Nagolder Tagvlatt „Der Gesellschafter'
Freitag, den 3. Mai 1940
z Leite — Nr. 102
Miden und Weltgeschichte machen — und zwar in einer Zeit, in der auf der anderen Seite ein Adolf Hitler steht!
Aber wir wollen uns gerade heute am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes, der ein sozialistischer Feiertag ist, der ein Ausdruck des inneren Friedens der deutschen Gemeinschaft ist, wir wollen uns gerade heute dessen wieder erinnere das; die stärkste Hoffnung des Gegners, uns zu schlagen, auf dem Glauben beruht, die innere deutsche Gemeinschaft könne dcch noch gebrochen werden. Darauf hofft der Gegner!
Und gerade am heutigen Tag, der der sinnbildliche Tag für die Ueberwindung der inneren Gegensätze ist, rufen wir den anderen zu: Eure Hoffnung ist und bleibt vergebens! Ein 1918 wird sich nicht wiederholten — komme, was da wolle! Da helfen euch auch noch so viele „Verbindungen" nichts, noch so viele in der Welt verteilte, sich in die Hände spielende, untereinander verwandte und verschwägerte Bankiers und sonstige Beauftragte.
Was für eine Rolle sich einzelne jüdische Familien zugelegt haben, welche Einflußsphäre sie sich in der anderen Welt zu sichern vermochten, dafür gibt uns gerade die gewiß unver- dächtigte Londoner Zeitschrift „News Review" Nr. 18 unfreiwillig ein neues Beispiel. Es ist so lehrreich und so typisch für die Verquickung von Politik und Geschäft, für das Wirken der internationalen Finanz durch reine Familienunternehmungen, daß ich Ihnen die Feststellung der englischen Zeitschrift ausführlicher wiedergeben will. Wörtlich heißt es:
„Zum Direktorium der „English Commercial Corporation Ltd." gehört auch John Henry Hambro, der geschäftsführende Direktor der Hambros Bank, Ltd. und Mitglied der mächtigen Familie Hambro, die sowohl in Skandinavien, als auch in England großen Einfluß besitzt. Als Finanzier von Regierungen und Monarchen spielte die Familie Hambro ein Jahrhundert lang (!) eine Rolle in der europäischen Politik. Der „Eco"-Vertreter der Dynastie ist ein Bruder von Charles Jocelyn Hambro, dem geschäftsführenden Direktor der Hambros Bank, der gleichfalls Direktor der Bank von England und der Ereat Western Railway und Vorsitzender der englischen Delegierten im Joint Standing Comittee unter dem englisch-schwedischen Handelsabkommen ist. C. I. Hambro wurde im letzten Jahre zum Leiter der skandinavischen Abteilung des Ministeriums für den Wirtschaftskrieg ernannt. Er begab sich Anfang April nach Stockholm zu einer der regelmäßigen Besprechungen. Das berühmteste Mitglied der Familie auf dem Kontinent ist Karl Joachim Hambro, Sprecher des norwegischen Parlaments, der einen enormen Einfluß in jenem europäischen Winkel (nebenbei: „Winkel" wird das gleiche Norwegen genannt, dessen Soldaten heute für England bluten und sterben!) ausübte, wo die Hambros vor 109 Jahren zur Macht gelangten.
Vor dem Kriege wurde der Sprecher Hambro von norwegischen Nazis wegen seiner jüdischen Vorfahren angegriffen. Als Haupt der norwegischen Konservativen war er jener Präsident der Völkerbundssitzung, die im vergangenen Dezember Rußland ausschlotz. Hambros Bank wurde in England im Jahre 1839 durch Charles Joachim Hambro, einem Sohn des mächtigen Joseph, dem Hofbankier der drei skandinavischen Königreiche, gegründet. Er finanzierte den dänischen Thron, als dieser durch die Revolution des Jahres 1818 bedroht war, und wurde wegen seiner Verdienste geadelt. Aus den Transaktionen der Firma hebt sich die Anleihe von 3 600 000 Pfund an die Regierung des damaligen Königs von Sardinien im Jahre 1851 hervor. Alsdann gewährten die Hambros die erste griechische Anleihe im Jahre 1881. Bald nach dem Weltkriege verbanden sie sich mit der British Bank of Northern Commerce. Seitdem wurden unter den Auspizien des Völkerbundes Anleihen an Norwegen, Dänemark, Finnland usw. gewährt." Dann zählt das englische Blatt noch eine lange Reihe weiterer Bankiers der Familie Hambro mit ihren Verbindungen in aller Welt auf.
