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Aus dem Führerhauptauartier, 10. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Vor Sewastopol gelang es in harten Kämpfen und durch die Luftwaffe wirksam unterstützt weitere Festungsanlagen zu neh­men. Bei örtlichen Kampfhandlungen südost- wärts des Ilmensees wurden in der Zeit vom 3. bis 6. Juni -183 feindliche Kampfstände vernichtet. An der Wolchow-Front scheiterten konzentrische Angriffe des Feindes gegen einen Brückenkopf an der tapferen Haltung der Be­satzung. Im Nahkampf vernichtete sie am 8. und 9. Juni 24 Panzer.

In Nordafrika fanden auch gestern heftige Kämpfe statt. Feindliche Gegenangriffe wurden blutig abgewiesen.

Die Luftwaffe griff in der vergarmenen Nacht das Hafengebiet von Great Dar- mouth mit Bomben schweren Kalibers an.

Unterseeboote versenkten in amerikani­schen Gewässern acht feindliche Handels­schiffe mit zusammen 41 000 BRT. sowie einen Bewacher und beschädigten ein weiteres gro­ßes Handelsschiff durch Torpedotreffer. An der kanadischen Küste wurden zwei Fisch­kutter durch Artillerie versenkt.

den Nordpazifik bildete zunächst Kanada. England sah begreiflicherweise der USA.- Aktwität in Alaska mit großem Mißtrauen zu, da damit das kanadische Domimon im Süden und Westen von den Vereinigten Staaten umschlossen wurde. Auch Kanada selbst wandte sich gegen die nordamerikanischen Wünsche, wonach es die Transporte nach Alaska durch sein Territorium gestatten solle. Im Verlaufe der ersten beiden Kriegsjahre, die England immer mehr in die Abhängigkeit der USA. brachten, mußte jedoch Kanaoa auf Anweisung. Londons den nordamerikanischen Wünschen nachgeben und seitdem hat der Aus­bau Alaskas schnelle Fortschritte gemacht.

Die Stützpunkte DutchHarbour am Südwestzipfet Alaskas und die Insel Attu als westlichste der Alsutengruppe sind heute Festungen ersten Ranges und sollen angeblich sowohl größeren Flotteneinheiten wie auch der Luftwaffe jeden Rückhalt geben können. Selbstverständlich war sich Japan schon immer über den Zweck derFestung Alaska" klar. Wenn es bisher in diesem nörd­lichsten Raum des Pazifiks ruhig geblieben war, so dürfte die Ursache nicht zuletzt mit den klimatischen Verhältnissen dieses polari­schen Gebietes Zusammenhängen. Mit dem kühnen Angriff auf dieAlöuten sind die Japaner jetzt dabei, ihren Herrschaftsraum auch nach Norden hin gegen nordamerrkanische Bedrohung zu schützen. Die Vereinigten Staa­ten von Nordamerika aber werden in Zu­kunft kaum noch in der Lage sein, von Alaska her einen Angriff gegen Japan vorzutragen.

Heftige Kämpfe in der Marmarica

Insgesamt 22 britische Flugzeuge abgeschossen

Rom, 10. Juni. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt: In ver­schiedenen Abschnitten der Marmarica wurde auch gestern erbittert gekämpft. Feind­liche von Panzereinheiten unterstützte Gegen­angriffe wurden mit empfindlichen Verlusten für den Feind zurückgewiesen, dem die Luft­waffe keine Ruhe ließ, indem sie seine Ver­teidigungsstellungen bombardierte und seine Nachschubkolonnen mit den Bordwaffen be­schoß.

Lebhafte Tätigkeit der italienischen und deutschen Jagdflugzeuge, die in siegreichen Treffen 17 Curtiß abschossen; zwei un­serer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Die Flugplätze von Micaba und Ta Venezia wur­den von Bomberverbänden angegriffen. Ueber Malta verlor die englische Luftwaffe in Lnftkämpfen mit den Zagdsormationen der Achsenmächte fünf Flugzeuge.

