. a. eine einfache Eingabe zur An­meldung des Kriegssachschadens für aus­reichend.

Unsere Soldaten wissen um die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes, sie kennen sie in ih­ren vielfältigen Erscheinungsformen. Der Füh­rer will, daß der beste Soldat der Welt auch die beste Pflege erhalten soll. Der verwundete Kämpfer soll im Lazarett alle nur denkbaren Heilungsmittel und Erleichterungen zur Ver­fügung haben, die besten Aerzte und Schwestern sollen um die Wiederherstellung seiner Gesund­heit besorgt sein. Dieses Führerwort ist klar und dem Buchstaben getreu erfüllt worden. Das Deutsche Rote Kreuz leistet dabei einen gewalti­gen und der großen Zeit würdigen Beitrag. Zur Mitarbeit an dieser schönen Aufgabe ist das ganze deutsche Volk aufgerufen worden, und das Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz, das jetzt zum dritten Male durchgeführt wird, gibt jedem Gelegenheit, sich zu betätigen.

Durch die Einführung des Kriegshilfswerkes hat der Führer bekundet, wie,hoch er die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes einschätzt und wie sehr er wünscht, daß die Bevölkerung diese Ar­beit in ihrer Bedeutung richtig erkennt und sie aus ganzem Herzen unterstützt. Die Heimat hat diesen Appell freudig aufgegriffen. Sie hat sich bei den Haus- und Straßensammlnngen des

Oie volkspflegerin weiß immer den richtigen Weg

bliebt nur vsob Lestiwnninzeo, sondern nach dein Herren wird von idr entschieden

Asthma ist eine unangenehme Angelegen­heit, besonders dann, wenn man erst sechzehn Jahre alt und den ganzen Tag über im Haus- Kalt einaefpannt ist. Manchmal hatte Trudel das Gefühl, daß sie es nicht mehr schaffen könnte. Aber es mußte sein, denn Vater und Mutter waren in der Fabrik, der sechs­jährige Bruder war zu versorgen, und so lag die ganze Arbeitslast und Verantwortung aus den Schultern der zarten Trudel. Die Mutter, die von der Voraussetzung ausging, daß ein junges Mädel gesund und leistungs­fähig zu sein hat, sah gar nicht, wie überlastet ihre Tochter tatsächlich war; denn sonst hätte sie wohl in ihrer Freizeit selbst da und dort mal zugcgriffen. Sie war auch sehr erstaunt, MS die Tochter ihr eines Tages sagte, sie Wollte sich mal von der Aerztin gründlich untersuchen lassen. Die Aerztin war erschrok- ken über das Untersuchungsergebnis und meldete die Sache an die zuständige Stelle. ."Und da griff ich ein", erzählt uns die Wolks pfleg e r i n. die wir auf ihrer Dienststelle der Kreiswaltung der NSV., auf- aciucht hatten.Es war nicht ganz leicht, die überzeugen, daß das Mädel fort mußte. Denn die Mutter erkannte gar nicht klar wie es um das Madel stand und meinte. s>? konnte sie nicht entbehren. Doch ich ließ nicht ocker. bis ich durchgesetzt hatte, daß das Madel für sechs Wochen m eines unserer Heime nach Italien kam. Dort hat sie sich reckst gut erholt, aber sie muß unbedingt tvciter m ärztlicher Behandlung bleiben. Nun will ich nur noch schauen, das Mädel von zu Hause loszubekommen und sie in eine leichte tun, wo mair aus ihren Gesund­heitszustand Rücksicht nimmt."

Menschcnschicksal bekommt die VolWPflegerin Einblick und es gehört schon

viel Fingerspitzengefühl dazu, um immer die Fäden richtig zu entwirren und am richtigen Punkt mit der Hilfe einzusetzen. Doch die Volkspflegerin weiß immer den richtigen Weg, einerlei, ob es sich um Anträge für Müt­tererholung oder um den Einsatz der Haushalthilfen handelt, ob sie nun ge­rade sich mit der nachgehenden S ä u g l i n g s- pflege, mit der Einrichtung von Kinder­krippen oder mit Anträgen auf Sonder- beihilsen U befassen hat.

