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Im Geiste bei Euch!
Die gewaltigste Ehrung für die deutschen Soldaten ist mit dem Beginn der neuen deutschen Offensive im Westen zusammengefallen. Rollender Kanonendonner an den Fronten, brausende Angriffe unserer Luftgeschwader. In der Heimat aber acht Tage hindurch flatternde Fahnen über allen deutschen Städten und ein dreitägiges feierliches Glockenläuten, das sich mit heißen Gebeten für jeden einzelnen Kämpfer der deutschen Millionenarmee eint. In der Tat, einen größeren Ausdruck, eine innigere Verbindung von Dank und Hoffnung hat unser Vaterland noch niemals erlebt. Noch niemals ist es in ähnlich stolzer Haltung nach ungeheuren Siegen zu neuen entscheidenden Kämpfen ausgebrochen. Jede Fahne daheim flattert zugleich auch vor unseren Truppen. Jeder Gruß, jede Meldung der Front klingt auch in den sommerlich blühenden Gefilden unseres deutschen Landes wider. So leben und weben wir mit jeder Bluts« saser im Geschehen dieser Tage. Sie tragen uns einer Entscheidung näher, die für das Schicksal der ganzen Welt ausschlaggebend werden muß.
Die Worte des Führers an das deutsche Volk und an die Soldaten der Westfront und die Aufrufe der Oberbefehlshabers der Wehrmachtsteilc waren würdige Dolmetscher der Gedanken und Empfindungen, die uns alle erfüllen. Ihr harter soldatischer Klang unterscheidet sich von allen Bekundungen, die frühere Zeiten in großen Augenblicken gefunden haben. Hier wurde nicht nur ein begeisternder Appell ausgesprochen, hier wurde zugleich ein Fazit gezogen, das die nationale Arbeit und Erziehung langer Jahre zusammenfaßt und das auf beispiellose militärische Erfolge in den ersten überwältigenden Kampfabschnitten dieses großen Krieges hinzuweisen vermag.
Wenn uns etwas in diesem Kampf auf Tod und Leben mit besonderem Dank erfüllt, so sind es die Verlustzahlen, die das Oberkommando der Wehrmacht im Zusammenhang mit der Siegesschlacht in Flandern bekanntgegeben hat. Niese Zahlen bedeuten für viele deutsche Familien tiefes Leid. Für die Gesamtheit unseres Volkes aber sind sie eine Bestätigung der Ueberlegenheit unserer Rüstung und der Genialität unserer Führung, wie wir sie kaum erwartet Haber der Wehrmachtsteile waren würdige Dolmetscher - ährend des Weltkrieges! In der Vernichtüngsschlacht vor Verdun, die von Anfang Februar 1915 bis tief in den Sommer hinein dauerte, wurden auf beiden Seiten etwa 250 000 Tote gezählt. Die Eesamtverluste in der Sommeschlacht vom l. Juli 1916 bis Mitte November 1916 betrugen für die Entente dreivertel Millionen Soldaten, unsere eigenen Verluste eine halbe Million. Die Schlacht umfaßte in ihrem Verlaufe nach und nach insgesamt 105 Divisionen auf feindlicher, 70 Divisionen auf deutscher Seite. Die letzte große Flandernschlacht im Jahre 1917, die den Engländern in vier Monaten einen Geländegewinn von 20 Kilometer Breite und 8 Kilometer Tiefe brachte, kostete sie 100 000 Tote und dreimal so viel Verwundete. Auch die deutschen Verluste waren nicht geringer. Demgegenüber sind nicht nur die jetzigen deutschen Erfolge vergleichlos gewaltiger — sie übersteigen schon jetzt alle deutschen Eeländegewinne während des Weltkrieges bei weitem —, auch unsere Verluste, die gebrachten Opfer können überhaupt nicht mit den Verlustziffern von damals in einem Atem genannt werden. Deutscher Angriffsmut und deutsche Technik haben das Wunder fertig gebracht, die größte Vernichtungsschlacht aller Zeiten mit einer Mindestsumme von Toten und Verwundeten zu beenden. Allein die Zahl der vernichteten und gefangenen feindlichen Divisionen ist größer als die Zahl der eingesetzten deutschen Soldaten während der Sommeschlacht. Dies ist ein Ergebnis, für das wir dem Schicksal unendlich dankbar sein dürfen. Auch für die Zukunft knüpfen sich daran große Hoffnungen, die mancher Mutter ihre Sorgen erleichtern werden. Die deutsche Heeresleitung hat nicht nur gesiegt, sie hat mit sparsamsten Opfern gesiegt. Die Zertrümmerung traf allein den Gegner. Unsere Luftwaffe und unsere Panzer haben die blutigen Weltkriegsergebnisse in geradezu erschütternder Weise widerlegt.
