Hang zur Metzniurh hevvor. Mil» diese immnng fand man nicht in seinem Umgänge. Heiterkeit und jovialischc Laune iin Cirkel offner und guter Menschen würzten seine Unter- Altungen. Tein Gefühl für edle Sittsamkcit, HilgeNd und Religion zeigt sich fast überall in seinen Gedichten. Alle sind unter Anleitung einer keuschen Muse geschrieben. Tic Gedichte an "riederike, die im eigentlichen Sinn eine eschichte seiner Liebe enthalten, verdienen von jedem lungen gebildeten Frauenzimmer gelesen zu Werden."
Obwohl Erhardt seinen freunden im fernen Land feine inneren Gefühle immer verborgen und nie von seinen bitteren Iugenderlebnissen gesprochen hat, klingt aus all seinen Briefen das quälende Heimweh durch, das auch die Grund- stimiuuiig für seine Gedichte und Elegieen abgibt. Triebes Auswahl bringt 53, davon SO zu einem Zyklus „An Friederike" vereinigte Gedichte. Tic zeigen eine ursprüngliche Begabung für Horm und Ausdruck der inneren Ztimininig, vor allem in den Elegieen. Fast keines, in dem nicht in irgend einer Weise von Zehnsucht, Wehmut und Heimweh die Rede wäre. Ein Lied, „An Conz", das ihm auch Persönlich besonders «eb gewesen ist, bringt dieses innere Erleben ergreifend zum Ausdruck. Er sieht darin einen Zug Störche über sich weg nach Westen fliegen; nur einer, an dcx Schwinge verletzt, „sinket zurück und jammert einsam ain User". „To, Geliebter trauert dein Freund an, Ufer, Sieht init starrem Sehnen dem nahen Hafen, stolz geschwellte Segel enteilen Ferner Heimat entgegen". „Nur nach dir, mein Mutterland, seufzt der Kummer, nur nach euch, ihr Tranten, nach dir, mein Lehrer".
Aus den, Zyklus „Rn Friederike" sei als Beispiel-für das Form- und Sprachgefühl wie für Sie Innigkeit der Empfindung des Tichters ein Sonnett angeführt:
An, Morgen während einer Krankheit, als ein langgehosfter Brief endlich ankam.
Endlich, endlich floh sie, hin die Nacht, die, die Zeugin von de» Kümmernissen meines Herzens, unter Thränengüsscn in des Fiebers Gluthen durchgewacht.
Froher als des Lenzes Götterpracht, wenn ihn Nachtigallenlieder grüßen, grüßt mein Herz nach diesen Finsternissen diesen Morgen, der so hold mir lacht.
enu er bringt ja Balsam meinen Wunden, rost der Sehnsucht, die so lang geweint, zeigt n,ir nah der Zukunft schöne stunden; — wenn die Liebe, die so treu es meint, mit der Hoffnung Hand in Hand erscheint, muß da nicht das-kranke Herz gesundenT
Roller Jubel erklingt es im letzten Gedicht, nachdem er die Geliebte errungen
„An die Gattin"
... Jetzt — da ich Froher darf gereift erblicken, was keimend schon so hoch mein Herz beglückt, ist kein Gesang, ist reine Kunst geschickt, des Herzens Hochgefühle auszudrücken" ...
Laln», 27. Mai 1942
Hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lb. Mann und treusorgender Vater seiner Kinder, unser guter Bruder, Schwager und Onkel
Friedrich Nagel
Schütze in einen, Seanatwerferzug
am 24. 3. sei» Leben sür Führer, Volk und Vaterland gab. Seine Kameraden haben ihn in fremde Erde gebettet.
In tiefer Trauer:
Maria Nagel geb. Holzlager mit
Helmut und Gerda Die Geschwister: Iosesine Marie. Sam Jachmann, Sam. Stiingele (Tübingen) und all« AngehSrigen
Die Trauerseier findet am 31. 5. um '/, 3 Uhr statt.
D»r neuen Hoffnung f>-env<g«S die sich mir malt ist deinen holden dies singt o Gute! kein Gedicht! —
Der Abschluß seines Lebens zu einer Zeit, als Erhardt aus der Enge in die Weite komme» sollte, sieht sich nicht anders an, denn als omc letzte Elegie. Schöne Hoffnmlgen sind mit Hm dahingegangen. Das Bild eines Schwaben, der im hohen Norden des Vaterlandes das Deutschtum gepflegt und befruchtet hat, ist Wohl wert, der Vergessenheit entrissen zu werden.
