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Ans dem Fnhrerhauptquartier, 6. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Einschließunysiront von Sewasto­pol wurden die feindlichen Befestigungen durch starkes Feuer schwerster Artillerie und zusammcnyefatzte Luftangriffe bekämpft. Im Südabschnitt der Ostfront schlugen deutsche und ungarische Truppen vereinzelt feindliche Angriffe unter blutigen Verlusten für den Gegner ab. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt wurden mehrere im rückwär­tigen Frontgebiet eingeschlossene Gruppen des Feindes weiter zusammengedrängt und zahl­reiche Ortschaften genommen. An der Mol­ch ow-Front wurden starke feindliche An­griffe in schweren Kämpfen und im Zu­sammenwirken mit Sturzkampfverbänden ab­gewehrt. Der Gegner hatte sehr hohe blutige Verluste und verlor 22 Panzer. Im Finni­schen Meerbusen beschädigte Marine- Artillerie ein sowjetisches Unterseeboot durch mehrere Treffer; mit dem Untergang des Bootes ist zu rechnen.

In Nordafrika wiesen deutsch-italie­nische Truppen stärkere britische Angriffe ab und gingen selbst zum Gegenangriff über. Die Briten verloren 36 Panzer, zahlreiche Kraft­fahrzeuge und mehrere hundert Gefangene. In Luftkämpfen wurden 14 feindliche Flug­zeuge abgeschossen. In der letzten Nacht griffen Kampffliegerverbände das Hafengebiet von Tobruk an. ,

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, vs^Hsten deutsche Unterseeboote an der Ost­küste Nordamerikas, im Karibischen Meer und ostwärts der Antillen 19 feindliche Han­delsschiffe mit zusammen 108 300 BRT.

Vor der FlandrischenKüste versenkten Torpedoboote im Artilleriegefecht zwei britische Kanonenschnellboote. Bei Vorstößen britischer Luftstreitkräfte gegen die Küste der besetz­ten West gebiete wurden am gestrigen Tage 22 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Britische Bomber griffen in der Nacht zum 6. Juni mehrere Orte in Westdeutschland an. In einigen Städten des Industriegebietes entstanden Brandschäden. Nachtjäger und Flak­artillerie schaffen 13 der angreifenden Bom­ber ab.

Bei den Erfolgen deutscher Unterseeboote in den amerikanischen Gewässern hat sich das Boot des Korvettenkapitäns Hartenstein besonders ausgezeichnet.

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Ln einem Lahr 42 Millionen BRT gesichert

Die Irleioeo kskrreuge cker ckeutscbeo LrieZsmsrme in pausenlosem Linsalr

Oieil Generaloberst

Front und Heimat gratulieren herzlich

dl ns dem Führerhauptquartier, 7. Juni. Der Führer hat den Oberbefehlshaber einer Armee. General der Gebirgstruppen Dietl, zum Generaloberst befördert. Diese Nachricht hat nicht nur bei den deutschen Truppen in Nordnorwegen, am Eismeer, an der Kanda- laschka- und Kiestinki-Front, die heute von Generaloberst Dietl gegen die Sowjets ge­führt werden, große Begeisterung und Freude ausgelöst, auch die Heimat erinnert sich voll Dankbarkeit des Gebirgsjägers und Soldaten Dietl, der nicht nur in Narvik schon einmal einen großen Sieg für die deutsche Nation er­focht, der auch seit dem Sommer 1941 im Kampf gegen die bolschewistische Gefahr einen bedeutsamen und durch seine Schwierigkeiten besonders exponierten Abschnitt in der Rie­senfront vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer geführt hat.

