/4us 8taSt und Kreis

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Eine DRK.-Schwester schreibt heim

Liebe Eltern!

Nach langer Zeit kann ich endlich mal wieder -m Euch schreiben. Ich bin sogar wunderbar ausgeschlafen! Ein

^angentbehrtes, herrliches

Gefühl! In den letzten Löschen ging es heiß bei uns zu, und der bloße Gedanke an schlaf er­weckte direkt so etwas wie ein böses Gewissen. Aber jetzt ist es gerade ein bissel ruhiger gewor­den, denn wer transportfähig war, wurde in Lazarettzügen zur Heimat gebracht, so daß wir die zurückgebliebenen Kameraden sogar richtig verwöhnen können und «och wie Ihr seht Zeit zu einem Brief in die Heimat finden. Bis dahin aber war es ein langer und beschwerli­cher Weg!

Als wir hier ankamen vor Wochen, da war um iiiis eine grundlose Einöde! Kein Weg und kein Steg, nur die Kabel verbanden uns mit der Außenwelt, und der Geschützdonner zeigte uns, wie nabe wir der Front waren. Uni uns noch rauchende Trümmer und in den wenigen stehengebliebenen Häusern ein schier unvor­stellbarer Dreck! Das bissel Wasser, das uns zur Beifügung stand, gefror uns unter den Händen, fo daß mau allen Mut und alle Kraft zusam­mennehmen mußte, sich überhaupt an dieses hoffnungslose Durcheinander heranzuwagen.

Als es aber hieß:der erste Verwundete kommt", da schwairden alle Bedenken, und als der Schwerverwundete gebracht wurde er hatte infolge Benzinleitungsbruch eine üble Bauchlandung hinter sich da war schon alles zur Operation bereit: Ein Lichtstümpfchen spen- octe sein kümmerliches Licht, aber unsere Arzte sind an so etwas ja schon gewöhnt! Der Flieger ist gerettet und läuft heute schon wieder munter herum! Und morgen geht es Richtung Heimat

und er wird Euch meinen Brief persönlich über­bringen!

Dazu muß ich Euch aber noch schnell etwas sagen, liebe Eltern! Als mein Schützling aus sei­ner tiefen Bewußtlosigkeit erwachte, waren seine ersten Worte:Heidenei, Han i an Durscht!" Wie Musik klangen diese urschwäbischen Laute an inein Ohr und ich mußte mich abwcnden, denn ich bekam das Wasser in die Augen, und die Kehle war mir vor lauter Sehnsucht nach der Heimat wie zugeschnürt! Aber das war nur ein kurzer Augenblick, denn das Schwächst!» steht nicht in unserem Wörterbuch!

Und nun, meine geliebten Eltern, ist meine freie Zeit vorüber, aber ich erzähle Euch dann alles ganz genau, wenn ich erst wieder zuhause

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bei Euch sein darf! Und auch die Zeit wird kom­men! Sorgt Euch nicht um mich, wenn mal län­gere Zeit keine Briefe von mir kommen, das hat dann immer seinen Grund in der Arbeit, die mich unendlich glücklich macht! Die dankbaren Blicke meiner Pflegebefohlenen sind mein schön­ster Lohn und die weiteste Entfernung wird überbrückt durch das gemeinsame Ziel, das Front und Heimat so eng miteinander verbindet! Ei­sern durchzuhalten, kein Opfer zu scheuen bis zum endgültigen Siege!

Heil und Sieg! Euer Bärbelc!

Keine unnötigen Reisen zu Pfingsten?

Da die Kriegsverhältnisse in verstärktem Maße die Reichsbahn vor Transportaus­gaben stellen, die nur unter restloser Aus­nutzung der Betriebsaulagen, aller Betriebs­mittel und Personale erfüllt werden können, muß auch zum bevorstehenden Pfingstfest die Bevölkerung aufgernfen werden, die Reichs­bahn in ihren Anstrengungen, Lokomotiven, Wagen und Personal in gefordertem Um­fange für unsere Truppen bcreitstellen zu kön­nen. tatkräftig zu unterstützen. Diese Unter­stützung erfolgt am wirksamsten durch die Entlastung des Personenverkehrs, indem über Pfingsten alle Reisen, die nicht unbedingt nötig sind, unterbleiben. Reisen lassen sich meist aufschiebcn, kriegswichtige Trans­porte aber nicht.

