4. Seite Nr. 140

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 18. Juni 1S4»

Tagung der württ. Amtsärzte

Stuttgart, 17. Juni. Am Sonntag und Montag weilten die Amtsärzte aus dem ganzen Lande in Stuttgart, um an der Vier­teljahrstagung des Gauamts für Volksgesundheit teilzunehmen. Im Medizinischen Landesuntersuchungsamt eröffnete Gauamts­leiter Ministerialrat Dr. Stähle die sehr stark besuchte Ta­gung. Das; der gesunde, Widerstands- und kampffähige Mensch die beste Munition in dem gegenwärtigen Ringen um Recht und Geltung des deutschen Volkes darstelle, so stellte Dr. Stähle ein­leitend fest, das habe der unaufhaltsame Siegeszug der deutschen Soldaten deutlicher als viele Worte dargetan. Durch die ein­heitlich und straff durchgeführte Gesundheitsführung und Len­kung des Gesundheitswesens durch das aufstchtsführende Haupt­amt für Bolksgesundheit der NSDAP, und dessen nunmehr eben­falls einheitlich erfolgte Unterteilung in die Gau- und Kreis- amter für Volksgefundheit, deren Stellung genau festgelegt und abgegrenzt ist, sei ein reibungsloses, lückenloses und ersprießliches ärztliches Schaffen zum Wohle der deutschen Volksgesundheit ge­währleistet. Der Weg für die Lösung gewaltiger Aufgaben sei frei und auch durch die Bereitstellung der erforderlichen Mittel ge­sichert. Mitten im Kriege habe der Reichsfinanzminister eine be­deutende Erhöhung der staatlichen Zuschüsse zur Verfügung stellen können, Beweis für die unerreichte Leistungsfähigkeit des Volkes und für die außerordentliche Bedeutung, die man staatlicherseits der gesundheitlichen Volksbetreuung und Kontrolle beimesse.

In feinem Bericht über den augenblicklichen Stand der gesund­heitlichen Verhältnisse im Reich und besonders im Gau Württem­berg wies Ministerialrat Dr. Stähle in aufschlußreichen Statisti­ken und graphischen Darstellungen die überaus günstige, ja viel­fach führende Lage unseres Landes nach. Gerade die bevölke­rungspolitischen Zahlen sind in Württemberg durchweg besser als im Reichsdurchschnitt und stellen damit einen eindeutigen Grad­messer für den guten Gesundheitszustand unserer Bevölkerung in Stadt und Land dar. Ein besserer Ausbau und eine stärkere In-' anspruchnahme der Beratungsstellen für werdende Mütter ist noch notwendig, um die Zahl der auf lleberanstrengung zurückzufüh- renden Frühgeburten herabzumindern. Auch die Schwangeren­fürsorge und die Eheberatung bedarf noch des Ausbaues. Die Geburtenzahl hat sich weiter erfreulich entwickelt und erreichte im März 1940 mit 28 auf 1000 Einwohner eine Höhe, wie sie seit 20 Jahren nicht mehr erreicht wurde. Der Kriegsausbruch dürfte nur eine ganz kurttriltiae und iicki in enaen Greinen kaltende Senkung zur Folge haben. Daß die Aushungerungsbestrebungen unserer Feinde von allem Anfang an aussichtslos waren, geht auch aus der Senkung der Säuglingssterblichkeit im Krieg um Prozent gegenüber vor dem Kriege hervor. Der Redner be­handelte dann noch kurz die Verhältnisse auf den Gebieten einer Reihe von Krankheiten. Erwähnt sei hierzu lediglich, daß eine Steigerung der Tuberkulosesterblichkeit infolge des Krieges bei uns nicht eingetreten ist. In der erfolgreichen Bekämpfung von Diphtherie und Scharlach marschiert Württemberg weit an der Spitze, so daß Württembergs Aerzteschaft auch hier allen Anlaß hat, mit Stolz und Genugtuung auf ihre Leistungen zu blicken.

