Der V^elirmaelil8berieli1
Aus dem Führcrhaut>tquarticr, 14. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auf der Halbinsel Kcrtsch wird die Verfolgung des geschlagenen Feindes unermüdlich fortgesetzt. Der Hafen von Kertsch sowie Schisfsansammlungcn in diesen Gewässern wurden erfolgreich mit Bomben belegt. An mehreren Stellen der Donez front befinden sich unsere Truppen in der Abwehr gegenüber dem Angriff starker, von Panzern unterstützter Kräfte des Gegners. Im nördlichen Frontabschnitt brachten eigene Angriffs- Unternehmungen örtliche Erfolge. In Luftkämpfen des gestrigen Tages wurden an der Ostfront 84 sowjetische Flugzeuge abgeschossen, fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Finnische Luftstreitkräfte bekämpften mit guter Wirkung Schiffsziele an der Wodla- Mündung.
In der Zeit vom 26. April bis 13. Mai verloren die Sowjets 748 Flugzeuge, davon wurden 540 in Luftkämpfen, 73 durch Flakartillerie abgeschossen, 76 durch Verbände des Leeres vernichtet oder erbeutet, der Nest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 82 eigene Flugzeuge verloren.
Auf Malta erzielten deutsche Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltreffer in Flugplatzanlagen und Flakstellungen. Vier britische Flugzeuge wurden im Mittelmeerraum zum Absturz gebracht.
Im Nordatlantik griffen deutsche Unterseeboote, wie durch Soudermeldung bekanntgegeben, einen Geleitzug der Englandfahrt an und versenkten aus ihm in mehrtägigem, schweren und zähen Kampf neun Schiffe mit 31 000 BRT. Ein weiterer Dampfer wurde durch Torpedotreffer beschädigt. Andere Unterseeboote versenkten in amerikanischen Gewässern zwölf Handelsschiffe mit 82 000 BRT. und einen Bewacher. Damit hat die feindliche Schiffahrt innerhalb von wenigen Tagen wieder 21 Schiffe mit 113 000 BRT. verloren.
Im weiteren Verlauf der Seegefechte am Eingang des Kanals, deren Beginn im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 13. Mai gemeldet wurde, versenkte ein deutsches Torpedoboot ein britisches Schnellboot durch Nammstoß. Ein zweites britisches Schnellboot ging im Kampf init Räumbooten unter.
. Einzelne britische Bomber führten am gestrigen Tage im Schutze der Wolken einen wirkungslosen Störangriff auf westdeutsches Gebiet durch.
Hauptmann Marienfetd, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment und Leutnant Re i manu, Kompauieführer im gleichen Regiment, haben sich bei den Durchbruchskämpfen auf der Halbinsel Kertsch durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Bei den gleichen Kämpfen hat das Pionier-Bataillon 173 allein am 8. Mai trotz stärksten seind- lichen FeuerS über 10000 feindliche Minen beseitigt. Die fünfte Kompanie des Infanterie- Regiments 436 und ein Zug der zweiten Kompanie des Pionier-Bataillons 46 haben mit Teilen des Sturmbootkommaudos 902 trotz schweren Seeganges im feindlichen Feue die Landung im Rücken der feindlichen Steuuug erzwungen.
Bei den Unterseebooterfolgen im Atlantik zeichnete sich das Boot des Fregattenkapitäns Watte nberg besonders aus.
Oberleutnant Ostermann, Staffelkapitän in einem Jagdaelchwader. errang seinen 100. Luftsieg.
Sieger »n IVO Luflkämpsen
Eichenlaubträger Oberleutnant Ostermann
Berlin, 15. Mai. Oberleutnant Ostermann, der im gestrigen OKW.-Bericht erwähnt wurde,, ist einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger. Er wurde am 11. Dezember 1917 im Hamburg geboren, trat im Herbst 1937 als Fahnenjunker bei der Luftwaffe ein und wurde einen Monat vor Ausbruch des Krieges zum Leutnant ernannt. Im April 1940 kam er zu einem im Westen eingesetzten Jagdgeschwader, wo er im Feldzug gegen Frankreich seine ersten beiden Abschüsse errang. Im Einsatz gegen England erzielte er weitere sechs Abschüsse. Am 20. Mai 1940 erhielt Oberleutnant Ostermann das EK. II und wenige Monate später das EK. I. Auch im Feldzug gegen Jugoslawien war der junge Jagdflieger erfolgreich tätig. Im Kampf gegen den Bolschewismus erhöhte Oberleutnant Ostermann innerhalb kurzer Zeit die Zahl seiner Abschüsse. Am 16. Mai 1911 wurde ihm das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Am 12. März dieses Jahres wurde Oberleutnant Ostermann für seinen 62. Luftsieg mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und einige Tage später zum Stafselkapitän in seinem Jagdgeschwader ernannt. Am 6. Mai konnte er seinen 96. Luftsieg melden und am 12. Mai schoß er seinen hundertsten Gegner ab. Beim letzten Einsatz wurde er durch Splitter von feindlichen Geschossen verwundet, doch gibt sein Befinden keinen Anlaß zu Besorgnissen. Das Jagdgeschwader, dem er angehört, hat am gleichen Tage seinen 2222. Abschuß, davon allein 1844 im Osten, erzielt.