Englische Flugzeuge warfen erneut Spreng- und Brandbomben auf Tarent ab. Drei Wohnhäuser stürzten ein. Es entstanden einige Brände, die rasch eingedämmt und gelöscht wurden. Bisher wurden an Opfern 20 Tote und 74 Verwundete festgestellt. Die Bevölke­rung bewahrte eine beispielhafte Haltung.

Unsere im Atlantik unter dem Befehl von Fregattenkapitän Enzo Grossi, Korvetten­kapitän Luigi Longanesi Cattani und Kapi- tänlcutnant Marco Revedin operierenden U-Boote versenkten feindliche Handelsschiffe von insgesamt 38000 BRT., von denen 27 000 BRT. auf Tanker entfallen.

Schwere Einbuße in Libyen

England gibt große Verluste der Luftwaffe zu

Kv. Stockholm, 11. Juni. Der englische Nachrichtendienst meldete am Mittwoch auf Grund der letzten Kämpfe inLibhen, daß die englischen Flieger schwere Verluste zu bekla­gen hätten. In diesem Zusammenhang ist da­her aufschlußreich, was der Londoner Ver­treter des StockholmerAftonbladet" aus London wörtlich meldet:In maßgebenden englischen Kreisen macht man keinen Versuch, die gegenwärtigen Verluste der engli­schen Luftwaffe zu verringern." Der schwedische Journalist scheint sich über die Wahrheitsliebe der Engländer zu Wundern, die in der Tat neuerdings nach ihren Nacht­angriffen einigermaßen zutreffende Angaben über die eigenen großen Verluste machten. Sie waren dazu freilich um so mehr gezwun­gen, als die deutschen Wehrmachtsberichte rechtzeitig für das Äekanntwerden der eng­lischen Verluste gesorgt hatten, zumal sich hinreichende Tatbeweise in Händen des Fein­des befinden.

Zwei neue Ritterkreuzträger

6ob. Berlin, 10. Juni. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Bruno Dilleh, Gruppenkom­mandeur in einem Sturzkampfgeschwader, und Feldwebel Franz Wipfler, Zugführer in Auem Jägerregiment.

Japan bedroht das amerikanische Festland

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ten und können 80 Flugzeuge sowie eine Be­mannung von 1000 bzw. 788 Mann mitführen.

Die USA.-Flugzeugträger derEnter­prise"-K l a s se sind im Jahre 1936 vom Stapel gelaufen. Sie besitzen eine Wasserver­drängung von 19 000 Tonnen, sind mit acht 12,7-Zeutimeter-Flak sowie vier 4,4-Zenti- meter-Flak bestückt und führen 60 Flugzeuge an Bord. Die Besatzung betrügt 2072 Alaun, darunter 856 Mann Flugpersoual. Die Flug­zeugträger derH orne t"- Klasse besitzen eine Wasserverdrängung von 20 000 Tonnen. Sie sind ausgerüstet mit acht 12,7-Zeutimeter- Flak sowie 16 2,8-Zentimeter-Flak und haben 63 Flugzeuge au Bord. Diese Klasse zählt zu den modernsten Flugzeugträgern der USA.

Die Verluste der amerikanischen Marine bei den Kämpfen im Raum zwischen Midway und Dutch Harbour sind viel schwerer als die der angreifenden Japaner. Gewiß, auch die Kriegsmarine des Tenno hat die Sicherung ihrer Landungsoperationen auf den Atsutcn mit Opfern bezahlen müssen. Sie hat jedoch die Genugtuung, die Einheiten des die ame­rikanische Pazifikflotte befehligenden Admi­rals Nimitz von einem Eingreifen bei Dutch Harbour ferngehalten zu haben.

