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Kummer 128

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Neuer Aderlaß für die britische Luftwaffe

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G Berlin, 4. Juni. In Ermangelung anderer Möglichkeiten haben die Engländer Stalins dringende Forderung nach Errichtung einerZweiten Front" bisher lediglich mit Terrorangriffen auf Wohnviertel deutscher Städte und zahlreichen Einflugsversuchen in die besetzten Gebiete an der Kanalküste zu befriedigen gesucht. Lorbeeren oder gar Er­folge haben sie dabei freilich nicht geerntet im Gegenteil!

Wie das OKW- soeben mitteilt, erzielten deutsche Jäger auch am gestrigen Mitt­woch über dem Kanalgebiet neue Erfolge im Kampf gegen die britische Luftwaffe. Als in den Nachmittagsstunden ein gemischter Verband englischer Bomber und Jagdflug­zeuge in den Raum um Cherbourg einzu- flicgen versuchte, wurde er schon vor Erreichen der Küste von unseren Jägern in heftige Luftkämpfe verwickelt. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden aus dem feindlichen Verband 16 Flugzeuge heraus­geschossen. Da bei einem weiteren Einflugs­versuch abermals acht feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht werden konnten, hat der Gegner gestern insgesamt 24 Maschi­nen verloren. Im Verlauf dieser Luft­kämpfe errang der Eichenlaubträger Ober­leutnant Schnell mit vier Abschüssen seinen 5k. bis 61. Lustsieg.

Angesichts dieser täglichen Mißerfolge nimmt es nicht wunder, wenn man in Lon­don verzweifelt nach Mitteln und Wegen sucht, deu über das Ausbleiben einer fühl­baren Entlastung verärgerten sowsetischen Bundesgenossen zu beschwichtigen. Angesichts der eigenen schwierigen Lage ist den Macht­habern in London und Washington aber nichts Besseres eingefallen, als Stalin neue Versprechungen zu machen. Welcher Art diese Zukunftswechsel sind, enthüllt eine Meldung ans Stockholm, nach der in London zur Zeit Wichtige G e h e i m v e r h a n d l u n g c n z w i- schen England, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ge­führt werden. Obwohl Lord Cranborne im Oberhaus erklärte, daß diese Besprechungen so vertraulich seien, daß keine Regierung sich dazu äußern könne, hat sich das Thema dieser hinter verschlossenen Türen geführten Gespräche doch herumgesprochen. Churchill und Roosevelt haben, wie schon öfters, wie­der einmal Europasneue Grenzen" gezogen und ihrem Spießgesellen im Kreml vermut­lich weitere gebietsmäßige Zusagen für den Fall eines alliierten Sieges gemacht mit dem durchsichtigen Hintergedanken, die Sowjets damit zu weiteren Blutopfern für die plnto- kratischcn Geldsäcke anzufeuern.

Die Londoner Presse versichert im übrigen, daß sich die Stimmung in Washington be­deutend zugunsten der Bolschewisten ge­wandelt habe und daß Mr. Roosevelt be­reit sei, eine Reihe von Schritten zu tun, die von den Sowjets im Zuge ihres Kampfes gegen Europa gefordert werden. Die Eng­länder ihrerseits brüsten sich mit der Zustim­mung, die ihre sogenannte Luftoffen- sive in Moskau gesunden habe. Eine Be­stätigung für diese Auffassung sieht man aller­dings nur in dem Umstand, daß die ungeheuer aufgebauschten Berichte über die feige Bom­bardierung Kölns auf dem Roten Platz in Moskau öffentlich bckanntgcgeben wurden s°Nst?tische Rundfunk von den zwölf Minuten seiner Nachrichtensendung nicht Wender als acht für die Wiedergabe britischer Meldungen verschwendete. Bei der heutigen Geistesverfassung der Engländer, die sich mehr und mehr in bolschewistischen Ge- dankengäugen bewegen, nimmt es nicht wun­der, wenn sie solche Kleinigkeiten mit Aus- Brüchen unbändigen Stolzes quittiere»».

