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Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

illayold undAmgebuny

In der Idee leben, heißt das Unmögliche behandeln, als wenn es möglich wäre. Mit dem Charakter hat es dieselbe Bewandtnis: treffen beide zusammen, so entstehen Ereignisse, worüber die Welt vom Erstaunen sich Jahrtausende nicht erholen kann." Goethe

11. Zuni: 1828 Karl August von Sachsen-Weimar gestorben.

tVesttvall-Ehvenzeiibett

Das Westwall-Ehrenzeichen erhielt Walter Rentfchlsr, zur Zeit im Felde, Sohn des Louis Rentschler, Calwer Straße. Wir gratulieren!

Vevkebvs- und vevsGönevungsvevetn

Die gestern in derLinde" abgehaltene Ausschußsitzung bewies, daß der Verein auch jetzt im Kriege nicht etwa schläft, sondern weiter arbeitet, um nach dem glorreichen Siege für die dann harrenden großen Aufgaben gerüstet zu sein. Nagold ist in den letzten Jahren ein im ganzen Reiche bekannter und überall an­erkannter Kurort geworden, wie aus fast täglich einlaufenden Schreiben an den Verkehrsverein hervorgeht» Anerkennend äußern sich immer wieder Kurgäste, die hier weilten, nicht nur über die Schönheit des Landschaftsbildes, sondern auch über die Zuvorkommenheit der ganzen Bevölkerung. Dies und vieles andere konnte, nachdem Bürgermeister Maier die Anwesenden begrüßt hatte, Geschäftsführer Rom et sch in seinem, von rei­cher Arbeit und schönen Erfolgen zeugenden Jahresbericht für 1939 mitteilen. Verschiedenes Interessante aus diesem Jahres­bericht werden wir noch veröffentlichen. Der von Kassier Ham- mann erstattete Kassenbericht gab zu keiner Beanstandung Anlaß. Das gut und übersichtlich geführte Kassenbuch wurde von Oberlehrer Günther und Kaufmann Schnabel geprüft und für in Ordnung befunden. Bürgermeister Maier sprach nach allen Seiten, vor allem aber dem so rührigen Geschäftsführer und Musikdirektor Rometsch den herzlichen Dank des Vereins aus. Im übrigen wurden die verschiedensten Fragen und An­regungen durchgesprochen mit dem Ziele, daß unser Stadtbild immer schöner gestaltet wird, damit der Gesamteindruck, den ein Fremder von Nagold erhält, ein noch besserer wird. Zum Schlüsse lenkte Bürgermeister Maier, nachdem er auch Orts­gruppenleiter Rai sch für die Unterstützung seitens der Partei gedankt hatte, den Blick auf unsere, Gewaltigstes leistenden Sol­daten und ihren unvergleichlichen Obersten Kriegsherrn und brachte ein Sieg Heil auf Führer und Wehrmacht aus.

Sann- und Äutevsaufvovisest

Bann- und Untergausportfest in Nagold

Am 29./30. Juni findet in Nagold wieder das Sportfest des Bannes und Untergaues 401 statt. Wie immer werden auch dieses Jahr eine Anzahl Privatquartiere benötigt. Es wird da­her gebeten, den Mädeln vom VdM., die in den nächsten Tagen von Haus zu Haus gehen, möglichst viele Quartiere zur Verfü­gung zu stellen.

Altersjubilare

Heute begeht in Haiterbach Frau Anna Maria Zeiler den 78. und in Oberjettingen Joh. Georg Saysr den 74. Geburtstag. Beiden herzliche Glückwünsche!

Tödlicher Sturz auf der Treppe

Altensteig. Am Dienstag abend stürzte die 57 Jahre alte Frau Katharine Lutz, geb. Stiehl (von Basel) in ihrer Wohnung auf der Treppe. Sie wurde von den Hausbewohnern tot auf­gefunden. Als Todesursache wurde Herzschlag festgestellt.

Pflichterfüllung bis zum Tode

Jgelsberg. Kürzlich ist ein Muster an Treue zum Arbeitsplatz, der Dienstknecht Michael Braß, an Altersschwäche gestorben. Er war etwa 40 Jahre bei der Familie Mast, Danielsbauer, beschäftigt und hat gearbeitet bis letzten Herbst.

Verteidigung! Wenn es nach einem Fliegerangriff brennt, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen! Nicht alles liegen und lstehen lassen und zuwarten, bis die Feuerwehr kommt. Die Feuer­wehr kann nicht überall zugleich sein. Du aber kannst Vorarbei­ten. Mutig und entschlossen an den Brandherd heran! Einstell­spritze, Wasser, Feuerpatsche und Einreißhaken tun Wunder. 2m Lehrgang des RLB, hast Du es gelernt, gesehen und geübt. In den meisten Fällen gelingt die Bekämpfung des Brandes, wo dies aber nicht der Fall ist, kann das Feuer wenigstens nieder­gehalten werden, bis Hilfe kommt. Der Angriff ist und bleibt immer die beste Verteidigung.

