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Nr. 139

Montag, äen 17. Juni 1940

114. Jahrgang

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Ball von DevdlM

und seine sämtlichen Forts Der geschlagene Feind auf der Flucht Die rückwärtigen Verbindungen der Maginotlinie abgeschnitten Siegreiches Vorwärtsstürmen auf der ganzen Front vom Kanal bis zur Schweizer Grenze Plateau von Langres überschritten Verfolgung des Feindes auf

die Loire Oberrhein östlich Colmar in breiter Front überschritten

Die vergangene weltgeschichtliche Woche brachte die Zer­schlagung der französischen Nordarmee, den siegreichen Vor­marsch vom Kanal und der Meeresküste bis Paris und dar­über hinaus. Es ging teilweise unter harten Kämpfen von Sieg zu Sieg. Am Ende der Woche stand auch die Aufrol­lung der Maginotlinie, des Symbols französischer Strategie und Politik. Sie begann mit der Einnahme des Eckpfeilers der französischen Festungslinie Montmedy, dem nun der Fall des stärksten Besestigungswerks der Festung Verdun folgte. Zunächst fielen zwei Forts und dann Stadt und Zitadelle. Das Fort de Vaux liegt nordöstlich etwa 8 Kilometer, das Fort de Marre etwa 6 Kilometer nordwestlich von Verdun. Zwischen den Forts läuft die Maas. Fort Vaux wird im Nor­den flankiert von dem bekannten Fort Douaumont, im Süden von dem Fort Tavannes. Schon im Weltkrieg hatte das Fort Vaux eine bedeutenden Rolle gespielt. Am 2. Juni 1916 wurde damals dieses Kampswerk erstürmt und damit kam dieser Name in aller Munde. Im Oktober des gleichen Jahres wurde es allerdings freiwillig wieder geräumt, da es nach dem Verlust des Forts Douaumont (genommen bereits im Februar 1916) unhaltbar geworden war. Verdun lebt im Herzen der Weltkriegskämpser als eine Hölle des Grauens, im Feuerwirbel der Granaten, im Schlamm der Geschoßtrichter, im Hasten durch von Maschinengewehren gepeitschte Schluchten, im Hinbrüten in regenfeuchten Unter­ständen. Die Dörfer Fleury und Douaumont, der Fesses- und der Cailette-Wald, die Brule-Schlucht aus dem rechten, der Tote Mann und die Höhe 304 ,der Raben- und Cumie- res-Wald aus dem linken Maasufer, auf dem man seit An­fang März den Angriff ebenfalls vorzutragen suchte, sind die Marksteine dieses Ringens. AlsFalkenhayn an der Spitze der Obersten Heeresleitung durch Hindenburg und Luden­dorff ersetzt wurde, wurde der Befehl zur Einstellung des Angriffs auf Verdun gegeben. Auch das Gewonnene ließ sich nicht voll behaupten. Gegenstöße drängten die deutschen Linien im Oktober und Dezember fast bis auf die Aus­gangsstellungen zurück. 700 000 Tote, Freund und Feind ruhten auf den Friedhöfen rings um Verdun. Unsägliches Leid, aber auch unvergängliches stolzes Heldentum blieb in dem Namen der Festung umschlossen.

Und nun haben deutsche Truppen die Festung im ersten Anlauf genommen. Der bestausgerüsteten Armee konnte auch dieses Bollwerk nicht standhalten. Ein Sieg nur ver- gleichlich den grMen Kriegstaten der Geschichte.

Südlich Saarbrücken haben unterdessen nach schweren Kämpfen unsere Truppen die Maginotlinie durchstoßen und damit der ganzen Welt den deutschen Siegeswillen bewiesen. Die durchgebrochenen deutschen Divisionen stehen der gan­zen Oberrheinfront im Rücken! Die militärische Katastrophe Frankreichs vollzieht sich mit Riesenschritten.

Im Raum Berdun-Metz-Belfort richteten sich wirksame Luftangriffe gegen Truppenansammlungen und Bewegungen auf Bahnen und Straßen. Zahlreiche Eisen­bahnzüge wurde« zerstört, viele Eisenbahnstrecken unter­brochen. Auch im übrigen Frankreich erzielten unsere Kamps- verbände gute Angriffserfolge gegen Flugplätze, wichtige Eisenbahnstrecken und zurückgehende Kolonnen.

Während der Rächt zum 15. Juni unternahm der Gegner die üblichen Einflüge nach West- und Südwestdeutsch­land und warf dabei wiederum planlos und ohne militä­rische Ziele zu treffen, Bombe« ab.