Generaloberst Dietl entsproß einer altbaye­rischen Familie, in deren Sippe sich auch der urbayerische Hauptmann Nikolaus Dietl im Jahre 1765 in Ingolstadt findet. Schul- und Lernjahre in Aibling und Rosenheim brachten dem jungen Dietl im Jahre 1909 nach Mit­teilungen des Kriegsberichters Strahl das Reifezeugnis und beim Abschied bei der Mit­teilung, daß er Soldat werden wolle, die Pro­phezeiung seines Direktors:Wenn Sie nicht einen sehr tüchtigen Feldzobel bekommen, werden S' a Lump!" Schmunzelnd fügt der Generaloberst heute hinzu, wenn er davon im Kameradenkreis erzählt:Recht hat er gehabt, ich bin doch a Lump worden!"

Narvik ließ seinen Namen für Deutschland und die Welt zu einem Begriff werden.

Reichsminister Ohneforge IO Lahre

Vorbildlicher Betriebsführer und Forscher

Berlin, 8. Juni. Neichspostminister Dr.-Jng. h. c. Ohnesorge begeht am heutigen Mon­tag seinen 70. Geburtstag. Gern erinnert man sich aus diesem Aulaß der erfreulichen Tat­sache, daß in seinem Wesen und in seiner Ar­beit jener große Schwung erhalten geblieben ist, der ihn schon während des ersten Welt­krieges beseelte, als er als Referent des Nach­richtenwesens der Obersten Heeresverwaltung tätig war. Die Nachkriegszeit sieht Ohnesorge, der die Parteinummer 42 trägt, in vorderster Front im Kampf yegen djx Novemberrepublik, daneben laufen die zahllosen technischen Ar­beiten. Der Neuaufbau der Rundsunktechuik, der Ausbau des Bildfunks und des Fern­sehens, unablässiger Ausbau des gesamten Fernmeldewesens sind neben der Einführung des Breitbandkabels und des Fernschreibnetzes nur einige Stationen einer Entwicklung, die heute im Krieg für Front und Heimat von entscheidender Bedeutung geworden sind. Neben dieser Versuchs- und Forschungsarbeit der Deutschen Reichspost, die auf die Initia­tive Ohnesorges, der 1935 zum Reichspost­minister ernannt wurde, zurückgehen, ist seine Leistung als Betricbsführer der zahlreichen Einrichtungen der Deutschen Reichspost zu nennen. Dem Reichspostminister wurde die hohe AnerkennungPionier der Arbeit" zu­teil, die sein Wirken und seine Leistung als Forscher und Leiter einer großen Betriebs­gemeinschaft, die er als Nationalsozialist um­formte, kennzeichnen und lohnen.

Die Universität Heidelberg er­nannte Reichspostminister Dr. Ohnesorge, der auf der Feier zum 80. Geburtstag des gro­ßen Naturforschers Geheimrat Lenard seinen Lehrer als Künder der deutschen Physik feierte, zum E h r e u s e n a t o r.

Berlin, 7. Juni. Der Befehlshaber der Sicherung eines Küstenabschnittes meldet, daß die ihm unterstellten Vorposten- und Sichc- rungsstreitkräfte in den letzten zwölf Mona­ten eine Handclsschiffstonnage von über zwölf Millionen von Hafen zu Hafen geleitet haben. Hinter dieser kurzen Meldung steckt ein harter und entsagungsvoller Dienst der kleinen Fahr­zeuge der Kriegsmarine.

Um diese für den europäischen Raum lebens­notwendige Schiffahrt zu sichern, mußten Minensuch- und Räumboote See­wege von vielen tausend Seemeilen minenfrei machen und minenfrei halten. Vorposten­boote und Geleitboote standen bei Wind und Wetter im Kampf gegen die Ele­mente und im Kampf gegen den Feind.

Die von Deutschland beherrschten heimischen und besetzten Küsten reichen vom Nordkap bis zur Südecke der Biskaya, vom Skagerrak bis an das Vorfeld von Leningrad und haben eine Länge von vielen tausend Kilometern. Diese riesigen See- und Küstengebiete sind in drei Sicherungsabschnitte unterteilt, die den Be­fehlshabern der Sicherung Ost, der Sicherung Nord und der Sicherung West unterstehen.