Sperrt die Katze« ei«! Mitte Juni werden die Jungen der Lei uns brütenden Singvögel flügge und machen in diesen Tagen ihre ersten selbständige« Flugversuche. Meist gelingen diese ersten Flüge nicht recht und mancher junge Vogel erreicht sein Nest nicht wieder, er muß irgendwo in einer Ecke mit neuen Versuchen be­ginnen. Viele der jungen Vögel werden in diesen Tagen das Opfer der Katzen, die ihnen mit List und Tücke nachstellen. Sie jagen die halbflüggen Vögel, bis diese ermatten und sich nicht mehr erheben können. Dann fallen sie der Katze unrettbar zum Opfer. Es muß daher von jedem Katzenhalter verlangt werden, daß er die wenigen Tage über, an denen die jungen Singvögel fliegen lernen, die Katzen, besonders nachts, einsperrt. Viele Tausende junger Singvögel bleiben dann am Leben, denn die alten Vögel finden ihre verirrten Sprößlinge bestimmt wieder und bringen ihnen die notwendige Nahrung.

Letzte AartzvMte«

Wieder ein gemein-verbrecherischer Attentatsplan:

Vritenanschlag aus dieWashington"

DNB. Neu york, 14. Juni.Daily Mirror" veröffentlicht einen Brief, den ihm ein Leser aus Halifax zuschickte und in dem die Warnung ausgesprochen wird, daß ein unter deutscher Flagge fahrendes britisches Kriegsschiff den amerikanischen Fliichtlings- dampferWashington" aus seiner Rückfahrt nach den Vereinig­ten Staaten torpedieren wolle.

Telegramm Dr. Tukas an Mussolini. Ministerpräsident T>r. Lur richtete zum Kriegseintritt Italiens an den Duce ein Telegramm, in dem er betonte, daß das slovakische Volk als Freund des faschi­stischen Italiens die jetzigen großen Augenblicke mit aufrichtiger Teilnahme miterlebe.

Eine Milliarde neuer Steuern in USA. Gegen sechs Stimmen nahm das Abgeordnetenhaus eine Vorlage zur Finanzierung des Wehrprogramms durch Aufbringung neuer Einkommensteuern im Gesamtbeträge von 1004 Milk. Dollar und durch Erhöhung der gesetzlich festgelegten Staatsschuldengrenze von 45 auf 49 Mil­liarden Dollar an. Die Gesamtzahl der Einkommensteuerzahler wird um über 2 Millionen erhöht.

_ Freitag, den 14. Juni 18 46

Bank von Frankreich in Saumur. Wie das französische Journal Officiel" mitteilt, ist der Sitz der Bank von Frank- ,reichvorübergehend" nach Saumur verlegt worden. Ob das durch seine Kavallerieschule bekannte Städtchen an der Loire 'angesichts des unaufhaltsamen deutschen Vormarsches lanqe die Ehre haben wird, das Noteninstitut Frankreichs zu be­herbergen, erscheint äußerst zweifelhaft. Die Pariser Pluto- kraten werden sich also wohl bald nach einersichereren Zu-' flucht" für den schwindsüchtige« Franc umsehen müssen.

Kandel und Sevketze

v,rogyanor»sprri,e ^ur Meisty UN0 Sennmreil von»! 13. Juni. Ochsenfleisch 1. 80. 2. 69; Bullenfleisch 1. 77; KuhfleM 1. 7677. 2. 65; Färsenfleisch 1. 77-80; Kalbfleisch 1. 94-97- Hammelfleisch; Schweinefleisch 1. 75. Marktverlauf: Ochsen-' Bullen-, Färsen- und Kuhfleisch belebt, Kalbfleisch mäßig be­lebt, Hammelfleisch nicht notiert, Schweinefleisch ruhig.

Die Maschinenfabrik Ravensburg AE., Ravensburg, kann trotz rückgängiger Ausfuhr über einen weiter gestiegenen Umsatz im Jahre 1939 zurückblicken. Bei einem AK. von 400 000 RM. weist die Gesellschaft einschließlich Vortrag einen Reingewinn von 82 751 (91043) RM. aus. Daraus werden 8 Prozent Dividende Verteilt, während 50 751 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden.

