folg sein. Ter Stadrschreiber lehnte oder vieles Ansinnen rundweg ad. lieber seine inneren Er­lebnisse! in jener Feil hören wir von Eberhard in eine», Brief vom 23. Aug. 1788 einen lei denschasttichen Aufschrei:

.. Wer erse^i mir die Ernidrignng ^ Jahre gemeiner Lvldai gewesenzn sein, wer die nnter dem freien Himmel, in den kalten, in Preußen fürchterlich kalte» Winter auf dem Wall onrchwachtcii Nächte, wer die Tage, an de­nen ich 9 Stunden mancnvrirte, in der Son­nenditze, iind mich glnklich schätzte, einen Bissen Brod zu finden, oft auch den nicht fand und was wars, was mich nun Soldatenstand bewog, als dir durch R(ambold) allein mir beygebrachte Abneigung vor der Handlung? Wer ersezt mir endlich die Freuden meines Lebens, die ich nie genos, seit meinen Knabenjahren, wo ist die Rosemcit der Jugend für mich, unter Kummer und Raierei lebte ich in Herrenbcrg, da legte ch den Grund zu der unheilbaren Schwermuth, zu einer qualvollen Hypochondrie .."

Der Bater glaubte für den Sohn nichts wei­ter tun zu können, da ihn die Stellung eines Ersatzmannes zu teuer kommen würde, und da er auch nicht wußte, was dann mit dem jungen Mann anfangen; die harte Erziehung als Sol­dat werde auch fernerhin nötig sein, um den Leichtsinn des jungen Mannes zu beugen. Trotz­dem gelang es Erhardt nach 25«jährigem Sol­datendienst, am 29. 5. 1787 durch Vermittlung guter Freunde, die er in Königsberg gewonnen hatte, ans dem Heeresdienst entlassen zu wer­den; Graf Anhalt teilte dies selbst erfreut dem Vater mit. Nun wäre die Gelegenheit gewesen, den Sohn nach der Heimat zu rufen und mit ihm wegen der Gestaltung seiner weiteren Zu- nnft zu sprechen. Allein der Vater konnte sich dazu nicht entschließen. Zwar unterstützte er ihn jetzt und in den folgenden Fahren immer wieder mit nicht unbeträchtlichen Geldmitteln; er verlangte aber, daß Eberhard wieder Kauf­mann werde; von einem Studium der Medizin, das jener gewünscht hatte, wollte er wegen der hohen Kosten nichts wissen. Allein auch mit der .Handlung" war es nichts, da er noch 3 Fahre hätte lernen müssenzwischen der Handlung des Herrn Rambold und einem Eomtoir ist ein himmelweiter Unterschied" außerdem wäre noch die Erlernung der französischen, englischen, russischen und littanischen Sprache nötig gewor­den.

Er entschied sich schließlich zum Studium der Theologie und nahm eine Hanslehrerstelle an, die ihn in Stand setzte, nebenher seine Studien zu vollenden. Fn der Folge trieb ihn sein Schick­sal auf einer Reihe von Hauslehrerstellen auf adligen Gütern umher, nachdem erdurch Neid und Kabale" gegen ihn als Ausländer von sei­ner Unterrichtsstellc im Collegium Fridericia- nnm, wo er Philologie, Altes Testament, Ge-

i^aekriektei» aus aller ^Velt

Seine Eier abgeliefert: 6 Wochen Gefüngni»

Vor dem Amtsgericht Kempten wurde Jose, Mutter aus Multen wegen Verstoßes gegen die Vorschriften über Eierbewirtschaf- tnng und nnwahren Angaben zu sechs Wo­chen Gefängnis verurteilt. Mutter hätte nach Abzug des Eigenverbrauchs die restlichen Eier abnesern sollen, hat dies aber unterlassen und lieferte wahrend eines Zeitraums von einem Jahr überhaupt nichts ab. Außerdem gab Mutter 95 Eier an zwei Geschäfte für Waren ab- Bei der letzten Zählung der Leghühner hat der Angeklagte fünf Hühner zu wenig an­gegeben.