Englischer Ll Boot-Angriff gescheitert
Der italienische Wehrmschtsverichr
Nom, 14. Mai. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „An der Landfront der Cyrenaika nichts von Bedeutung. Zwei Flugzeuge wurden von deutschen Jagern abgeschossen, ein drittes wurde von der Bodenabwehr von Bengali im Verlauf eines Angriffes, der keine Schäden verursachte, zum Absturz gebracht. Tätigkeit der Bomben- und Jagdflugzeuge der Achsenmächte über Malta. Die britische Luftwaffe verlor im Kampf zwei Spitfire. Angriffe englischer U-Boote gegen unsere Geleitzüge im Mittelmeer scheiterten vollkomme»
Fieseler-Storch lanvet vor den Gowjetlimen
HelcksolralterLiirsatr: eines ckeutselreokelckvebels - Qekslleoer Llugreuglübrer Zeboröen
Berlin, 14. Mai. Im mittleren Abschnitt der Ostfront hatte ein deutsches Flugzeug vor einem vom Feind stark besetzten Ort notlanden müssen. Der Flugzeugführer war gefallen.
Um das deutsche Flugzeug nicht in Fein- deshaud fallen zu lassen, wurde ein Fiese- ler-Storch eingesetzt, um die Maschine zu zerstören und den gefallenen Flugzeugführer zu bergen. Aus eigenem Entschluß hatte sich ein Oberfeldwebel freiwillig als infanteri- stische Begleitung gemeldet. Als der Fieseler- Storch zur Landung ansetzte, versuchten die Bolschewisten ihn mit einer Panzerabwehrkanone zu zerstören. Im Augenblick des Aufsetzens des Flugzeuges sprang der Oberfeldwebel blitzschnell heraus, hatte in Sekunden sein Maschinengewehr in Stellung gebracht und hielt den Feind mit seinen Feuerstößen nieder. Während die beiden Flieger das notgelandete Flugzeug sprengten und den gefallenen Flugzeugführer bargen, schoß der Oberfeldwebel die Bedienungsmannschaft der feindlichen Panzerabwehrkanone ab und verhinderte durch seine pausenlosen wohlgezielten Feuerstöße jede Annäherung des Feindes. Als die letzte Gurt verschossen war, sprang er in die inzwischen wieder startbereite „Fieseler", die nach wenigen Minuten wohl
behalten hinter den eigenen Linien landete. Einige Tage später war der Oberfeldwebel mit seinem Zug am Angriff gegen eine von starken feindlichen Kräften besetzte und zäh verteidigte Ortschaft beteiligt. Im Eisenhagel des feindlichen Abwehrfeuers drohte der Angriff ins Stocken zu kommen. Der Oberfeldwebel benutzte einen Bombenangriff deutscher Sturzkampfflugzeuge auf die Ortschaft und sprang noch im Bombenhagel der eigenen Flieger seinem Zug weit voraus in die feindlichen Stellungen, rollte sie, selbst mit der Handgranate die Bunker vernichtend, mit seinen inzwischen uachge- kommenen Schützen auf, so daß die Kräftegruppe den Ort nehmen konnte. Beim Kampf um einen dieser -,-^nker wurde der tapfere Oberfeldwebel schwer verwundet.
Iran unier dem britischen Joch
Halbverhungerte stürmen Speicher Erzerum, 14. Mai. In Bender Abbas am Persischen Golf kam es vor kurzem zu Lebensmittelkrawallen. Eine halbverhungerte Volksmenge, die tagelang kein Brot mehr gesehen hatte, stürzte sich auf die Speicherplätze der Hafenanlagen und erbeutete Weizen, Datteln und Reis. Polizcitruppen mußten eingreifen und die Menge zerstreuen. !