. Die Großkraftwerk Württemberg AE., Heilbron«, berichtet, daß im Geschäftsjahr 1939 in dem Wasserkraftwerk die Jahreserzeu­gung die normale Erzeugung überschritt. Das Dampfkraftwerk, das nur als Reserve in Anspruch genommen wird, war einige Zeit in Betrieb. Erzeugung und Bezug waren um 7,3 Prozent höher als im Vorjahre. Es verbleibt ein Reingewinn von 145 658 RM., der sich um den Vortrag auf 151594 (150 935) RM. erhöht. jDaraus wird wieder wie im Vorjahr eine Dividende von 5 Pro­zent in Vorschlag gebracht.

Die Kraftwerk Altwürttemberg AE., Beihingen, kann über eine günstige Entwicklung im Geschäftsjahr 1939 berichten. In dem Wasserkraftwerk war die Erzeugung dank der guten Wasser­führung im Neckar um etwa 40 Prozent größer als normal. Der .Gesamtstrombezug stieg um fast 10 Prozent. Die Eesamtstrom- abgabe stieg um rund 8 Prozent. Die Umgestaltung derAll­gemeinen Tarifpreise" (Kleinabnehmertarife) wurde eingeleitet. Mit Wirkung ab 1. Oktober 1939 wurde ein neuer Landwirt­schaftstarif zur Wahl eingeführt, von dem schon jetzt ein Drittel aller landwirtschaftlichen Stromabnehmer Gebrauch machen. Die Einführung der neuen Haushaltungs- und' Gewerbetarise gemäß der Tarifordnung wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1940 erfolgen. Es verbleibt ein Reingewinn von 336 492 RM.. der sich durch den Vortrag auf 0,35 (0,34) Millionen RM. erhöht. >Aus dem Reingewinn wird wieder eine Dividende von 4 Prozent in Vorschlag gebracht.

Die HV. der Portland-Zementwerke AG. in Heidelberg er­ledigte zustimmend die Regularien und beschloß die Verteilung von wieder 8 Prozent Dividende. Die satzungsgemäß ausscheiden­den AR.-Mitglieder würben wiedergewählt.

Die HV. der Porilandzementmerke Blaubeuren Eebr. Spohu AE. in Blaubeuren, die zum Konzern der Portland-Zementwerce Heidelberg gehören, hat nach zustimmender Erleidgung der Re­gularien beschlossen, wie im Vorjahr 12 Prozent Dividende zu verteilen. Ein großer Teil der Aktien ist im Besitz der Portland- Zementwerke Heidelberg AG.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 13. Juni

Preise für Kilogramm Lebendgewicht in Psg.:

Ochsen: a) 45,5;

Bullen: a) 42,543,5, b) 3839,5, c) 34;

Kühe: a) 43,5, b) 37,539,5, c) 2833,5, d) 1823; Färsen: a) 41,544,5, b) 3840,5, c) 34;

Kälber: a) 6365, b) 5759, c) 4550, d) 3840; Lämmer und Hammel: c) 39;

Schafe: b) 35, c) 33;

Schweine: a), bl) und b2) 55,5, c) 54,5, d) 51,5, e)? f) 49,5, gl) 55,5.

Marktverkauf: alles zugeteilt.

Druck und Verlag desGesellschafters": G. W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser: veraniw. Schriftleiter: Frix Schlang: »erantw. Bnzetgenleiter: Oskar Rösch, sämtl. in Nagold Zurzeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.

Amtliche Bekanntmachung

Errichtung einer Schähungsneben- sielle für Kraftfahrzeuge

Die Schätzungsstelle für Kraftfahrzeuge in Stuttgart hat in Calw eine Schätzungsnebenstelle für den Kreis Calw eingerichtet. Die Schätzung von Kraftfahrzeugen findet, wenn Anmeldungen vorliegen, nächstmals am Freitag, den 21. ds. Mts. zwischen 14 und 16 Uhr und künftig an jedem vierten Freitag im Gasthaus zurKrone" in Calw (Markt­platz) statt. Kraftfahrzeuge, die geschätzt werden sollen, sind rechtzeitig schriftlich oder fernmündlich bei der Schützungs- ftelle in Stuttgart-O., Neckarstraße 14 (Ferckfprechnummer 266 50) anzumelden. Im Falle der Verhinderung ist die rechtzeitige Um- oder Abmeldung einer angemeldeten Schätzung erforderlich.

Die Schätzungspflichtigen weife ich darauf hin, daß me Schätzungsstelle, auch in Stuttgart selbst, Schätzungen nur auf Grund einer rechtzeitigen Voranmeldung und nur zu dem von der Schätzungsstelle bestimmten Termin durchge­führt.

Calw, den 13. Juni 1940.

Der Landrat.

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