Wenn die NSV.-Volkspflegerin sich zwar auch an bestimmte Richtlinien zu halten hat, so wird sie doch immer mit dem Herzen entscheiden und jede Härte zu vermeiden! suchen. Das mag folgender Fall zeigen, über den uns die Volkspflegerin berichtete:

Ein Mädel, das in der Landwirtschaft be­schäftigt war, hatte sehr viel zu leisten. Sie hat es geschafft bis zu dem Augenblick, als sie kurz hintereinander die Nachricht erhielt, daß zuerst ihr Bruder und dann ihr Bräuti­gam gefallen war. Nun machte sich die körper­liche Überarbeitung bemerkbar und sie klappte vollkommen zusammen. Eine Erholung wäre dringend notwendig gewesen, doch die Sach- bearüeiterin auf der Ortswaltung der NSV. war sich nicht im klaren: Kann man das-

Vsrckulrt rcbeut 6er vbeltätsr auf, und er muS -Ugeben: der andere hat recht. Oes sollte men Heute wirklich nicht mehr machen I än cken hwn- «mstten werden die ffemdsn ohnedies so leicht rctimutrig werden sie «der keucht ns pann gibt es gar bald einen bösen, scbwarren Strick.Dann muv das liemd gewaschen wsrdsn.dar Wsr> vielleicht noch länger hätte, tragen können.

und diese entschied sich sofort fürJa" und' sorgte dafur, daß das Mädel so schnell wie möglichrns NSV.-Mütter-Erholungs- heim nach Wildberg kam.

Daß es ihr Freude macht, auch in solchen m^W1Z»en helfen zu dürfen, braucht unsere NSV.-Volkspflegerin nicht erst zu betonen; denn das kann man ihr vom Gesicht ablesen!

KI. l,öicker

Olleres Waschen verbraucht aber nickt nur mehr 8eiks oder Waschpulver, sondern ist such gar nicht so gut kür das liemd. Denken 8is also daran: 6ei gar vielen Lslsgsnksitsn im täglichen beben kann man belle sparen und Wäsche schonen, indem man aus dis Wäsche schon beim Irsgen acht gibt. Aachen 8is keine 8chmutr- arbeit, ohne einen alten Kittei snrurieksn. Wenn lkr ktsnn eins Kleins kspsrstur susfükrk, dann binden 8is !km eins 8ckürrs um. Wenn eins Ar­beit im Keller oder Lasten susgskührt werden soll, gilt das gleiche, äuck bei Kindern muö man heute daraus achten, dsK sie Kleider und Wäsche schonen, lind wenn lbr kvisnn ru den llbel- tstsrn gekoren sollte, dis am htotgen ein ksubers» liemd «arleksa und abends mit

vergangenen Sommers von Monat zu Monat übertroffen und setzt auch im Dritten Kriegshilfs­werk für das Deutsche Rote Kreuz ihren Ehrgeiz darein, den höchsten Erfolg sicherzustellen.

Ein paar Zahlen mögen dies bezeugen. Von den fünf im Sommer 1941 durchgeführten Hausfaminlungen des Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz erbrachte die erste in un­serem Kreis 60981 RM., die zweite 54155 RM., die dritte 67 332 RM., die vierte 70403 RM. und die fünfte 79 874 RM. Bei den bei­den Straßensammlungen des Zweiten Kriegs­hilfswerks kamen 60172 RM- auf. Die Ergeb­nisse der ersten drei Haussammlungen des Drit­ten Kriegshilfswerks (1942) übertreffen durch­weg die des Borjahres. Im Kreis Calw gingen bei der ersten Haussammlung 1942 am 26. Ap­ril 61532 RM., bei der zweiten am 17. Mai

Wo*««/ D» «ocH?

b.3886 Dick nickit beschämen durch Deine blackbarn! 8ie haben bereit8 ihre Pflicht er- , füllt.

' 6!v deute nocli MMIMer-iinl! UilmtMuliiiiilliiig! <

68598 RM. und bei der dritten am 7. Juni 71359 RM. an Spenden ein.

Das sind ansehnliche Beträge, wenn sie auch auf den einzelnen Spender umgerechnet, meist nur ein bescheidenes Opfer darstellen gegenüber dem, was unsere Soldaten an der Frönt Tag um Tag einsetzen. Aber auch durch dieses Opfer der Heimat ist jeder zum Mitkämpfer geworden; denn mit dem Opfer sichern wir uns den Sieg!