Es ist verständlich, daß solche Feststellungen unsere Zuversicht aufs höchste steigern. Es ist aber ebenso selbstveränd- lich, daß sie unser Volk nicht in einen leichtfertigen Begeisterungsrausch, in einen blinden Siegestaumel versetzen. Es weiß, daß der Sieg nur mit den besseren Bataillonen marschiert und daß auch im Kampf allein die Nsrvenkraft entscheidet, die kritischen Lagen und Schwierigkeiten bezwingt und nicht vor immer möglichen Rückschlägen kapituliert. Daß Deutschland heute diese Härte eines soldatischen Kämpferwillens besitzt, gehört mit zu den stärksten und be- glückendsten Erfahrungen unserer Tage. Diese Härte verbürgt uns den weiteren Sieg. Auch unsere Freude, die im Wehen der Fahnen und im Läuten der Glocken mitschwingt, ist eine männliche Freude. Sie begleitet den neuen Kampf unserer Divisionen und Luftgeschwader im Westen, der für alle Zeiten die Freiheit und Zukunft unseres Volkes sicherstellen soll.
Neue französische Kriegshäfen unter deutscher Angriffswirkung
Deutsche Kampf- und Stukaverbände haben erfolgreich dre Hafenanlagen von Le Havre und Cherbourg bombardiert.
Von der schmälsten Stelle des Kanals bei Calais fällt die Küste hinter dem Kap Eris Nez nach Süden ab und führt in weitem Vogen über Boulogne, Trepcrt, Dieppe. Veules, Valery, Jeulettes, Pport und Vleville nach Le Havre an der Mündung der Seine. Von all den Hafenstädten zwischen Boulogne und Le Havre hat nur Dieppe einige wirtschaftliche Bedeutung, weil dort eine lebhafte Maschinen-, Tabak- und Spitzen- sabrikation zu Hause ist. Daneben ist die Baumwollspinnerei und der Schiffsbau, die Herings- und Makrelenfischerei und die Austernzucht stark ausgeprägt. Der aus mehreren Becken bestehende, vorzüglich ausgeüaute und geräumige Hafen von Dieppe kann außer den Fischereifahrzeugen rund 200 größere Schiffe ausnehmen, und daraus ergab sich bis in die neuere Zeit ein lebhafter Handelsverkehr mit den Kanalhäfen an der englischen Küste. Dieppe hat aber auch große militärische Bedeutung; die Etadt ist mit Befestigungen versehen, und außerdem liegen dort einige Infanterieregimente! in Garnison. Das ganze Gebiet von Dieppe liegt reizvoll zwischen den Kreidefelsen an der Kanalküste. Der schöne breite Sandstrand hat es bewirkt, daß hier im Laufe des letzten Jahrzehnts ein eleganter Badeort entstanden ist, der besonders von den Engländern viel besucht wurde.
Am Nordufer der etwa 10 Kilometer breiten Trichtermündung der Seine liegt die französischen Hafenstadt Le Havre. Frankreich hat hier eine seiner modernsten Festungen aufgebaut. Rings «m das ganze Stadtgebiet ziehen sich vie Außenforts, die nach der Ansicht der französischen Festungsbaumeister die in Le Havre liegenden Garnisonen des Heeres, der Marine und der Fliegertruppen schützen sollen Früher war die Stadt auch im Innern
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*
Freitag, den 7. Juni 1S40
Parts und seine Umgebung
(Heincke, Kartendienst Erich Zander, M.)
mit Kasematten und Bollwerken bewehrt. Diese Verteidigungswerke sind aber abgerissen worden und an ihre Stelle sind neue Stadtviertel mit breiten Straßen und geräumigen Plätzen getreten. Der größte Teil der etwa 160 000 Einwohner ist in der Industrie beschäftigt, die sich in der Hauptsache mit dem Vau von Schiffen und Schiffsbedars und mit der Erzeugung von Oel und Textilien befaßt. Von Le Havre aus wird auch eine bedeutsame Hochseefischerei betrieben.
