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AuS dem Führerhauptquartier, 29. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Die Säuberung des Schlachtfeldes südlich Charkow von den zersprengten Resten des geschlagenen Feindes wird fortgesetzt. Gefan­genen- und Beutezahlen wachsen ständig. Im mittleren Abschnitt der Ostfront führte ein Angriffsnnternehmen in harten Kämpfen zur Einschließung mehrerer Feindgruppen. Auch im nördlichen Frontabschnitt brachte ein ört­licher Angriff Geländegewinn, vereinzelte An­griffe des Feindes blieben erfolglos. Vor der Kaukasusküste erzielten Kampfflugzeuge Bombentreffer auf einem Sowjet-Zerstörer. An den Ufern des Ladogasees trafen Kampf­und Sturzkampfflugzeuge große Versorgungs­lager der Sowjets sowie abgestellte Züge und warfen ein Frachtschiff in Brand. Im Hafen von Murmansk wurde ein großes Handels­schiff durch Bombenwurf beschädigt. Allen, in Luftkämpfen an der karelischen Front verlor der Feind am gestrigen Tage 22 Flugzeuge, darunter mehrere des Musters Hurricane.

Aus dem schon seit Tagen verfolgten und wiederholt von Luft- und Seestreitkraften mit großem Erfolg angegriffenen Geleitzng in den Gewässern des hohen Nordens Wurden, wie gestern durch Sondermeldung bekanntgegeben, in der Zeit vom 25. bis 27. Mai 14 Schiffe mit zusammen 96 000 BRT. versenkt. Inzwischen wurden zwei weitere Handelsschiffe mit zusammen 12 000 BRT. versenkt und ein bereits beschädigtes Han­delsschiff von 6000 BRT. erneut ange­griffen und zum Sinken gebracht, so daß sich der bisher vernichtete Handelsschiffsraum auf 114 000 BRT. erhöht hat.

In der Cyrenaika sind deutsche und ita­lienische Truppen am 26. Mai zum Angriff auf die feindlichen Stellungen angetreten. Seit­dem ist eine erbitterte Schlacht im Gange. Ein Sicherungsfahrzeug der deutschen Kriegs­marine versenkte vor der libyschen Küste ein britisches Schnellboot durch Artillerievoll- treffer.

lieber der Deutschen Bucht wurden in der vergangenen Nacht einzelne feindliche Störflugzeuge festgestellt. Marineartillerie brachte c nes der Flugzeuge zum Wsturz.

als gerade die amerikanische Presse die ein­gangs erwähnten optimistischen Meldungen m sensationeller Form wiedergegeben hatte. Nun ist das Entsetzen so groß, daß sich Mister Roosevelt veranlaßt sah, von Stalin genaue Berichte über die Lage auf den Kriegsschau­plätzen anzufordern. Die NSA.-Presse ver­sucht jetzt von der militärischen Lage abzu­lenken und die amerikanisch-sowjetischen Ver­handlungen über das neue Pacht- und Leih­gesetz als das große Ereignis des Tages zu werten.Wenn die Sowjetunion und China sich bereit erklären" so meintWashington Post" in diesem Zusammenhang,die ameri­kanischen Pläne anzunehmen, so würden die Kriegsziele der Verbündeten eine Klarheit ge­winnen, die ihnen bisher fehlte." Diese inter­essante Feststellung ist bezeichnend für die Rooseveltsche Heuchelei. Das Weiße Haus be­absichtigt mit dem wirtschaftlichen Verei­nigungsplan nichts anderes, als sich, genau wie im vergangenen Weltkriege, aus der Not der Verbündeten Rechte zu sichern, die den USA. für die Zukunft entscheidende wirt­schaftliche Positionen sichern sollen. Unter dem Mantel de« Freundes schleicht sich Roosevelt auf die Schlachtfelder, um dem jüdischen Ka­pitalismus aus dem Opfertode der Alliierten Beute zuzuschanzen. Die Sowjetunion soll sich völlig dem Wirtschaftsdiktat der USA. ausliefern, wenn sie noch weiteres Kriegs­material erhalten will. Daß dasklare Kriegsziel" der demokratischen Leichenfledde­rer des Weißen Hauses so und nicht anders anssieht, daran haben wir nie gezweifelt.

Seit Monaten hat die plutokratische Presse in unzähligen Reden und Artikeln von gewal­tigen Frühjahrsoffensiven und der damit ver­bundenen Zerschmetterung der Achsenmächte gesprochen. Jetzt ist das Frühjahrsgewitter losgebrochen, die Blitzschläge aber haben im Lager unserer Feinde eingeschlagen. Kersch, Charkow, Murmansk und Libyen sind Na­men, die davon Zeugnis ablegen.