„Deutschland hat die kampskrästigste Armee"
Die K^uslauckspresse im 2sicbeo ckes 8iesos in cksr Durchbruchsschlacht von Iberisch
Berlin, 15. Mai. Der glänzende Sieg der deutschen und rumänischen Truppen in der Durchbruchsschlacht von Kertsch in knapp fünf Tagen hat überall im Ausland den stärksten Eindruck gemacht und findet allerseits lebhaften Widerhall. Die Blätter sind voll lebhafter Begeisterung und offener Bewunderung.
In der italienischen Presse wird betont, wenn auch mit der Schlacht von Kertsch die deutsche Offensive noch nicht begonnen habe, so habe doch diese Schlacht erneut die Durchschlagskraft der deutschen Armeen den Bolschewisten gegenüber bewiesen. Die Zahl der Gefangenen und die Materialvcrlnste deS Feindes hätten angesichts der Kürze der Front bewiesen, daß es sich um einen tiefen Einbruch in die feindlichen Stellungen handle. Die deutsche Kriegsmaschine habe weiter bewiesen, daß sic während des Winters nicht eingefroren sei. Mit einer alles über den Haufen werfenden Kraft und einem Stil, der an die Zeiten der Offensive im Westen erinnere, habe sie jedes Hindernis bezwungen und dem Gegner einen überaus schweren Schlag versetzt.
Wie der „Universal" in Bukarest erklärt, habe diese Schlacht erneut die Ueberlcgeuhcit der Angriffsmethoden, des .Kriegsmaterials und der Kampfmoral der deutschen und rumänischen Truppen bewiesen. Der Sieg werde sich auch auf die kommenden Operationen ans- wirken. Für die bolschewistischen Leere stehen heute, so schreibt „Slowenska Politika" in Preßburg, erschütternde Augenblicke bevor. Der erste Schlag gegen die Bolschewisten
habe derartig gewirkt, daß Churchill den Bolschewisten mit Lügen und Drohungen zu Hilfe kommen wollte. Das habe den Bolschewisten allerdings wenig genützt, Churchill aber als den Verbrecher gebrandmarkt, der er tatsächlich sei.
Wie „Jnformaciones" in Madrid feststellt, gebe der deutsche Sieg yuf Kertsch eine Vorstellung von dem, was die Sowjets noch alles zu erwarten haben. Die Zeitung „Madrid" stellt fest, daß Deutschland am Vorabend entscheidender Ereignisse über die beste und kampfkräftigste Armee verfüge. Die Soldaten an der Front und die Deutschen in der Heimat hätten das Gefühl, daß mit der Schlacht auf Kertsch ein neuer Kampfabschnitt begonnen habe. Ueberaus groß sei die Zuversicht, der Glaube au den Sieg und genau so stark die Moral der deutschen Soldaten. Die Zeitung „Pueblo" schreibt, die deutsche Kriegsmaschine sei in den Wiutermonaten großartig verbessert und erueuert worden.
Auch die japanische Presse rühmt ausnahmslos die glänzenden Waffcntateu der deutschen Truppen beim Durchbruch auf Kertsch. Wie „Tokio Nitschi Nitschi" hervor- bcbt, könne das deutsche Bolk mit großem Vertrauen der kommenden Entwicklung in den militärischen Auseinandersetzungen an der Ostfront entgegensehen. Auch in Japan werde man das weitere Vorgehen des Verbündeten Deutschlands mit offenen Augen verfolgen. Die „Osaka Mainichi Schimbun" sieht in der erfolgreichen deutschen Durchbruchsschlacht ein leuchtendes Fanal für die weiteren gemeinsamen Operationen.
Oie Xriexsschauplätze von morgen?
