Oer V^ekrmaelrlsoerielil

Aus dem Führer-Hauptquartier, 4. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

An der Ostfront keine größeren Kampf­handlungen.

In Nordafrika verlor der Gegner bei örtlichen Gefechten 22 Panzer, 7 Geschütze so­wie eine Anzahl von Gefangenen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe bombardierten Bahnanlagen und Truppen­lager im Raum von Capuzzo.

Ein mit schwachen Kräften an der Kanal- küste durchgeführter britischer Landungs- Versuch wurde durch die deutsche Küsten- verteidigung abgewiesen. Einige Gefangene und Waffen blieben in unserer Hand. Bei Luftkämpfen im Kanalgebiet verlor der Gegner gestern 24 Flugzeuge.

Stärkere Kampffliegervcrbände ' bombar­dierten in der Nacht zum 4. Juni den briti­schen Seestützpunkt Poole an der englischen Südküste.

Britische Flugzeuge belegten in der letzten Nacht das Gebiet um Bremen und die Stabt selbst vorwiegend mit Brandbomben. Nachtjäger und Flakartillerie schossen zehn der angreifenden Bomber ab.

In der Zeit vom 21. Mai bis 2. Juni ver­lor die britische Luftwaffe 318 Flug­zeuge, von denen 41 durch Einheiten der Kriegsmarine abaeschossen wurden. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 51 eigene Flugzeuge verloren.

Das Jagdgeschwader 52 meldete am 1. Juni seinen 2000. Lustsieg. Hauptmann Müncheberg errang am 2. Juni seinen 80., Oberleutnant Marseille am 3. Juni in Nordafrika seinen 70. bis 75. Lustsieg.

zu überwinden. Und sie mußten nüchtern und weitschauend zugleich die so ganz auf die Rü­stung ausaerichtete Wirtschaft der Sowjetzeit erneut und planmäßig der Verbrauchsgüter­und Nahrungsveredelungsindustrie teilweise dieustbar machen im Interesse der einheimi­schen Bevölkerung nicht weniger als im In­teresse der kämpfenden Truppe.

Der weite Raum, den die Grenzen des neuen Reichskommissariats Ukraine umspan­nen, ist ein wirtschaftliches Kraftfeld von großzügigen Ausmaßen. Das darf man ge­trost sagen, ohne sogleich unerfüllbare Hoff­nungen zu erwecken aber wenn erst einmal die praktischen Voraussetzungen wirtschaft­licher und verwaltungsmäßiger Natur hun­dertprozentig in den rohstoffreichen Gebieten jenseits des Dnjestr geschaffen sind, dann wird es die große Aufgabe der deutschen Führung sein, die Schätze des ukrainischen Raumes an Kohle und Erzen zu heben und die Landwirt­schaft mit allen Mitteln der modernen Agrar­praxis neu auizubauen. Die Ukraine wird in ihrer neuen Gestalt die Rohstoffbasis für viele Industrien des Konti­nents werden und in Zukunft eine der wesentlichen Kornkammern der europäischen Ernährung fein. Der hochentwickelte Westen liefert dafür die not­wendigen industriellen Fertigprodukte an den Osten, so daß überall ein organischer Handels­austausch stattfindet ein organischer Han­delsaustausch, der der Wirtschaft des neuen Europas allgemein seinen scharf charakterisie­renden Stempel aufdrücken wird!

Der Führer beglückwünscht den Marschall von Finnland

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Briten verloren elf Flugzeuge

Ter italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 4., Juni. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Die gestrigen Kämpfe in der Marmarica nah­men einen für uns günstigen Verlauf. Es wurden 22 Panzer und sieben Geschütze er­beutet oder zerstört. Eine ziemlich große An­zahl von Gefangenen wurde eingebracht. Die Lnststreitkräfte der Achsenmächte belegten Eisenbahnanlagen und Lager im Gebiet von Capuzzo mit Bomben und nahmen Kraft­wagenkolonnen unter MG.-Feuer, die auch mit SO«itterbomben belegt wurden. Heftige Angriffe richteten sich gegen Widerstands­nester. Fünf Enrtiß wurden inLuftkämP- fen abaeschossen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht an ihren Stützpunkt zuruckgekehrt, lieber Pantelleria verlor ein britischer Ver­band, der von deutschen Jägern gestellt wor­den war. fünf Spitfire. Ein Nachtangriff auf Augusta verursachte keine Verluste. Die Bo- dennbwehr traf ein Flugzeug, das brennend bei Santa Croee abstürzte."