Daß die Hambros eigentlich „Hamburger" heißen, versteht sich für uns von selbst. Ebenso versteht sich von selbst, daß diese in ihrem Namen „aufgenordete" Judenfamilie alles getan hat, das norwegische Volk in den Krieg zu bringen — alles getan hat in brüderlicher Zusammenarbeit mit den englischen Hambros und im Aufträge Englands. Die Rolle, die die Familie „Hamburger" gespielt hat, ist ein Musterbeispiel dafür, wie es „gemacht" wird. Und so wie die Hamburgers — die von London und die von Oslo — im englisch-norwegischen Kriegsgeschäft zusammengearbeitet haben, so arbeiten die anderen Judenfamilien in der Hauptstädten der Plutokratien zusammen.
So wie die „Hamburger", so waren es — um eine kleine Blutenlese zu nennen — die Samuels, die Monds, die Sterns, die Schuster, die Goldschmitts, die Hoare Belishas und die Lyons, die mit ihren Anverwandten den Weg bereitet haben, auf dem das englische und französische Volk in den Krieg gekommen sind. Heute verdienen die „Monds" an all dem. was ihr großer Lhemietrust für den Krieg produziert, die „Loe- wen" verdienen an der Verpflegung der Armee, die Hoare Belishas an Gründungen und politischen Schiebungen. Das schiebt und verschiebt sich unterbrochen.
So raffen sie ihren Rebbach aus dem Blut der Völker zusammen. Und so würden auch „unsere" Eoldschmidts und Marburgs, „unsere" Loewenthals und Sterns, „unsere" Guttmans und Eewis, und Kohns und Singers und Frankfurters und Moses und Ullsteins und wie sie alle hießen — so würden auch sie heute wieder am deutschen Soldatenblut verdienen — so würden sie wieder ihre 2000 Prozent in Kriegsgesellschasten «wuchern — wenn wir sie nicht zum Teufel gejagt hätten!
(Schluß folgt).
Der Führer gratulierte Ribbentrop. Der Führer stattete Dienstag Reichsaußenminister von Ribbentrop in seiner Wohnung einen Besuch ab, um ihm seine Glückwünsche zum 47. Geburtstag auszusprechen.
Der Führer ehrt Franz Lehar. Der Führer hat dem hervorragenden Operettenkomponisten Franz Lehar in Wien aus Anlatz der Vollendung seines 70. Lebensjahres die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Der Reichsführer U im Osten. Der Reichsfllhrer ^ und Ghef der Deutschen Polizei, Heinrich Himmler, weilte in leiner Eigenschaft als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstumes vom 27. bis 29. April gemeinsam mit dem Gauleiter von Ostpreußen, Erich Koch, in den neu angegliederten Gebieten des Gaues Ostpreußen auf einer Jn- ipektionsreise. Anschließend besuchte der Reichssührer ^ in Warschau stehende Einheiten der Waffen-U und Polizei.
Vertreter des Reiches von Horthy empfangen. Der Reichs- verweser von Ungarn empfing am Montag General von Glaise-Horstenau, den Präsidenten der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft, und anschließend den Gesandten Clodrus, m Begleitung des Budapester deutschen Gesandten von Erd- mannsdorsf, in Audienz.
Arbeitsdienstpflicht in der Slowakei. Dre slowakische Regierung beschloß, die allgemeine Arbeitsdienstpflrcht m der Slowakei einzuführen.
iNayold undAmgebuny
Fest steht und treu die Wacht am Rhein!
Schneckenburger.
