4. Juni 184g

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Nr. 129 Mittwoch, äen 5. Juni 1940 114. Jahrgang

Vericht des OKerkommandos der Wehrmacht über die große Schlacht in Flandern -1,2 Billionen Gefangene - Waffen und Material von 75-80 Divisionen zerstört oder erbeutet

DNB. Führerhauptquartier, 4. Juni. Ueber den Verlauf der bisherigen Operationen im Weste« gibt das Ober­kommando der Wehrmacht folgendes bekannt:

Der große Kampf in Flandern und im Artois ist zu Ende. In die Kriegsgeschichte wird er als die bisher größte Vernichtungs­schlacht aller Zeiten eingehe«.

Als am Morgen des 1». Mai die deutsche Wehrmacht zur Entscheidung im Westen antrat, war ihr durch den Führer und Obersten Befehlshaber als strategisches Ziel gesteckt, den Durch­bruch durch die feindlichen Grenzbefestigungen südlich Namur zu erzwingen und dadurch die Voraussetzung für die Vernichtung der englischen und französischen Armeen nördlich der Aisne und der Somme zu schaffen.

Gleichzeitig sollte Holland rasch in Besitz genommen und da­durch als Basis für die beabsichtigten englischen Operationen zu Lande und in der Lust in der Nordslanke des deutschen Heeres ausgeschaltet werden.

Am 4. Juni konnte die Wehrmacht ihrem Obersten Befehls­haber die Erfüllung dieser gewaltigen Aufgabe melden.

Dazwischen liegt ei« Heldentum des deutschen Soldaten und ein Ruhmesblatt deutschen Führertumes, wie es in diesem Aus­maße nur in einer Wehrmacht möglich sein konnte, die von einem Willen geführt, von einer Idee beseelt und von der Be­geisterung und Opferwilligkeit eines geeinten Volkes getragen ist.

Eine genauere Betrachtung und Würdigung der Operationen des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine muß einer späteren Zeit Vorbehalten werden. Aus diesem kurzen Ueberblick soll das deutsche Volk nur entnehmen, wie cs zu diesem gewal­tigen Sieg in so kurzer Zeit kommen konnte und die Gewißheit schöpfen, daß der Endsieg unser ist.

Seit Monaten sah sich die deutsche Führung der täglichen Ge­fahr gegenüber, daß die alliierten beweglichen Armeen unter dem Vorwand einer Hilfeleistung für Holland und Belgien gegen das Ruhrgebiet vorstießen. Dieser Gefahr galt es am 1k. Mai im letzten Augenblick noch zuvorzukommen.

Mit einem mühsam und wochenlang dauernden Abringen um die gesperrten Grenzzonen und die neuzeitlich ausgebauten Fe­stungen Holland-Belgien konnte ihr nicht mehr begegnet werden. Unter dem schlagartigen Einsatz der deutschen Luftwaffe, die in wenigen Stunden durch rücksichtslose Angriffe auf die feindlichen Luftstreitkräfte die Sicherheit des eigenen Luftraumes herstellte, ist es gelungen, durch eine große Zahl bis ins einzelne vorberei­teter Üeberraschungsaktionen von ausgesuchten Verbänden des Heeres und der Luftwaffe nicht nur wichtige Brücke« »«zerstört in die Hand zu bekommen, sondern auch Sperrforts zu nehmen, die der Feind bisher für uneinnehmbar gehalten hatte. Es ge­lang ferner, durch Fallschirm- und Luftlandetruppen sich im In­nern der Festung Holland trotz stärkster Gegenwehr sestzusetzen und die Einsallspsorte von Süden her über die gewaltigen Brücken bei Moerdyk so lange offen zu halten, bis Panzer- und motorisierte Verbände zur Stelle waren und zusammen mit der Lustwaffe gegen Rotterdam angriffen. Dieser erstmalige Ein­bruch in einen Festungsbereich aus der Luft und der rasche Ein­satz dieser Sturmtruppen von außen in Verbindung mit dem gleichzeitigen Durchbruch durch die Grebbe-Linie südöstlich von Utrecht hat die Kapitulation von Holland am 14. Mai nach einem Kampf von knapp fünf Tagen erzwungen.