HckmMsLkeL Arnci
Schreckenstat eines Eifersüchtigen
Stuttgart. In den Nachmittagsstunden des Pfingstmontag erwürgte aus Eifersucht der tüjährige ledige Alfred Volz in seiner in Stuttgart-Degerloch gelegenen Wohnung seine 28jährige Geliebte. Alsdann drang er in die Wohnung seines Nachbarn ein, mit dem er in Unfrieden lebte, und erschoß dort dessen 12jährigen Sohn. Als der Vater zu Hilfe eilen wollte, schoß Bolz auch auf diesen, ohne zu treffen. Der Bater erlag jedoch infolge der Aufregung einem Herzschlag. Ter Täter verübte Selbstmord.
Wie hiezu noch bekannt wird, haiidett es sich Lei der Ermordeten um die Hausgehilsin des Volz und bei seinem Nachbarn um den Hausbesitzer, dem er, wie aus einem Abschiedsbrief hervorgeht, „eins auswischen" wollte. Der Mörder hat sich noch am selben Abend im Degerlocher Waid erschossen.
Gememsame TterwunSeieuvenemrng
Durch »ie SA. und NS.-Balkswohlfahrt
äug. Stuttgart. Eine Aufgabe, deren gute Erfüllung sich die NS.-Volkswohlfahrt beson- des angelegen sein läßt, ist setzt im Kriege di« Betreuung unserer Verwundeten. Das Haupt- amt für Bolkswohlfahrt hat nun dem Gau Wnrttrmberg-Hohenzollern für seine Hitler-
Verfügung gestellt. Diese Gaststellen find von der SA. geworben und nehmen sür drei bis vier Wochen verwundete, wiedergcnesende Soldaten zur Erholung auf. Die leitenden Aerzte der Lazarette stellen bei der NS.- Volkswohlfahrt die Anträge auf Verschickung solcher Soldaten. In diesen Tagen sind bereits sieben Verwundete in ihre Erholungsorte abgefahren. Zwei von ihnen werden sich in Rüdesheim und Katzcnellenbogeu in Hessen- Nassau, zwei in Sonthofen, einer in Mitter- tcich (Bayerische Ostmark), einer in Gitzen (Gau Salzburg) und einer in Karlsbad gewiß aut erbolen.
Ritterkreuzträger aus Ikhivgen
»8g. Uhingen, Kreis Göppingen. Wie be
richtet, wurde der in Mittelfischach bei Gaildorf geborene Leutnant Hans Beißwcu- ger, FlugzeügsWrer in einem Jagdgeschwader, vom Führer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ritterkreuzträger Beißwenger ist ein Sohn d e s U'h.i u- ger Ortsgruppcnleiters der NSDAP. Die Gemeinde Uhingen hatte ihn: pe-
Haelrrieliteir aus aller Well
Acht Opfer der Berge
Während der Pfingstfeiertage haben die Berge nach bisherigen Meldungen acht Todesopfer gefordert. In den Berchtesgadener Bergen starben im Gebiet des Hohen Göll und der Reitcralpe drei Bergsteiger, im Kaiscrgebirge am Totenkirchl und am Kopftörlgrat ebenfalls drei Bergsteiger an Erschöpfung. In der Geistelstein-Nordwand stürzten zwei Bergsteiger ab, von denen der eine nur tot geborgen werden konnte. Auch an der Ostkante der Partenkirchener Dreitorspitze ereignete sich ein tödlicher Absturz.
Schwalbe als Bote vom Kriegsschauplatz
Die Bewohner eines Ham bei Teisendorf (,
dieser Tage eine seltene _
bemerkten an einer eben aus dem Süden zurückgekehrten Schwalbe, daß sie ein Leinen- fleckchen am Flügel hatte. Als man das Tierchen von dem Anhängsel befreit hatte, stellte sich heraus, daß die Schwalbe Soldatengrüße aus Nordafrika überbrachte. Die Botschaft . war am 26. März dem in die deutsche Heimat znrückkehrenden kleinen Boten „übergeben" worden.
Todesstrafe für Heiratsschwindler
Der wiederholt vorbestrafte 37jährige Paul Niedling aus Graz wurde vom Sondergericht Nürnberg als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher rum Tode verurteilt. Nach seiner
Eutla
diese um ihr Gelb zu bringen. So betrog er eine Arbeiterin um 40 Mark. Er gab an, Arzt zu sein, der an der Front verunglückt sei und mne Praxis eröffnen wolle. Ein Mädchen, das für ein Kind zu sorgen hatte, überließ ihm ss,ne ganzen Ersparnisse von 500 Mark.
««de zurgermess alS er mit vom Deutschen
äerelchnet worden war.