3. Mai: 1849 Max Echneckenburger gestorben.
Kack de« Feiertagen
Der Nationalfeiertag und das in diesem Jahre auf ihn folgende Himmelfahrtsfest waren schöne Tage der Ruhe, des Er- holens und des Sammelns neuer Kräfte. Die Frühlingssonne und ein paar warme Regengüsse haben das Wunder zuwege gebracht: es grünt und blüht im schönen Nagoldtal, daß es eine Lust ist. Das frische Grün der Wiesen und des jungen Laubes bildet einen lebhaften Kontrast zu den dunklen, tannenbestandenen Bergwänden. Des schönste aber ist der reiche, schneeweiße Blust der Obstbäume in diesem reizvollen Landschaftsbild, welches das Auge immer aufs neue entzückt. So eilten wir denn, nachdem am 1. Mai einige Betriebsfeiern stattgefunden hatten, hinaus in die erwachende Natur, um Freude und Erholung zu suchen. Einen besonders schönen Wandergang machte der VfL. In der Nagolder Jugendherberge waren am
1 und 2. Mai auslandsdeutsche Gäste, die unter Führung von Oberstammführer Stockinger, einem gebürtigen Nagolder, unsere schöne Schwarzwaldstadt besuchten.
vom VfL. «agold
Die schönen Frühlingsabende, die dank der Einführung der Sommerzeit schon recht lang sind, locken hinaus auf den Sportplatz. Schon sieht man die noch in der Heimat gebliebenen Aktiven und die Jugend in eifrigem Training im Lauf, Sprung und Wurf. Man merkt bereits jetzt, wer es ernst nimmt mit seiner sportlichen Arbeit, und die richtigen Sportler schließen sich zusammen zu Trainingsgemeinschaften. Aber auch die Turnerinnen und die Frauen tummeln sich auf dem Rasen. Die einen beim Korbball- die anderen beim Trommelballspiel. Am 5. Mai wollen ja unsere Turnerinnen ein Korbballspiel austragen gegen die badische Meistermannschaft aus Pforzheim. Man darf gespannt sein, wie unsere Korbballmannschaft, die bekanntlich in Ludwigsburg die 2. wllrtt. Meisterschaft erringen konnte, dabei abschneiden wird. Jedenfalls wird man einen harten Kampf sehen können. Das Trommelballspiel der Frauen ist weniger kampfbetont, eignet sich aber vorzüglich zur Erhaltung der Gelenkigkeit und Behendigkeit und damit der Freude am Dasein.
Nun erscheinen wieder die Gliicksmanner
Mit dem 1. Mai, dem Tag der Nationalen Arbeit, erschienen wieder die Elücksmänner in den Straßen und Plätzen. Die Los- »erkäuser sind in diesem Sommer für die Reichslotterie für nationalsozialistische Volkswohlfahrt tätig und tragen wieder ihre braune Uniform. Die Lotterie findet im Rahmen des vom Führer proklamierten Kriegshilfswerkes statt. Auch dieses Mal hat die Reichslotterie wieder sofortigen Eewinnentscheid. Jede Serie ist eine in sich abgeschlossene Lotterie, in der eine Million Reichsmark Gewinne und Prämien ausgespielt werden. Für 80 Pfg. schon kann man 1000 RM. gewinnen, abgesehen von den vielen Gewinnen zu 500 RM., 100 RM., der großen Anzahl kleinerer Gewinne — und noch dazu die Prämienscheine. Am 31. August 1940 werden in jeder Serie eine Sonderprämie zu 5000 RM. und Prämien zu 500 RM. und 100 RM. verlost. Der Prämienschein hat auch in diesem Jahre wieder den Kontrollstempel, der den Gewinn oder das „Nichts" des Loses wiederholt, so daß die Gewinnauszahlung unter doppelte Kontrolle erfolgt.
Wir ehren das Alter!
In Wildberg begeht heute Ludw. Friedrich Schweick- hordt, Sattlermeister, den 72. und Frau Pauline Rosine Frank den 79. Geburtstag. — In Haiterbach wird Frau Anna Maria Lehre, Witwe, heute 80 Jahre alt. — Allen herzliche Glückwünsche!