Inzwischen waren in Nord- und Südbelgien nicht nur alle Erenzfestungen und befestigten Stellungen rasch durchstoßen» sondern auch die entgegengeworsenen feindlichen Panzerverbände geschlagen und die lleberlegenheit der deutschen Panzerwafse, ihrer Organisation, ihrer Führung und ihres Materials be­wiesen.

Den Infanterie-Divisionen vorausstiirmend, erreichten die Panzerkorps schon am 13. Mai die Maas zwischen Dinant und Tedan und fanden vor sich nicht nur das tief eingeschnittene Tal, sondern auch die stark ausgebauten Grenzbefestigungen, in denen sich die französische 9. Armee zu Verteidigung eingerichtet hatte.

Entgegen allen bisherigen taktischen Auffassungen, und allen Berechnungen der feindlichen Führung zuwider überwanden die Panzertruppen schon am nächsten Tage in einem unerhört kühnen Einsatz, begleitet und gefolgt von Infanterie-Divisionen, die in Gewaltmärschen herangekommen waren, von der Luftwaffe im- wcr wieder vorbildlich unterstützt, den Fluß samt seinen Grenz­befestigungen, zerschlugen die feindliche Abwehr und alle Ge­genstöße und bahnten sich den Weg bis an die Oise.

Damit war die Bresche in die feindliche Front geschlagen. Und wieder erlebte die feindliche Führung eine lleberraschung, die Ke für unmöglich gehalten hatte. Die Panzer- und motorisierten Perbände stießen mit solcher Schnelligkeit weiter durch bis inm Meere, dgß sie in Abbeville sogar noch übende Truppen ans

Rund 3500 feindliche Flugzeuge vernichtet - Westmächte - Die eigenen Verluste gering

dem Exerzierplatz überraschten; denn die deutsche Führung hatte Vorsorge getroffen, daß in schneller Folge ein Schutzvand von Divisionen von der Südgrenze Luxemburgs, der Maginot-Linie, der Aisne und der Somme entlang abrollte und damit die Si­cherheit schuf, daß sich einMarne-Wunder" von 1814 nicht wie­derholen konnte. Dadurch waren die beweglichen Verbände in der Lage, unbekümmert um ihren Rücken nach Norden einzuschwen­ken, mit ihrem linken Flügel am Meere entlang streifend, wäh­rend in ihrer rechten Flanke bei Lambrai und bei Arras ver­zweifelte Durchbruchsversuche feindlicher Panzertruppen unter schwersten Verluste« scheiterte«.

Schon am 22. Mai zeichnete sich die Vernichtung aller noch im Artois und in Flandern befindliche» feindliche« Kräfte ab.

Während der frontale Druck in Nordbelgien immer mehr zu­nahm und den tapfer kämpfenden Belgier aus Antwerpen, der Dyke, und Dendre-Stellung warf, zerschlug unsere nach Nor- oen eingeschwenkte Durchbruchsarmee die französische erste und

Berlin, 4. Juni. Die Festung Dünkirchen wurde nach schwerem Kampf genommen. 48 888 Gefangene und un­übersehbare Beute fielen in unsere Hand. Damit ist die ge­samte belgische und die französische Kanalküste bis zur Somme-Mündung restlos von deutschen Truppen besetzt.