Reichssendungen für die Mutter

ns^'. Anläßlich des Muttertages am Sonn­tag, dem 17. Mai, bringen die deutschen Sen­der ein besonders festliches Programm. Das Schntzkästlein von 9 bis 10 Uhr ist abgestimmt ans den Muttertag. Von 10.15 bis 10.30 Uhr folgt eine Ansprache von Innenminister Dr. Fr ick. Anschließend spricht im Rahmen einer Morgenfeier die Reichsfrauenführerin Scholtz - Klink. Außerdem sei noch auf die Zcitspicgel-SendnngMütter unserer Zeit" von 18 bis 19 Uhr Hingelviesen. Abends von 20 bis 22 Uhr wird eine bunte Unterhaltung für die Mütter gesendet.

Calwer Standesnachrichten

Monat April 1942

Geburten: Proß, Robert, S. d. Landwirts 'P. in Gültlingen; Rexer, Dorle Inge, T. d. Kraftfahrers R. in Calw; Schupp, Peter Willi,

S. d. Bauarbeiters S. in Calw; Sayer, Ursula Erika, T. d. Gärtners S. in Calw; Niethammer, Edwin Hans, S. d. Sägers N. in Hirsau; Geis­bauer, Ludwig Erich, S. d. Gärtners G. in Korntal; Rexer, Renate Helene, T. d. Bahn- arbeitcrs R. in Unterlengenhardt; Burkhardt, Gcrlinde Rosemarie, T. d. Kammcrarbcitcrs beim RAT. B. in Calw; Lutz, Renate Ursula, T d, Elektromonteurs L .in Calw; Spitz, Josc- phine,.T. d. Automechanikers S. in Möttlinqen; Bischofs, Manfred, S. d. Regierungsinspektors B. nt Hirsau; Walz, Rita, T. d. Bordmonteurs W. ,n Gültlingen; Rcntschler, Lore Waltraut,

T. d. Fabrikarbeiters R. in Calw-Wimberg; Moll, Heidrun Maricluise, T. d. Hauptlehrcrs M. in Stammheim; Breithaupt, Christel, T. d. Llektromeisters B. in Stammheim; Scheible, Hartmnt, S. d. Stadtinspektors S. in Calw- Wimberg.

Heiraten: Vogler, Ludwig, Melker, z. Z. Unteroffizier aus Probstried bei Kempten mit Wurster, Anna Luise, Hausgehilfin in Calw; Unaerhofer, Karl Hermann, Flaschner und Jn- stallateur in Calw mit Heilemann, Lore Anna, Berkauferm m Calw; Böhm, Georg, Buchau im Sudctengau mit Bauer. Mathilde, Hilfsarbei­

terin in Calw; Roth, Rudolf, Schreiner In Stuttgart mit Wengcrt, Anna Maria, geb. Eh- mert, Wäscheschnciderin in Calw; Fleischinann, Paul, Halle a. d. Saale mit Kicnzle, Emma Maria, Verkäuferin in Calw; Ferworn, Wal­demar, Weber, z. Z. Gefr. in Calw mit Becker, Elfriede Gerda, Arbeiterin in Calw.

Sterbefälle: Pfeiffer, Katharina, geb. Holzäpfel, Straßenwartswitwe von Lützenhardt, 69 I.; Schweizer, Luise, Gipserswitwe in Calw, 81 I.; Weber, Marie Emilie, Strickersehefrau in Calw, 69 I.; Blaich, Sofie, Milchhändlers- witwc von Altcnsteig, 66 I.; Braun, Katharine von Altensteig, 63 I.; Sixt, Christine Magda- lene, geb. Nentschler, Gipserswitwe in Calw, I.; Fleisch, Wolfgang, Schüler von Bad Licbenzell, 9 Jahre.

Tagesvorbereitungskurs für die Meisterprü­fung: Wie aus dem Anzeigenteil unserer Zei­

tung zu ersehen ist, ichrewt die Handwerkskam­mer Reutlingen un Einvernehmen mit den: Berufserziehüngswcrk für das Deutsche Hand­werk einen 314wöchigen Tageskurs zur Vor­bereitung auf die Meisterprüfung aus. Wir ma­chen die Angehörigen des Handwerks hierauf besonders aufmerksam.

