Hermann Göring: Härte wird uns den Sieg erzwingen!

kortsetrullA von Seite I

-ien zu schaffen. Mit klaren Augen und mit der ihm angeborenen Genialität sah der Führer, daß bei den Sowjets ja alles nur ge­schah, um im gegebenen Augenblick Deutsch­land zu überfallen und zu vernichten.

Und nun kam ein Winter, wie wir ihn in der Geschichte deutscher Kämpfe wohl noch nicht erlebt haben. Jetzt mußte sich die Be - Währung unserer Front im russi­schen Winter erweisen. Während vor­her noch natürliche Hindernisse erlaubten, an manchen Fronten mit schwächeren Kräften zu kämpfen, war es nun den Russen in einzel­nen Vorstößen möglich, über die zugefrore­nen Flüsse. Seen und Sümpfe während der Nächte in den Rücken der deutschen Front zu gelangen. Hiobsbotschaft folgte auf Hiobs­botschaft. Partisanengruppen sprengten Bah­nen und lauerten dem Nachschub auf. Die wahnsinnige Kälte ließ unsere Truppen er­starren.

Eins ist klar, schwer war dem deutschen Sol­daten nur der Kampf gegen die Elemente, denn selbst im eisigsten Sturm fühlte sich der deutsche Soldat seinem Gegner immer noch turmhoch überlegen. Kam es zum Kampf, Waffe gegen Waffe, Mann gegen Mann, Wurde der Bolschewist geschlagen, wo immer er angriff.

Oer Führer kümmerte sich um das Letzte

. Ich bin unendlich glücklich darüber, daß ich m jenen Stunden oft beim Führer ver­weilen durfte, daß ich die Tage miterleben konnte, da nun all diese Nachrichten auf ihn einstürmten. Ihr kennt alle euren Führer, und ich darf für mich in Anspruch nehmen. Laß ich ihn vielleicht noch besser kenne als ihr alle, daß ich vor allem die unendliche Gute seines großen Herzens kenne und daß ich weiß, wie unsagbar und unendlich der Führer in diesen Wochen gelitten hat. Nicht um seinetwillen, sondern um seiner tapferen Soldaten da draußen. Er hat mit ihnen ge­fühlt, er war ja selbst einst Soldat. Er wußte ia. wie es dem einzelnen Musketier ging, was er dachte, was er fühlte. Er litt unsag­bar. Er wußte, was er von ihm fordern mußte: beinahe Unmögliches, und doch mußte es möglich gemacht werden. Er durfte nicht nachgeben. Nur eines konnte hier helfen: Harte bis zum äußersten. Und so erlebten wir das Wunderbare, wie in einem und demselben Menschen unendliche Güte und eiserne Härte zusammenwohnen können. Aber diese Härte war doch nur wieder Liebe zu seinem Volk. Zu genau wußte der Führer, verlangte er jetzt nicht von seinen Soldaten das Letzte und Aeußerste, dann wären alle die bisher erkämpften Siege vielleicht nutzlos gewesen.

Um alle Einzelheiten, ja um das Letzte kümmerte sich der Führer, jeden Zugtrans­port dirigierte er selbst, jedes Bataillon wies er an, in welche Stellung es zu gehen batte, um Durchbrüche abzuriegeln. Das Gefühl der Kraft, das von jenem kleinen Bunker des Führerhauptquartiers ausging, diese über­menschliche Kraft strömte vor zur Front und hielt so den letzten Mann. Und als der Frühling anbrach, da hatte der Russe nicht die deutsche Armee ver­nichtet. Sie stand, wo sie bei Beginn des Win­ters gestanden hatte. Der erste Schlag, der. die deutsche Wehrmacht wieder geführt hat, hat zu einem neuen gewaltigen Sieg geführt.

Zeder muß seine Pflicht tun

Ich weiß, auch von euch wird Schweres ge­fordert, und glaubt mir, es fällt uns sehr schwer, wenn wir aus Sicherheitsgründen zeit­weise Einschränkungen in der Ernährung vor­nehmen müssen. Ich weiß, wie unendlich schwer der Bauer und die Bauersfrau es heute haben, um die Ernährung zu sichern. Besonders schwer deshalb, weil wir wirklich von den Elementen sehr stiefmütter­lich behandelt wurden.