Erbitterte Schlacht in der Cyrenaika

Der italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 29. Mai. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Seit dem 26. Mai griffen italienische und deutsche Streitkräfte die ihnen an der Marmarica- Front gegenüberliegenden feindlichen Ver­bünde an. Seit dem Vormittag des 27. Mai ist eine heftige Schlacht im Gange, die sich zu­gunsten der Truppen der Achsenmächte ent­wickelt. Zahlreiche Gefangene und beachtliche Beute wurden gemacht. Die Luftwaffe unter­stützt pausenlos mit starken Verbänden die Bodenunternehmungen. In Luftkämpfen wurden sieben Flugzeuge von deutschen Jä­gern abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen britische Flugzeuge in der Umgebung von Catania Sprengbomben ab; keine erheb­lichen Schäden, keine Opfer unter der Zivil­bevölkerung. Eine Maschine wurde von der Flak abgeschossen."

Mauritius bleibt ohne Zufuhren

Ernste Nahrungssorgen der Bevölkerung

«eb. Bern, 30. Mai. Zum Gouverneur der britischen Jnselkolonie Mauritius wurde der bisherige Gouverneur und Oberbefehls­haber in Nyassaland, Sir Donald Mackenzie- Kennedy, ernannt. Diese Ernennung fällt mit einer zunehmenden Unruhe zusammen, die nach englischen Berichten die 400 OOOköpfige Bevölkerung von Mauritius angesichts der Ereignisse im Indischen Ozean erfaßt hat. Die Versorgung dieser Insel mit Lebensmitteln erfolgte bis vor einigen Monaten in erster Linie aus Indien, Burma sowie auch aus Niederländism-Jndien. Infolge Schiffsraum­not bleiben die Zufuhren aus gewissen Ge­bieten völlig aus.

Stalin zetert nach -erZweiten Front"

ILstr- nnck lA»its-8p1e1 betrogener Letrüger - ^ustlnetite in Ooockon nnä v^asbivgton

Genf, SS. Mai. DieNeuhork Times" be­richtet aus Washington, daß die Sowjetunion einen neuen Druck auf Washington und Lon- don ausübe, schnell eine zweite Front zu er­öffnen. Die Regierung der Vereinigten Staa­ten habe dagegen das Verlangen zum Aus­druck gebracht, über die Lage an den sowjeti­schen Kampffronten Informationen aus erster Hand zu erhalten.

In maßgebenden Kreisen Washingtons und Londons sei man im übrigen einstimmig der Ansicht, daß eine zweite Front errichtet wer­den müsse, es seien aber starke Gründe für die Annahme vorhanden, daß nicht genü­gend Schiffsraum verfügbar sei, um diesviel schneller möglich zu machen, als man allgemein annahm". In beiden Haupt­städten sei man darauf bedacht, keine voreili­gen Schritte zu unternehmen und gebe der Meinung Ausdruck, daß die amerikanische und die britische Regierung mindestens bis zu einem gewissen Grade schneller Vorwärtsge­trieben werde, als dies klug erscheine.

Was die sowjetische Information anbetreffe, so werde es den nordamerikanischen Beobach­

tern leider nicht gestattet, in genügender Weise die Tätigkeit an den Sowjetfronten selbst zu beobachten, um sich eine genaue Mei­nung über die Lage bilden zu können. Es werde aber in Washington darauf hingewiesen, daß die amerikanischen und englischen Plane auf­gestellt und berichtigt werden müßten aus Grund von Informationen aus der Sowjet­union, die kontrolliert und immer wieder nachgeprüft werden müssen.

Diese offensichtlich offiziöse Auslassung Washingtoner Kreise mutet wie das Katze- und Mausspiel zweier betrogener Be­trüger all. Stalin sucht die plutokratischen Bundesgenossen zu größerer Hilfeleistung an­zuspornen und verheimlicht ihnen nach Mög­lichkeit die verzweifelte Lage an der sowjeti­schen Front. Churchill und Roosevelt vertrö­sten zwar das bis zum völligen Ausbluten immer noch wertvolle bolschewistische Kano­nenfutter, dem sie ernsthaft gar nicht helfen können, aufs neue und stellen dabei mit Katzenschläue eine Bedingung, die Stalin aus begreiflichen Gründen nicht erfüllen will: den nordamerikanischen Beobachtern zu gestatten, sich eine genaue Meinung über die Lage an der Front zu bilden.