Brenngläser

als Brandstiftungswerkzeuge

Auf die verhängnisvollen Folgen des kind­lichen Spieles mit Zündhölzern ist die Allge­meinheit immer wieder hingewiesen worden. Es gilt aber, Eltern, Aufsichtspflichtige und Lehrer auch auf die nicht minder gefährlichen Folgen des Spiclens mit Brcnngläfern aufmerksam zu machen, durch welches erst in den letzten Tagen wieder ein Waldbrand entstand, der nur dank dein rechtzeitigen Eingreifen von Forstbeamtcn und Feuerwehr keine größeren Ausmaße an­nahm. Brenngläser sind Linsen, die durch Sammlung der Sonnenstrahlen auf einen Punkt leicht entzündbare Stoffe, wie dürres Ried- und Waldgras, Strohhalme, Reisig, Pa­pier, Vorhänge usw. zur Entzündung bringen. Ein solches Glas kann in den Händen unbeauf­sichtigter, übermütiger Kinder zum gefährlichen Brandstiftungswerkzeug werden, wenn den Kin­dern nicht möglichst frühzeitig die Gefährlichkeit ihres Tuns klar gemacht wird und ihrem unbe­dachten Spicldrang Hemmungen gesetzt werden.

Ernährungsreserven in Wald und Feld

Man wird in diesem Sommer aus Wald und Feld an Wildbeeren, -flüchten, -gemüsen, -rräutern Zusammentragen, was unserer Er­nährung dienlich ist. Der Jahreszeit entspre­chend stehen uns da zunächst in der Haupt­sache nur Pflanzen zur Verfügung, aus denen sich Salate und Tees bereiten lassen oder die als Gemüse und Gewürze zu verwenden sind und gegebenenfalls für Heilzwecke gebraucht werden. Es seien als Beispiel unter vielen der Sauerampfer, die Schwarzwurz, die B r u nnen k re s se und der Löwen­zahn angeführt, die fast alle in größerem Umfange das überaus wichtige Vitamin 6 enthalten. Erst später kommt die von den Kindern herbeigcwünschte Zeit des Pflückens von Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und sonstigen wohlschmeckenden und nützlichen Früchten.

Strengstens ist auf die Vorschriften für den Naturschutz zu achten. Es dürfen keine Bäume und Sträucher beschädigt werben. Ver­boten ist das Ausreißen und Abpflücken von geschützten Pflanzen. Das Wild darf nicht be­unruhigt werden. Für das Sammeln von Beeren und Wildgemüse im Walde muß die zuständige Forst- oder Polizeiverwaltung die Erlaubnis geben. Vor dem Betreten der Wie­sen und Felder ist mit dem Besitzer Fühlung zn nehmen.

Oer Rundfunk am Freitag

Neicksprogramm: An derKlingensen Kurzwett" von 11.20 bis 18 ULr sin» Sie Unterbaltungskavelle und Ser Cbor des Reichsscnders Hamburg (Leitung San Hoffman» und Gerhard Gregor! neben Jnstru- inentalfoltsten beteiligt. Otto Ebel von Sosen dirigiert im ..Nachmittaaskonzert" von 16 bi« 17

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Ehrendienst am deutschen Volk

Die fuZenääien 8 tpfliekt äem ^rbeit 8 - unä >Velirc!ien 8 t ZleickZe^ellt

Unter dem TitelDie Jugenddienstpflicht" ist als Sonderveröffentlichung Nr. 1 des amt­lichen Organs des Jugendführers des Deut­schen ReichesDas junge Deutschland" der erste amtliche Kommentar zur Jugenddienst­pflicht herausgekommen. Der Verfasser. Ab­teilungsleiter in der Reichsjugendführung, Landgerichtsrat und Stammführer Rande!, betont, daß der Dienst in der Hitler-Jugend nach der gesetzlichen Formulierung Ehren­dienst am deutschen Volke ist. Diese Bestim­mung entspricht der Charakterisierung im Wehrgcsetz und im Reichsarbeitsdienstgesetz. Damit ist die Jugenddicnstpflicht in eine Reihe gestellt mit der Arbeits­dienst- und der Wehrpflicht. Ein Volksgenosse, der der Volksgemeinschaft diesen Ehrendienst nicht erwiesen hat (ausgenommen natürlich bei zwingenden Gründen) hat kein Recht daraus, als vollwertiger Volksgenosse angesehen zu werden. Das Wehrgesctz kennt nur noch die Heranziehung zur Wehrpflicht nach vorheriger Ableistung der Arbeitsdienst- Pflicht. Die Gleichstellung von Jugenddienst, Arbeitsdienst und Wehrdienst mutz entspre­chend dazu führen, daß ohne Ableistung der Jugenddienstpflicht auch kein Arbcits- und Wehrdienst möglich ist.