Ich weiß, daß dieRüstungsindustrie ihr äußerstes tut und in diesem Frühjahr mehr und bessere Waffen geliefert hat, als wir hoffen und erwarten konnten. Aber nie­mand darf glauben, daß wir heute nach diesem Staatsakt etwa feiern können. Es gibt nur einen Ehrenpunkt: Die Forderung, die der Führer aufgestellt hat, das heißt die Erfüllung seiner Programme. Mögen sie noch so hart gestellt sein, noch so umfangreich und noch so groß, mögen sie mehr als täglich zehn Stun­den Arbeit erfordern, was der Führer verlangt, ist ebenso notwendig, wie sein Befehl damals an die Musketiere, ein zerschossenes Nest zu halten und wenn es mit zehnfacher Uebermacht von den Bolschewisten umzingelt war. Jeder muß jetzt seine Pflicht tun, seine Tapferkeit und seinen Einsatz be­weisen, wohin ihn der Befehl des Führers gestellt hat.

So wie draußen die Truppe zusammen- halt, dre Kompanie, die Batterie, die Staffel, die Mannschaft eines Schiffes, so sollt ihr in eurem Betrieb eng zusammen­stehen als Kameraden der Front der Heimat.

So wie es draußen an der militärischen Front Stoßtrupps gibt, Stoßtrupps beson­ders tüchtiger und tapferer Männer, die den Auftrag haben, besonders schwere Hindernisse zu beseitigen, Bunker zu stürmen, Minen zu raumen, Brückenköpfe zu erkämpfen, so gibt es auch Stoßtrupps in der deut­sch enA r b e i t e r s ch a f t, und solche Stoß- truppnlhrer seid nun ihr. Auch ihr habt über das allgemeine Maß hinaus geleistet, geschuf­tet, gearbeitet und Werke geschaffen. Und so vftc der tapfere Stoßtrupp draußen ausge­zeichnet wird, be,anders ausgezeichnet wird sN't dem Eisernen Kreuz '.Klasse, so seid ihr letzt als Stoßtrupp der deutschen Arbeiter­schaft und Bauernschaft durch den Führer mit dieser hohen Auszeichnung der Klasse des Verdienstkreuzes geehrt worden.

Aber weit darüber hinaus ist heute nun eine einmalige Ehrung vollzogen wor­den. indem einem Arbeiter vor alle» anderen

eine Auszeichnung zuteil wurde, die der Füh­rer zum ersten Male verliehen hat. So ist nun diese hohe Auszeichnung dem Werk­meister Hahne zuteil geworden für eine ganz besondere Leistung in der Panzerherstellung. Auch er hat eine scheinbar unlösliche Ausgabe erfüllt und mög­lich gemacht.

Wir sind uns klar darüber, daß das deutsche Volk dazu bereit ist, die notwendige Härte dieses Krieges auf sich zu nehmen und die­sen Krieg, gleichgültig wie lange erimmerdauernmag,eiserndurch- zu stehen. Aber in dieser Stunde hat das deutsche Volk sowohl an der Front als auch in der Heimat Grund, seinerseits dem Führer für seine gewaltigen Leistungen zu danken.

Er ist der große und erste Waffenschmied un­serer Rüstung. Er ist der geniale und heroische Feldherr unserer Kriegsmacht, er ist vor allem der Garant des deutschen Sieges.

Der Allmächtige hat uns gesegnet, weil er uns diesen Führer gegeben hat. Aus der Treue des Führers zu feinem Volk erwach st unsdieVerpflichtungzur fortgesetzten Bereitschaft. Und das Entscheidende ist, daß diese Bereitschaft aus dem Herzen kommt. Denn sonst wäre sie nichts wert. Nur so kann das große Werk ge­lingen. Und nun wollen wir abschlietzen, und unser ganzes Flehen zum Allmächtigen gelte dem Einen: Er möge Schutz für unseren Führer geben und seinen Segen für des Führers Werk, den Sieg!"