Wieder einmal vollbrachte die japanische Marine, deren Operationen sich über einen unerhört weiten Seeraum erstrecken, groß­artige Taten. Wohl hatte sie dabei den Vor­teil der inneren Linie, aber es bedeutet doch eine ganz außerordentliche Leistung, wenn ihre Seestreitkräfte fast gleichzeitig im Nord- Pazifik, vor Australien und bei Madagaskar erfolgreich operieren konnten.

Die neuen schweren Schläge, die Japan da­mit unseren Gegnern zufügte, bilden eine wirksame Ergänzung der deutsch-italienischen Seekriegführung im Atlantik und im Mit­telmeer. Auf allen Ozeanen sind die Kriegs­schiffe der Dreierpaktmächte im Angriff ein Umstand, an den man in London und in Washington vor einigen Jahren nicht einmal in gelegentlichen Augsttrünmen gedacht hatte.

Die japanische Sondermelvung

Die japanische Sonder Meldung von der kühnen Landung auf den Alimten und den heftigen Angriffen auf die Insel Midway hatte folgenden Wortlaut:

Das Kaiserliche Hauptquartier gab am

Mittwoch um 14.30 Uhr bekannt, daß im öst­lichen Pazifik operierende Scestreitkrüfte einen Ueberraschungsangriff auf

DutchHarbour in Alaska sowie auch gegen die ganze Inselgruppe der Alöuten ausfuhrten. Seesireitkräfte unternahmen am 5. Juni auch heftige Angriffe auf die Insel Midway wobei den Verstärkungen der in diesem Gebiet stehendeil feindlichen Flotte schwere Schäden zugefügt wurden und außer­dem auch die Flotten- und Luftwasfeneiurich- tungen des Feindes schwer beschädigt wurden.

Am 7. Juni kämpften japanische See- sireitkrüfte im engen Zusammenwirken niit! Truppen des Heeres e i n e A n z a h l s e i u d- ! llcherSteliungenaufdenÄlöuten! nieder. Sie setzen jetzt diese Operationen ! fort. !

Die kaiserlich-japanische Marine versenkte! bei den Operationen in der Nähe der Insel > Midway einen Flugzeugträger derEurer- , Pris e"-K lasse und einen weiteren der i orne t"- Klasse von je 19 900 Tonnen, j 120 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. : Wichtige militärische Ziele sind vernichtet: worden. :

Im Gebiete von Dutch Harbour wurden: 14 feindliche Flugzeuge entweder abgeschos- : sen oder vernichtet und ein großer feindlicher : Transporter versenkt. Japanische Luftsrreit- : kräfte vernichteten durch Bombenwurf an: zwei Stellen Gruppen großer Oeltanks, die: in Brand gesetzt wurden, sowie auch eine: große Flugzeughalle. :

Die japanischen Verluste werden wie folgt: angegeben: Ein Flugzeugträger versenkt, ein: Flugzeugträger schwer veschädigt, ein Kreu- : zer beschädigt und 35 Flugzeuge bisher ver- : mißt. :

Oer Führer empfing Hacha

Zur Beileidsbezeigung für Hchdrich :

Berlin, 10. Juni. Im Anschluß an das Staatsbegräbnis für den abgeschiedenen stell­vertretenden Reichsprotektor A-Obergruppcn- sührer und General der Polizei Heydrich empfing der Führer in der Neuen Reichs­kanzlei im Beisein des Reichsministers und Chefs der Reichskanzlei, Dr. Lammers, des Leiters der Partcikanzlei, Neichsleiter Bor- maun, des Reichsführers Himmler so­wie des ff-Oberst-Gruppenführers und Gene­ralobersten der Polizei Daluege den Staatspräsidenten ijes Protektorats Böhmen und Mähren, Dr. Hacha, sowie die Mitglie­der der Protektorats-Negierung und den Pro­tektoratsgesandten Dr. Chvalkowski zur Entgegennahme ihrer Beileidsvezeiguugeu.