An Wundstarrkrampf gestorben

.Die zwölfjährige Tochter des Glasermeisters König in Jettingen (Baycrisch-Schwaben) zog sich an einem Fuß eine kleine Verletzung ru, die anfänglich zuheilte. Plötzlich stellten sich starke Schmerzen ein. Es kam Wundstarr­krampf hinzu, der den Tod des Kindes herbei­führte.

Linie 1 führt über den Rhein

Der Pfingstsonntag 1842 war für die Straßburger Straßenbahnen ein histo­risches Datum. Zum ersten Male seit nahezu einem Bierteljahrhundert fuhr die Straßen­bahn über die soeben fertiggestellte stählerne Nheinbrücke. Damit ist die enge Verkehrs­und Wirtschaftsverbindnng zwischen den bei­den zueinanderwachsenden Rheinufern wieder­hergestellt.

Zwei Kinder im Rauch erstickt

Der Leichtsinn einer Mutter hatte in Kaiserslautern den Tod von zwei Kin­dern im Alter von 4 und 6 Jahren verschul­det. Die Frau, deren Mann im Felde steht,, war mit Bekannten im Kino und anschließend in ein Gasthaus gegangen. Vor ihrem Weg­

gehen hatte sie im KUchenherv so park an,- gelegt, daß durch die Hitze die Kapsel der Kaminöffnung heraussprang und das Zim­mer, in dem die beiden unbeaufsichtigten Kin­der schliefen, durch die herausfliegenden Fun­ken in Brand geriet. Die beiden Kinder er­stickten, bevor jemand auf den Brand auf­merksam wurde. Die leichtsinnige Mutter wurde bei ihrer Rückkehr um Mitternacht ver­haftet. Außerdem wurde auch der Hauswirt sestgenommen, der wohl den starken Rauch gesehen, sich aber um dessen Ursache nicht wei­ter gekiimmert hatte.

Bestialische Mordtat etue« Polen

Auf einem Bauernhöfe im Kreis Kol- bera-Körlin wurden der 71jährige Bauer Reinhold Bolz und seine Enkelin nnt schwe­ren Schlagverletzungen bewußtlos aufgefun- den. Der alte Bauer starb nach kurzer Zeit und auch der Zustand der Enkelin ist nahezu hoffnungslos. Der Täter, ein polnischer Kriegsgefangener, der seit Oktober 1939 auf dem Hof arbeitet, wurde auf dem Heuboden erhängt aufgefunden.

chichte und Philosophie lehrte, weggedrängt worden war. Auch auf seinen Hauslehrerstellen machte er manche böse Erfahrung. Ein Kam­mersekretär Sartorius beleidigte ihn öffentlich auf das schwerste, widerrief dann auf einem Ball ebenfalls öffentlich seine Beleidigung;sein Sohn habe bei ihm in 6 Monaten mehr Fort- chritte gemacht, als sonst in 3 Jahren; er sei zu stolz und zu unbeugsam, die Deutschen müß­ten eine sonderbare Nation sehn".

Jrtt Februar 1789 finden wir ihn in Prö- kuls bei einem Pastor Trentovius, wo er sich auch im Predigen üben konnte, und kurz darauf in Jürgaitschen bei Insterburg bei einem Amts­rat Biegon, dessen Söhne er zum Studium brachte. 1792/95 endlich ist er Hauslehrer in Jonjemen bei einem Herrn von Paulin, in dessen Hans er die Tochter lieben lernt. In ei­

Lalw. 23. Mai 1942

Todesanzeige

Unsere liebevolle, gute und treujorgeude Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwä­gerin und Tante

Luise Krämer

grd. Selter

ist heute von ihrem schweren Leide» erlöst worden.

In tiefer Trauer :

Die Töchter: Lieselotte und Margot mit Satten Heinz Franst

z. Zt. iiu Felde

Beerdigung Mittwoch nachmittag 3 Uhr, von der Friedhoskavelle aus.

Alzenberg, 25. Mai ,942

Todesanzeige

Verwandte», Freunde» und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

3oh. Georg Gentner

gestern Nachmittag unerwartet rasch, iin Alter von nahezu 70 Jahren von uns geschieden ist.

In tiefer Trauer:

Familie Ulrich Senlner Familie Seorg Walz, Ottenbronn Wilhelm Sentner

Beerdigung Mittwoch Nachmittag 2 Uhr in Altburg.