Die Eesamtoerluste des Gegners iu der Luft betrugen gestern 43 Flugzeuge, davon wurden 13 im Luftkamps, 9 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zer­stört. 5 eigene Flugzeuge werden» ermißt. Die Verluste des Gegners am 13. Juni erhöhen sich um 1V Flugzeuge auf ins­gesamt 2 « die eigenen um vier Flugzeuge auf insgesamt sechs.

Im Raum von Narvik wurden in den letzten Tagen Harstad und Tromsö kampflos besetzt. Eine Abteilung aus­gesuchter Gsbirgstruppen, die am 2. Juni aus der Gegend von Fauske über das wegelose Gebirge nach Norden angetrsten ist, hat am 13. Juni dieVereiuigungmit der Gruppe Narvik vollzogen.

Besonders ausgezeichnet haben sich:

der Staffelkapitän Hauptmann Balthasar, indem er bisher 29 feindliche Flugzeuge im Luftkampf abschotz und 11 weitere am Boden zerstörte,

der Leutnant Weberin einem Schützenregiment, indem er im letzten Augenblick unter rücksichtslosem persönlichen Einsatz fünf Zündlcitungen an einer wichtigen Brücke durch­schnitten und so den Uebergang unversehrt in unsere Hand gebracht hat.

Führer Hauptquartier, 16. Junt.

Die gesamte Front vom Kanal bis zur Schweizer Grenze ist im siegreichen Vorwärtsstürmen. Bei der Verfolgung des geschlagenen Feindes auf die Loire wetteiferten motrisierte und nichtmotorisierte Verbände in gewaltigen Marschleistungen und überholen vielfach den flüchtenden und erschöpften Feind, die Zahl der Gefangenen ist ständig im Steigen. Rollende Angriffe der Luftwaffe richteten sich mit starker Wirkung gegen die auf Bahnen und Straßen auf die Loire zurückgehenden Teile des Feindes. Südost- wärts von Paris und an der oberen Marne sind starke Pan­zer- und Motorisierte Verbände in raschem Vorstoß nach Süden.

rreynaud

Das Plateau von Langres ist überschritten. Die Nückzuglinien der von Saar und Rhein zurückweichenden französischen Kräfte sind damit durchstoßen. Die Festung Verdun mit allen ihren Forts ist erobert. Auch die starken Befestigungen iu der Gegend von Longuvon sind genommen.

An der Saarsront ist die Maginot-Sinie zwifche« St. Avold und Saaralben durchbrochen. Der Oberrhei« ist östlich Colmar in breiter Front im Angriff über­schritten.

Kampffliger und Flakverbände unterstütztes hi« er­folgreich das Vorgehen des Heeres. Kampf-, Stuka- «ud Jagdverbände griffen im übrigen an der gan­zen Front die rückwärtigen Verbindungen des Gegners in großem Umfang an. An zahlreichen Stelle« wurden Marsch­kolonnen versprengt und Eisenbahnstrecken durch Bombe« unterbrochen. Etwa 3V Züge wurden getroffe«. Mehrers Munitionszüge flogen in die Lust. Die Eefamt- verluste des Gegners in der Luft betrugen gestern 4V Flug­zeuge, davon wurden 12 im Lustksmpf, 9 durch Flak abM- fchossen, der Rest am Boden zerstört, 7eigeue Flugzeuge wer­den vermißt.

Die deutsche llnterseebsotwaffe hat zwei neue Erfolge zu verzeichnen. Ei« zurücklshreudes Unterseeboot meldet die Versenkung eines vollbesetzten Truppentrans- portdampfsrs von 12 990 VRT. am 39. Mai. Ein anderes Unterseeboot hat einen britischen Hilfskreuzer von 14 009 VRT. torpediert.

Beim Durchbruch durch die Maginot-Linie a» der Saar­front hat sich der schon einmal genannte Oberleutnant eines Infanterieregiments, Otto Schulz, durch besondere Tapferkeit erneut ausgezeichnet.

Italienische Wehrmachtsberichte

Flottenerfolg an der Ligurifcheu Küste Ein feindlich« Zerstörer versenkt Luftwaffe verfeulte eiu feindliches U-Boot Volltreffer auf Adeu

DNV Rom, 15. Juni. Der italienische Wehrmachtsbericht vam Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Alpensront ist der vorgesehene Plan weiter ansgebaut wo­ben, indem einige Ortschaften jenseits der Grenze besetzt worden sind. Feindliche Versuche zur Behinderung der Aktion sind abgeschlagen worden. Einige Gefangene wurden eingebracht.