Die Lan-eshauptfta-L melidet
, An den Pfingstfeiertage,l besuchten über M 000 Volksgenossen den Höhenpar! 5-^*6- Schon am Samstag wurde das Gelände von rund 9000 Personen besucht,
anden wiederum
Pimpf zum Flieger Interesse.
in der Nacht zum Pfingstmontag wurde Schaufensterscheibe eines Uhrenge
e von 500 Mar
SS Würste tm Teich gefunden
In einem vor der Stadt Greiz gelegenen Teich fanden Kinder beim Baden einen Sack Mit 88 zumeist ungeräucherten Leber- und Bratwürsten, die im Wasser verdorben waren. Der Sack dürfte von gewissenlosen Schwarzschlächtern, die sich vor der Entdeckung fürchteten, in den Teich geworfen worden sein.
Kleinkrieg der Pimpfe gegen Maikäfer
Die Pimpfe und Jungmädel der Nordmark haben den Meinkrieg gegen die Maikäfer, die gefürchteten Feinde der Bauern, besten, den.
Beginn des Schulunterrichts sammeln die Jungen und Mädel scharweise Maikäfer. Die Käfer werden mit heißem Wasser getötet und beim Ortsbauevnfiihrer abgegeben, der eine Quittung über die abaeueserte Gewichts- msnge auAstellt. Die auf diese Weise ermittelten besten Scharen erhalten wertvolle Preise vom Kreisleiter und vom Kreisbauernführer.
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schäftes im Mittnachtbau eingeschlägen und für mehrere tausend Mark goldene Herrentaschen-, Herren- und Damenarmbanduhren, sowie mehrere Antouhren gestohlen. Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Feststellungen waren mehrere Täter beteiligt.
Eine 45jährige Frau wurde in der Böb- lmger Striche beim unachtsamen Ncberschrei- ten der Fahrbahn von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Sie erlitt außer einem Schädelbrnch schwere Verletzungen und schwebt in Lebensgefahr. 7
Im Hofraum eines Gebäudes an der Daimlerstraße in Bad Cannstatt spielten ein Schüler und ein 15jähriger Lehrling mi2 Pistolen. Dabei entlud sich die Waffe des Lehrlings, und der Schuß traf den Schule r in den Kopf. Er wurde schwerverletzt in das Katharinenhospital eingeliefert.
In der Waiblinger Straße in Bad Cannstatt fiel ein 44jähriger Flugzeugtcchniker infolge eines Anfalles aus einem in Fahrt befindlichen Straßenbahn; ug. Er erlitt leichte Kopfverletzungen und wurde in das Friedrich-List-Heim üvergeführt.
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Die Preisregelung für Traubensüßmost wurde vom Preiskominissar auf eine völlig neue Grundlage gestellt. Die neue Anordnung beschränkt die Handelsspanne für den Vertrieb über den Großhandel, um de» Direkt-Absatz zu unterstützen und damit die erhöhten Herstellerkosten teilweise wieder auf» zufangen. Für den Verbraucher ergibt sich damit kaum eine Verteuerung.
A«s der 8»»d«stl«zi»cht, Die nächste Absadveraiö- staltung für Eber und Zuchtsau«» de- schwäbisch» bliMschen Schweine- findet am SV. Mai in Schrv bisch Hall und für das ,»ritze veredelte Land- schws!» am 3. Juni in Rottweil statt. — T>aS lkör-iyt Württemberg beabsichtigt, am SS. denn in Hetzlbronn ein« Sonderköruna für Lber beweiben veredelten LandschweimS abzubattcn.
Kksrete rosset
von 22.12 bis 4.59 Uhr
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M.-kr««»» Viirttswd-rs 6wi>S. L«,-wtI«Uuog 8. L o - a- i>«r, 8tutts»rl, SHcSrici>»lr. iS. VsrI»x»Isiter uock Lcbrln- IsUcr k'. ü. 8 L o 6 s t e, Lai». Vorlax: Soim-ar-ie-Iö iV»<M SmbN. Druck: >. Vcl»ckl8xsr'-ci:a vucliärackorsl 2. 2t. l>rs>«»,t« S ziiltl«.
Stammheim, 23. Mai 1942
. Danksagung
Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Tode unserer lieben Mutier Marie Schneider geb. Stiefel ent- gegengebracht wurden, sprechen wir aus diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Insbesondere danken wir Pfarrer Lemp sür die trostreichen Worte, Schwester Christine für die liebevolle Pflege, Beiriebssührung und Belegschaft der Fa. Christ. Lud. Wagner- und den 'Altersgenossen sür die Kranzniederlegungen und Blumenspciiden sowie allen, welche der Verstorbenen während ihrer Krankheit Liebe erwiesen und sie zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet haben.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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2b. Usi 1942
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