In dem Küstenabschnitt, dessen Geleiterfolg oben gemeldet wurde, galt es, Seewege von 3250 Kilometer Länge unter ständiger Minen­kontrolle zu halten, auf diesen Wegen die Schiffahrt zu schützen und 22 Hafeneinfahrten zu sichern. Der Sicherungsdienst dieses einen Abschnittes hat die anderthalbfache Länge der Ostfront, was einen Maßstab für die gewaltige Ausdehnung der Tätigkeit dieser

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Hudel, Kompaniechef in einem Panzer-Regt-, _ _ .. _.__ und Oberleutnant Wilhelm Köther, Schwa­kleinen Fahrzeuge abgibt. Die Minensuchflot- drousführer in einer Aufklärungs-Abteilung,

diesen zwölf Monaten durchschnittlich je 24 000 Seemeilen auf Minensuch- und Näum- fahrt zurückgelegt, das sind 4000 Kilometer mehr als der Erdumfang am Aequator.

Innerhalb eines halben Jahres wurden allein in diesem Abschnitt 450 Luft­angriffe von leichten Seestreitkräften ab­gewehrt, die seit der vor zwei Jahren er­folgten Gründung des Befehlsbereiches 190 feindliche Flugzeuge abschossen und 26 feind­liche Schnellboote versenkten oder außer Ge­fecht setzten. Eine aus ehemaligen Fischdamp­fern zusammengesetzte Minensuchflot­tille räumte bisher über 600, eine Räum­bootsflottille etwa 750 Minen. Außer dem Befehlshaber zählt dieser Verband sieben Ritterkreuzträger in seinen Reihen.

In ähnlichem Rahmen und Umfang halten sich die laufenden militärischen Ausgaben auch der beiden anderen Sicherungsabschnitte. Da­neben stellen zahlreiche Sonderausgaben im­mer neue Ansprüche an das Können und den Mut der Flottilleuchefs, Kommandanten und Besatzungen.

Eichenlaub für einen Oberleutnant

cknb. Berlin, 7. Juni. Dem Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, Oberleutnant Mar­seille, hat der Führer als 97. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden vom Führer Hauptmann Helmut

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tiven dieses Sicherungsabschnittes haben in 1 ausgezeichnet.

Volltreffer auf fowjetische Artilleriestellungen

Oeutselie Ltnlcss grellen virlruogs voU in clie Lämpke im Xorcksbsolrnitt cker Ostiront ein

Berlin,?. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griff die deutsche Luftwaffe im Nordabschnitt der Ostfront Pan­zerbereitstellungen und Truppenansammlun­gen der Bolschewisten an. Von zum Angriff aufgefahrenen Panzern wurden 14 von deut­schen Sturzkampfflugzeugen durch Bomben­volltreffer vernichtet. Zahlreiche in der Nähe der Panzer abgestellte Kraftfahrzeuge, die mit Munition und Betriebsstoff beladen waren, gerieten in Brand.

Deutsche Kampfflugzeuge unterstützten außerdem die Angriffe des Heeres; Artillerie­stellungen und Jnfanteriebereitstellungen wur­den wirkungsvoll bombardiert. Feindgruppen, die sich an Waldrändern in ausgebauten, gut­gestaffelten Schützenlöchern verschanzt hatten, wurden durch Bombentreffer schweren Kali­bers kampfunfähig gemacht. Der Feind erlitt hohe blutige Verluste. Während dieser An­griffe waren feuernde bolschewistische Bat­terien das Ziel der deutschen Sturzkampf­flugzeuge. Bomben schweren Kalibers deto­nierten mitten in den Batteriestellungen und brachten mehrere Geschütze zum Schweigen. Im Verlauf der Kämpfe schossen deutsche Jä­ger drei bolschewistische Flugzeuge ab. Zwei weitere wurden durch Flak zum Absturz ge­bracht.