Riesiges Trümmerfeld von Wrackteilen

-tone Liorelbelten über Nie britisek« OeleitrnA-ILntLstropke in» dlürcklieken Oisoaeer

Berlin, SS. Mai. Die bereits gemeldeten Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen einen britischen Geleitzug im Secgebiet zwischen Jan Mayen und dem Nordkap wurden er­folgreich fortgesetzt. Die Zahl der versenkten Schiffe hat sich dabei auf 17 mit einer Gesamt­tonnage don 114 VW BRT. erhöht. Zu diesem neuen großen Erfolg der deutschen Luftwaffe gibt das OKW. noch folgende Einzelheiten bekannt:

Am 25. Mai sichteten deutsche Aufklärer 200 Kilometer ostwärts der Insel Jan Mayen in den Morgenstunden zahlreiche vollbeladene britische Schiffe, die im Geleitzug östlichen Kurs fuhren. Der Geleitzua teilte sich später, die schneller fahrenden Schiffe nahmen eine Zeitlang nordöstlichen Kurs, um sich jedoch dann wieder mit dem Gros zu vereinigen. Die deutschen Aufklärungsflugzeuge blieben in ununterbrochener Fühlung mit dem durch mehrere Kriegsschiffe gesicherten Geleitzng.

Die einsetzenden ersten Angriffe deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zwangen den Geleitzug, nach Nordosten, auf das Treib­eis zuhaltend, auszuweichen. Die Flugzeug- Verbände des Generalobersten Stumpfs und deutsche U-Boote verfolgten hartnäckig die mit mäßiger Fahrt flüchtenden Handelsschiffe. Die vom 25. bis 27. Mai in mehreren Wel­len durchgefnhrten Bombenangriffe der deut­schen Kampfflugzeuge führten zur Versenkung

von 14 Schiffen mit zusammen 96 000 BRT. Hatte schon der große Geleitzua, der an allen Ecken und Enden brannte, während der An­griffe an den Vortagen ein Bild der Zer­störung geboten, so sichteten die deutschen Kampfflugzeuge am 28. Mai und in der dar­auffolgenden Nacht im Seegebiet der letzten Standorte des Geleitzuges ein Trümmer­feld von Wrackteilen. Auch langsam sinkende Schiffe wurden in der Umgebung des Geleitzuges beobachtet. Die Ju 88 stürzten sich auf die beschädigten unü stillicgenoen Schiffe, von denen ein Frachter mit 6000 ÄRT: durch einen Volltreffer versenkt wurde. Zwei andere große Frachter mit zusammen 12000 BRT. versanken in kürzester Zeit nach Bombenvolltreffern. Ein anderer Dampfer von 8000 BRT., der bisher von den Bomben der deutschen Kampfflugzeuge verschont ge­blieben war, geriet nach zwei Treffern auf dem Achterdeck in Brand. Auf mehreren Schiffen wurden USA.-Kennzeichen und Flaggen beobachtet.

Dieser Erfolg der deutschen Luftwaffe im hohen Norden ist einer der schwersten Schläge, den die britische Versorgnngsschifsahrt hin­nehmen mußte. Auch das starke Aufgebot der feindlickien Kriegsschiffe konnte die Handels­frachtschiffe nicht vor dem Verderben bewah­ren. Die Angriffe gegen die Reste des Gcleit- zuges werden von den Verbänden der deut­schen Luftwaffe fortgesetzt.

Schon seit Mitte vorigen Jahres haben rund 1500 Kilometer, während die Strecke die USA. ernsthafte Anstrengungen ge- vom Tschadsee bis Khartum mehr als macht, im afrikanischen Raum festen Fuß 2000 Kilometer mißt. Bis Massaua sind es zu fassen. Der Ansatzpunkt war Liberia, das dann noch 800 Kilometer uiid von dort bis

von einer Flut tech­nischer Kommissio­nen und Ingenieure überschwemmt wur­de, deren Wirkungs­bereich sich aber weit über seine Grenzen hinaus erstreckte.

Ihre Aufgabe war vor allem, die Hä­fen an der westasri- kanischen Küste ?nr amerikanische Ge­leitzüge vorzuberei­ten und Straßen und Flugplätze an- zülegen und auszu- bauen. Denn schon damals, als die llSA. sich noch einer Neutralität" be­fleißigten, bestand der Plan, in Fort­setzung der Atlnn- tikroute einen Weg quer durch Afrika zu schaffen, um Englands schwierige Stellung im Vor­deren Orient zu stützen. Durch den Weg quer durch Afrika sollte der Seeweg um das Kap bedeutend gekürzt werden. Der Aus­gangspunkt dieser afrikanischen Straße, die inzwischen un­ter Leitung ameri­kanischer Ingenieure in Arbeit genommen wurde, ist Libreville, das ebenso wie Pointenoire. nach dem Wunsch der NSA. zu einem großen Marinestützpunkt ausgebaut wer­den soll. Die weiträumigen Planungen sind von einer sehr lärmvollen Propaganda begleitet, die vor allem die ungeheuren Schwierigkeiten vergessen machen soll, an denen die Transporte auf dieser afrikani­schen Straße zu leiden haben werden. Vor allem sind es die riesigen Entfernungen,