Iwölfiausend Inder im Aufruhr

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mck. Berlin, 1«. Juni. Das britische Reu­terbüro berichtet aus Karatschi in knappen Worten, daß in der indischen Provinz Sindh das Kriegsrecht auf ein weiteres Gebiet aus­gedehnt worden ist.

Der Ausbruch des Aufruhrs in dieser indischen Provinz hat nämlich an Stärke zu- genommeu und bereitet den Engländern in zunehmendem Maße große Schwierigkeiten. Nach zuverlässigen Meldungen handelt es sich um Angriffe einer auf 12 000 Mann geschätzten gut ausgerüsteten Truppe von Hur-Kriegern, die von dem erst 34 Jahre alten Pir Pa - aard geführt wird, der Anspruch darauf er­hebt, König der Provinz Sindh zu werden. Pir Pagard übernahm schon in früher Jugend die Führung des anti-britischen Widerstandes in seiner Provinz. 1930 wurde sein Haupt­quartier ausgehobeu und erst nach hartem Kampf konnte der junge Pir gefangen gesetzt werden. Als er nach sechs Jahren wieder frei- gelassen wurde, versuchten die Briten ihn durch Bestechung mitlO OOORupien für die englischen Zwecke zu gewinnen.

Die Provinz Sindh ist zum grüßten Teil von Mohammedanern bewohnt, deren Existenz den Engländern stets den gewünschten Vor­wand gab, Indien die Freiheit und Einheit zu verweigern. Auch die Landschaft Sindh hatte all die Jahrzehnte hindurch unter der eng­lischen Unterdrückung schwer zu leiden. Der Freiheitswille des Volkes wurde zuletzt in der Schlacht von Miani gebrochen. Jetzt haben aber auch die Mohammedaner Indiens erkannt, daß dieStundederEntscheidungge- kommen ist. Die Tatsache, daß England das Kriegsrecht über Surdh verhängen mußte, beweist deutlich, welchen unüberwindbaren Schwierigkeiten die britische Herrschaft in In­dien gegenübersteht.

Serrano Suner nach Rom abgereist

Gast des italienischen Außenministers Madrid, 10. Juni. Der spanische Außen­minister Serrano Suner ist am Mitt­wochabend in Begleitung seiner Gattin nach Italien abgereist, wo er der persönliche Gast des italienischen Außenministers Graf Ciano und dessen Gattin sein wird.

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Wer einmal eine Nacht am Rande des und der Krim ist Sowietrußland aus sei- Schwarzen Meeres verbracht hat, ner beherrschenden Stellung am Schwarzen versteht die Furcht, die alle Sagen der Meer Schritt um Schritt herausgedraugt Antike vor diesem großen Binnensee zwi- worden und seine Flotte liegt heute be- schen Europa und Asten durchzieht. End- wegungslos Mid jeder Offensivkraft be- ------- raubt in den wenigen kleinen Hafen der

Die rätselhafte Tat­sache, daß in einer Tiefe von 150 bis 200 Metern im Schwär-! zen Meer kein Fisch ! mehr existieren kann, bat dazu beigetragen, bei allen Anwohnern und Seefahrern das Gefühl des Geheim­nisvollen zu steigern. Darüber bringen auch die Stunden nicht

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sche Flagge endgültig von diesem Meer ver­schwindet. Dann wird das Schwarze Meer zu einer großen Auf­gabe bestimmt sein, die sich aus dem Um­stand ergibt, daß die größten Flüsse Sud­ost- und Osteuropas in sein Becken mün­den: Donau, Dnjestr, Dnjep>. Donez und

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hinweg, in denen die Weißen Strandbänke Don. Schon vor Ausbruch des Krieges unter einem zauberhaft südlichen Sonnen- gegen Sowjetrußland hatten dre Schwarz­himmel liegen. Schon Ovid hat, als er in meerhäfen zusammen einen Jahresumschlag Konstantza in der Verbannung lebte, in von über 25 Millionen Tonnen. Die Er- seinen Klageoden die wilde Entfesselung schließung der südrussischen Erz- uno beschrieben, zu der das Schwarze Meer Weizengebiete wird ihnen einen noch sinr- fähig ist, und die Fischer aller Hafenorte keren Auftrieb geben, zumal wenn o ^

wissen ebenfalls ein Lied davon zu singen, natürlichen Verkehrsgegebenheiten der oben-