Beerdigung
Wildberg. Unter zahlreicher Beteiligung von nah und fern wurde am Mittwoch Hausvater i. R. Ernst Thomaß im Alter von fast 80 Jahren zur letzten Ruhe bestattet. Ueber 42 Jahre lang war er Hausvater im „Haus der Barmherzigkeit" hier. Nur wer die Arbeit in solchen Häusern kennt, weiß, wie viel mühevolle Arbeit und treue Pflege, unendliche Geduld und Aufopferung hier geleistet werden mutz. Es ist ihm gelungen, aus einer kleinen, bescheidenen Anstalt im Laufe seiner Zeit ein Heim zu gestalten, das heute mit zu den schönsten und besten der Inneren Mission gehört. Viele Jahre lang war der Verstorbene Kirchengemeinderat, Abgeordneter zum Bezirkskirchentag und Leiter der Gemeinschaft. Nach seiner Zuruhesetzung hatte er zuletzt noch zwei Jahre lang eine schwere Leidensschule durchzumachen. Ein Schlaganfall raubte ihm das Sprechvermögen und fesselte ihn ans Zimmer und in den Lehnstuhl. Wie er früher in seiner Anstalt so vielen gebrechlichen Menschen ein Helfer und Pfleger gewesen war, so wurde er jetzt selber hilflos und mußte zuletzt wie ein Kind verpflegt werden. Die Beerdigung hielt Direktor Mötzner von der Vruderanstalt Karlshöhe bei Ludwigsburg, der anhand des Bibelwortes aus dem
2 Korintherbrief: „Aus Gnaden bin ich, was ich bin", in feiner Weise den Lebensgang des Verstorbenen als ein Gnadenwerk Gottes zeigte. Kränze wurden niedergelegt von Jnsp. Bauer im Namen der Karlshöher Brüder und von der Gemeinschaft in Wildberg. Die Feier wurde umrahmt von den erhebenden Gesängen des Liederkranzes und des Kirchenchores. Im Anschluß an die Feier auf dem Friedhof war noch eine gutbesuchte Gedächtnisfeier in der Kirche, wo außer Direktor Mötzner noch Brüder aus der Gemeinschaft und Karlshöher Brüder sprachen. Mit Hausvater Thomaß ist ein Mann dahingegangen, der in seiner Zeit ein Leben treuer Pflichterfüllung, restlosen Schaffens aufrichtiger Frömmigkeit und barmherziger Nächstenliebe lebte. Vielen unserer Gemeinde wird er in diesem Sinn in dauernder Einnerung bleiben.
Treudienstehrenzeichen
Altensteig. Vor kurzem konnte Bürgermeister Krapf folgenden Mitarbeitern das Treudienstehrenzeichen überreichen: Stadttierarzt a. D. Dr. Fritz Schneider; Straßenwart a. D. Bernhard Köhler; Straßenwart Karl Frey. Haumeister a. D. Adam M L l l e r-Fünfbronn, Holzhauer und Wegwart Johann Georg Alber-Fünfbronn, Holzhauer Georg Lehmann-Fünf- bronn.
Kundgebung der Partei
Mötzingen. Am letzten Sonntag hatte die hiesige Ortsgruppe zu einer öffentlichen Kundgebung im Gasthaus zum „Löwen"
aufgerufen. Nach der Eröffnung durch den Ortsgruppenleiter Pg. Hiller sprach der Redner, Pg. Birkmeyer über das Thema: „Der Entscheidung entgegen". In längeren klaren Ausführungen gab er einen Rückblick über die großen weltpolitischen Geschehnisse der letzten Zeit und verstand es, jeden für die großen Aufgaben aufzurütteln und zu begeistern. Besonders wies er darauf hin, wie unser Führer durch die Schaffung der Wehrmacht, der Eingliederung der Ostmark, des Sudetengaues und der Ostgebiete der Wegbereiter unseres stolzen Groß- deutschland wurde. Unser unerbittlicher Kampf gilt den ver- werblichen Kriegsmethoden Englands, die der Redner durch treffende Beispiele gebührend kennzeichnete. Voll Stolz blicken wir auf die bewundernswerten Erfolge unserer deutschen Wehrmacht. Mit der Mahnung, durch stetige Opferbereitschaft und freudige Hingabe die Pflichten der kommenden Zeit zu erfüllen, schloß der Redner seine aufschlußreichen Darlegungen. Reicher Beifall dankte ihm für seine aufklärenden und zur Mitarbeit auffordernden Ausführungen. Mit Worten des Dankes an den Redner durch den Ortsgrupxenleiter und dem Gesang der Nationallieder wurde die eindrucksvolle Kundgebung geschlossen.