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iinnSnezkanal eben­falls 2000 Kilometer. Zu diesen Schwie­rigkeiten der Ent­fernung kommen noch die besonderen klimatischen Schwie­rigkeiten der Tro­pen, vor allem auf den Straßen, die entlang dem Kongo durch die tropischen Niedernngswälder Belgisch-Köngos ge­führt werden. Be­zeichnenderweise bat das gaullistische Re­gime Französisch- Acquato c!al -A: rl aS diese»: NSA.-Un­

ternehmest anr afri­kanischem Boden seine Unterstützung nicht versagt und sogar die militäri­sche Flankendeckung der afrikanischen Straße nach Nor­den zu überckom- men: Strcitkräftc

des gaullistischen Ge­nerals Le Clcrc ver­suchten, an der Süd- zrenze Libyens durch kleinere Vorstöße Beunruhigung zu schassen, aver durch Gegenangrifse unse­rer Luftwaffe bis an den Tschadscc heran wurden diese Ver­suche im Keime er­stickt. Doch das gan­ze Problem des We- zes aner durch Afri­ka ist zuerst einmal 'in Schisfsranmvro- blem. Denn um das Material, das auf dem Landwege durch Afrika befördert werden soll, zu den beiden .Häfen Libreville uno Pointenoire zu schaffen, sind von Süd­amerika bis zur afrikanischen .Kutte 4000 Kilometer Seeweg ZU von Nordamerika sogar Kilometer.

Die immer aröhere Scinnsraum^erknnv'

die einen ungeheuren Materialverschleitz pung Englands sowohl als auch der USA verursachen werden; beträgt doch schon wird auch dieses Quer-durch-Afrika-Proiekt die Luftentfernung LibrevilleFort Lamy ohne Zweifel bald illusorisch gemacht haben.

s 8ivrnZ-§oI«tak«ri

L Amerikanische Werbeplakate versprechen » den Freiwilligen, die in das Heer elntreien

- wollen, ein friichfröhlicheS, gesundes und sor-

- gensreies Dasein. Mein har nch auf den Pta-

- laten aus undurchsichtigen Gründen ein yuv- 2 ikhes, lerchttiekleidetes Girl, mit reizendem

- Lachetii hinter den braven USA.-Soldaten

- geschlichen, der dort Mit prächtiger Zaynreihe 2 und blendendem Aussehen seine Altersgenos-

- ?n in die weichen Arme der Armee locken

- soll. Dann erfährt der von solchem kriege-

- ri,cyen tsireneiitacyeUl ausgetaute Amrrna- 2 ner, daß der USA.-Sokdat einen monatl'chen

- Sold voll 42 Lollar erhalt, dazu eine rusfi-

- W^e Nahrung, für deren Zusammensetzung

- Mediziner der ersten Universitäten verant-

- wörtlich zeichnen, schwarze Burschen, die das s Tellerspulen, Stubenfegen und Bettenbauen

- übernehmen, und die Verabreichung von 2Chewing gum" mit Vitamin-Zulage. Po» 2 den Torpedos von Pearl Harbour und de;

- Durilniärschen von Burma spricht man nicht,

1 denn der Krieg ist ein Sport, ein hinreißen-

- der Sport, uno die Japs wird man schon so ^ zu Klumpen hauen.

2 Zu der Geisteshaltung der amerikanischen

- Jugend, die die Freiwilligenwerbung zu sol-

- cher Degradierung und Verniedlichung solda-

- tlscher Pflicht zwingt, gab die von einer

- Amerikareise zurückgekehrte Professorin an

- der Universität Oxford, Dr. Mauoe Rohden, ^ einen Kommentar: Dem Krieg gegenüber sei

- der junge Amerikaner zynisch, weil er zu ver-

- zogen und verwöhnt ist, als daß er in der ^ Welt, der er sich gegenübersehe, irgendetwas

- erblicke, das ihm wert genug scheine, dafür ^ sein Leben aufs Spiel zu setzen. Ihn mteres-

- sierten nur noch ein größerer Luxuswagen

- und ein stärkerer Radioapparat. Und schone ^ Girls, Duke Ellington und Hot Swing.