Oer deutsche Angriff auf poole

Heftige Explosionen und große Brände

Berlin, 4. Juni. Zu dem gemeldeten An­griff deutscher Kampfslugzeuge gegen die Stadt Poole teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: Trotz heftigen Abwehrfeuers der von zahlreichen Scheinwerfern unterstützten briti­schen Flakbatterien drangen die deutschen Kampfflugzeuge bis über das Stadt- und Hafengebiet von Poole vor. Bomben schweren Kalibers riefen besonders im Südteil der Stadt heftiMeExplosionen hervor. Die Besatzungen der deutschen Kampfflugzeuge be­obachteten, daß sich im Laufe des Angriffes, der m mehreren Wellen erfolgte, größere Brände im inneren Stadtgebiet und am Bahnhof von Poole entwickelten.

Poole ist eine Stadt von 57 000 Einwohnern und besitzt einen ausgebauten Hafen, der von Schiffen mittlerer Größe angelausen wird. Infolge seiner günstigen Lage an der engli­schen Südküste dient dieser Hafen unter Be­nutzung von Leichtern zur Löschung größerer Handelsschiffe und als Entlastungs- und Aus- weichlandeplatz für Southampton. Der Hafen dient jetzt leichten Sicherungsstreitkräften der britischen Kriegsmarine als Operationsbafis.

Ritterkreuz für einen Oberfeldwebel

«lab. Berlin, 4. Juni. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Xaver März, Zugführer in einem Infanterieregiment.

größte Ehrung, die mein Herz und meine Gedanken voll zu schätzen wissen. Ich danke ebenfalls herzlich für die schöne Ehrengabe, die mir persönlich zugedacht ist. Diese Gabe wird mir ein dauerndes Andenken sein an den heutigen harten Kampf für die höchsten Güter der geistigen und materiellen Kultur, einen Kampf, den wir an der Seite der ruhm­reichen und mächtigen deutschen Wehrmacht führen dürfen.

Die Bedeutung und der Werk der mir zuteil gewordenen Ehre wird durch Ihre Anwesen­heit, Herr Reichskanzler, heute hier in un­serem Kreise aufs höchste hervoraehoben. Daß oer Overste Befehlshaber der demschen Wehr­macht selbst diese 'Glückwünsche und Gabe überbringcn wollte, macht mir und uns allen nicht nur die größte Freude, sondern es ist eine Ehre, die von uns tief empfunden wirb. Besonders hoch schätze ich, daß Sie, Herr Reichskanzler, die Möglichkeit fanden, diese Reise auszuführen gerade in. den Tagen, wo die wuchtigen und glänzenden Schläge deut­scher Führung, deutscher Männerherzen und

deutscher Waffen uns die Hoffnung einer weittragenden Entscheidung näher bringen.

So will ich den Ausdruck meiner ehrerbie­tigen Dankbarkeit mit dem Wunsch abschlie­ßen, es möge im Laufe dieses Jahres den guten Waffen der gerechteil Sache vergönnt sein, den Pestherd der bolschewistischen Bar­barei unschädlich zu machen. Mögen die waf- fenbrüderlich vereinten Kämpfer ihren Völ­kern den Frieden und ganz Europa die Ret­tung aus einer Gefahr bringen, die mehr als zwei Jahrzehnte wie ein Alpdruck an den öst­lichen Grenzen drohte.

Der Führer kam überraschend

Zur Fahrt des Führers nach Finnland er­fahren wir noch folgende Einzelheiten:

Der Besuch kam für die finnische Oefsent- lichkeit völlig überraschend. Nur Staatspräsident Nhti und Marschall Manner­heim waren am Vorabend von dem bevor­stehenden Ereignis unterrichtet worden. Der Führer landete um 11.20 Uhr vormittags auf einem Flugplatz hinter der finnischen Front.

Geleitzüge - ideale Ziele für die Deutschen

VielsaZeockes britisedss Oiotzestäackais -Lebittriverluste in cter ^rbtis lresoacleks dook"

Genf, 4. Juni. DieTimes" muß in einem Artikel über die alliierten Kricgstiefe- rungen für die Sowjets eingestehcn: Ter ge­waltige Umfang der dem Feinde zur Ver­fügung stehenden Luftstreitkräfte ist eine große Gefahr fjir den von den Verbündeten unterhaltenen Schiffsverkehr mit der Sowjet­union. Die Schlagkraft der deutschen Luft­waffe wirkt sich auf den nördlichen Seeweg immer spürbarer aus.