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Die Rede des Reichsminifiers Speer

Beim Staatsakt führte Reichsminister Speer unter anderem folgendes aus:

,,Unsere Soldaten an der Front begrüßen mit Begeisterung die neuen Waffen, oie ihnen in diesen Tagen und Wochen zugeteilt werden. Sie freuen sich über die technischen Neuerungen, die unsere besten Waffeninge­nieure gefunden haben, und über die Präzi­sion und Sauberkeit in der Ausführung, wie sie eben nur der deutsche Facharbeiter als einziger in der Welt schaffen kann.

Wir hatten einen schweren und harten Win­ter, und dieser Winter hat nicht nur an der Front, sondern auch in der Heimat Schwierig­keiten aller Art bereitet. Es war unser aller bange Frage, wie diese Schwierigkeiten sich auf die Fertigung der Waffen auswirken. Ob die Zulieferungen im notwendigen Umfange sichergestellt sind und ob der Abtransport der fertigen Einzelteile zu den Montagewerkstät­ten rechtzeitig und in genügendem Umfange erfolgt, ob die Versorgung mit Kohle und mit Arbeitskräften genügend bleibt und ob nicht letzten Endes die Energie des deutschen Arbei­ters unter den vielen Erschwernissen dieses Winters erlahmen wird.

Die Frühjahrslieferungen sind beendet; sie rollen unterdessen in ungeahnten Massen zur Front. Es ist damit ein wichtiger neuer Ab­schnitt in den Rüstungsprogrammen eingetre­ten. Neue Fertigungen sind in Angriff ge­nommen und werden den Ausstoß an Waffen und Nt unition in den nächsten Wochen wiederum erheblich steigern. Es hat sich, von Monat zu Monat steigernd, das unerwartete Bild ergeben, daß diese vom Führer verlangten Zahlen nicht nur erreicht, sondern immer mehr übertroffen wurden. Die letzte, für einen gewissen Ab­schnitt der Waffenlieferungen abschließende Meldung ergab nirgendwo einen Minderaus- stotz, fast überall eine Mehrlieferung von einem Drittel bis zur Hälfte und auf einiger; wichtigsten Gebieten sogar eine Verdoppelung der vom Führer ursprünglich verlangten und erwarteten Leistung. DerFühreristüber dieses Ergebnis tief beeindruckt.

Wir alle wissen, daß jede neue Waffe und jedes Kriegsgerät, das zusätzlich geschaffen wird, unseren deutschen Soldaten den Kampf um den Sieg leichter macht. Wir wissen gleich­

zeitig, daß diese zusätzliche Leistung unzähli­gen von deutschen Soldaten das Leben schen­ken kann. Den Dank all der Soldaten, die nun mit euren Waffen ausgestattet werden, kann euch daher nur die Front selbst zum Ausdruck bringen, denn für sie habt ihr schließlich Tag und Nacht gearbeitet.

Ich habe daher den Führer gebeten, daß ein Soldat der Front von ihm heute hierher besohlen wird, um euch diesen Dank auszusprechen. Er bat den Träger des Ritter­kreuzes Gefreiten Krohn hierzu bestimmt."

Lm Auftrag Des Führers

Gefreiter Krohn. der Beauftragte deS Führers, führte bei dem Staatsakt u. a. folgendes aus:

,Wenn ich heute auf Befehl deS Führers, im Namen der gesamten deutschen Wehrmacht einem Kameraden aus einem Rüstungsbetrieb das erste Ritterkreuz zum Kriegsverdienst- kreuz überreiche, das in diesem Kriege ver­liehen wird, dann bringe ich damit aus über­vollem Herzen den Dank aller deut­schen Soldaten zum Ausdruck für die wunderbaren Waffen, die die > deutschen Rüstungsarbeiter uns schmiede». ' Ich weiß, daß wir ohne diese Waffen keinen der vielen Siege und Erfolge hätten erringen können, die uns das Kriegsglück in diesen Jahren schenkte. Wir Soldaten aber an der Front haben diese Waffen eingesetzt und wis­sen deshalb besser als jeder andere, was sie wert sind und was sie bedeuten. Ich bin stolz darauf, daß der Führer deshalb mich, als einen unbekannten Soldaten ans den vielen Millionen, die heute mit der Waffe in der Hand vor dem Feind stehen, beauftragt hat, diese Gedanken der Front hier zum Ausdruck zu bringen.