Churchill selbst, der skrupellose Erfin­der des Luftkrieges gegen wehrlose Frauen

Moskau ist verantwortlich

Die Plädoyers im Ankara-Attentatsprozetz

ov k^orroipov^euleu

"5 "' J«ni.Verantwortlich ist Moskau. Unter diese Leitgedanken stellte der Verteidiger des türkischen Angeklagten Abburachman nn Attentatsprozetz von Ankara seine Verteidigungsrede, die den gan­zen Verhandlungstag am Mittwoch füllte Der Verteidiger hob hervor, daß der Ange­klagte Abdurachman von gewissenlosen Kräf­ten, die für das Attentat auf Botschafter von Papen in Wirklichkeit verantwortlich seien mißbraucht worden sei. Als einen typischen Vertreter dieser Kräfte brandmarkte er den Sowjetrussen Pawlow: er sei der Prototyp jener organisierten bolschewistischen Elemente, die von -er Komintern zur Ausübung

und Kinder, hat mit seinem schamlosen Ueber- fall auf Köln noch nicht genug. Vor aller Oeffentlichkeit rühmt er sich dieser Schandtat und ihrer angeblichenErgebnisse". So spricht denn auch die gesamte Londoner Presse auf sein Geheiß von nicht weniger als 20 000 Toten, die dieser Angriff gekostet haben soll. In das gleiche Horn stößt selbstredend auch die USA.-Presse, die ebenfalls dieselbe astro­nomische Ziffer nennt.

Wie der deutsche Wehrmachtsbericht gestern feststelltc, hat die hinterhältige Bombardie­rung tatsächlich 200 Todesopfer unter der Zivilbevölkerung gefordert ein Hundert­stel der von Churchill genannten Zahl. Die­ser Verlust ist für Köln schwer genug und Wir wollen die Opfer und Leiden der Dom­stadt am Rhein gewiß nicht verkleinern. Das

ganze deutsche Volk fühlt in diesen Tagen mit seinen Brüdern und Schwestern am deut­schen Strom.

In London aber braucht man Zahlen und Beweise für den ruchlosen Willen, das ganze deutsche Volk auszurotten. 20 000 gemordete deutsche Frauen und Kinder das ist Mister Churchills Geschenk für den blutrünstigen Spießgesellen in Moskau. Ein billiges sogar, da es Gott sei Dank nur in der entmenschten Phantasie des alten Verbrechers an der Themse existiert. Wir kennen jetzt die Wunschträume unserer Gegner und werden uns darnach zu richten wißen. Die deutsche Wehrmacht wird den plutokratischen Weltbrandstiftern eine Antivort erteilen, die ihnen eines Tages die Freude anneuen Grenzen" gründlich verderben wird.

V^ieäer 24 ^onunies ahgeschossen

Nur 20 Minuten äsuerie 6er Lurup! - ^Ue MnselÜLeL keLrteu Zurück

Von Xriegsbericliter Hugo Lsiser

snb. i Strahlend liegt die Nachmittags? sonne über -er französischen Kanalküste. Da, ein Fnnksprnch jagt durch den Aether:Feind­licher Bomberverband mit starkem Jagdschutz über dem Kanal!"

Jetzt erhalten unsere Jäger, die schon seit zehn Minuten Alarmbereitschaft hatten und startbereit wären, ihren Einsatzbefehl. Eine Maschine nach der anderen rast über das Rollfeld und zieht hoch. Fünf Minuten Anflug und schon wurden die er­sten Briten gestellt. Eine wüste Kur­belei entwickelt sich in der Luft. Der Tommy war völlig überrascht.

