General Ritter von Epp in Stuttgart

Stuttgart. Der Reichskolonialbund hält am Samstag und Sonntag in der Stadt der Ausländsdeutschen eine Arbeitsbdpre- chniig ab. die ihre besondere Note durch die Anwesenheit des Bundesfuhrers des Neichs- kolonialbundes, Reichsleiter General Ritter non EPP, Reichsstatthalter in Bayern, er­halten wird. Gauleiter Reichsstatthalter Murr wird den hohen Gast bei seinem Ein­treffen in Stuttgart empfangen.

Todessturz vom Leitungsmast Primisweiler. Kreis Wangen. Bei der Kon- trolle einer neuen elektrischen Leitung stufte der 36jährige Eduard Thull vermutlich in­folge eines Schwindelanfalls, von

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mittelbar len ist.

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Böblingen. Beim Ausladen von Erde v e r- un glückte der Arbeiter Jakob Günther so schwer, daß er in das Sindelfinger Kran­kenhaus eingeliefert werden .mußte. Eine Lungenentzündung, die sich hinzugesellt.hatte, führte nun den Tod des Verunglückten herbes.

Döffingen, Kreis Böblingen. Als ein Junge beim Futterschneiden nach der Rie­menscheibe griff, wurde seine Hand erfaßt. Dabei verlor er zwei Finger.

Uhingen, Kreis Göppingen. Als in der Schorndorfer Straße das fünfjährige Töchter- chen des Dr. Karge beim Spielen die Straße überquerte, übersah es einen aus Richtung Schorndorf kommenden Lastwagen. Das Kind wurde von dem Lastwagen erfaßt und auf der Stelle getötet.

Friedrichshafen. Beim Entfernen einer Ver- dunkelungseinrichtung glitt ein löjähriger Junge aus und stürzte über ein Gelän­der etwa drei Meter tief ab. Mit einem Oberschenkelbruch mußte er dem Krankenhaus zugeführt werden.

Kreßbronn a. B. Die Nichtbeachtung der einschlägigen Warnungen der Reichsbahn ist einem zwölfjährigen Jungen teuer zu stehen gekommen. Er legte in der Dunkelheit seine Hand zwischen die Angeln einer offenen Wa- geutürc. Als diese wieder geschlossen wurde, wurden ihm zwei Finger zerquetscht.

kultureller Rundblick

Drei schwäbische Künstler-Jubilare

kriitisakrssclisu «ies KünsUerbonä» Stuttgart

Es ist ein sinnvoller Brauch, an einem be­deutenden Lebensabschnitt von Künstlern, die etwas zu sagen haben, der Öffentlichkeit einen Uebcrblick über ihr Schaffen zu geben. So sind in der Frühjahrsschau des Aussteller- vcr Landes Künstlerbund Stutt­gart drei Jubilare vertreten, die sich im Kunstleben Stuttgarts und des ganzen Schwa­benlandes einen Namen gemacht haben: die zwei Siebzigjährigen, Professor Josef Zeltler und Julius Kurz, sowie der sechzigjährige Maler August Köhler. Professor Zeitler rst ein höchst fruchtbarer Künstler, dessen Haupt­arbeitsgebiet die Bauplastik ist. Eine große Zahl von Brunnen-Modellen, Denkmälern, Kirchcnschmuck, Grabmälern, Terrakotten und ähnliches zeigt ihn als rastlosen Arbeiter, der

seinen' Stil schon um die Jahrhundertwende ausgebildet hatte und der, wie die letzten Ar­beiten erweisen, mit Erfolg auch die neue Plastik in ihrer auf Monumentalität zielenden Gesetzlichkeit meistert. Seine Lieblingsthemen, das Stuttgarter Hutzelmännle und derwak- kere Schwabe", legen Zeugnis ab von dem bodenständigen, echt schwäbischen Humor des