Die Bolschewisten versuchten an der Ein­schließungsfront von Leningrad verschie­dene Vorstöße in Bataillons- und Kompanie­stärke. Die Angriffe brachen im zusammen­gefaßten Feuer von Artillorie und Infanterie­waffen unter blutigen Verlusten für den Geg­ner zusammen. An der Wolchowfront trat der Feind nach mehrstündigem Trommel­feuer zum Angriff gegen die Stellungen einer deutschen Infanteriedivision au. Nach harten wechselvollen Kämpfen brachen die Vorstöße der Bolschewisten zusammen. An der erfolg­reichen Abwehr der Durchbruchsversuche waren auch deutsche Sturzkampfflugzeuge be­teiligt. Von den angreifenben bolschewistischen Panzerkampfwagen wurden bisher 17 durch Verbände des Heeres und fünf durch die Luft­waffe vernichtet.

Deutsche Artillerieaufklärer leiteten das Ar­tilleriefeuer mit so gutem Erfolg, daß 63 bol­schewistische Artilleriestellungen durch Granat­

volltreffer zum Schweigen gebracht und wei­tere sechs Batteriestellungen durch wirkungs­volles Granatwerferfeuer der deutschen In­fanterie niedergehalten wurden.

In den Kämpfen südostwärts des Jl m e n- sees wurden in den letzten Tagen über 900 Gefangene eirmebracht, 19 Panzerkampfwagen, 8 Panzerabwehrgeschütze, 25 Granatwerfer, 67 Maschinengewehre und 6 feindliche Flugzeuge erbeutet bzw. vernichtet.

Im mittlerenFrontab schnitt wur­den mehrere im rückwärtigen Frontgebiet ein­geschlossene Gruppen des Feindes weiter zu­sammengedrängt und zahlreiche Ortschaften genommen. Bei dem Vordringen gegen den eingeschlossenen Feind kam es teilweise zu har­ten Waldkämpfen, in denen deutsche Truppen den Widerstand brachen, mehrere feindliche Panzerkampfwagen vernichteten und einige Ortschaften fest in unsere Hand brachten. An einer anderen Stelle konnte ein am Vortag gewonnener Brückenkopf erweitert werden. Auch in diese Kampfhandlungen griff die deut­sche Luftwaffe wirkungsvoll ein. Die zusam- mengedrängten eingeschlossenen Truppen des Feindes erlitten durch die Bomben der Kampf­flugzeuge und das Feuer der Bordwaffen ebenfalls schwere Verluste an Menschen und Material.

303 Todesopfer in Köln

Blutrünstige Geistesverfassung der Plutokraten

Köln, 7. Juni. Die im OKW.-Bericht vom 3. Juni gemeldete Zahl von 200 Toten Lei dem Luftangriff auf Köln in der Nacht vom 31. Mai hat sich bedauerlicherweise auf 303 erhöht. Es setzte dem britischen Zynismus die Krone auf, daß die Londoner Kriegsverbrecher die­sen brutalen Terrorangriff auf die Zivilbevöl­kerung Kölns mit dem triumphierenden Zu­satz meldeten, daß die Zahl der Getöteten 20 000 betrage. Eine derartig blutrünstige Geistesverfassung wird allerdings erklärlich, wenn man auf den anderen Ausspruch der Londoner Machthaber hinweist, daß bei Luft­angriffen auf deutsche Städte auf die Zivil­bevölkerung keine Rücksicht genommen wer­den könne. Das eine ist deshalb gewiß, je brutaler England den Krieg führt, um so härter wird von Deutschland zurückgeschlagen.

Scharfe Abfuhr für Großmaul Roofevelt

dleu^orir Dimes":Vas OL^-Vollr muö sieh ans ieiocklicben Lerieblea iokormieren"

Berlin, 7. Juni. Die Tatsache, baß sich die USA. nunmehr sechs Monate im Kriege- bcfinden, nahm Präsident Noosevelt zum An­laß, wieder einnial mit Zahlen um sich zu werfen, die in dem großsprecherischen Satz gipfelten:Wir haben die größten militäri­schen Schlachten verloren, aber wir find im Begriff die Produktionsschlacht zu gewinnen."