Zehn Minuten sind bereits vergangen. Jetzt treffen die ersten Meldungen ein: Elf Ab­schüsse meldet eine Staffel, jetzt sind es schon 12, 13, auf 1.5 ist die Zahl schon gestie­gen. Schließlich sind es insgesamt 16 Briten, die von dieser Staffel im Raum von Cher­bourg abgeschossen wurden. Mit ncrvenzer- reißendcr Spannung wird der Lnftkampf ver­folgt. Nun wird es immer toller. Neue Mel­dungen: eine Staffel meldet vier Abschüße. Und wieder ein anderer Verband hat auch

nochmal vier Tommies in den Bach geschickt. Das war zuviel, meinen die Briten. Der eng­lische Verband dreht ab. Unsere Jäger hat­ten ihm einen schneidigen Empfang bereitet, den eine ganze Anzahl Tommies mit einem letzten kühlen Bad in den Fluten des Kanals bezahlen mußte.

Ein stolzes Ergebnis ist es: 24 Briten über dem Kanal ab geschossen. Alle Maschinen heil zurückgekehrt. Eichenlaub­träger Oberleutnant Schnell errang bei die­ser Luftschlacht seinen 58. bis 61. Luftsieg. Nur zwanzig Minuten hatte der ganze Zau­ber gedauert.

Eichenlaub für einen Oberfeldwebel

Obergrfreitcr erhielt das Ritterkreuz

äud. Berlin, 6. Juni. Der Führer verlieh am 2. Juni dem Oberfeldwebel Leopold Steinbatz, Flugzeugführer in einem Jagd­geschwader als 96. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde Obergefreiter Richard Gam- bietz in der Stabskompanie eines Schützen- Regiments ausgezeichnet.

Britischer Geleiizug vor Portugal zersprengt

Von äentsvtien llso^strecleen-klu^reliSeo übeirssolil noä mit Lorckvalken auZegriiien

«s. Lissabon, 4. Juni. Wiederum wurde ein britischer Gclcitzug, der von zwei Kor­vetten begleitet war, vor der portugiesischen Küste in der Nähe von Lissabon von deutschen Flugzeugen gestellt und außerhalb der portu­giesischen Hoheitsgcwäffer mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Die Schiffe des Ge­leitzugs suchten ihr Heil in eiliger Flucht.

Die ständigen deutschen Angriffe auf die Schiffahrt zwischen Gibraltar und England zwingen die Briten zu ausgedehnten Abwehrma ßnahmen, die wertvolle Ein­heiten der Flotte anderen wichtigen Aufgaben entziehen. Infolge der ständigen Gefährdung dieser Verbindung wagen es die Briten auch nicht mehr, irgendwelche größeren Fracht­schiffe auf dieser Route einznsetzen. Wie man in den portugiesischen Häfen beobachtet, sind die wenigen noch hereinkommenden Schiffe fast durchweg kleine und alte Frachter mit wenig Fassungsvermögen, die früher in der englischen Küstenschiffahrt eingesetzt waren. Wie ans Algeciras gemeldet wird, sind un­

I weit von Gibraltar ein leichter britischer ! Kreuzer und ein britisches U-Boot zusammen- ! gestoßen. Der Kreuzer mußte in den Hafen ! zurückkehren, um seine Beschädigung aus- > bessern zu lassen. Ueber das Schicksal des U-Bootes wird von britischer Seite Still­schweigen gewahrt

Auf britische Anstiftung ermordet

Französischer Journalist feige niedergeschofsen Paris, 3. Juni. Der französische Journalist Albert Clement, Hauptschriftleiter des Kampfblattes der Doriot-ParteiCri du Peuple", wurde am Dienstag auf offener Straße niedergeschofsen. Dem Mörder gelang es zu entkommen. Hauptschriftleiter Clement, der des öfteren in scharfer Weise mit dem englischen Verrat an Frankreich ab­gerechnet hatte, ist seinen Verletzungen er­legen. Die feige Tat ist eine Parallele zu dem Mordanschlag, der im Herbst des vergangenen Jahres in Prag auf britische Anstif­tung gegen mehrere führende tschechische Journalisten verübt wurde, dem bekanntlich damals der Hauptschriftleiter Laznowsky erlag.