^Är^Maler Julius Kurz weiß ebenfalls

Der musikalische Vater". Seine Landschaften sind voller Tiefe und Geheimnis, erfüllt von farbensatter Stimmung. Ebenso groß ist Kurz als Genre- und Bildnismaler; er weiß um die Ausdruckswerte der Farbe und bringt sie in straffer, bedeutender Komposition zur Gel­tung. Ein Maler von Eigenart und hochkulti­vierter Technik ist auch August Köhler, dem die beiden letzten Säle eingeraumt wurden. Besondere Aufmerksamkeit erregen die Hellen Mädchenakte aus neuerer Zeit und die an die

Pinselstrich Zug ins Große verleiht.

l>r. Otto Qilleu

Slowakei-Gastspiel der Württ. Lanbesbuhne.

Bereits zum vierten Male folgt die Wurtt. Landesbuhne einer Aufforderung des Reichs­ministeriums für Volksaufklärung und Prova- gand» zu einer fünfwöchigen Gastspielreise»«! die Slowakei. Zur Aufführung gelangen Maria Magdalena" von Hebbel, das von Spielleiter Schultze-Grieshenn (Münche­ner Kammersviele) einstudiert wurde, und

Der Rau öder Sabinerinnen" von Schönthan. Der Spielbetrieb in Württemberg wird durch dieses Gastspiel in keiner Weise beeinträchtigt; im Juni stehenUta von Naumburg" von Dhünen undMeine Nichte- Heine Nichte" von Walfried zur Verfügung.

Bolksliedforschung in Hohenzollern. In Hohenzollern ist die Volksliedforschung wie­der ausgenommen worden, nachdem sie einige Jahre geruht hatte. Der Leiter des Deutschen Volkslied-Archivs in Freiburg, Prof. Ji>>, Meier, hat Chordirektor Dr. Johannes Maier in Sigmaringen mit der Volkslied­forschung in Hohenzollern beauftragt. Das Hohenzollerische Volksliedarchiv ist der landes? rundlichen Forschungsstelle des Landeskom­munalverbandes angegliedert.

Landschaften deutscher Maler. Die Mann­heimer Kunsthalle eröffnete eine Son­derausstellung unter dem TitelLandschaften deutscher Maler", die in der Hauptsache dem zeitgenössischen Schaffen gewidmet ist. Ueber 50 Künstler aus allen Landschaften des Rei­ches haben mit ihren Werken eine qualitativ höchst beachtenswerte und aufschlußreiche Schau zusammengetragen.

Kunst-Biennale in Venedig. An der dies­jährigen 23. Kunst-Biennale in Venedig wer­ben außer Italien folgende Staaten teilneh- men: Deutschland, Ungarn. Spanien, Schweiz, Rumänien. Dänemark. Bulgarien. Schweden und Kroatien.

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2SS000 Freiwillige für die Landarbeit

Die von Reichsmarschall Hermann Göring am 7. März erlassene Verordnung zur Mo­bilisierung aller im deutschen Landvolk vor­handenen Reserven von Arbeitskräften hat schon bisher sehr beachtliche Erfolge erzielt.

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dünge beim Erhitzen von Lack verletzt

Ein I3jähriaer Junge aus Unterau r- bach (Bayerisch-Schwaben) wollte Lack, der zum Änstreichen des Futtersilos bestimmt war, auf dem Herd erhitzen. Plötzlich entzün­dete sich der Lack, wodurch der Junge erheb­liche Verbrennungen an den Füßen und im Gesicht erlitt. Als schließlich eine Helle Stich­flamme aus dem Gesäß schoß, sprang der Junge geistesgegenwärtrg aus dem Fenster.

Ritterkreuzträger als Brautfahrer

Vor dem Standesamt Erfurt bot sich das nicht alltägliche Bild, daß ein Feldchevel und Träger des Ritterkreuzes den mit. zwei Pfer­den bespannten Hochzeitswagen vorfuhr. Nachdem der Ritterkreuzträger als Trauzeuge fungiert hatte, ehrte er durch diesen Freund­schaftsbeweis besonders den jungen Ehemann, der als sein tapferer Kriegskamerad das Eiserne Kreuz Erster Klaffe trägt.