Daß Noosevelt dieses Eingeständnis der schweren militärischen Niederlagen der Ver­einigten Staaten in seiner üblichen großspre­cherischen Weise durch astronomische Zahlen­angaben über die USA.-Rüstung zu verbrä­men sucht, ist bei diesem Blender nicht ver­wunderlich, hat er doch allen Grund, die Nie­derlagen m den Augen des USA.-Volkes zu beschönigen.

Was aber selbst in den NSA. von dem Jllu- sionsgeschwätz Roosevelts gehalten wird, kenn­zeichnet eindeutig eine Stellungnahme der Neuyork Times", die Noosevelt eine scharfe Abfuhr erteilt, indem sie feststellt: Was nützt die Gewinnung der Produktions­schlacht, wenn offiziell zugegeben werden muß, daß der Kampf gegen die deutschen U-B oote außerordentlich schwierig ist, da diese einen hohen Stand der Vervollkomm­nung erreicht haben. Man hat uns den Feind als abgekämpft und demoralisiert hingestellt und uns einen schnellen Sieg versprochen. Aber wir erleben täglich das Gegenteil." -

Das Blatt beklagt sich dann darüber, daß ausser Angaben über produziertes und zer­

störtes Kriegsmaterial keinerlei offizielle Meldungen über die Verluste von Pearl Harbour und der Seeschlacht, im Korallen­meer ausgegeben wurden. Dies nötige das USA.-Volk, sich aus den Feindbe­richten zu informieren, die anschei­nend besser als die USA.-Regierung unter­richtet seien.Wir unterlagen", so schließt das Blatt resigniert,den ersten Angriffen der Japaner im Pazifik, konnten uns aber auch nicht für die Verluste im Atlantik schadlos halten. Im Gegenteil, die deutschen U-Boote versenken in geradezu erschreckendem Verhältnis Frach­ter. Seit Mitte Januar haben wir nicht nur viel mehr Schiffe verloren, als wir bauen können, sondern damit auch deren wertvolle Ladung und einen großen Teil der Ma­trosen." _

Neichsiugendftihrer Armaiin weilte Im General­gouvernement, um sich von den Ergebnissen des Ost­einsatzes und des Landdienstes zu überzeugen: bei einem feierlichen Appell verkündet« er die Einführung des Hitler-Jugend-Gesetzes im Generalgouvernement.

Gebcimrat Leuard wurde von der Universität Hei­delberg zu seinem 80. Geburtstag bei einer Feier als deutscher Naturforscher und nationalsozialistischer Kämpfer durch Ernennung sum Ebrensenator geehrt: die Universität Pretzburg verlieh ihm die Ehrenboktor- würde der naturwissenschaftlichen Fakultät.

Java« hat nach sechs Monaten Krieg gegen die USA. insgesamt 342 000 Kriegsgefangene gemacht und 1883 feindliche Flugzeuge abgeschossen oder am Boden zerstört.

Schalke, Offenbach, Berlin und Vienna

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A»"°^",°'.'1 "s»aft sorgte Kickers Offen- bach in der Zwischenrunde für die einzige lieber- raschung. Werder Bremen unterlag in Frankfurt unerwartet den Oft-nbacher Kickers knapp mit 8:4. Schalke 04 kam zu t.m erwartet klaren Sieg über Blauweib Berlin schlug den VfB. Königsberg knapp mit 2:1 und ebenfalls ein knappes Ergebnis kam in Wien zustande. Hier be­hielt Vienna gegen den Planiber SC. mit 3:2 bas bessere Ende.

runde zur Dcutschen Fubball- metsterf^ift am 21. Juni bringt folgende Paarung: Blamvcitz Berlin Vienna Wien und FC. Schalke Os 77 Offenbacher Kickers. Austragungsorte sind noch nicht bekannt.