Leider gibt es aber, so fährt dieTimes" fort, für die Engländer und Amerikaner kei­nen anderen so kurzen Seeweg wie den durch die Arktis, auf dem man die Sowjets versor­gen könnte. In der gegenwärtigen Jahreszeit sind die Transporte besonders großen Gefah­ren ausgesetzt, da es in der Arktis- jetzt kcu.e Nacht gibt und die alliierte Schiffahrt im Nördlichen Eismeer infolge der Eisberge auf eine ganz bestimmte Linie angewiesen i>r. Die Geleitzüge sind deshalb geradezu ide­ales Ziel für die von norwegischen Flug­häfen ans operierende deutsche Luft­waffe. Nur auf dem letzten Teil ihrer Reise kann die Sowjetluftwaste den Geleitzügen einen begrenzten Schutz leisten, während die Schiffe auf der ganzen übrigen Strecke auf ihre eigene Bewaffnung und die begleitenden Kriegsschiffe angewiesen sind.

DieTimes" schließt resigniert: Unter sol­chen Umstünden ist es unvermeidlich^ baß die

Schiffsverluste auf der Hin- und Nück- , fahrt von Geleitzügen in der Arktis be­sonders hoch sind. Der alliierte Schiffs- l Verkehr ist hier in der letzten Zeit Angriffen ausgesetzt, wie man sie bisher aus keiner an­deren Seeroute der Alliierten erlebt hat.

! So sieht eS also in Wirklichkeit um den !dutchgekämpften" Geleitzug aus, von dem die britische Admiralität am 2. Juni phanta­sierte. Eigentlich müßte ja nun der englischen Oeffentlichkcit ein Licht aufgehen. Aber es > sind janur" über 120 000 BRT., die Chur- j chill wieder einmal in der Schublade seines -Schreibtisches verschwinden ließ.

G waltige Aenufie an Piloten

Vom Sohn Bcavcrbrooks bestätigt

Lissar-ou, 5. Juni. Die außerordentlich schweren Verluste der britischen Luftwaffe, die Eyurcyill mit allen Mitteln zu verheimlichen sucht, wurden jetzt von dein Sohn Lord Bea­verbrooks offiziell bestätigt, der der briti­schen Luiuvafse alS Gruppentommanocur an- gehvrr. In einer Rede, die der britische Flie­ger in Birmingham vor den Angehörigen der zivilen vmrucc.eiüigung hielt, erklärte er. Lag die Verluste unter den briti­sch e n P i t o t e n gewaltig seien und baß er persönlich bereits die meisten seiner Kriegskameraden durch Abschuß über dem Kaum vüer dem Kontinent verloren hätte.

Für Leningrad bestimmte Frachter versenkt

38 botscbevistisobe »bZesciiodsea - Oro tieZioaeot nimmt 10 Oitsevsiteii

Berlin» 4. Juni. Wie das OKW. mit­teilt, griffen deutsche Kampfflugzeuge wieder­holt Schiffe auf dem Ladogasee, die mit Fracht für die Versorgung Leningrads bestimmt wa­ren, mit nachhaltiger Wirkung an. Insge­samt wurden sieben dieser sowjetischen Frach­ter versenkt.

Während im nördlichen Abschnitt der Ostfront Kampf- und Sturzkampfflugzeuge feindliche Feldstellungen und Truppenansamm- lungen im Wolchow-Abschnitt und südost- wärts des Jlmensces wirkungsvoll bombar­dierten, schossen zum Begleitschutz eingesetzte Jäger elf feindliche Flugzeuge ab. Die deutsche Luftüberlegenheit erwies sich gestern auch da­durch, daß an der gesamten Ostfront 3 8 bol­schewistische Flugzeuge abgeschos-

, sen wurden. Bei der Bekämpfung von Eisen- j bahnzügeu in diesem Abschnitt entstanden in ! Aiislaüebahiihöfen und Materiallagern jcywere - Störungen.

Im mittleren Abschnitt erzielten die deutschen AngrifsSumeruehmungen weitere Fortschritte. Tie deutschen Truppen nahmen dabei ausgedehnte Kampfgebiete mit mehre­ren Ortschaften in Besitz. Bei Säuberung der gewonnenen Gebiete wurden zahlreiche Ver­sprengte ats Gefangene eingcbracht. Im Zuge dieser Angriffe wurden von einem einzigen deutschen Infanterieregiment zehn Ortfchaf- ten eingenommen.

Im Donezgebiet drangen Gebirgsfager überraschend in die feindlichen Stellungen cm und entrissen dem Feind eine beseitigte Hohen- stcllung sowie eine Ortschaft.