Im Namen des Führers überreiche ich! Ihnen, Obermeister Hahne, deshalb das erste Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes und > spreche Ihnen dazu die herzlichsten Glückwünsche des Führers aus. Die­sen Glückwünschen möchte ich die aller Front­soldaten anschließen und zum Schluß auch meine eigenen, denn ich bin mir bewußt, daß ich ohne die Waffen, die die deutschen Rüstungsarbeiter uns in die Hand gegeben haben, niemals das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes errungen hätte."

Zn wenigen Minuten 6 Panzer vernichtet

Oer ün OLV^-Lerietil ervädote Oeutrisiil Reictrvslck errielte seiner, 27.psrirersbscpiill

Berlin, 21. Mai. Neber den heldenhaften Einsatz von Leutnant Reichwald, der am 18. Mai mit seinem schweren Flakgeschütz in Wenigen Minuten sechs feindliche Panzer­kampfwagen adschoß und damit während sei­nes Einsatzes an der Ostfront bereits den 27. Panzerabschutz zu verzeichnen hat, wird noch folgendes mitgcteilt:

Als die Bolschewisten, von zahlreichen Pan- zerkampfwagen unterstützt, vor einigen Tagen die deutschen Stellungen im Kampfabschnitt von Charkow angriffen, stießen aus einem be­waldeten und hügeligen Gelände feindliche Panzer vor, die sofort ein lebhaftes Feuer auf die deutschen Stellungen eröffneten. Leut­nant Neichwald ging sofort mit seinem schwe­ren Flakgeschütz in Stellung. Es kam auf Sekunden an. Noch ehe der Feind sich ein­geschossen hatte, sprühte aus der 8,8-Zenti- meter-Flakkanone schon das Verderben zwischen die Bolschewisten-Pan- zer, und nach wenigen Schüssen war der erste feindliche Panzer vernichtet. Schuß auf Schuß verließ das Rohr des Geschützes.

Ein Kampf auf Biegen und Brechen be­gann. Leutnant Neichwald behält eiserne Ruhe. Er hat ja schon im schwersten Abwehr­kampf bei Smolensk gestanden, wo er allein auf sich gestellt 19 bolschewistische Panzer ver­nichtete. Feindliche Granaten schlagen in der Nähe des Flakgeschützes ein, aber das kann die Soldaten am Flakgeschütz nicht aus der Fassung bringen. Ein zweiter feindlicher Panzer wird zur Strecke gebracht, er kippt zur Seite.

Näher und näher kommen die Panzer. Jeder Schuß muß jetzt ein Treffer werden. In stoischer Ruhe gibt Leutnant Neichwald seine Kommandos: Feuer! Der Schuß sitzt. Der 52-Tonner brennt lichterloh. Schon hat der Richtkanonier den nächsten im Visier. Die ununterbrochenen Einschläge der Granaten nehmen ihm zeitweise die Sicht. Nach einigen Schüssen ist auch dieser Stahl­koloß vernichtet. Noch zwei weitere bolsche­wistische Panzer müssen daran glauben. Nur wenige Minuten währte der Kampsi dann wird es ruhiger. Sechs angreifende Sow;et- Panzer sind vernichtet.

Oberbolschewist Cripps plädiert für Churchill

^bermslixe Absage an Stalinsrrveite krönt" - Siiinvell» viclsaxencke Leckevken

Berlin, 21. Mai. Das englische Unter­haus debattierte gestern über Fragen der Kriegführung, wobei die meisten Redner starke Unzufriedenheit mit der Regierung durch- blicken ließen.