Aufstiegsspiel zur Fußball-Bereichsklasse

Das erste Aufstiegsspiel zur württ. Bereichsklasse Hülben dem VfB. Oberesslingen und dem L> S V. Reutlingen endete mit einer Ueber- raschung: der favorisierte VfB. Oberesslingen mutzte sich auf eigenem Platz mit einem 2:2 Unentschieden begnügen.

Meister der Abteilung Oberland wurde der TSV. Fischbach, der auch im zweiten Spiel RSG. Ulm besiegte: diesmal unterlagen die Ulmer in Sischbach mit 3:1 <1:1). Meister der Abtei- lung Stuttgart wurde der SV. Zuffenhausen, der gegen de» TSV. Münster mit 8:0 erfolgreich war und ungeschlagen die Spiele beendete.

SG. Böblingen überrascht weiter

Innerhalb der 2. Hauptkunde um den Tschammervokal bestätigt« die S G. B ö b l i n- aen nach ihren schönen Erfolgen in Freundschafts­spielen nun auch im harten Ausscheidungskampf ihre grobe Form. Der SvB. Kcuerbach wurde 1:4 <l>:1) ausgeschaltet, und Böblingen ist nun noch der einzige Vertreter der Ersten Klasse Württembergs, der die 3. Hauptkunde erreichte. Angenehm enttäuschten nach den lebten schwachen Leistungen die Stuttgarter Sportfreunde in Müblburg tBaüen), wo sie 6:1 <3:0) erfolgreich waren, den Hauptanteil an der Torausbeute batten die vier Gebrüder Kronenbitter. Der VfB. Stuttgart setzte sich in Göppingen gegen den SvV. mit 4:2 <4:1) erfolgreich durch, wo­bei sich nach der Pause die Gövvinger Abwehr nus­zeichnete. Die S v.B gg . Fürth blieb in Heilbronn gegen den BfR. mit 3:1 <2:0> verdient siegreich, wo­bei Heilbronn seinen linken Verteidiger Huber durch Herausstellung verlor. Ebenso holte-sich in EbcrSbach die Elf der Augsburger Schwaben mit dem Nationalspieler Lehncr den Sieg gegen SvB. Ebers­bach mit 4:1 <1:v).

Zahlreiche Fussball-Hreundschaftsspiele wurden ausgetragen. Die TSG. 1846 Mm unterlag Ncnmcocr Nürnberg knapp 2:3. Die Stuttgarter Kickers schlugen die Ordnungsvolizci Stuttgart 8:2 '> und der Stuttgarter SC. war 8:0 gegen eine Lust­waffenelf aus Bapcrn siegreich. Mettiugen und die SpVgg. Cannstatt trennten sich 2:2, während der SSV. Crailsheim 7:0 beim VfL. Heidenbeim siegte und der TSV. Mergelstetten in einem weiteren Po­kalspiel um Len Aalcner Stadtpokal 0:10 dem VsR. Aalen unterlag.

TB. Cannstatt am Ziel

Der TB. Cannstatt bat den Aufftieg von der Ersten Klasse zur H a n d b a l l-B e r e i ch s k l a s se erzwungen: er siegte zu Hause mit 18:0 gegen die Marineärztliche Akademie Tübingen. Zweite Mann­schaft wird der Sieger des Kampfes VfL. Stamm- Heim TV. Sreuöenstadt sein, da Freubenstadt ge­gen die TG. Schwenningen im zweiten Kamps 4:4 spielte, aber im ersten Kampf 8:1 erfolgreich gewesen war.

Im Handball der Frauen hat sich in der Gruppe II die TG. Stuttgart durch einen überlege­nen Sieg von 8:3 gegen die TSG. 1846 Ulm den Gruppensieg gesichert. TB. Eislingen siegte 9:3 beim VfL. Heidenbeim. In der Gruppe I ist die Lage noch ungeklärt, da der TB. Cannstatt überraschend beim MTV. Aalen mit 6:8 unterlag. Im zweiten Kampf trat VfL. Waiblingen gegen Birkach nicht an. Aalen, Cannstatt und Birkach stehen nun punktgleich.