Dünkirchen: ein Bild völliger Verzweiflung und Auf­lösung Ueberall Zeichen planloser Flucht Die Ge­fangenen völlig apathisch

Berlin, 4. Juni. Den ersten deutschen Truppen, die heute die Festung Dünkirchen eroberten, bot sich ein Bild völliger Verzweiflung und Auflösung jeder militärischen Ordnung. Wie gemeldet wird, herrschen in der Stadt chaotische Zu­stände. Ueberall in den Straßen wie in den Hafenanlagen sind die Zeichen einer überstürzten und planlosen Flucht der englischen und französischen Truppen, die sich noch nach Dün­kirchen retten konnten, sestznstellen. Die Gefangenen machen einen völlig apathischen Eindruck. Ihre körperliche und see­lische Verfassung macht sie angenblicklich zu irgend einer An­teilnahme an ihrem Schicksal unfähig. Erschüttert über die blutigen Verluste, die sie bei dem Versuch, zu entkommen, durch die Luftwaffe und durch die deutsche Artillerie erlitten haben, boten die Trümmer englischer und französischer Elite-Divisionen in ihren zerfetzten Uniformen und ohne irgend eine Ausrüstung einen jammervollen Anblick.

Die deutsche lleberlegenheit in der Luft

Hatte am Dienstag mittag der Wehrmachtsbericht schon gemeldet, daß unsere Truppen in die Stadt eingedrungen sind, so folgte am Abend die Nachricht von der Einnahme Dünkirchens, des letzten Hafens an der Kanalküste. Von hier aus haben die Trümmer des englischen Expeditionsheeres ihrenglorreichen Rückzug" über den Kanal unter dem Bombenhagel deutscher Flugzeuge durchgeführt. Dünkirchen wurde von Franzosen verteidigt, um die Flucht seiner bri­tischen Helfer zu decken. Die Vernichtungsschlacht in Flan­dern ist damit zu Ende und ein stolzer Erfolg der deutschen Wehrmacht fand seinen Abschluß.

Es ist ausgeschlossen, daß die Zahl der Briten, denen die Flucht auf ihre Insel geglückt ist, groß sein kann. Viel wich­tiger aber ist die Tatsache, daß die Geflohenen nur die kläglichen Trümmer eines gewaltigen Koalitionsheeres sind das als solches restlos vernichtet worden ist. Selbst wenn «-s einem Zehntel seiner Gesamtstärke und ein Zehntel ist die höchstmögliche Zahl gelungen sein sollte, über See zu entkommen, so würde das nicht das geringste am Endergebnis der Schlacht in Flandern ändern. Denn das Feindhesr hat nicht nur mindestens neun Zehntel seines Mannschaftsbestandes, sondern seine gesamte Ausrüstung, fernen vollständigen Gefchützpark, seine riesigen Munitions­stapel und seine gewaltigen Vorratslager verloren und auch moralisch eine Niederlage erlitten, wie sie die Kriegs­geschichte bisher noch nicht kannte. Radio Stefani beziffert die Verluste der Alliierten bei der Ueberfahrt über den Aermelkanal auf 40 000 Ertrunkene. Die schweren Einbußen an Kriegs- und Transportschiffen hätten das eng­lische Oberkommando veranlaßt, die Rettungsbemühungen großen Stils einzustellen und nur noch mit Fischerbooten Schnellbooten und Flußdampfern und dann auch nur bei Nacht, die letzten Trümmer des geschlagenen Heeres zu

Schwerste Schläge gegen die Kriegsflotten der

siebende Armee, überwältigte die Festung Maubeuge, nahm am linken Flügel Boulogne und Calais und in der Mitte das im Weltkriege heiß umkämpfte Höhengelände von Bimy und Souchez.