Anschlag aus Englands Milteiostvertreter

^EZ^ptisclie dlstioonliste» überlieleo äen Uresseckilltator 8 ir Walter dckooclrto»

Von »p-er-w Korr«»poo6«otei>

Kn. Rom, 4. Juni. Auf den Chef der eng­lischen Mittelostpropaganba, Sir Walter Monckton, ist in Aegypten ein Attentat ver­übt worden. Monckton kam dabei knapp mit dem Leben davon, erlitt aber Verletzungen.

Nach der Darstellung des von den Englän­dern kontrollierten Senders Beirut ereignete sich der Anschlag in der Nähe der zwischen Kairo und Alexandrien liegenden Stadt Tanta. Der Kraftwagen, in dem Monckton saß, sei vonbewaffneten Banditen" überfal­len worden. Monckton sei nur durch zufäl­liges Hinzukommen einer englischen Militär­streife gerettet worden.

Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß diese Darstellung in einem entscheidenden Punkt WM ist. Die Angreifer sind offenbar keine

oir oon oer «ominttrn zur Ausübung von Illv ogcnoar reine

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heit wären, sondern ägyptische Nationalisten. Monckton hat es meisterhaft verstanden, sich in den wenigen Monaten seiner Tätigkeit in Kairo durch seine ungeschickten Propaganda­methoden in allen Bevölkerungsschichten ver­haßt zu machen. Besonders wird es ihm übel genommen, daß er bei mehreren Gelegenheiten vollkommene Verständnislosigkeit gegenüber den religösen Gefühlen der Mohammedaner an den Tag legte und islamische Ge­bräuche erst kürzlich in einer öffentlichen Ansprache lächerlich zu machen versuchte. In seiner Eigenschaft als Preßediktator ver­bot Monckton islamische Veröffentlichungen.

Reichsminister Rosenberg stattete, nachdem er eine Dienstbesichtigungsreise durch die Ge- neralbezirke Estland, Lettland und Litauen dnrchgeführt hatte, auch der Hauptstadt des Generalbezirkes Weißruthenren, Minsk, ,einen erste» Besuch ab.

vom

ZelöherrntumüesZükrers

Von Oberst 6.6. 8ckerkk

Nach der iicarcich beendeten Bcriiichtungs» schlacht von Charkow werden die folgenden Darlegungen besonderes Interesse finden.

Dadurch, daß der Führer den Weltkrieg als tapferster Soldat in vorderster Front mit­erlebte, kennt er wie kein anderer die Psycho­logie des Soldaten. Er kennt seine Sorgen, er kennt seine Bedürsnisse. Er kennt seine Wünsche. Er weiß, was für den Lanüser vorn praktisch ist, und er weiß auch, worüber der Landser vor Staikuen den Kops schüttelt."

Mit diesen Worten hat Reichsmarschall G ö- ring einen Wesenszug geschildert, der sür das Feldherrutum unseres Fübrers und Ober­sten Befehlshabers der Wehrmacht nicht weni­ger kennzeichnend ist, als alle geistig-schöpfe­rischen Funktionen, die sich aus seiner weltum­fassenden Genialität ergeveu. Denn die heu­tige Art der Kriegführung und die Härte der Opfer, die dem Soldaten wie dein ganzen Volke auferlegt werden müssen, verlangen eine innere Beziehung zwischen Führer und Ge­folgschaft, deren Fehlen im Weltkrieg 1914/18 schwerste Folgen »ach sich zog.

Die Grundbedingung solcher Verbundenheit ergibt sich aus der Tatsache, das; dieser Krieg als Lebensnotwendigkeit unseres Volkes klar erkannt ist. lieber seine Ziele kann kein Zwei­fel bestehen, und die im Führer verkörperte Einheit von Staatsmann und Feldherr ver­bürgt eine Harmonie der Kräfte m der Ober­sten Kriegsleitung, die sich als Strom des Vertrauens naturnotweudig nach unten aus- wirkt.