Mvttlingen, 25 Mai 1942

Todesanzeige

Echmerzerfullt machen wir allen Ver­wandten, Freunden und Bekannten die trau­rige Mitteilung, daß meine liebe gute Frau, unsere treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwester. Schwägerin und Tante

Margarete Waidelich

geb. Fuchs

nach längerem Leiden im Alter von 52 Jah­ren in die Ewigkeit abgerufen wurde.

In tiefem Leid:

Der Gatte: Ernst Waidelich, z.Krone": die Kinder: Maria Ehnis, Eugen. Ernst. Oskar und Elfriede Waidelich.

Beerdigung: Mittwoch, 27. Mai 1942, nachmittags 2 Uhr.

Hirsau. 24. Mai 1942

Todesanzeige

Beim Beginn des hl. Pfingstfestes durf­te unsere liebe treue Schwester

Martha Ferber

nach langer, mit großer Geduld ertragener Leidenszeit im Frieden Gottes hrimgehen.

Die trauernden Schwestern:

Anna Ferber Helene Ferber

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 27. Mai, um 4 Uhr vom Elternhaus aus statt.

Oer vamt vor einem einfachen Heftpflaster, vielmehr

empfiehlt er ein ricstkizesWundpflaster. Also^raumaplast mir dem luficiurchsZssizen h^ulllcissen, das ein veiches ?olster bildet und die Wunde brv. ölase so voll l vor Verunreinizunz als auch vor neuerlicher Reibung schützt.

lässt stelle Wunden schnell gesunden.

Estland packte psingstjendungen für die Front

In ganz Estland wurden zu den Feiertagen für die Soldaten der Ostfront Tausende von Pftngstpäckchen gepackt. Zigaretten, Taschen­tücher, Zahnpasta, Zigarettenspitzen, Stiefel­wichse, Rauchwaren und Briefpapier alles Gegenstände, die den Soldaten Freude berei­ten. Vom Land wurden Tausende von Hüh­nereiern zur Herstellung von Gebäck gespendet.

S0 Städte in Brasilien überschwemmt

Aus dem brasilianischen Staat Rio Grande do Sul werden umfangreiche Ueberschwem- mungen gemeldet. Außer der Hauptstadt Porto Aleare sind 30 Dörfer und Städte von der Katastrophe betroffen.

nem Brief an Conz, der sonst voller Heimweh ist, sagt er dazu:Nur ein Kleinod besitzt der Norden, das ich um diesen theuren Preis er­kauften würde, aber es ist mir beinahe uner­reichbar, wenigstens fürchte ich, daß es so sehn könnte."

Im Jahr 1795 wird er zum Prediger an der Deutsch-Ev. lutherischen Gemeinde in Pleskow ernannt, wohin er auch die Geliebte, Friederike von Paulin heimftrhren darf. Diese schenkte ihm eine Tochter; schon im April 1797 aber nrardc der sonst körperstarke Mann rasch vom Faulfieber" weggerafft, das er sich bei der Be­erdigung einer an derselben Krankheit verstor­benen Person zugezogen hatte. Kurz zuvor war er noch zum Prediger in Dorpat ernannt Wor­den, der Tod war dem Au^ug in Dorpat zuvor­gekommen. (Schluß folgt.)

Der Rundfunk am Dienstag

RelÄB»r»«nnn«:Das Lied enthält"en»t ft» Sie Snig- und SpielsenSiing deutscher Jugend von "!!'20 bis 2t Nbr, die von der Nuudfunkfvlclschar München unter Leitung von Helmut Seidler. sowie von der Städtischen TnrnmuNk dargcbolen wird und von Hans Leo Hobler bis ,u Cisar Bresgen führt. ..Schöne Melodien aus Wien" ,um 109. Geburt«, ^g von Carl Millöcker bieten Adel« Kern. Mari« Remlna und weitere Solisten zusammen mit dem Unterhaltungsorchester deS Reich«. senderS Wien nnter Stabsiihrung von Mar Schönt berr von 21 bis 22 Uhr.