Die Erörterungen wurden mit einer Er­klärung des Oberbolschewisten Cripps ab­geschlossen. Er unternahm es, Churchill gegen die verschiedenen Vorwürfe zu verteidigen, die in der englischen Oeffentlichkeit gegen dessen Kriegführung erhoben werden. Cripps unterstrich dabei die außerordentlichen Schwie­rigkeiten für eine rasche Beförderung von Truppen und Luftstreftkräften über sehr große Entfernungen und unter schnell wech­selnden Umständen und meinte verlegen:In Vieser Beziehung besitzen unsere Feinde einen großen Vorteil über uns. Die Deutschen und Italiener halten die innere Linie und können ihre Streitkräfte von einer Front an die an­dere werfen, während wir uns immer in die Peripherie bewegen müssen. Die Japaner haben zeitweilig die Kontrolle über den Pazifik und haben damit den Vor­

teil der inneren Seeverbindung." Wegen , der Bildung einerzweiten Front" erteilte Cripps den Moskauer Machthabern eme ziemlich deutliche Absage. Mit zynischer Verlogenheit behauptete Cripps, daß die Terrorangriffe gegen deutsche Kulturstätten und historische Städte die beste materielle Hilfe für die So­wjets seien, das beste Mittel, bis zu dem Augenblick, da England den beabsichtigten, sorgfältig vorbereiteten Angriff auf den europäischen Kontinent durchführen könne.

Daß nicht alle Engländer die Dinge so ein­fach nehmen und in Terrorangriffen die »Veite Hilfe" erblicken, beweist die Aeußerung des Labourabgeordneten Sh,inwell, der im Unterhaus erklärte:Wir müssen uns jetzt mit der Frage der zweiten ,^ront be­schäftigen. Ich fordere die Versicherung der Negierung, daß sie die Absicht hat, anzugrei­fen. Ich glaube ja, daß die Sow;ets die Nazis ohne Hilfe schlagen können, aber es ist doch möglich, daß die Sowjetunion besiegt wird. Wenn sie besiegt ist, zweifle ich daran, daß das britische Weltreich dies überlebt." Shinwells

Aus dem Führerhauptquartier, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im ,Raum von Charkow dauert die AsM"öht mi. Von starken Panzerkräften unter- Aitzte Angriffe dxg Gegners scheiterten unter schwersten Verlusten. Weitere 63 feindliche Panzerkampfwagcn wurden vernichtet. Die Lnfttvaffe griff mit starken Kräften und gro­ßem Erfolg in die Erdkämpfe ein. Auch im --"Ä! des Ilmensees wurden

wlttdliche Angriffe verlustreich abgewiesen. Die 9 Flakdivision vernichtete in den Kämpfen im um Charkow bis zum 20. Mai 107 feindliche Panzer. Das Flakregiment 91 er- zielte im Osten seinen 101., die I. Abteilung des Flakregiments 12 ihren 100. Panzerab- schutz.

Aus Malta wurden Flugplätze des Fein­des bei Tag und Nacht mit Bomben belegt.

Vor der Südostküste Englands be­schädigten leichte Kampfflugzeuge am Tage ein Handelsschiff mittlerer Größe.

In der Zeit vom 11. bis 20. Mai verlor die britische Luftwaffe 151 Flugzeuge, da­von 36 über dem Mittelmcer und in Nord­afrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 42 eigene Flug­zeuge verloren.

Leutnant Reich Wald schoß am 16. Mai mit einem schweren Flakgeschütz in wenigen Minuten sechs angreifende sowjetische Panzer ab und erzielte damit im Ostfeldzug seinen 27. Panzerabschuß.

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Das vor der englischen Südostküste schwer beschädigte Handelsschiff zeigte, wie er­gänzend gemeldet wird, nach dem Angriff der deutschen Kampfflugzeuge schwere Schlagseite

WieSer 29000 Ä XT versenkt

Ter italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 2'. Mai. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Lebhafte Tätigkeit von Aufklärungs- und Kamvffing- zeugen der Achse in 9tordafrika und über Malta. Eine Spitfire wnrde im Luftkampj abgeschossen. Im ö st l i ch e n Mittelmecr erzielten unsere Flugzeuge mehrere Bomben­treffer auf einen Frachter mittlerer Tonnage, der schwer beschädigt wnrde. Im Atlantik haben unsere in der Nähe der amerikanischen Küste operierenden Il-Boote neue Erfolge er­zielt. Ein unter dem Befehl von Korvetten­kapitän Enzo Grösst stehendes U-Boot ver­senkte einen unter voller Ladung fahrenden 12 000 BRT.-Tnnker, sowie einen 10000 BNT.- Dampser. Ein anderes U-Boot unter dem Be­fehl von Kapiiänlentnaiit Marco Revedin ver senkte einen 7000 BRT.-Dampfer.

