Spendet für die Deutschen Jugendherbergen!

Im ganzen verfügt der Eau Württemberg-Hohenzollern, wie wir von dem Leiter des Lanedsverbandes Schwaben im Reichs­verband Deutscher Jugendherbergen, Bannsübrer Schairer- Stuttgart, erfuhren, über 87 Jugendherbergen mit rund 4000 Betten. Zusammen mit den Notlagern beträgt die Zahl der La­ger etwa 5500. Weitere vorbildliche Bauten werden erstehen: in Stuttgart mit 1000 Betten 2m sonnigen Winkel, in Heilbronn mit 300 Betten auf einer beherrschenden Weinbergshöhe, in Onstmettingen auf der Alb mit 120 Betten, in Bietigheim. Bad Liebenzell und in Waldsee mit je 100 Betten. Wesentlich ver­größert wird die Jugendherberge in Friedrichshasen. Ausgebaut wurden im letzten Jahr die Jugendherbergen in Mergentheim und Reutlingen. Ferner wurde das Tübinger Haus des Schwab. Albvereins, der dem Jugendherbergswesen schon immer ein starkes Interesse entgegengebracht hat, zum Vorzugspreis erwor­ben. Die Gäste in den schwäbischen Jugendherbergen setzten sich im Jahre 1930 zusammen aus Schüler- und Schülerinnengruppen (31035), HI.- und BdM.-Eruppcn (84 967), jugendliche Einzel- Wanderer (56 557), Erwachsene und Familien (22155). Unter den Besuchern befanden sich 2539 Ausländer. Die Zahl der Miste, die vom September bis Dezember in den Jugendherber­gen Aufnahme fanden, betrug 69 457, so daß sich die Besucher­zahl aus insgesamt 264 171 stellte. Mehr als 10 000 Gäste zähl­ten die Jugendherbergen Stuttgarts (43 982), Tübingen (28 476), Friedrichshafen (16 080), Aalen (15 004), Ulm (10 763).

Als dem deutschen Volk von den mißgünstig gesinnten Pluto- kratenstaaren der Krieg erklärt wurde. stellte der Retchsverband für Deutsche Jugendherbergen seine ganze Einrichtung für kriegswichtige Ausgaben zur Verfügung. So dient auch manche der herrlich gelegenen Jugendherbergen des Landesverbandes Schwaben der Pflege verwundeter und erkrankter Soldaten, der Unterbringung rückgeführter Volksgenossen, als Kinderferien­heim der NSV., als Lager der Arbeirsmaiden, deren Zahl zur Unterstützung der überlasteten Bäuerinnen erheblich vermehr: wurde, als Kindertagesstätten und Erholungsheime für kinder­reiche Mütter. Das Jugendherbergswerk, für den Frieden ge schaffen, hat sich im Kriege hervorragend bewährt.

So wollen auch wir, wenn uns die Jugend am Reichswerbe- und Opfertag am kommenden Wochenende die sinnvollen Elas- plaketten zum Kauf anbietet auf unseren Eau enrfallen 800 000 Stück und 120 000 Spendenheftchen mit Zehner- und Zwanziger-Spendemarken wieder gern und freudig opfern, denn die Spenden für das Deutsche Jugendherbergswerk kommen auch unter den zum Teil erweiterlen Ausgaben letzten Endes doch der deutschen Jugend und damit der deutschen Zukunft zugute.

Württemberg

Stuttgart. (Ausstellung.) Der Landesfremdenverkehrs­verband Württemberg-Hohenzollern veranstaltet in Arbeits­gemeinschaft mit dem Schwäbischen Albverein, dem Bund für Heimatschutz in Württemberg-Hohenzollern und der Landesbild- sielle Württemberg in den Monaten Juni bis August in oen Hallen der Plan- und Modellschau auf dem ehemaligen Reichs- gartenschau-Eelände eine Ausstellung. Es wird unsere schwäuische Heimat in Bildern gezeigt. Damit ist ein Wettbewerb unter dem Motto:Kennst Du Deine schwäbische Heimat?" verbunden.