(Fortsetzung Seite 2)

rNarstball V^iain statt Neynauk»

Weygand stellvertretender Ministerpräsident Laval im Ministerium

DNB. Führer-Hauptquartier, 15. Juni.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Verfolgung ist zwischen der unteren Seine und der Maas überall im Gange. Die Auflösung der geschlagene« französischen Armeen schreitet fort. An verschiedenen Stellen ergaben sich feindliche Truppenteile kampflos. In den letzten Tage» neu aufgetretene Verbände des Feindes sind aus eiligst zusammengerafften Resten geschlagener Divisionen und aus Ersatztruppe« gebildet.

Seit 5. Juni wurden bisher über 290 990 Ge­fangene gezählt. Die Beute an Material kann noch nicht übersehen werden.

Paris wurde gestern kampflos besetzt und durchschritten. Heber dem Schloß von Versailles, in dem 1871 deut­sches Schicksal gestaltet und 1919 deutsche Schande besiegelt wurde, weht die Reichskriegsflagge.

Südlich des Argonnerwaldes wurde der Feind nach Südosten geworfen und von seiner Nückzugsrichtung abgedrängt.

Am 14. Jnni griffen Fliegerverbände aller Waf­fen im Großeinsatz aa der Saarfrsnt die Maginot- Linie an. Befestigungswerke, Bunker, Artillerie- und Jn- fanteriestellungen wurden während des ganzen Tages mit Bomben aller Kaliber belegt.

Truppen des Heeres brachen gleichzeitig, durch starke Ar­tillerie unterstützt, in das Festnngskampsfeld der Magiuot-Linie ein und entrissen dem Feind zahlreiche Befestigungsanlagen. Die starke Werkgruppe Saaralben-West wurde genommen.

DNV. Genf, 17. Juni. Der französische Rundfunk gibt be­kannt: Rennaud hat demissioniert. Marschall Petain hat die neue Negierung gebildet. General Weygand ist stellvertretender Mini­sterpräsident. Die anderen Ministerien sind folgendermaßen ver­teilt:

Kriegsministerium: General Coulson;

Luftsahrtministerium: General Pugeot;

Kriegsmarincministerium: Admiral Darlan;

Innenministerium: Marquet;

Justizministerium: Laval

Außenministerium: Vaudoin;

Finanzministerium: Vouthillier.

Zn Wirklichkeit siehks anders aus!

Neutraler Bericht über den Stimmungsnmschwung in der Bevölkerung der von deutschen Truppen besetzten Gebiete

DNB. Nenyork, 17. Juni. Der Korrespondent derChikago Daily News", Deuel, schildert in einem längeren Bericht von der deutschen Westfront, wie die Bevölkerung der von deutschen Truppen besetzten Gebiete nach jahrelanger Irreführung durch ihre Regierungen über die Qualitäten der deutsche« Armee ihre Ansicht änderte.

Sieben Jahre lang sei ihnen eingeredet worden, daß die Deut­

sche» halb verhungert seien, daß ihre Uniformen aus Papier bestünden, daß sie weder Benzin noch Gummi besäßen, daß ihre Tanks aus Pappe fabriziert seien, daß ihre motorisierten Ein­heiten nicht fahren würden, daß die Generale zu jung seien, daß das ganze Regime nur durch Gewaltanwendung gegen den Wil­len der Volksmehrheit sich am Ruder halten könne.

lleber Nacht hätten Holländer, Belgier und viele Franzosen jedoch entdeckt, daß die deutsche Armee mit allem Notwendigen reichlich versehen sei, daß die einzigen Tanks, die sich wie Pappe benahmen, ihre eigenen gewesen seien, daß die deutschen Trup­pen mindestens so gut genährt seien wie die der Westmächte, daß ihre Uniformen sich nicht im Regen auflösten, daß die deutschen Generale ihr Geschäft gut zu verstehe« schienen und daß die Stimmung der deutschen Truppen hervorragend sei.

Die zweite Ueberraschung, die dazu beitrug, eine Haßstim- mung zu unterdrücken, sei die Entdeckung, daß die deutschen Truppen in den besetzten Gebieten sich absolut mustergültig ver­bleiten, während die Bevölkerung vorher zur Annahme verleitet worden sei, daß die Deutschen wie wilde Bestien handeln würden.

Außerdem glaubten weite Kreise sich von ihren eigenen ge­flohenen Regierungen und Verrätern in ihrer Mitte verraten und verkauft. Der Korrespondent schließt, daß die Deutschen in diesen Gebieten eine beispiellose Gelegenheit hätten, einen über­raschend hohen Prozentsatz der Bevölkerung sich zu lebensläng­lichen Freunden zu machen.