In einem Freundschaftsspiel unterlag die Handballelf der Stuttgarter Kickers in Crailsheim beim dortigen LSV. 7:16 <2:7). In einem weiteren Freundschaftsspiel siegte die Ordnungspolizeit Stutt­gart knapp 10:9 gegen die SvVss. Vaihingen.

Auch diesmal wieder Bann Heidenheim

In Tübingen wurden am Wochenende die Ge­bietsmeisterschaften der württember- gischen Marine-HI. in Anwesenheit von Ober- aebietsfiihrer Sundermann und Kreisleiter Rau­chnabel ausgetragen. Die 21 Mannschaften lieferte» sich in den verschiedenen Wettbewerbsartcn ma­rinetechnische Prüfungen, Leichtathletik, Turnen, Wettrudern, KK.-SKietzen usw. wieder grobartige Kämpfe, aus denen erwartungsgemäb die pracht­vollen Jungen des Bannes 438 Heidenbeim, die schon sechsmal hintereinander die deutsche Jugendmeister- schaft errungen haben, überlegen als Sieger Vervor- gingen. Mit 11692 Punkten lieben sie den Bann 437 Göppingen <10 321,8) sowie den Bann 402 Böblingen <9184) klar Sinter sich. Die Böblinger Marine-HI. ist die iüngste Einheit des Gebietes: ihr Erfolg ist deshalb um so höher anzufchcn.

Hoffnungsvoller Krastsportnachwuchs

Die württembergische Kraftsport-Jugcnd matz in Stuttgart-Münster im Rahmen eines Tur­niers ihre Kräfte im Ringen und Gewichtheben. Am erfolgreichsten war im Gewichtheben der Bann 119 mit den Jungen der Allianz Stuttgart und der Bann 438 Heidenheim. Im Ringen hatte der Bann Groh-Stuttgart ebenfalls mit den guten Rin- aern-s aus Münster, Botnang und Feuerbach die Spitze vor den Heidenüeimern. Die Sieger des Tur­niers nehmen am kommenden Wochenende in Lahr Maden) an Gruppenansscheidungskamvfen der Hit­ler-Jugend teil. _

Im Kampf »m die Deutsche Hockeumelfterfchaft der Frauen ist der württembergische Meister, Reichsbahn- SG. Stuttgart, ausgeschieden. In Würzburg wurde er vom Meister Würzburger Kickers 0:1 <0:0) ge- schlagen: die Entscheidung siel erst in der letzten

^Die^HJ-Hockeymauulchafte« der Gebiete Württem­berg und 'Mainfranken trafen sich in Stuttgart in einem ausgeglichenen Spiel, Las torlos endete.

Der BDM. - Leichtathletik-Bergleichskampf der Mädelgebiete Württemberg, Franken und Schwaben in Mm sah Württemberg mit 76 Punkten vor Fran­ken <66) und Schwaben <82) siegreich.

Deutschlands Amateurboxer siegten beim Drei- länderturnier in Rom mit 26 Punkten vor Italien mit 17 und Ungarn mit 8 Punkten.

Di« «euen Meister im Freistilringen wurden in Ludwigsbafen ermittelt: Meister im Federgewicht wurde Willi Möchel lKöln). im Weltergewicht Fritz Schäfer lLudwigshafen) und Karl Ehret lLudwigs- hafen) im Halbschwergewicht.

Deutscher Fliegermeister der Berufsfahrer wurde der Olvmviasicaer und mehrmalige Amateurmeister Toni Melkens lKöln).

Der RSRL. führte unter Vorsitz des Relchssport- führers am Wochenende eine Tagung in Berlin durch, auf der die wichtigen Fragen des deutschen Sportes und seiner Kriegsarbcit besprochen wurden.