Fa st 350 000 RM. Die dritte Haussammlung im Kriegs­hilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz hat im Kreis Stuttgart das vorläufige Ergebnis von 2822)07.38 RM- zustande gebracht, wobei außerdem noch 61 188.57 RM. an Spenden von Betriebs­führern und Eefolgschastsangehörigen eingegangen sind. Gegen­über der zweiten Haussammlung im Kriegshilfswerk ist soniit wiederum eine Steigerung von 12 378.58 RM. zu verzeichnen.

Ludwigsburg. (Zus a m m e n p r a l l.) Ein zweispänniges Pferdefuhrwerk, dessen Tiere scheuten, raste bei der Schorn- dorferstraße gegen ein anderes Fuhrwerk. Durch die Wucht des Anpralls wurde der Lenker des letzteren von seinem Sitz her­untergeschleudert und erlitt einen Schenkelbruch.

Rottweil. (An gefahren.) In der Adolf-Hitler-Straße wurde eine Fußgängerin, die beim llebcrschreiten der Fahrbahn die nötige Vorsicht außer acht gelassen hatte, von einer Radfah­rerin angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau wurde der­art verletzt, daß sie in das Kreiskrankcnhaus gebracht werden mußte.

Karlsruhe. (Sittlichkeitsverbrecher.) Wegen Sitt- tichkeitsverbrechen nach K 176 Ziffer 3 verurteilte die Jugend- schutzkammre den vorbestraften 19 Jahre alten Helmut Weil aus Reinsheim zu einem Jahr und drer Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte sich im Spätjahr 1939 in Wiesental wiederhol! an einem 13 Jahre alten Mädchen vergangen.

Lörrach. (Lebensmittelkarte ist eine Urkunde.) Vor dem hiesigen Einzelrichter hatte sich eine Frau zu verantwor­ten, die eigenmächtig auf ihrer Lebensmittelkarte ein von einem Geschäftsinhaber angebrachtes Kreuz ausradiert hatte, um da­mit zu erreichen, daß ihr nochmals 125 Gramm Butter aus­gehändigt wurden. Die Fälschung wurde aber sofort bemerkt, und Anzeige erstattet. Wegen erschwerter Urkundenfälschung wurde die Angeklagte zu einer Gefängnisstrafe von einer Woche und zu einer Geldstrafe von 30 RM. verurteilt.

Siickingen. (S cheffel-Ea st st ätte verschwindet.) Das GasthausZum schwarzen Walfisch", dem Scheffel in seinem trinksrohen LiedIm schwarzen Walfisch zu kl.'lalon" ein Denk­mal gesetzt har, wird nun endgültig eingehen.

Handel und Sevsede

Marktbericht der Stadt Nagold vom 6. Juni 1940 Biehmarkt.

Gattung: Zufubr Stck.

Berkaufr Srrk.

Preis pro

Kühe

4

Rinder

6

3

225-250

Kalbinnen

14

8

588690 ^

Schmalvieh

6

3

167-180 I

Stiere

Schweinemarkt

1

Zufuhr

gering, Handel gedrükt.

Preis pro Pa».

Läuferschweine

258

163

64-76

Milchschwkine

IO

4

55-60 . /l

Zufuhr schwach, Handel gedrückt, Marktbesuch schwach.

d) 18- 37-

24 ;

Stuttgarter Schlachtvichamrkt vom 8. Juni Preise für Kilogramm Lebendgewicht in Psg.:

Ochsen: a) 4545,5, b) 41, c) 32;

Bullen: a) 4343,5, b) 3839 5;

Kühe: a) 42-43,5, b) 38,5-39,5, c) 28-33,5,

Färsen: a) 4244,5, b) 40;

Kälber: a) 6365, b) 5759, c) 47-50, d)

Lämmer und Hammel: bl) 49:

Schafe: a) 3943 b) 33:

Schweine: a), bl) und b2) 55,5, c) 54,5, d) 51,5, e) 49,8. f), gl) 55,5.

Marktverlauf: alles zugcteilt.

Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch und Fettmaren vom 6. Juni. Ochsensleisch 1. 80: Bullensteisck 1. 77: Kuhfleisch 1. 77, 2. 65; Färsenfleisch 1. 80: Kalbsirisch 1. 9297, 2. 80; Ham­melfleisch 1. 96; Schweinefleisch 1. ?5, Marktverlauf: Ochsen-, Bullen-, Färsen-, Kuh-, Kalb- und Hammelfleisch belebt Schweinefleisch langsam

Biberacher Vieh- und Schweinemarkt. Zufuhr: 3 Farren, 7 Och­sen, 2 Kühe, 54 Kalbcln, 59 Stück Jungvieh, 5 Mutterschweine, 525 Milchschweine 4 LäuGr. Preise: Farren 280320, Ochsen 4850 für 50 Kilo, Kühe 320150, Kakbeln 480 -670, Jungvieh 180239, Mutterschweine 160170, Milchschweine 2232, Läufer 4350 RM. je Stück

Obersontheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 667 Milchickweine. Preis je Stück 1730 RM

Gefallene: Gefreiter Hermann Veitinger, Freuden st adt;

Schütze Karl Joggerst, Horb.

Gestorben: Jakob Haag, früherer Bahnhofwirt, Horb.

Druck und Verlag desGelellschafierK-: «S. W. Zaiser, Inh. Karl Zaper; voramw. Schriftleiter: Fritz Schlang; »erantw. Anzeigenleirer: Oslar Rösch, sämtl. ln Nagold Zursett ist Preisliste Nr. 8 gültig.

Unsere heutige Nummer umfaßt 8 Seiten

Einladung

zur

ordentlichen General-Versammlung

am Samstag, de» I5.3uui 1840. nachm. 1K.3VW im Gasthof z. .Linde" in Nagold.

Tagesordnung:

1. Bericht des Vorstandes und Rechnungsvorlage über das 7 5. Geschäftsjahr 1939.

2. Bekanntgabe der Prüfungsberichte der Kontroll­kommission und des Württbg Eenossenschaftsver- bandes.

3. Beschlußfassung über:

a) Genehmigung der Bilanz sowie Gewinn- und Verlust-Rechnung.

b) Entlastung des Vorstands und Ausfichtsrats.

c) Verteilung des Reingewinns.

4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern.

Es scheiden aus und sind wieder wählbar die Herren: Karl Kaupp, Schreinermeister und Georg Köbele, Kaufmann.

5. Antrag auf Satzungs-Aenderungen, insbesondere des 8 1 Abs. 1 der Statuten (Firmen-Aenderung) so­wie des Z 19.

Nagold, den 7. Juni 1940.

Der Aussichtsrai der Gewerbebank Aagold

e. G. m. b. H.

Ernst Koch, Vorsitzender.

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Der größie Lustspielschlager mit viel Lachen. Zwei verwegene Tippelbrüder: Robert, flott und stets charmant; Bertram, pfiffig und gewandt.

Beiprogramm: Der Wurf im Sport. Der Trichter bringt allerlei aus aller Welt.

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W HEnb, Belgien und Luxemburg.W

Große Auswahl in

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der Nordsee, Weftgrenze, des Mittelmeer-

Gebietes und Europa

in der Lsisvi», IVrrgolü

Msgolil, <lsn 6. Zun! 1940

Kameradschaft Nagold

im NS.-Reichskriegerdund.

Unser Kamerad

Friedr. Lonzelmann

Kupferschmiedmeister

ist gestorben. Die Krieger-K. beteiligt sich geschloffen am Leichenbegängnis am Sams­tag 2 Uhr. Antreten 2'/» Uhr bei derTraube".

Vollzähliges Erscheinen ist Ehrensache.

Der Kriegerkamerabschofts- Mrer: Wilhelm Theurer.

Sott dem Adlmäditigon trat ss goldllori, unseren lieben Vnker, 6ru- 6er, 5cb5vscfer und Onkel

XupkSrscklmiSdrrtejskSr

irn Zelter von 59^ dnbren nncb scb^verer Xrsnkbelt in die ev/ige

tleiinnt nbruruken.

Vsercligung Ssinsksg nscbmittsg 2 Ilbr.

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Emmingen, den 6. Juni 1940

Todes-Anzeige

Bei den Gefechten an der Schelde fiel am 2l. Mai unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Gefreiter Vernhard Wettbrecht

Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klaffe im Alter von beinahe 24 Jahren.

Er starb für Führer, Volk und Vaterland!

sanrMe Gotttteb LVettbvecht.

Trauergottesdienst am Sonntag den 9. Juni, nachmittags 2 Uhr

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MgM Samstag 1.30 Uhr Traube" (Beerdigung Conzelmann).