Wer Vertrauen ausströmt, muß aber von Selbstvertrauen getragen sein. Wie der Füh­rer dazu gekommen ist, hat er selbst einmal wie folgt ausgesprochen:Es gibt den einen oder den anderen, der sich vielleicht wundert über mein großes Selbstvertrauen. Ich kann nur zur Antwort geben, daß ich dieses Selbst­vertrauen im Felde gewonnen habe. In den vier Jahren hatte ich niemals auch nur einen Augenblick die Ueberzengung oder gar das be­drückende Bewußtsein, daß irgendein Gegner uns überlegen sein könnte."

Der Erkenntnis des einfachen Soldaten hat sich im jetzigen Kriege ein neues Kraftgesühl zugcsellt: Die Feldhcrrnbewährung in einer geschichtlich einzigartigen Folge von Siegen gegenüber einer Welt von Feinden. Wie an­ders wäre sonst zu verstehen, daß der Führer sich am 19. Dezember 1941 entschließen konnte, neben seinen zahllosen staatsmännischeu Auf­gaben und der Führung der Gesamtwehrmacht auch noch den unmittelbaren Oberbefehl über das Heer zu übernehmen?Ich bin stolz dar­aus" so sagte der Führer in jenen Tagen, .Meinen Namen mit der Führung dieses Wehrmachtteils in einem Augenblick zu ver­binden, in dem es gilt, eine schwere Krise zu überwinden und eine Verantwortung auf sich zu nehmen, die nur ein einzelner Mann zu tragen in der Lage ist." Daß diese Krise über­wunden und in einen Sieg der deutschen Waf­fen verwandelt wurde, wird dereinst vor der Geschichte vielleicht als bedeutendste kriegerische Leistung gewertet werden, daß sie nur von einem Feldherrn vollbracht werden konnte, der um ein Schlieffeuwort zu benutzen des Beistandes und des Schutzes einer höheren Macht bewußt ist.

Freilich ist dieses Feldherrutum nicht der Hohen Schule des Generalstabes entsprungen. Echtes Genie kommt auf Wegen, die abseits der menschlichen Logik liegen. Uno doch kann das Genie als solches nickt in Erscheinung tre­ten, wenn es nicht die wissensmäßigcn Grund­lagen in sich entwickelt hat, die einmal unent­behrlich sind, um sich der Menschheit mitzu­teilen.

Nun ist Genie und Fachwissen beim Führer in einem Matze vereinigt, das jeden in Erstau­nen setzt, der Gelegenheit hat. ein eigenes Bild davon zu bekommen. Kein Gebiet oer Krieg­führung, auf dem er nicht beschlagen wäre und die Verstäudigungsgrundlage mit dem Fachmann besäße. Mehr als das: Urberall dort, wo es sich um wirklich entscheidende Pro­bleme handelt, reicht sein Wissen so ties, daß es auf die schöpferischen Urkräite trifft. Daher das ebenso Ueberraschende wie Ursprüngliche seiner Gedanken und Einfälle.

Wie der Führer sich dieses Wissen erworben und es in vielen langen Nachtstunden immer wieder ergänzt hat, hat er in seinem Buch Mein Kampf" angedeutet. Es ijl dieKunst des Lesens", von der er schreibt:Ich kenne Menschen, die unendlich viellesen", und zwar Buch für Buch, Buchstaben um Buchstaben, und die ich, doch nicht als ./belesen" bezeichnen möchte. Sie besitzen freilich eine Unmenge Wissen", allein ihr Gehirn versteht nicht, eine Einteilung und Registratur dieses in sich auf- aenommenen Materials durchzuführen. Es fehlt ihnen die Kunst, im Buche das für sie Wertvolle vom Wertlosen zu sondern."

Diese Art von Studium ist für alle großen Autodidakten kennzeichnend. Sie läßt sich nicht erlernen, weil es sich nicht um einen mechani­schen Vorgang handelt. Sie ist auch nicht als Arbeit im gewöhnlichen Sinne zu bezeichnen, weil es kein Einpauken, sondern das Befriedi­gen eines tiefen Wissensdurstes ist. Schöpfe­rische Menschen werden von den Problemen