Der ärztliche Berichterstatter im Württ. Innenministerium, Obermedizinalrat Dr. Mayser, erläuterte den augenblicklich im Gange befindlichen Aufbau der Organisation der Blutspender. Seine Darlegungen wurden ergänzt durch Ausführungen des Vorstandes des Städt. Gesundheitsamtes Stuttgart, Professor Dr. Saleck, der berichten konnte, daß dank der Mithilfe der Partei und der NS.-Frauenschaft die für Stuttgart notwendige Anzahl von Blutspendern bereits gefunden und die Untersuchung und Einteilung der Personen, die sich zur Verfügung stellten, in die Wege geleitet sei. Die Anforderung der Blutspender erfolgt in Stuttgart über den Arztnotruf.

Oberfeldarzt der Polizei Dr. Pickert beim Polizeipräsidium Stuttgart referierte schließlich über den Aufbau des Luftschutz- Sanitätsdienests in Stuttgart. Die Tagung wurde am Montag mit Besprechungen von Dienstaufgaben der Gesundheitsämter, weiteren Vorträgen und Führungen abgeschlossen.

Stuttgart. (Aufspringen auf die Straßenbahn.) Kurz vor Mitternacht kam Ecke König und Breitestraße ein 47 Jahre alter Soldat beim verbotenen Aufspringen auf einen in Richtung Schlossplatz fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 1 so zu Fall, daß er sich eine Eehirnerschüterung und mehrere Ver­letzungen am Kopf zuzog. Der Verletzte wurde in das Standort­lazarett verbracht.

Selbstmord. Dieser Tage ist aus dem Neckar oberhalb der Eaisburgbrücke die Leiche eines 47 Jahre alten, getrennt leben­den Kaufmanns von Stuttgart geländet worden. Es liegt Selbst­mord vor, dessen Grund vermutlich Streitigkeiten mit einem An- aeböriaen waren

Biberach a. d. Riß. (Ein verdienter Schulmann.) Studienrat Johannes Maurer, gebürtig aus Holzgerlingen bei Böblingen, wurde 80 Jahre alt. Trotz dieses hohen Alters tut der rüstige Jubilar heute noch in Vertretung des zur Wehrmacht «ingerückten Schulvorstandes der Obereschule für Mädchen Dienst.

Gauleiter Wagner besuchte rückgeführte Landsleute

Blaubeuren, 17. Juni. Der badische Gauleiter Reichsstatthalter Wagner sprach dieser Tage in der würdig geschmückten Turn­halle in Eerhausen zu rückgeführten Volksgenossen aus dem Grenzgau Baden. Gauleiter Wagner wurde von seinen Lands­leuten herzlich begrüßt. In seinen Willkommensworten gab Ver­bindungsleiter Sedelmaysr der Freude der Rückgeführten über den Besuch durch Gauleiter Wagner Ausdruck. Gauleiter Wagner erklärte in seiner Ansprache, daß es ihm ein Bedürfnis sei, sich persönlich nach dem Befinden der Rückgeführten zu erkundigen. Der Gau Baden werde ihre Opfer nie vergessen. Herzliche Worte ^>es Dankes fand der Gauleiter für die gastfreundliche Aufnahme seiner Landsleute im Gau Württemberg. Der unerhörte Sieges­zug unserer unvergleichlichen Wehrmacht lasse, so betonte der Gauleiter weiter, keinen Zweifel darüber, daß am Ende dieses Krieges der grösste deutsche Sieg stehen werde. Gauleiter Wagner schloß seine mit großer Begeisterung aufgenommene Rede mit dem Wunsch, daß es ihm bald vergönnt sein möge, die Rück­geführten im Heimatgau wieder zu begrüßen.

Aalen. (Ehrenbürger.) In der Sitzung der Ratsherreu am Freitag wurde Generalmajor Rommel, ein Sohn des frühe­ren hiesigen Oberstudiendirektors, zum Ehrenbürger der Stadt Aalen ernannt. Generalmajor Rommel, Inhaber des Ordens Pour le msrite, wurde bekanntlich vor kurzem vom Führer mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet.