Das Schwarze Meer fordert von den Völ- genannten Flüsse auch ausgenutzt werden, kern, die an ihm fiedeln, Kampf und noch- Schon jetzt bereiten sich die größeren Hafen mals Kampf. Es liegt am äußersten Rande Plätze, wie z. B. konstantza, auf diesen des Kontinents und hat doch seit jeher Augenblick vor, indem sie mitten im Kriege einen bedeutenden Teil seiner Geschichte an den Ausbau ihrer Hafenanlageu gehen, bestimmt. Auch heute steht es wieder im Konstantza, das bisher schon führend im Mittelpunkt eines weltgeschichtlichen Ge- Schwarz-Meer-Verkehr war, denkt sogar schehens. Seine Ufer spielen in der Aus- an die Anlage eines Kanals, der es mit einandersetzung zwischen Europa und dem der Donau verbinden und ihm damit Bolschewismus eine wichtige Rolle. Durch den direkten Weg nach Mitteleuropa er- die Eroberung von Odessa, von Nikolajew öffnen soll.

Vankees ZrimmrZ enksrtikossen

! Wenn wir bisher in diesem Kriege noch nichts von irgendwelchen bestätigten Erfol­gen der Nordamerikaner gehört haben, so muß das eigentlich wundernehmen; denn ein Land wie die Vereinigten Staaten, die über einen Reichtum an Bodenschätzen verfügen und deren technische Entwicklung durchaus nicht unbeachtliche Fortschritte zu verzeich­nest ho*/ .sollte doch eigentlich genügend Möglichkeiten haben, die vorhandenen Vor­aussetzungen wenigstens gelegentlich in einem erfolgreichen Unternehmen aktivieren zu können. Aber nichts dergleichen geschieht. Die vorhandene Kraft verflüchtigt sich in hysterischen Reden, in -von wildem Krcegs- geichrei begleiteten Umzügen und in der Progung von Schlagworten, die kleinen Kindern das Gruseln beibriugen können.

Der neueste Slogan ist die Erfindung der grimmigen Entschlossenheit", mit der Roo- sevelt und seinesgleichen ihre Maßnahmen zu treffen Pflegen. Ob es sich um die Ratio­nierung von Benzin, um den Einsuhrstop für Bananen oder um die Beförderung eines Negersoldaten handelt, das alles sind nur

- Zeichen für die grimmige Entschlossenheit.

- Mail sieht förmlich die verzerrten Grimns- ? sen der jüdischen "Kulissenschieber, wie sie

- ebenso grimmig wie entschlossen die Niejeu-

- gewinne der Rüstungsproduktion einstrei- ^ chen. Wie sollte es auch anders sein? Die

-grimmige Entschlossenheit" mit der übrigens 2 auch kürzlich der Marineminister Kuox ^ 12 000 junge Leute in die USA.-Kricgs-

- marine einstellte, ist tatsächlich das einzige,

^ was den Paukers au kriegerischen Eigen- ^ schäften bisher zu zeigen möglich war.

^ Mit derselben grimmigen Entschlossenheit

- werden sie auch die todbringenden Tonnage- ^ Verluste durch die U-Boot-Waffe der Achse ^ und die Landung der Japaner auf den

- Alsuten quittieren. Und das ist immerhin ? schon etwas!