Der Hafen von Le Havre liegt im Südwesten der Stadt. Er besteht aus der von Molen geschützten Einfahrt, zwei Vorhäfen, einem Flutbecken und 13 großen Hafenbecken, die auch beim niedrigsten Wasserstand noch 12 Meter Tiefe haben. Ein eigener Hafenbahnhof, sieben Docks und 16 Verbindungsschleusen runden das Bild und sind ein Beweis für die Wichtigkeit, die Le Havre wirtschaftlich und militärisch besitzt. Noch vor zwanzig Jahren stand nur Marseille im Schiffsverkehr vor Le Havre. In der Zwischenzeit ist aber der Tonnengehalt der ein- und auslaufenden Schiffe von Marseille und Cherbourg übertroffen worden, und im Warenumschlag steht Le Havre seit einigen Jahren hinter Marseille und Rouen. Dagegen bleibt Le Havre in bezug auf den Warenumschlag der Kllstenschiffahrt an der ersten Stelle aller französischen Häfen stehen. Etwa 70 Prozent des Umschlages entfallen auf die Einfuhr überseeischer Rohstoffe und Genußmittel, während die Ausfuhr meist aus französischen Fertigfabrikaten besteht.
Infanterie und Pioniere brechen über die Somme
Der unwiderstehliche deutsche Angriff ist wieder in Fluß
(PK.) Tagelang war die Somme die Grenze zwischen Freund und Feind. Tagelang mußten unsere Feldgrauen an den Ufern des Flusses, der im Weltkrieg so schicksalhaft für unser in der Abwehr ausharrendes Heer wurde, Gewehr bei Fuß stehen. Und schon wollte man drüben im alliierten Lager frohlocken: Die Deutschen wieder an der gleichen Stromstelle festgehalteu wie in den Septembertagen 1914... Dann würde sich auch alles andere vielleicht noch wenden lasten. Es war eine trügerische Hoffnung. Schon der Waffenlärm, von dem die Täler der Somme zum erstenmal seit dem Weltkriege widerhallten, als in der vorigen Woche die schweren Angriffe französischer Tanks und Kolonialdivisionen an der deutschen Abwehr zerschellten, war ein drohendes Zeichen für Frankreich, da keine Wunder der Weltgeschichte sich wiederholen. Die Divisionen hier wußten, worauf es ankam: Den Kameraden der Flandern-Schlacht den Rücken zu decken, bis das Schicksal des großen Kessels im Norden endgültig entschieden sein würde. Dann mutzte auch ihre Stunde kommen, wo sie wieder Tritt fasten konnten zum befreienden Angriff, zum Vormarsch.
Heute morgen um 4.30 Uhr ist die gewaltige deutsche Angriffswelle, die nur vorübergehend angehalten war, wieder in Bewegung gekommen. In den letzten Tagen schon rollte es unaufhörlich und endlos vom Norden heran. Regimenter und Abteilungen aller Waffen, von den leichtesten bis zu den schwersten, ^von den Motorisierten bis zu den in Sonenglut und Staub unermüdlich marschierenden Infanteristen. Trotz dieses gewaltigen ^Aufmarsches, der sich dicht hinter der Front vollzog, hat der ^Franzose von den kommenden Ereignissen offenbar nichts gemerkt. !Die deutschen Flieger sorgten dafür, daß die feinldiche Luftaufklärung nur wenig in das Hinterland einsehen konnte. Das Tarnen gegen Fliegersicht hat man bei allen unseren Truppen ausgezeichnet heraus.