Als am 28. Mai der Ring um die Reste von vier feindlichen Armeen von Ostende über Lille-Armentieres nach Graoelines ge­schloffen war und die belgische Armee nur mehr Ausgabe vor sich sah, die in vollem Gang befindliche Einschiffung des englische« Expeditionsheeres und die Zerstörung aller Kunstbauten des Lan­des durch die Engländer zu decken, entschloß sich der belgische König zur Kapitulation. Damit ist das Schicksal der französischen und englischen Armeen nicht herbeigeführt und kaum beschleunigt worden. Was sich an den folgenden sieben Tagen vollzog, ist nicht, wie es die englische Propaganda darzustellen versucht, der hel­denhafte Rückzug k«r englischen Armee, sonder» eine der größten Katastrophen in der Geschichte. Mögen auch Tausende das nackte

(Fortsetzung siehe Seite 2)

oergen. Tue Angriffe deutscher Flieger und die Beschießung durch die deutsche Artillerie machten bei Tag die Ein­bootung unmöglich.

Die Luftangriffe auf militärische Anlagen und Flug­plätze im Raum von Paris waren außerordentlich erfolgreich. Wenn selbst die französische Nachrichtenagentur von einer der größten Luftoperationen schreibt, so wird deutlich, wie groß der Eindruck war. Die französische Luft­waffe hat sich zum Kampf gestellt, aber 104 Flugzeuge wur­den abgeschossen, ein empfindlicher Verlust. Durch die Zer­störung weiterer 300 bis 400 Feindflugzeuge am Boden ist dieser Verlust geradezu katastrophal. Nimmt man die Ab­schüsse unserer Flak mit 21 Flugzeugen hinzu, so ist der Be­weis der deutschen Luftüberlegenheit erbracht.

Der Kampf gegen Frankreich tritt in eine neue Phase und wird mit einer Kraft geführt, die ohne Beispiel ist Nach der französischen Niederlage in Flandern die deui- schen Angriffe zur Luft auf das Rhonetal und Marseille und fetzt der erste Eroßluftangriff auf Paris. Der Kampf gegen Frankreich und gegen den Hauptfeind England wird mit größter En t schlossenheit und Härte weiterg'eführt.

GrotzarWff auf PMsUFUWrlagkn

Deutsche Truppen in Dünkirchen eingedrungen

Das Fort Louis genommen 300 bis 40» Flugzeuge beim Angriff aus die Luftbasis Paris am Boden zerstört Wei­te« 129 Flugzeuge abgeschossen

DNB. Führer-Hauptquartier, 4. Juni

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Der Kampf um Dünkirchen steht vordemAb - schlug. Unsere Truppen sind in die Stadt eingedrung n und haben dem verzweifelt sich wehrenden Feind das Fort Louis entrissen. Der Häuserkampf mit französischen Trn pen, denen die Aufgabe zuteil geworden war, die Flucht d.r englischen Soldaten auf die Schiffe zu decken, ist noch nn Gange.

Die Luftwaffe griff, wie schon durch Sondermeldung bekanntgegeben, am 3. Juni mit starken Verbänden aller Waffen die Basis der französischen Luftwaffe um Paris überraschend,««.

Es gelang, die feindliche Luftverteidigung aaszuschalten und in zusammengefaßten Hoch- und Tiefangriffen auf Hä­fen und Jndustriswerke der französischen Luftwaffe stärkste Wirkung zu erzielen. Zahlreiche Brände und Explosionen wurden beobachtet. In Luftkämpfen wurden 18 4 Flug­zeuge abgeschossen, in Hallen oder am Boden 38» bis 468 Flugzeuge zerstört. Die Flakartil­lerie erzielte am 3. Juni 21 Abschüsse. Gegenüber diesen außerordentlichen Erfolgen werden nur g eigene Flugzeuge vermißt.

In der Nacht vom 3. zum 4. Juni hat der Gegner seine Einflüge und Bombenangriffe in Ho l l a n d, W est - u u b Südwestdeutschland fortgesetzt. Die Erfolge war n ebenso gering wie bisher. Dabei gelang es bei RotterL »n und in Westdeutschland, je ein Flugzeug durch Flakartil­lerie, zwei weitere feindliche Flugzeuge durch Nachtjäger abzuschießen.

Dünkirchen nach schwerem Kampf genommen!