Auf allen Gebietendes Lebens be­ginne man allmählich die nötigen Folge­rungen daraus zu ziehen, daß nur der einen Platz m der Volksgemeinschaft haben könne, der ihr den Ehrendienst in HI., RAD. und Wehrmacht geleistet hat. Es werde nicht mehr lange dauern, bis diese Erkenntnis Allgemein­gut geworven ist. Die Folgerung flir vie ge- etzgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen nutet, daß, wo immer Bestimmungen für Jugendliche zwischen dem 10. und 18. Lebens­jahr in Betracht kommen sollen, zu beachten ist, daß die Jugend dem Ehrendienst am deut­schen Volk nicht entzogen werden darf.

Meldepflicht bei Arbeitswechfel

Im Kriege muß der Arbeitseinsatz den Kriegserfordernissen entsprechend gelenkt wer­den, die Verordnung über die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels vom 1. September 1939 gibt den Arbeitsämtern die dafür erfor­derliche Handhabe. Leider kommt es noch im­mer vor, daß Arbeitskräfte wegen Arbeits- Vertragsbruchs strafbar werden, weil sie nicht beachten, daß nach ß 1 der genannten Verord­nung nur eine mit vorheriger Ge­nehmigung des zuständigen Ar­beitsamtes ausgesprochene Kün­digung rechts wirksam wird. Der Zu­stimmung zur Lösung des Arbeitsverhältnisses bedarf es nach tz 2 der Verordnung nur dann

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n I ch t, wenn sie im gegenseitigen Etn- ^ st? u' ? zwischen Betriebssichrer (Haushalt) und ausscheidendem Gefolgschafts- mitglied (Hausgehilfin) erfolgt. In diesem Falle ist aber das ausgeschiedene Gefolgschafts- mitglied (Hausgehilfin) verpflichtet, sich gemäß 8 3 der Anordnung unverzüglich bei dem für Asten letzten Wohnort oder gewöhnlichen Aufenthaltsort zuständigen Arbeitsamt per­sönlich oder schriftlich zu melden. Arbeits- TsEb, die dieser Meldepflicht nicht nachkom- men. machen sich strafbar.

Oerlanliea rum Ii1c:!ter>aF

Eine Mutter ist immer der Mittelpunkt aller Schöpferkraft, weil in ihr das eigent­liche Herz der Menschheit schlägt. Von ihr geht alle Ruhe ans und alles Leben, und selbst wenn sie ganz still und nur da ist, se gibt sie damit mehr als alle die, welche mit rastlosem Verlangen um sie herum sich des Daseins so eifrig bemühen. Immer liegt die Größe bei ihr jenseits von jedem Wort und von allem Ehrgeiz: schon ihr liebes, sich stets verschenkendes Gesicht ist Mahnung, Heller Glaube und Erfüllung genug. So holt sie aus dem Leben, welches sic nun weitergibt, wie man es ihr einst gegeben hatte, immer mehr heraus wie jeder andere Mensch. Nie bestimmt sie sich zu etwas, denn das über­nimmt ja die Natur für sie. nie hat sie aber auch ein Begehren, in dem das Kind nicht mit eingeschlossen ist. Und wenn einmal äußere Not zu ihr kommt, in der dann andere ganz allein stehen, so ist sie doch immer um­geben von den allerhöchsten und heiligsten Kräften. Und mit diesen wird sie die un­wandelbare Mittlerin bleiben vom Gewese­nen zum Werdenden, vom Ich znm Dn, von der Liebe zur Liebesoffenbarung. '1'. L. >1.

uvr das Grobe Orchester des RcichSsendcrs Ham­burg unter Mitwirkung beliebter Gefangssolistcn. Das Programm umfaßt weniger bekannte Weisen namhafter Komvonisten wie Schubert, Dvorak, Wolf- Ferrari, Mascagni und andere. Kunst- und Volks, musik aus der bayerischen Ostmark und Thüringen erklingt in der Sendung für Front und Heimat: Alles verhören!" von 20.26 bis 21 Uhr unter Mit- Wirkung von Chören, Orchestern und Solisten. Zu­sammenstellung und Leitung Eugen Sonntag. Noch unbekannt doch interessant" find die von 21 bis 22 Uhr dargebotcnen Weisen neuer Unterhal­tungsmusik unter persönlicher Mitwirkung der Kom- ponisten E. Noters, Herbert Küster, Robert Rüssel.