Eine schwere Kanonade, mitunter sich bis zum Trommelfeuer steigernd, lag in den beiden letzten Nächten auf den deutschen ^Stellungen und über den Dörfern nördlich der Somme. Als aber kein einziges deutsches Geschütz antwortete, die Front der Deutschen sich in Schweigen hüllte, beruhigte man sich drüben bald und stellte am frühen Morgen das Feuer ein, zu der gleichen Stunde also, als der deutsche Angriff schon bis in die letzte Einzelheit aufgebaut war. Schon hatten die Pioniere ganz vorn im Schutze der Weiden und Holzungen in der Flußniederung ihre Schlauchboote fertig gemacht und alles zum eiligen Aufbau bereit gemacht. Schon lauerte hinter Bäumen und Hecken, in Schützenlöchern geduckt, die deutsche Infanterie mit allen ihren Waffen auf den Befehl zum Angriff.
Pünktlich nach 4 Uhr, heute morgen 4.30 Uhr, rollte das Uhrwerk dieser gewaltigen Organisation ab. Hier zwischen Amiens und Abbeville stehen eine Anzahl aktiver Divisionen zum Angriff bereit. Süddeutsche erprobte Soldaten, die zwei Jahre gedient haben, sich in Polen die Waffenerfahrung holten und die klangen Monate des Wartens zu strenger, ernster Arbeit verwandt Haben, eine gefechtserfahrone Truppe, der der Feind — das hat auch dieser Tag heute wieder gezeigt — nichts Gleichwertiges ent- Mgenzusetzen hat. Hinter den Marschierern aber steht die deutsche ^Artillerie aufgebaut. Geschütz neben Geschütz, Batterien und Absteilungen aller Kaliber, daneben Flak und die Eeschützwaffen !Ler Infanterie. Der Divisionsstab ist auf eine Waldhöhe gerückt, ivon der man einen weiten Rundblick hat auf das weite Somme- >Tal, auf das Ufer drüben, das zum Teil jäh ansteigt, auf die Wälder und Hügel, auf denen der Feind in den letzten Tagen
geschanzt hat. Als das erste Tageslicht den Blick auf die Landlschaft freigibt, richten sich die Gläser gespannt nach drüben. Schon ist der Angriff im Fluß.
Die Pioniere find an den Fluß vorgestürmt und haben vor den Augen des zunächst völlig überraschten Feindes ihre Brücke geschlagen. Aber dann, als sie daran gehen, für die nachkommenden Kolonnen Bohlen auf den Bahnkörper hinter dem Fluß zu legen, bricht der feindliche Feuersturm los. Im Laufschritt kommt aber die Infanterie noch gut über den Fluß. Und nun beginnt ein harter, erbitterter Feuerkampf mit dem sich zäh wehrenden Gegner. Es ist französische Infanterie und vor allem Schwarze, Neger von der Elfenbeinkiiste, sehnige Gestalten, brutale Messer- fchlächter, die den offenen Kampf meiden, aber heimtückisch aus Haustüren und Kellerlöchern, von den Bäumen und hinter Hecken auf die Infanteristen und Pioniere knallen. Ueberall sind verdeckte Maschinengewehrnester, die das Vorfeld bestreichen und nun auch die Brücke unter Feuer nehmen.
In dem gleichen Augenblick aber, als die Infanterie am Feind ,ift, der Trumpf des Ueberraschenden damit ausgespielt wurde, bricht das deutsche Artilleriefeuer mit verheerender Wucht los. Von allen Höhen ringsum dröhnt und blitzt es auf. Endlos reihen sich die Abschüsse aneinander. Unten im Tal stehen Granatwerfer und Minenwerfer und schleudern ihre verderbenbringenden Geschosse über den Fluß, Drüben auf den eilen Höhen, an den Waldrändern und in den Ortschaften, wo ie Stellungen des Gegners in den letzten Tagen sorgfältig erkundet wurden, steigt schwärzlich-brauner Rauch auf. Immer dichter sitzen die Einschüße, und der erschütterte Feind weicht langsam aus seinen vorbereiteten Abwehrlinien zurück. Als Spitze in der tiefgestaffelten Reihe der deutschen Batterien stehen die schweren Kaliber und nehmen die Artilleriestellungen des Gegners und seine rückwärtigen Verbindungen unter Feuer. Ihr Grfolg muß ausgezeichnet sein, denn bei dem ganzen Angriff, per in breiter Front über das Sommetal geht, fällt kaum ein Schuß der französischen Batterien.