Durch den

Ou/c/r j/ai'tstti'äs» Aeu/en

japanischen Luftangriff auf sich auf den Karten pue eine Kette vvn Dutch Harbour, den Luft- und Flot- Alaska nach der Halbinsel Kamtichatka Hin­tenstützpunkt auf der Altzuten-Jnsel U n - überschwingt und dort in den Kurilen, die alaska, sind die auf ihre Unangreifbar- bis nach den japanischen Hauptimcln rei- keit so stolzen Amerikaner erneut um eine chen, seine Fortsetzung findet, des Eharal- Jllusion ärmer geworden. Zu den. Al 8 u - ters einer weltentlegenen Einöde entkleidel. ten, die seit dem Jahre 1867 zum Hoheits- Mit der zunehmenden Spannung zwischen ^ ..F, -V, 50 Japan und der USA. wurden d>e Aleu en

^ zum Nordpfei­ler des von

Roosevelt ge­schmiedeten Einkreisungs­ringes, der heu­te noch von Dutch Harbour über Hawaii und die Samoa- Inseln bis nach Sydney (Au­stralien) reicht. Wichtige Glie­der sind aus ihn herausge­brochen wor­den, aber dieser äußere Rahmen

gebiet der USA. gehören, zählen etwa größere Inseln, die 1741 von Bering entdeckt wurden. Die rund 2500 Ein­geborenen die­ses 37 840 Qua­dratkilometer umfassenden Archipels sind Eskimos. Der Südrand des Bering- meeres, der durch die fast 2500 Kilometer lange Insel­gruppe gebildet wird und steil

in den sogenannten Alöutengraben des Stillen Ozeans mit Tiefen bis über 7000 Meter abfällt, ist ein rauhes, nebel- und niederschlagreiches Gebiet. Fast immer brausen Stürme um die grauen und vege­tationslosen Klippen, über denen das feu­rige Rot zahlreicher, noch heute tätiger Vulkane.flammt. Der Sommer ist hier kurz und dauert nur von Juni bis Mitte August. Wer in diesen Breiten nicht be­rufsmäßig als Meteorologe, Kartograph, rcucy von oer Seemann oder Händler zu tun hat, fühlt weiter östlich gelegenen Kodiak-Jnseln wird sich in der trostlosen Nebeleinsamkeit wie behauptet, bah sich auf ihnen militarnche verloren. Strategische Neberlegungen haben Anlagen befinden. Ob und wie weit diese jedoch auch diese verlassene Inselwelt, die Angaben zutreffen, ist freilich unbekannt.

steht noch. Er repräsentiert gleichsam die Pazifik-Front und es ist sehr bezeichnend für die japanische Aktivität, daß fast zur gleichen Zeit an den beiden äußersten Piei- lern dieser etwa 12000 Meter umfassenden Front japanische Vorstöße erfolgten: ^m Süden gegen Sydney und im Norden gegen Dutch Harbour. Wie verlautet, soll Durch Harbour heute übrigens nicht mehr der ein­zige Stützpunkt auf der Alsutenkette sein. Auch von der Resurection-B.ay und von den

Ji seiner Begleitung befanden sich General­feldmarschall Keitel, Neichspressechef Dr. D 1 etrich, der finnische General beim Ober­kommando der deutschen Wehrmacht, General- leutnant Talvela, der Chefadjutant der Wehrmacht beim Führer, Generalmaior Schmundt, und Gesandter Hcwel vom Auswärtigen Amt. Auf dem Flugplatz wurde der Führer vom finnischen Staatspräsidenten Rhti empfangen.

Von hier begab sich der Führer im Kraft- Wagen zum Ort des Zusammentreffens. Staatspräsident Rhti hatte bereits vorher, ehe der Besuch des Führers angekündigt war, zu einer Geburtstagsveranstaltung für Mar­schall Mannerheim geladen, so daß sich zahl­reiche hohe Persönlichkeiten Finnlands aus Politik und Wehrmacht sowie die Spitzen der deutschen Wehrmacht in Finnland zur Gratu­lation eingefunden hatten, ohne vom Kommen des Führers Kenntnis zu haben. So waren u. a. von der deutschen Wehrmacht in Finn­land anwesend Generaloberst Stumpfs, General der Gebirgstruppen Dietl sowie zahlreiche andere deutsche Offiziere. An der Spitze der Abordnung des Offizierskorps der finnischen Wehrmacht stand der Chef des Generalstabes. General der Infanterie Hein­richs. Von finnischen politischen Persönlich­keiten waren u. a. anwesend Ministerpräsident Nangell, die Minister Tanner, Witting, Gene­ral von Waiden, Koivisto, Annala und Horelli.