Todesstrafe für einen Blutschänder

Von der Strafkammer Arnsberg wurde der 61jährige Emil Molitor wegen Blut­schande an seiner 37jährige verheirateten Tochter zum Tode verurteilt. Erschwerend fiel für den Angeklagten ins Gewicht, daß aus dem verbrecherischen Umgang mit seiner Tochter, deren Mann im Felde steht, ein jetzt fünf Monate altes Kind hervorgegangen ist.

Brei Rinder ln einer Scheune verbrannt

Wieder einmal hat die Unsitte, daß Kinder mit Streichhölzern spielen, furchtbare Folgen gehabt. Drei Kinder eines Schifferehepaars in Buchborst bei Lauenburq an der Elbe,

die im Alter von 1 bis 4 Jahren standen, spielten in einer Scheune mit Streichhölzern. Plötzlich stand die Scheune in Flammen. Erst bei den Aufräumungsarbeiten konnten ihre verkohlten Leichen geborgen werden.

Trauring nach 100 Fahren wiedergefunden

Auf dem Stammhof eines Bauern in Dithmarschen fand die Ehefrau des Be- >ers bei Gartenarbeiten einen goldenen rauring, der, nach der Jahreszahl und der Inschrift zu schließen, vor 100 Jahren von der Urgroßmutter des jetzigen Besitzers verloren wurde. Der Ring hat genau 100 Jahre in der Erde gelegen, war aber trotzdem aut erhalten.

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Er würde nunmehr der jetzt im 90. Lebens­jahr stehenden Tochter der Berliererin als Andenken an ihre Mutter übergeben.

Eine Sonntagsschicht fürs Rote Kreuz

Die Gefolgschaft des Suchau-Schachtes im Kreise Teschen gab einen hervorragenden Beweis für die einsatzbereite Haltung der Heimatfront. An einem'sörderfreien Sonntag traten alle deutschen Gefolgschaftsmitglieder auf Vorschlag des Betriebsführers freiwillig zur Schicht an und stellten den Gesamterlös, rund 3000 Mark, dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung.

Von runo vvuuu isemeinoen waren ms zum 25. April, dem ersten Stichtag, bereits die Vorschlaglisten für 36 000 Gemeinden der Ar- beitsemsatzverwaltung vorgelegt worden. Da­von waren rund 18 000 ausgewertet. Das Er­gebnis dieser 18 000 Landgemeinden ist folgen­des: Etwa 21600 Personen verpflichteten sich freiwillig für den dauernden Einsatz in der Landarbeit; weitere 264 300 Arbeitskräfte erklärten sich freiwillig zum zeitweiligen Einsatz durch die Ortsbauernführer bereit. Dienstverpflichtet wurden für den dauernden Einsatz 7400 Personen und für den Einsatz in der Zeit der Arbeitsspitze 39600 Perspnen.

Frühjahrsbestellung rechtzeitig beendet. Trotzdem das Frühjahr sich Heuer in vielen Teilen des Reiches bis zu vier Wochen ver­spätet hat und trotzdem gleichzeitig erhebliche Äuswinterungsschäden beseitigt werden muß­ten» ist es gelungen, die Frühjahrsbestellung rechtzeitig zu Ende zu bringen, ja, in manchen Gebieten sogar noch um einige Tage früher als in den beiden Vorjahren. Lediglich in den östlichen Gauen ist noch ein geringer Teil an Kartoffeln zu bestellen.

Steuerleistung im Oberfinanzvezirk Würt­temberg. Nach den amtlichen Unterlagen be­trug das Steueraufkommen aus den direkten Personal st euer« im Oberfinanzbezirl Württemberg im letzten vollen Normaljahr vor Kriegsausbruch insgesamt 396 421 800 Mark oder 136,40 je Kops der Bevölkerung.

Verbot von Spezialbier. Ab 1. Juli ist es verboten, Spezialbier, das aus Gersten - braumalz hergestellt ist, in den Verkehr zu bringen.

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von 22.16 bis 4.56 Uhr

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