Neuenbürg. Vorgestern fand hier die Schluß­prüfung des letzten DRK-- Grundkurses im Kreise Calw statt. In Vertretung von DRK.» Kreisführer Landrat Dr. Haegele nahm der Lei­ter der Führ.-Abt. ! Kriegsarzt Dr. Graub - ner, Bad Teinach an der Prüfung teil, zu der auch Ortsgruppenleiter, Frauenschaftsleiterin und Bürgermeister erschienen waren. Oberarzt Dr. Aldinger, Wildbad, DRK.-OWF., nahm die Prüfung vor, die Zeugnis ablegte von dem Lerneifer der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. DRK.-HF. Dr. Graubner dankte in herzlichen Worten dem Kursleiter für die gute Ausbil­dung, forderte zu weiterer eifriger Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz auf, die jetzt eine stete Einsatzbereitschaft erfordert und eine große Zu­kunftsarbeit in sich schließt, und gab noch Beför­derungen bewährter DRK.-Helfer in der Ber. (m) Calw 2 bekannt.

sckwarren k/snschsttsn nach ftaurs komNM» dann klären 8is ikn sukl Vöe alle« shaa Wenn der Waschtag

kommt, dann ma- WM s

cden 8 ls es fick- s

tlg und waschest 8ls such wirklich so, daö 8io 8siks sparen und Wärcks sckonem Weichen 8is dis Wäsche stets mit einen» guten kinweich- mittel Sin da»

«löst viel 8chmutr ^

ohne Leiks. kok* "M >,

Und immer liegt das Hey

Roman von Else Jung.Lindemann.

,6 Forsteiii!»

Marlene dachte: Ist es wahr, daß ich vor noch nicht allzulanger Zeit das Glück des Lebens im Genuß suchte, 'n Tanz und Spiel, Musik und Ausgelassenheit? Ist es wahr, daß ich einen Mann zu lieben glaubte, der selbst nur Tanz und Spiel war und nichts anderes wollte? Ich glaube, daß dieses nur eine Seite seines Wesens war, aber ich war ihm nicht wert genug, daß er mir auch die andere zeigte. Eisenlohr ist an­ders. Ihm bin ich wert, er sagte es mir immer wieder, und wenn er es nicht laut sagt, so läßt er es mich fühlen. Er vertraut mir. und er ver­traut fil' mir a>.

.Was denken Sie, Marlene?" fragte Eisen- loh". .

.Daß man leicht auf einen Irrweg geraten kann, wenn man meint, unter allen Umständen glücklich werden zu wollen. Man läuft aus sich selbst heraus, glaubt, daß da irgendwo in einer Lebenssphäre, die man noch nicht kennt, das Glück, die Freude, der Genuß zu finden sein mußten. Ein Mensch gesellt sich einem zu, und weil er alles das mitzubringen scheint, was man suchte, hängt man sich an ihn und glaubt eines Tages, daß man ihn liebt. Dann kommt das Erwachen, das Alleingelasiensein, die furcht­bare Leere. Es war nichts nur eine große Täuschung. Das Leben aber steht abseits und lächelt traurig über den Irrtum eines törichten Kindes. Ich glaube, daß das Glück nur dann kommt, wenn man es nicht sucht. Es ist in dem Augenblick klar und hell da. wenn man das Leben selbst als ein Glück empfindet, in wel­cher Form es sich auch offenbaren möge, und wenn man sich willig von ihm beglücken läßt. Sehen Sie, Doktor: Ich atme, und Atmen ist Glück. Ich schaue, und Schauen ist Glück. Auch Arbeit kann Glück sein, auch hartes Sichmuhen, und ich glaube, auch das Leid wird zum Gluck- bringer, wenn man es aufnimmt und sich von ihm läutern läßt."