Mittags war der Führer Gast auf einem vom finnischen Staatspräsidenten Ryti zu Ehren des Marschalls von Finnland gegebe­nen Frühstück, an dem auch die übrigen, aus Anlaß des Geburtstages anwesenden Hohen deutschen und finnischen Persönlichkeiten teil- nahmcn. Vor dem Essen stattete der Führer dem finnischen Staatspräsidenten in dessen Quartier einen kurzen Besuch ab. Nach Ab­schluß der Besprechungen startete der Führer um 17.15 Uhr zum Rückflug.

<Lm Telegramm isörmgs

Neichsmarschall Göring übermittelte Generaiseldmarschall Mannerheim anläßlich seines 75. Geburtstages telegraphisch die herz­lichsten Glückwünsche. Er gedachte dabei ganz besonders der in dem gemeinsamen Schick­salskampf stets bewährten unerschöpflichen Tatkraft des Feldmarschalls. Darüber hinaus überbrachte General von Seidel als Be­auftragter des Reichsmarschalls die Grüße der deutschen Luftwaffe und ein Geschenk des Reichsmarschalls.

Auch der Duce gratulier»

Auch der Duce hat Marschall Mannerheim aus Anlaß seines 75. Geburtstages ein Telegramm übermittelt, in dem er dem General die auf­richtigsten Glückwünsche der Regierung und der Wehrmacht des faschistischen Italien aus- jpricht. Gleichzeitig gibt der Duce in diesem Telegramm Kenntnis von der Verleihung des Großkreuzes des Militärordens von Savoyen durcy den König und Kaiser.

Finnland ehrt Mannerheim

Feldmarschall Freiherr Mannerheim wurde zu seinem 75. Geburtstag von der finnischen Regierung zum Marschall von Finnland ernannt. Außerdem wurde der Ge­burtstag des Marschalls zum Tag der fin­nischen Wehrmacht bestimmt.

Schwere Strafen sur Tauschhändler

Zuchthaus für Preiswucher mit Gemüse

Berlin, 4. Juni. In den letzten Tagen wurden verschiedene Sondergerichtsurteile gegen Kriegswirtschastsverbrecher gefällt. So wurde vor dem Sondergericht Nürnberg der Brennholzhändler Ludwig Simmeth aus Zwickau, der gelegentlich einer Geschäftsreise Zigaretten und Zigarren, Schnaps und Schuhe gegen Lebensmittel Lei der bäuerlichen Bevölkerung .eintauschte, zu zwei Jah­ren Zuchthaus und 2000 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Sabine Kellner aus Nappurg, die Simmeth bei diesem Tauschhandel mit Schweinefleisch, Speck, Butter, Eier und Ge­flügel freigebig bepackte, erhielt drei Monate Gefängnis. .

Vor dem Sondergericht in Dresden wurde gegen die Gemüsegroßhändlerin Helena Damm, die an Kleinhändler Waren zu überhöhten Preisen abgab, auf vier Jahre Zuchthaus und 6300 Mark Geld­strafe erkannt: ferner wurde der Mehrerlös vo« 1200 Mark eingezogen und der Angeklag­ten die Ausübung des Gewerbes auf fünf Jahre verboten.

Zehntausend Chinesen umzingelt

Hauptquartier Tschiangkaischeks bombardiert

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mg. Berlin, 4. Juni. Den aus Tokio vor­liegenden Meldungen zufolge machen me fa- panischen Operationen, an den das Tschung- kinggebiet in einen mächtigen Halbkreis um- schließenden Fronten in den Provinzen Tfche- kiang. Klangst, Kwantung und Yunnan Plan­mäßige Fortschritte. Die wichtigsten Kriegs­schauplätze liegen im Augenblick bei der Stadt Tschutschou, der sich die Japaner bereits bis auf vier Kilometer genähert haben, und im Abschnitt westlich des Pofang-Sees zwi­schen Kiukiang und Nantschang. Im Gebiet von Kiangsi umzingelten japanische Truppen etwa 10 000 Mann starke Kräfte des Gegners, die fast völlig aufgerieben wurden. Gleich­zeitig ist die Stadt Tsinhsren, der Sitz der Provinzialregierung, besetzt worden. Bei er­folgreichen Angriffen auf feindliche Truppen- anstrmmlungen und Transportzuge wurde auch das örtliche Hauptquartier Tschi­angkaischeks m Schang,au bombar­diert.

Du Grobmufti Emiuel Hussein! und Minister­präsident Raschid Ali el Callani haben verschiedene Arbeitsdienstlager in der Näh« Berlins besichtigt und Reichsarbcitsfttbrer Hier! einen Besuch abge-

^Rnf Oesel wurde aus dem Friedhof in ArenS» bürg ein neues Massengrab vo» Ovfern des bol-