Oer Lampk auk iaüisckiem Locken bat begonnen - Lin gevgrapkiscber Oeberblickc
Japanische Soldaten stehen auf indischem und die gefürchteten Kobraschlangen vor- Bodcn. Die Grenze nach den Provinzen kommen. Unter den etwa 75 Sprachen der Assam und Bengalen ist an mehreren Bevölkerung ist Assami, eine Tochtersprache Stellen überschritten. Noch orakelt man in des Sanskrit, die bedeutendste. Die Regie- Delhi und London, ob der japanische Vor- rung hat ihren Sitz in Shillong. Hauptstoß nur als Verfolgungsmanöver die bur- stndt des selbständigen Fürstentums Ma- mesischen Kämpfe abschließen soll, oder ob nipur (21 900 Quadratkilometer, 445 000 er etwa die Einleitung eines neuen Kampf- Einwohner) an der Ostgrenze ist Jmphal. abschnittes bedeutet. Mit erhöhter Span- Die Provinz Bengalen liegt am nung sind darum die Blicke auf jene Ge- Unterlans des Ganges und des Brah- biete gerichtet, welche die Kriegsschauplätze von morgen sein können: die östlichen Teile des indischen Riesenraums. Schon sind die ersten Namen aus diesen Provinzen in den japanischen
Wehrmachtsberichten aufge- taucht und es erscheint an der Zeit, die neuen geographischen Namen, die unserem Schulwissen noch bis gestern fern la-
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maputra. Während im Südwesten die. Berge bis zu 1365 Meier Höhe (Pa- rasuath) austei- gen, besteht das übrige Gebiet größtenteils aus flachem, feuchten Schwemmland, das vielfach mit sumpfigen.fieber- reichen Dschungelwäldern bewachsen ist. Im heißen Monsum- klima wachsen Reis, Mohn, Getreide,Zuckerrohr und Tabak. Die
^ ... ,,_ _ Provinz, deren
gen, durch eingehende Angaben zu ver- Hauptstadt Kalkutta ist, umfaßt 199 015 deutlichen. Quadratkilometer (ist also um ein Zehntel
Assam, die nordöstlichste Provinz In- kleiner als Großbritannien) uud hat uber diens. umfaßt 137 303 Quadratkilometer. 46 Millionen Emwohner. Trotz d^ ist also etwas größer als Griechenland, barkeit der ^"dschaft sind Hungersn Die Landschaft, deren Name aus dem recht häufig. Im Golsvon Bengalen der Sanskritwort „Asama" — „das Unver- 4000 Meter tiefen Bucht des ;nd,,chc l gleichliche» - abgeleitet ist, umschließt die Ozeans Aschen Vorder-M okt überschwemmten Stromiäler des Brah- operieren seit Wochen lapamsche Einheiten, maputr« sowie des mittleren und oberen Ahtttagoug ist nach Kalkutta die Surma, dazu die bis zu 1966 Meter Höhe wichtigste HafenstadtamGolf von Benga- (Shillona Pik) ansteigende Berglande der len. Sie hat etwa 36 000 Einwohner. Ein Garo-, Khast- und Dschaintia-Gebirge. Es jährlicher Schiffsverkehr von rund 1 M l- handelt sich um eines der regenreichsten Ge- lion BRT. exportierte vor allem R - biete der Welt mit feucht-heißen ungesnn- Jute und Tee. Nach den k^en Meldung den Niederungen, die aber sehr fruchtbar stehen die Japaner bereits 20 Kilometer sind und der hinduistischen Bevölkerung vor der Stadt. .. . ,
(8,6 Millionen Menschen) den Anbau von Jmphal ist Hauptstadt des selbstan- Tee Reis. Jute, Zuckerrohr und Gewür- digen Fürstentums Manipur un Osten zen'gestatten. Weite Gebiete sind bedeckt Assams. Die weiträumig angelegte Stadt von unwegsamen Dschungeln, in denen hat etwa 80 000 Einwohner. Auch gegen Tiger. Leoparden, Rhinozerosse, Elefanten dieses Gebiet zielt ein lapamschcr Vorstoß.
Roosevelts Traume
Immer neue Milliarden für die Aufrüstung, immer neue Zehntauscnde von Flugzeugen und Panzern für die amerikanische Kricgsüh rung — das sind die täglichen Forderungen und Prophezeiungen, mit denen das Weiß. Hau?, die Oeffentlichkcit überschwemmt. Je deutlicher der Kriegsverlauf das Nuvermögei der sogenannten „Alliierten" ans Licht bringt, die Machte des Dreierpaktcs militärisch zu besiegen, um so lauter läßt Roosevelt verkünden. er werde sie „niederproduzieren". Ec soll sur unbefangene Gemüter imposant klingen, wenn ihnen vorgerechnet wird, welche fast unerschöpfliche Erzeugungskraft auf der Seite der Alliierten stände, wie sie über alle Rohstoffe verfügten und ein ungemessenes Reservoir an menschlicher Arbeitskraft besäßen.
Man muß diese Dinge einmal bei Licht betrachten. Engländer und Nordamexikanei haben unter eigener unmittelbarer Negic lediglich die Industrie auf den britischen Inseln, in den Bereinigten Staaten und in Kanada; die übrigen britischen Dominions und Kolonien sind von ihnen durch Weltmeere getrennt und könnten also die Schwierigkeiten selbst dann nicht aufheben, wenn sie — was keineswegs der Fall ist — voll industrialisiert wären.