Eisenlohr sann ihren Worten nach. Ohne es zu wollen, hatte Marlene ihm eben eine schmerzliche Erfahrung bekannt. Ein Mensch gesellt sich einem zu, und eines Tages glaubt man, ohne zu lieben. Dann kommt das Erwa­chen, das Alleingelassensein so hatte sie ge­sagt. Nun wußte er die Schatten zu deuten, die manchmal über ihrem klaren Wesen lagen. Er hatte es bald gefühlt, daß Marlene sich verän­dert hatte, seit er zum ersten Mal ihren Weg kreuzte. Aber war sie in den ersten Tngsn ihr res Zusammenseins noch ein wenig zaghaft ge­wesen wie ein erschrecktes Kind, das sich nicht getraute, einen neuen Weg zu suchen, weil ihm der alte zerstört wurde, so hatte sie sich jetzt wieder selbst gefunden. Atmen ist Glück und Schauen ist Glück. IrMMarlene, das Glück an sich ist keine Wirklichkeit, kein Wesen, das kommt und geht. Es muß von uns selbst geschaffen werden. Wer diese Schöpferkraft besitzt, der meistert das Leben.

Es war so leicht, sich alles zu sage», was sie dachten, und als das Wesentlichste ausgespro­chen war, genügte es ihnen, still nebeneinander herzugehen, zu schauen, zu atmen und das Glück stl fühlen: wie einfach es war, glücklich zu sein. So ganz ohne Wunsch und Anspruch waren sie, so ganz gestillt in sich selbst und in der Nähe des andern, daß sie sich zuweilen bei den Händen faßten wie Kinder oder wie Geschwister, die aus gemeinsamem Vaterhaus stammten.

Aber die Zeit verging, und eines Abends sagte Eisenlohr, daß er nun bald fort müßte. Er hatte bis zu dieser Stunde nicht davon ge­sprochen.

,Sie gehen nach Sumatra?" fragte Marlcne, und es klang wie ein Schreckensruf.

Eisenkohr hörte den bangen Ton, sah verwun-j dert auf und schaute Marlene an. Wie er st« da so stehen sah, traurig, mit herabhängenden! Armen, wie verloren wallt« mit einem Male> ein Gefühl in ihm auf, zwingend und heiß.

Mein Gott, ich liebe sie ja, ging es ihm durch den Sinn. Warum weiß ich das eben erst in diesem Augenblick? Verwirrt, nicht fähig, ein Wort zu sagen, verlor er sich in den Anblick der, Frau, die er jetzt mit so ganz anderen Augen stih. Wie hatte er nur daran denken können^ sich wieder von ihr zu trennen? Gehörten siq nicht zusammen? War sie ihm nicht ein Ka­merad geworden, an dessen Seite weiterzuwan­dern es sich lohnt«? Er wollt« reden und ver­mochte es nicht.

Da kam ihm Marlene zu Hilfe. Sie wußte es nicht, daß es ihm eine Hilfe war, als sie traurig sagte, daß sie dann wieder allein wäre, und daß es wohl ihr Schicksal sein sollte, alles, was sie gewonnen glaubte, wieder zu verlierend Nein", sagte Eisenlohr, und ein heiliger Ernst klang aus seinen'Morten.ich könnte Sie auch nicht mehr verlieren. Sagte ich nicht. Menschen wie. Sie muß'man sesthalten? Mar­lene. es ist da etwas über mich gekommen es ist mir fremd und neu, und ich weiß nicht, ob Sie mich nicht auslachen werde», wenn ich Jwien jetzt gestehe, daß ich nicht ohne Sie ach! Das sind zu viele Worte für ein ganz schlichtes, einfaches Gefühl! Ich habe Sie lieb, Marlene. Wollen Sie mit mir kommen noch drüben als meine Frau?"

^Seine. Hände streckten sich ihr entgegen. Sie nWn'fie und hielt sitz an ihnen fest, fühlte Schütz und Heimat, die er ihr bot, und dachte sticht darübet nach, ob auch sie ihn liebte. Ern-

lkstt döst rutückblsiböndsst 8ckM irreal cm di Ltmöglickk reine 'llniksstning kneift oüsts üllrH "»riss Ksidsn.

edsnkast Lis rtetak Isder 8köff, ök deich öde« äin. -besieht aus vielen, vielen kinrellädsn pnd kein Ltokk ist stärker als rein dünnste- ffsdech blelst Wsrchesckmutr ttiull losgs«

- , . _Experimentieren.

is Wsschanleitungen sind von berufenen Ltsliel» lerprobt. Lenaus llekolgung sickert Ihnen our« ikömmlickes Wirtschaften mit den rur Verfügung stehenden Waschmittel» und. Lckonung de- Wäsche, lind gerade keutrutsge keiöt et jat

Lblkß L?ä5bhl WäLLftk SLUSllM