Stärkste Seefestung-erWelt

Nach den großen deutschen Siegen auf Kertsch und vor Charkow findet jetzt der deut­sche Angriff auf Sewastopol, das heute als die stärkste Scefestung der Welt gelten kann, in her gesamten Weltöffentlichkeit größtes Inter­esse. Man darf bei der Betrachtung dieser Kämpfe nicht übersehen, daß der erfolgreiche Vorstoß unserer Truppen gerade hier aus un­geheure Schwierigkeiteil des Ge­ländes stößt. Das Vorfeld von Sewasto­pol, in dem sich die Deutschen und Bolschewi­sten seit dem Herbst vorigen Jahres in ständig wieder ans- und abflackeruden Kämpfen gegen- überliegen, ist nicht nur gebirgig, sondern auch durch Wälder und tiefe Schluchten stark ge­gliedert, so daß jeder Meter nach vorwärts auf ständig neuen und überraschenden Wider­stand stößt. Die Sowjets haben aus der natür­lichen Eignung des Festungsgebiets für die Verteidigung jeden nur denkbaren Nutzen ge­zogen. Alle Hügelkuppen und alle irgendwie beherrschenden Punkte sind sorgfältig ausge- baut worden. Ueberall wurden die eigentlichen Feldstellungen durch Betonbunker verstärkt. Unzählige Maschinengeivehrnester liegen neben den Artilleriestellungen in dem welligen Ge­lände, das immer wieder von Panzergräben durchzogen wird und mit Minenfeldern und Hemmnissen aller Art gespickt ist. Die von un­seren Truppen trotzdem erzielten Aufangs- ersolge wiegen unter diesen Umständen um so schwerer. Sie beweisen, daß der deutsche An­griffsschwung auch hier vor keiner noch so star- ken Abwehr des Feindes zurückschreckt. Trotz­dem wäre es falsch, den Fall der Festung be­reits binnen weniger Stunden zu erhoffen. Dafür sind die natürlichen und künstlichen Widerstände dieser Festung viel zu bedeutend. Fest steht aber, daß unser Angriff unbeirrbar weiter sortfchreitet. Er wird nach einem syste­matischen und großzügigen Plan durchgefuhrt, der die bolschewistischen Widerstandsnester und Forts Zug um Zug zerschlägt. , Damit voll­zieht sich auch hier an dem wichtigsten süd­westlichen Punkte der Krim lene große Säu­berung, die auf der Halbinsel Kertsch den Bol­schewisten so schwere Verluste kostete. Auch die­serDorn" in der Südflanke der deutschen Stellungen wird gezogen werden. Die Initia­tive ist voll in unserer Hand!

Kallay dankt dem Führer

Danktelegramm an den Reichsaußenminister

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m<i. Berlin, 11. Juni. Der ungarische Mini- sterpräsident und Außenminister v o n K a l- lay hat nach seinem Besuch im Fuhrerhauvt- quartier beim Verlassen des deutschen Reichs­gebietes an den Führer ein Telegramm ge­richtet, in dem es u. a. heißt: Der unbe­dingte Siegeswille des deutschen Volkes und seines Führers hat meinen un­veränderten Entschluß noch festigt, am ge

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ibeisit es u. a.: In sämtlichen ge­meinsamen Problemen besteht ein volles Ein­vernehmen zwischen uns. Wir werden, auf der unveränderten Grundlage des Dreimächtepak­tes unsere Anstrengungen für eine gerechte Ordnung fortsetzen.

Der Führer hat dem ungarischen Minister­präsidenten und Außenminister von Kallay das Großkreuz des Deutschen Adler- ordens verliehen.

4S Millionen An Strafe beantragt

Japanische Fordgesellschaft unter Anklage

Tokio, 10. Juni. Im Prozeß gegen die Ford Motor Company von Japan, in dem der Gesellschaft Uebertretungen der ,apa- Een Devisenvorschriften seit E worfen werden, beantragte der Staatsanwalt eine Strafe von 15 Millionen Den. Wenn das Gericht diesem Anträge Nachkom­men sollte, wäre das die Höchststrafe, die je- - mals ein japanisches Gericht ausgesprochen, habe.