Laupheim. (I u g en d l i ch e r D i eb.) Kürzlich wurden einem Bauern in Baustetten aus dessen Behausung 200 RM. gestohlen. Jetzt gelang es, den jugendlichen Dieb zu ermitteln.

Schwenningen a. N. (T o d b ei m B a d e n.) In erhitztem Zu­stand sprang der aus Baden-Baden gebürtige und in Schwen­ningen in Arbeit stehende 18 Jahre alte Karl Pflüger, der rasch auf dem Rade nach Bad Dürrheim zum Baden gefahren war, in den dortigen Weiher. Er erlitt eine Herzlähmung.

Schwenningen. (DerHLlzlekönigge stürzt.) Am Frei­tag stürzte in Schwenningen der etwa 380 Jahre alte Hölzle- könig, der Stolz der llhrenstadt auf der Baar, zusammen. Jetzt ragt nur noch ein mannshoher Stumpf aus dem Waldboden. Der Hölzlekönig war in der Tat ein königlicher Baum und er galt lange Zeit mit seiner Höhe von 43 Meter und mit seinem Um­fang von 5,75 Meter in Mannshöhe als die größte Tanne Deutsch­lands. Im Herbst 1875 fiel der Gipfel einem Eewittersturm zum Opfer. Im Jahre 1898 brach dann ein Sturm auch den letzten Gipfel, und von da ab ließ sich die Zerstörung nicht mehr auf­halten. Nun steht etwa 100 Schritte seitwärts noch seine Gefähr­tin, die Hölzlekönigin, die zwar auch unter Sturm und Wetter zu leiden hatte, aber heute noch ihrem Namen alle Ehre macht.

Schramverg. (Versammlungslokal.) Auf der Zwangs­versteigerung desBären" am "Freitag erwarb die Stadt den Eebäudekomplex im Betrag von 119 000 RM. Damit erhält Schrambergs Bevölkerung eine eigene Versammlungsstätte: Nach Kriegsschluß sollen der Saal und die Bühne umgestaltet werden.

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Mannheim. (Der Waldparkmord.) Im März vorigen Jahres wurde im Waldpark die 23jährige Hausgehilfin Ema.a Ulmer ermordet. Dank der Zusammenarbeit zwischen Justiz und Presse konnte nun das umfangreiche Ermittlungsverfahren zum Abschluß und die Anklage erhoben werden. Angeschuldigt ist der 46jährige mehrfach vorbestrafte Hilfsdreher Adolf Höcky aus Lud­wigshafen a. Rh., er wurde bereits drei Tage nach der Bluttat wegen Mordverdachts in Haft genommen. Trotz hartnäckigen Leugnens soll er auf Grund von Indizienbeweisen überführt werden. Das Urteil wird voraussichtlich nach fünftägiger Ver­handlungsdauer gefällt.

Lange Finger

Bruchsal. Der 69jährige Albert Niederstrasser von hier, der nach 25maliger Bestrafung wegen Eigentumsdelikten seit 1933 seinen Trieb unterdrückt hatte, stand jetzt wieder vor dem Rich­ter und erhielt wegen Diebstahls acht Monate Gefängnis. Im April stahl er auf dem Mannheimer Marktplatz eine Steige Kopf­salat, die er wenige Schritte weiter gleich verkaufte. Die Polizei erwischte ihn und fand auf seinem Zimmer gut versteckten Likör, Sekt und Weine, die er von einem Fernfahrer geschenkt bekommen haben will.

Karlsruher Jugendschutzkammer

Karlsruhe, 14. Juni. Die Jugendschutzkammer des Landgerichts Karlsruhe belegte de« 43jährige verheirateten Oskar Häffner aus Durlach wegen Sittlichkettsverbrechens nach 8 170 Ziffer 3 mit einer Eesamtzuchthausstrase von zwei Jahren und drei Jah­ren Ehrverlust. Der einschlägig vorbestrafte Angeklagte hatte sich zu wiederholten Malen von Januar bis April d. I. in Durlach an einem 12jährigen Mädchen vergangen. Der Angeklagte nahm die Strafe sofort au.