^Dentschlandsender: Eigrl Aruttg« bringt mit Orchestern d«S Reichsfenders Hamburg nnter Mi« Wirkung von AnuelieS Kuvver von 17.18 bi» 18.80 Ubr -Schöne Musik znm Wüten Nachmittag", in deren Drittelpunkt Bachs BrandenburgischeS Konzert.

F^ard Straub nnd LIccher von Psibuer stehen.Der «brod fängt gut an": Han» ^Eto Dobrindt dirigieren an der MusikkorvS «nd eines Unterhaltungs­orchesters beliebt« Märfch« und tänzerisch« Weise« öAuntcr Komponisten von 20.2V bis 21 Uhr "Ä«?"Ee!ter. mit Orgel und Sl'ügel Ä" HEmann in seiner Sendung von 2k Ubr auf. di« in verschiedenster AnSftibrunL beschwingte Wetten von Gerhard Winkler, Marti« ^ Grotbe. klon Hnkkmann und anderen

entvlM.

Z-scv/ttac/rnrHken

Oberschule Nagold Oberschule Ealw (2:0)

Beim Rückspiel der beiden Mannschaften in Calw vermochte sich Nagold erfolgreich dnrch- zusetzen. Die Nagolder Elf der Oberschule zeigte überlegene Leistungen. Neben Hinter­mannschaft und Läuferreihe war besonders der Sturm erfolgreich, der von dem schnellspielen, den Mittelstürmer gut geführt wurde.

kür »Ile

Bercinfachung im Sparkaffenbetrieb. Der Präsident des Württ. Sparkassen- und Giro- verbandes, Gauwirtschaftsberater Reihte, r,Ult die Gefolgschaft der württ. Sparkassen Müarbeit bei der immer mehr notwen-

Sparkassenbetriebes aut-Er fordert diese Aktion durch einPrei s- aussch reiben und betont, daß Höchst­leistung die Forderung des Tages ist.

Schlachtviehpreis« für dir Woche vom ^ OÄsen a) 18 bis 8», bl 45.- Bulle«

öW 44, c> 38 bis 36; Kühe a> 48 N? üs 40 As 44. c) 2g bis 38, dl 18 bis 28:'

A. 46 bis 4g, bl 42 bis 48, c) 36 bis 40 » b) 2«: Kälber a) 8», bl 63 bis 8S, el 41 bis 8vc Lämmer und Hammel a) 49. dl 2» bis 30: Schafe nicht nottert: Schweine al. bll NE

6" SS. b) t) «0. Marktverkauf: Alle» »«geteilt:

von 22.11 bis 5.00 Uhr

NS.-kras,» VUrttawborg Owbll. Leiarntlsitung 6. 8 o « - - v, k, Stuttgart, kriöäri-b-tr. lS. Vsrtagiisi«« und s-brikt- Isltsr k'. S. 8 ° d » «I«, Valn. Verlag: S-dn»r-n»Ick Waclit 6«dtt. Oraoh: «. Ovl>odlLgvr'»ebs Saeküruelvrsi

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Stuttgart / Oalv,

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Für sämtliche Amtsträger und Amtsträgerinnen findet am Diens­tag, den 28. S. 12, um 20 Uhr ein Amtatriiger-Appell in der Turnhalle statt.

Der stell». Ortsgruppenführer

Sn!«.

Heute» Dienstag, 28. Mai 1912, um 20 Uhr, Antreten der ge­samten Wehr an der Turnhalle.

3 . B.: Heinz

Guterhaltenes

Hern«, oder Damenfahrrad

zu kaufen gesucht. Angebote unter E. R. 12V an die Geschäftsstelle derSchwarzwald-Wacht" erbeten.

Junges Mädchen

»der junge Frau für Garderobe und evtl. Aushilfe im Platzanwei- sen sofort gesucht.

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Tstrt «Arm« ckerstlantsiRstnelöerzkstitr«, «er stier aut lultig stostem 8itrs beim vrllekendau mit SSrenkrstt zur Tieherung ö»z tteuchzekuhz rcksttt.

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Ratloualdirchllche Einung Mittwoch. 27. Mai. 20 Uhr im

Saal des Hotel Waldhorn, Ealw.

Redner: Pfarrer Hinderer, Heil­bronn.

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