Zudenkongreß in Chikago

Jcwnitcd States" stattUnited States"

Schaughai, 21. Mai. Alan sollte vonI e w- nited States" statt vonUnited States" sprechen, schlägt die ZeitungSchanghai Maiiftckst" im Znsammentiang mit dein zur Zeit in Chikago tagenden Jndenkvngreß vor, auf dem bie^ nordamerikanischcn Juden be­rieten, wie sie am besten ihren finanziellen und politischen Kriegsprofit sichern kön­nen. Die Zeitung nimmt dabei besonders Bezug auf die Begrüßungsbotschaft, die Roosevelt dieser Versammlung mit Hinsicht auf ihreerhabenen Ziele" gesandt hat, womit er erneut dokumentierte, in wel­chem Maße er dem Einfluß des internatio­nalen Judentums verfallen ist, und für wen er die Vorbereitung dieses zweiten Weltkrie­ges betrieben hat. Für das Schaughaier Blatt steht es außer Frage, daßhinter den Krie­gen immer die teuflische Hand der jüdischen Geldmacht steht"; zu erwägen bliebe nur, wel­cher dunklen Methoden sich jene Finanzhyä- nen bedienen werden, um ihre Pläne durch- zusetzen. Sie würden indessen nicht verhin­dern können, daß dieser Krieg der indischen Aera auch in den USÄ. ein Ende setzen wird,

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Ritterkreuzträger Oberleutnant Johann Waldbau» ser, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, ist vom Keindflug nicht zurückackebrt.

Reichsminifter Alfred Noscnberg weilte zu einem kurzen Besuch in Dorpat; er machte eine Nmidfabrt durch die zerstörten Stadtteile und besuchte die Hochschule.

Der rumänische Staatssekretär Pcirescu, der wäh­rend seines mchrtägisen Aufenthalts in Berlin ver­schiedene Einrichtungen des Berufs- und Fachschul­wesens besichtigte, reiste nach Wien weiter, wo sein Deutschlandbesuch seinen Abschlub finden wird.

DI« erste« Mabuahme« zur Vereinfachung der Rechtspflege wurden Lurch eine Verordnung deS Reichsiustizminifters getroffen: unter anderem sind die Entscheidungen kürzer als bisher »n fassen, wo­durch sie für den nichtrechtskundigen Beteiligten zu­gleich verständiger werden.

Ei«« Arbeitstagung der Landesbanernführer fand gestern in Berlin statt: die Berichte der Landes- bauernfübrer lieben erkennen, dah auch Heuer kein Hektar Ackerland unbestellt bleiben wird, obwohl der Umfang der Auswinterungsschaden gröber als fett Jabren war.

I» Hannover wurden gestern die ersten beiden Lehrgänge deS Langemarckstudiums der Reichs- studentenfübruna für Flamen und Niederländer durch den Reichsstudentenfübrer Dr. Scheel eröffnet.

I« Lissabon veranstaltete die Landesgrupve Por­tugal der Auslandsorganisation der NSDAP, eine« KdS^Abcnd zu Ehren der deutschen Volksgenossen auS Amerika, die gegen amerikanische Staatsange­hörige ausgetauscht wurden.

Der «ene »ngarische Ministerpräsident von Kalla« Ist vom Ncichsverweser nunmehr endgültig mit der Leitung deS AubenministeriumS beauftragt worden.

Iranisch« Bauer« stieben beim Pflügen Ihrer Fel­der ans zahlreiche oberflächlich verscharrte Leichen von Personen, die durch GPN.-Genickschüsse getötet wor­den waren: es handelt sich um Aserbeidschaner und Kaukasier, die vor 2V Jahren aus der Sowjetunion nach dem Iran auögewandcrt waren.

Im Puudschab wurde ein Autobus von bewaffne­ten Indischen Sreibeitskämvsern angear ffen: dabet

wurden 18 Fahrgäste, darunter ein englischer Polizei- inspckior. getötet und wettere vier Personen verlebt.

I« Johannesburg wurden drei Bombenanschläge verübt, die an Staatseigentum erheblichen Schaden