Aaudel u«d Verkehr

Stuttgarter Börse vom 17. Juni. Ohne erkennbaren Grund war die Borje bei geschäftsunlustiger Haltung schwächer Am Aktienmarkt traten teilweise 23 v. H. Rückgänge ein. wie btt Dannler (152 B), JE. Farben (188,5), Feinmechanik Tuttlingen (162 B) und Ma,chinen Weingarten (168) u. a. WMF gingen 1 niedriger um (185,25). Eroßbankaktien durchweg etwas schwä- Her. ^

Vereinsbank-PfandSriese an der Stuttgarter Börse. Die von der Deutschen Bank, Filiale Stuttgart, beantragte Zulassung von ;e 10 Millionen RM. 4,6 Prozent Hypothekenpfandbriefe (Serie S3 und 34) sowie von 5 Millionen RM, 4,5 Prozent Kommunal­obligationen Serie 1 der Vereinsbank Nürnberg zum Handel und zur Notiz an der Stuttgarter Börse ist genehmigt

Mez AE., Freiburg i. V. Die oHV. der Mez AE., Freiburg r. B., nahm den Abschluß für 1939 mit wieder 6 Prozent Divi­dende zustimmend zur Kenntnis.

Konkurse im württembergischen Handwerk. Nach einer Mit­teilung des Landeshandwerksmeisters für Südwestdeutschland in Stuttgart entfallen von den im ersten Vierteljahr 1940 in Würt­temberg aufgetretenen Konkursen drei auf das Handwerk.

Badische TabakmanufakturRoth-Händle" AG Lahr. Die

oHV. erledigte zustimmend die Regularien. Es wurde beschlossen, aus einem Reingewinn von rund 139 000 RM. 6 Prozent Divi­dende zu verteilen.

Eüglinger Schweinemarkt. Zufuhr: 180 Milchschweine, 7 Läu­fer. Preise: Milchschweine 4560, Läufer 191 RM. je Paar.

Nördlinger Schweinemarkt. Zufuhr: 648 Saugschweine, 28 Läu­fer. Preise: Saugschweine 4560, Läufer 110140 RM. je Paar.

Valinger Schweinemarkt. Zufuhr: 118 Milchschweine. Preise für 1 Stück 2637 RM.

Oehringer Schweinemarkt. Preis für 1 Paar Milchschweine

5672 RM

Kurze Sportrundschau

TB.-Fraue» erzielten 1130 Punkte. Zum erstenmal in dieser Saison traten die Frauen der Erotz-Stuttgarter Vereine zum Kampf um die Deutsche Vereinsmeisterschaft an. Die als Gäste startenden Frauen von Ulm 46 hielten sich gegen den in Würt­temberg führenden Turnerbund Stuttgart ganz hervorragend. DVM: A-Klasse: Turnerbund Stuttgart 1130 Punkte; V-I-Kl.: Ulm 46 621 Punkte; TV. Cannstatt 567 Punkte; RPSE. Stutt­gart 509 Punkte; PSV. Stuttgart 464 Punkte; B-II-Klasse: Allianz Suttgart 500 Punkte; Stuttgarter Sportschule 273 P.

DVM.-Meisterschaft im Allianz-Stadion. Zu den DVM.-Mei- sterschaften im Allianz-Stadion hatten sich die Kickers» RPSE., VfL. Sindelfingen und Böblingen eingefunden. Bei allen Mann­schaften sah man viele Nachwuchskräfte am Start, da die größte Zahl der Könner sich unter den Waffen befinden. Durch das Regenwetter an den Tagen zuvor war die Bahn etwas weich, was die Leistungen sehr beeinträchtige. Die Mannschaften erreich­ten folgende Punktzahlen: In Klasse I: 1. Kickers 16 977, 32 P,; 2. PSV. 15 269,18 Punkte; in Klasse In: RPSE. 11571,76 P.; 2. Allianz 10 956,46 Punkte.