Deutschlaudiendcr: Karl Leonhard, Tübingen, diri­giert in der SendungSchöne Musik zum späten Nachmittag" von 17.18 bis 18.30 Uhr Werke von Schumann. Draescke, Bruckner, Smetana. Havdn. Friedrich Wüvrer, Fritz Sedlak, Richard Krotschak spielen von 20.18 bis 21 Uhr Hans PfitzncrS Trio in b'-äur für Klavier. Violine und Cello. In der SendungMusik grober Meister" von 21 bis 22 Uhr rverden Werke von Max Neger (Orchester, Cbor- und Kammermusik! unter Leitung von Ernit Prade zu Gehör gebracht. An der Ausführung sind das Orchester des Rcichsfcndcrs Breslau, das Schlesische Streichguartett, Gertruds Pitzinger und Rainer Grund beteiligt.

Breitere Basis für die Schweinemast

Der Reichsausschuß für Schlachtvieherzeu- gung hat eine Arbeitsbesprechung mit Wissen­schaftlern und Praktikern durchgeführt. Als Ergebnisse der Besprechungen wurden fol­gende Richtlinien aufgestellt: 1. Alle Be­triebe, insbesondere die größeren, sollen veranlaßt werden, entsprechend ihrer Futter­basis Schweine für den Markt zu mästen. 2. Die vorhandenen Eiweißfuttermittel (Kon­zentrat, Magermilch, Fischmehl) sollen ent­sprechend der Leistungen für den Markt ver­teilt werden. 3. Die Verwendung von gemah­lenen Zuckerrüben zur Schweinemast soll ge­fördert werden. 4. Die gemeinsame Einsäue­rung von Grünfutter und Kartoffeln soll im kommenden Herbst besonders Vorangetrieben werden. 5. Die gemeinsame Einsäuerung von Hackfrucht-, insbesondere von Zuckerrüben- and Kohlrübenblättern, soll in größerem Um­sang in der Praxis ausprobiert werden, l Kartoffeln sollen im vermehrten Umfange gemeinsam mit gehaltreichen Futterrüben zum Einsatz kommen. 7. Die Einsäuerung von ge­mahlenen Zuckerrüben soll geprüft werden.

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Preisrcgclung für Salate und Mayon­naisen. Da die Preise für Salate und Mayon­naisen vielfach zu hoch liegen, eine reichsein­heitliche Regelung bei den verschieden gelager- den Berbrauchsgewohnheiten aber unzweck­mäßig ist, hat der Reichskommisiar die für die Preisbildung zuständigen Stellen ange­wiesen, den Preiserhöhungen je nach den ört­lichen Gegebenheiten durch preisscnkende Maßnahmen zu begegnen.

Nachlaß auf Haftpflichtversicherungsbeiträge.

Der Reichskommissar für die Preisbildung hat bestimmt, daß sämtliche Versicherungs­unternehmungen, die die Kraftfahrtversiche- rnng betreiben, den Versichernngsteilnchmern von im Betrieb befindlichen Personen­kraftwagen und von Krafträdern über 200 Kubikzentimeter Hubranm einen Kriegsnachlaß in Höhe eines Drittels des gezahlten Versicherungsbeitrages zu gewähren haben. Der Nachlaß ist jeweils von dem näch­ten, nach dem 31. März 1942 beginnenden

Versicherungsvierteljahr an einzuränmen. Wenn ein Mehrheitsnachlaß tariflich gewährt wird, ermäßigt sich der Nachlaß ans 25 bzw. 20 v. H.

Bichpreis«. Biberach: Sarren 200 bis 388, Kühe 430 biS 600. Kalbcln 460 bis 780, Jungvieh 168 bis 378 Mark. Lanphcim: Kälber und Boschen 200 biS 420, Kalbcln 600 bis 780 Mark.

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I von 21.58 bis 5.12 Uhr »

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lls I8t desdsicbtigt, im llinvernebmen mit liem 8eruk§er- rlebunxsvesk, in steutlingen einen 3*/, vöcbentllcven Tageskurs in kucbkührun^ mit (öesetres- uncl 8tsgtsbür- xerkuncle, l<MuIstion usv. sdrubslteri. lunze tlsncliver- ker, vvelcbe öie lKeisterprütung sdlegen mvctsten, vollen sick bei Oer Ksmmer bis spätestens 25. bla! snmelclen.

Der VvraitieaUe, Vogt DerS^oölUrus, llderksrclt