Für die Dreierpaktmächte arbeiten dagegen die Industrien im Deutschen Reich einschließlich des Protektorats und des Generalgouvernements, in Italien einschließlich Albaniens, in Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Norwegen, Finnland, den baltischen Ländern, der Ukraine, der Slowakei, in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Serbien und Kroatien, dazu in Asien die in Japan, National-China, Mandschukuo, Hol- ländisch-Jndien, aus den Philippinen, auf Malaia und Burma. In den Vereinigten Staaten stehen 135 Millionen Menschen zur Verfügung, in England und Kanada 55 Millionen, zusammen also 190 Millionen. Dagegen arbeiten für die Dreierpaktmächte 401 Millionen Menschen in Europa und 100 Millionen in Japan — also 500 Millionen Menschen, ungerechnet die Einwohner der in den letzten Monaten eroberten großen Gebiete
England bemüht sich jetzt, nach dein uega tivcn sowjetischen Vorbild die ersten Aufaugs- gründc einer Arbeitsordnung zu erlernen und in den USA. muß man sich von Woche zu Woche mit den primitivsten Mängeln in der Arbeitsorganisation herumschlagcu. Die Mächte der neuen Ordnung dagegen haben seit vielen Jahren in richtungweisender Form alle ihre Kräfte zu straffstem Einsatz zusammengefaßt. Sie besitzen die größten Rüstungswerke mit einer festen Tradition in kriegsmäßigen Arbeitsmethoden, während drüben erst sehr allmählich die Umstellung auf den Nüstungsbcdarf vor sich geht — und dies in einer Zeit, in der zum Beispiel die .Kupferproduktion der Vereinigten Staaten ebenso wie ihre Stahlerzeugung zurückgcht, während die geplanten Zahlen in der Alnmininm- industric nach amtlicher Angabe aus Washington nur zu einem Viertel erreicht werden konnten und überall der elektrische Strom alc- Vasis der Industrialisierung fehlt. An Wcrk- zeugmaschiWn müßte man zur Ankurbelung der Rüstungswerke das Zehnfache von der Herstellung der Jahre 1939 und 1941 erreichen. Neuerdings kommt der Ausfall wichtigster ostasiatischer Lieferungsgebiete hinzu, ans denen die USA. Gummi, Zinn, Mangan. Wolfram und Blei bezogen.
Mit dem Zahlenrausch seiner täglichen Erklärungen wrrd Roosevelt seine Feinde also nicht überwinden können. Aber selbst wenn er alles zu produzieren vermöchte, was er fick erträumt — wo wären die Fronten, an denen sich dieses Rüstnngsmaterial gegen Deutschland, Italien und Japan einsetzen ließe? Unt wo wären die Schiffe, mit denen man es, zusammen mit den notwendigen Truppenmaßen, nach Europa oder Asien transportieren müßte?
Ritterkreuz für Oberst Rath
Kommodore eines Kampfgeschwaders cknb. Berlin, 14. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Hans-Joächim Rath, Kommodore eines Kampfgeschwaders.
Oie Katze läßt das Mausen nicht
Jüdische Fälschcrbande in Ncuhork gefaßt
Madrid, 14. Mai. Nach einer Meldung auS leuyork mußte die Polizei trotz der betont idenfreundlichen Einstellung der USA. zur Verhaftung von sechs Juden schrei- :n, die gefälschte Marken der nationalen Ver- idigung im Werte von 53 000 Dollar verkauft atten. Die genannten Marken werden m llen Geschäften der minderbemittelten Be- ölkerung angeboten, die auf,diese Weise nach nd nach Kriegsanleihe erwirbt. Die Nach- hmungen der Fälscherbande sollen hervor- aaend gut sein. Vielleicht tragt die Anae- -genheit dam bei, das USA.-Volk über die wralischen Qualitäten der offiziell begrüßten
Politik könro
In der Rcichsina-ndMrung fand gestern eint esvreLuna über die Durchführung der Berufs, lfklärungsaktion 1942/48 statt: dieses GemeinschastS -rk von Hitler-Jugend, ArSeitscinsabverwaltuna id Deutscher Arbeitsfront soll Heuer aüsgebaui ,d insbesondere auf die neuen Ostgebiete aus richtet werden.
Minlstervrüstdent von Kollar, verabschiede einen , die Ostfront «brückenden ungarischen Truppen- rband: in seinen Abschiedsworten betonte er, das, e ungarischen Soldaten heute vor neuen Aufgabe» indcn. ^ «
Jayittt wird den diesjährigen „Tag der Marme^ n 27. Mai besonders eindrucksvoll begeben um ibci der groben Erfolge seiner Marine gedenken. Alle wichtigen Punkte im «ordw-stlich«nN-w uinea sind nach offiziellen Nachrichten bereits seit er Wochen in javanischem Besitz.
Malaiische Taucher sind zur Hebung des v°n den ritcn bei der Insel Schonon «Singapur, versenk- n Goldschatzes im Werte von etwa einer Million