- Australien hat den Typ dieses uniformierten ^ Swing-Soldaten bereits mit Unbehagen ken-

- uenleriien müssen. In australischen Bars

- schlug er sich mit sieghafter Unbekümmert- ^ heit. Doch es kommt vielleicht bald die Zeit,

- wo ihm der Krieg ein anderes Plakat ent- ^ gegenhält. Und darauf lächelt kein reizendes ? Girl mehr.

HillttttiNIililttlillttNilNttlttttttlllttN«,,,»«,,,,,

Ritterkreuz für General Paulus

Bewährter Staffelführer ausgezeichnet öiili. Berlin, 29. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den General der Panzertruppen Friedrich Pau­lus, Oberbefehlshaber einer Armee, und an Oberleutnant Erwin Sh, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader.

Keine Gnade für Schieber

Todesstrafe für zwei Volksschädlinge Berlin, 29. Mai. Der Leiter einer Wirt­schaftsstelle in Danzig, der 33jährige Bruno Lietz, der über hundert Lebensmit­telkarten unterschlug und diese an seine Verwandten und Mitarbeiterinnen ab­gab, wurde vor dem dortigen Sondergericht als Volksschädling zum Tode, seine Mutter Meta Wunderlich und seine Braut Martha Neumann zu je zweieinhalb Jahren Zucht­haus verurteilt, während acht weitere Emp­fänger von Lebensmittelkarten Gefängnis­strafen bis zu einem Jahre erhielten.Eben­falls als Volksschädling verurteilte das Son­dergericht Wien den 30jährigen Viktor Her­zog zum Tode; durch HandelmitEisen- kontingenten entzog der als Angestell­ter einer Lokomotivfabrik tätig gewesene An­geklagte rund 1800 Tonnen Eisen der Be­wirtschaftung und erzielte daraus einen Ge­winn von mindestens 15 000 Mark. Das Sondergericht Nürnberg erkannte wegen Schleichhandel mit Gänsen gegen den 41fährigen Johann Sperl auf drei Jahre und gegen den 55fährigen Paul Oskar Geier auf eineinhalb Jahren Gefängnis.

England Mor-anstifter in Spanien

Waffenlieferungen an kommnmstische Banden

Madrid, 29. Mai. Ein Personenomnibus wurde auf der Landstraße von Sevilla nach Madrid von Räubern angehalten. Die Fahr­gäste wurden ansgeplündcrt und sämtlich er­schossen. Einige der Angreifer konnten gefaßt werden. Die Waffen, die man Lei ihnen fand, sind ausnahmslos englischen Ursprungs. Hiermit ist ein neuer Beweis dafür geliefert, daß die kommunistischen und sonstigen Ban­den die in Svanien ihr Unweien treiben, mit englischen Waffen und englischem Geld aus­gestaltet werden. Auch bei einem Ueberfall auf einen Gntshof in Andalusien wurde der Besitzer erschossen. In diesem Falle haben die Untersuchungen ebenfalls ergeben, daß der Ueberfall von englischer Seite finanziert und organisiert worden ist.

I'okilik ii»

Ritterkreuzträger Hauvtmann Johannes Brandeu- »rg, Staffelkapitän in einem Slurzkampfgeschwaüer. t von einem Keindslug im Osten nicht »urucrge- Äirt.

Ministerialdirektor AUred Eckhardt, Cbef der lmtsarnvve' Hafenbau >>nOberkommando der triegsmarlne. der Schöpf» des Kr,-gsbafens HAao. and. beseht beute seinen w. GeburMaa: der S tb- er lieh ihm an» diesem Anlaß sein Bild mit Unter- hrift überreichen.

»in- deutsche Jcrnanfklärerstasfel unter Jübrung sauvtmann Putzka, di« im Osten ihren bvtt. reindflua durchgefübrt bat. wurde von Neichsmai- -hall Göring hierzu beglückwünscht: zugleich bat dev cichsmarschall ihr seine besondere Anerkennung lusaesprochcn.

Prinz Bernhard Ist von seiner Schwiegermutter, ,cr Exkönigin Wilhelminc, zum Konteradmiral und ualeich zum Gcncralmaior ernannt worden: die .Beförderung" soll mit der Ucbertragung neuer snnktionen verbunden sein.

E!» enaNIcher Svcrrballon. >n dessen ISS Meter anacm Drabtacwirr ein Oclbcbältrr . und eine -vrengladung befestigt waren, ist an der schwedischen Westküste in der Nähe Gotenburgs aufgesnnden

°Der"äraent«»ische Vizevr-isidcnt Namon S. Castill»

sielt im Parlament ein« Rede, in der er d^ Ncu- «r^-iitinienS betonte