,, Drüben aber, in den kleinen Dörfern und in den Waldstücken Jenseits des Flusses, haben die Infanteristen immer noch ichwere Arbeit zu leisten. Jedes Haus muß durchsucht, jeder »Karten mit seinen Büschen und Hecken sorgfältig durchkämmt werben; denn überall finden sich noch diese schwarzen Bestien, die das „kultivierte" Frankreich gegen uns geschickt hat. In viehischen Ereueltaten macht sich ihr viehischer Blutdurst Luft. Mit langen rostigen Messern versuchen sie sich in der Verzweiflung zu wehren. Zähnefletschend greifen sie noch hinterrücks zum Gewehr, wenn sie verwundet zurückgeblieben sind. Aus den Bäumen und Hecken mästen sie einzeln abgeknallt werden. Auf den Straßen und Durchfahrten aber lauern Minen und heimtückische Fallen «us Eierhandgranaten, um den deutschen Vormarsch aufzuhal- lten. Aber vergeblich. Oben auf der Höhe geht bereits eine Kompagnie von hinten einem Waldstück zu Leibe, aus dem immer wieder MG.-Feuer herausbricht. Wir sehen die grauen Gestalten Unangefochten im Walde verschwinden. Dann dröhnt der kurze Karte Schlag der Handgranaten auf. Dort macht man restlos« Arbeit.
> Im Höllenkampf der gewaltigen Detonationen, im Lärm de» Mahkampfes bricht sich der deutsche Angriff langsam, aber un». Mjhaltsam Bahn. In das Dröhnen der deutschen Eranatein» schlüge mischt sich das Rattern der Maschinengewehre, das langsame Tack-Tack der französischen, das rasend schnelle Tack-Tack der deutschen. Gewehrschüße bellen auf. Handgranaten krachen — und in diesem scheinbaren Chaos geht der Sanitäter opferbereit seiner schweren ernsten Arbeit nach.
Langsam aber schon wendet sich das Bild. Der Eefechtslärm wandert allmählich nach Süden und verklingt hinter den Höhen, die der deutsche Angriff dem immer schneller weichenden Gegner entreißt. Zur Rechten von uns ist es schon beinahe still geworden — dort sind die weit nach Süden sich dehnenden Höhen in schnellem Ansturm genommen —, nur zur Linken liegt noch das Feuer unserer Batterien auf Picquigny. Dort rattern immer noch französische Maschinengewehre aus verborgenen Nestern. Sie können das Schicksal dieses Tages nicht mehr wenden...
Heber die Schlauchbriicke fließt es bereits in endloser Folge nach Süden: Infanterie, Kompagnie auf Kompagnie, Pakgeschütze, jetzt kommt schon sechsspännig — viele Hände greifen fest in die Speichen — die erste Haubitze herübergerollt und dann Wagen auf Wagen mit Munition und Gerät... Wir sind drüben!
Der deutsche Infanterist hat sich nicht, wie man so gern sich glauben machen wollte, in den Schützengraben zwingen lasten. Er ist angetreten zum neuen Angriff, zum neuen Vormarsch und dieser Vormarsch rollt schon am Nachmittag dieses denkwürdigen 5. Juni stetig und unaufhaltsam.
Reichsernährüngsnttnister Därrä, in dessen Begleitung sich der Leiter der handelspolitischen Abteilung des Reichs- xrnährungsministeriums, Ministerialdirektor Walter, pnd Reichshauptamtsleiter Dr. Reischle, befinden,"ist anfiDon- »erstaa in Rom eingetroffen. Zu feinem Empfang wavttt: Landwlrtschaftsininister Tasfinari, Botschafter von Mackelv, «n, Gesandter von Bismarck, Landesgruppenleiter Ehrichs ifowie zahlreiche-Persönlichkeiten auf dem Bahsthof er«) Mienen.