Die Zwischenrunde zur Deutschen Handball-Meisterschaft brachte am Sonntag folgende Ergebnisse: SV. Waldhof Alemannia Aalen 10:7 (4:4); Reichsbahn München Sportfr. Leipzig 7:10 (4:5); Lintfortcr SV. Tura Eröpelingen 10:4 (7:2); ATV. Berlin Polizei Magdeburg 6:7 (4:4). Folgende vier Vereine haben sich nun für die Vorschlußrunde am kommenden Sonntag cualifiziert: Der badische Bereichsmeister SV. Waldhof, Lintfor- ter SV., Sportfr. Leipzig und Polizei Magdeburg.

Der Berliner SC. erreichte im DVM.-Kampf in Berlin mit 18 475,44 Punkten die überhaupt beste Leistung des Sonntgas. In München wurde 1860 München vom Post-SV. München mit 17 635-98 gegen 17128,56 Punkte übertrumpft, doch schnitt der SC. Charlottenburg in Berlin mit 17 899,56 noch besser ab.

Sachsens Fußball-Elf blieb im Vorschlußrundenkampf zum Reichsbundpokal in Duisburg gegen den Niederrhein nach Ver­längerung mit 3:2 siegreich, da der Niederrhein nicht weniger als zwei Elfmeter ausließ.

Harry Säger (Berlin) gewann das StraßenrennenRund um Leipzig" über 180 Kilometer im Endspurt vor dem Nürnberger Kittsteiner.

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Unsere heutige Nummer umfaßt 6 Seite»

Amtliche Bekanntmachungen

Sonderzuteilung von Käse

Alle Versorgungsberechtigten, die im Besitz der Reichs­fleischkarte für Normalverbraucher und der Reichsfleisch­karte für Kinder bis zu 6 Jahren sind, erhalten für den Versorgungszeitraum vom 3. bis 30. Juni 1940 eine Son­derzuteilung von 82,5 Gramm Käse. Die Sonderzuteilung kann auf den Abschnitt Fl. 2 der Reichsfleischkarte von dem Verteiler bezogen werden, bei dem der Bestellschein für Käse für den laufenden Versorgungszeitraum abgegeben worden ist.

Die Belieferung der Verteiler mit den für diese Sonder­zuteilung benötigten Mengen an Käse erfolgt als Vor- schutzlreferung auf der Grundlage der von ihnen abgelie­ferten Bestellscheine für Käse. Die Verteiler haben die Ab­schnitte Fl. 2 bei der Auslieferung der Sonderzuteilung abzutrennen und unverzüglich nach Ablauf des Versorgungs­zeitraums bei der zuständigen Kartenausgabestelle zum Umtausch in einen Bezugschein für Käse ein,zureichen. Mit diesen Bezugscheinen, die als Bezugscheine fürSonderzu­teilung-Käse" zu bezeichnen sind, sind die Vorschutzliefe- rnngen abzudecken.

Calw, den 14. Juni 1940.

Der Landrat: Ernährungsamt 8.

Zuteilung von Eiern

Auf den in der Zeit vom 3. bis 30. Juni 1940 gültigen Abschnitt b der Reichseierkarte werden bis zum 30. Juni 1940 drei Eier für jeden Versorgungsberechtigten abge­geben.

Calw, den 15. Juni 1940.

Ihre Kriegstrauung geben bekannt

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Unterjettingen. 17. Juni 1940

Todes-Anzeige

Tiefbetrübt geben wir Verwandten und Be­kannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, guter Vater und Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

Ronraä Zchühle

(ttnäreas Sohn)

heute nachmittag im Alter von 66 Jahren nach kurzer Krankheit von uns geschieden ist.

In tiefem Leid

Die trauernden Angehörigen

Beerdigung Donnerstag 20. Juni, nachm. 2 Uhr

Der Landrat.

Ernährungsamt Abt. 8.