Letzte Llattzvichteu
Bier verlorene Britenschisse
DNV. Amsterdam, 3. Mai. Die holländische Schiffahrtszei- tung „Scheepvaart" berichtet aus Singapur, daß der britische Dampfer „Benreoch" (5 818 BNT.) in Brand geraten sei. I» einer weiteren Meldung des Blattes heißt es, in New Castle seien 47 Vesatzungsmitglieder von drei britischen Dampfern gelandet worden, die im Hafen von Narvik gesunken seien.
Englische Marinekorvette nach deutschem Flugzeugangriff in
Brand geraten. — Britische Admiralität gibt den Verlust zu
DNB. Amsterdam, 3. Mai. Die englische Admiralität gibt den Verlust der britischen Marinekorvette „Bittern", 1190 Tons, bekannt. In dem Kommunique wird u. a. gesagt: Das Schiff wurde verschiedentlich von deutschen Flugzeugen angegriffen und geriet nach einem langen Kampf in Brand. Die Bemühungen, das Feuer zu löschen, waren erfolglos, und die Besatzung wnrde an Bord eines anderen Kriegsschiffes genommen. Die „Bittern" wurde schließlich von unseren eigenen Streitkräften versenkt.
Selbst England spricht von einem zweiten Gallipoli
DNB. Amsterdam, 3. Mai. Die Londoner Presse steht unter dem Eindruck der Hiobsbotschaften aus Norwegen. Wenn von amtlicher englischer Seite die deutschen Gewinne auch noch nicht bestätigt waren, messen die englischen Zeitungen den deutschen Meldungen doch große Bedeutung zu. Die Presse ergeht sich in düsteren Betrachtungen.
Churchill gibt zwei Verluste zu
Berlin, 2. Mai. Aus London wird folgende Mitteilung Ser britischen Admiralität bekanntgegeben: „Die britische Admiralität bedauert, mitteilen zu müssen, daß die beiden britischen U- Boote „Tarpon" und „Sterlet" erheblich überfällig und wahrscheinlich verloren sind." Zu dem Verlust dieser U-Boote teilt Reuter ergänzend mit, daß das U-Boot „Tarpon" 1090 Tonnen groß war und 53 Mann Besatzung hatte. Das U-Boot „Sterlet" hatte 40 Mann an Bord und war 670 Tonnen groß.
Man darf annehmen, daß diese beiden U-Boote zu jenen gehören, deren Vernichtung die OKW.-Verichte der letzten Tage und Wochen bekanntgaben.
Süden Verlusten England
Massenabwanderung nach Irland
Amsterdam, 2. Mai. In immer steigendem Maße verlaßen die Juden, wie der „Catholic Herald" mitteilt, das ihnen allmählich als gefährdet erscheinende England. Sie strömen in Maßen nach Irland und haben es verstanden, bereits die Kontrolle über die Vergnügungsindustrie in Dublin in ihre Hand zu bekommen. Außerdem haben sie die besten Häuser Dublins, vor allem die für den Handel günstig gelegenen Grundstücke seit einigen Monaten in immer steigendem Maße aufgekauft. Kürzlich versuchte ein katholischer Ire ein Geschäftshaus, das zum Verkauf angeboren war, für ein alteingeseßenes irisches Unternehmen zu erwerben. Der „jüdische Ring", der sich bereits unter den Erund- stllcksschiebern gebildet hat. hat aber diesen Ankauf verhindert und das Geschäftshaus einem Raßegenoßen in die Hand gespielt. Voller Empörung weist der „Catholic Herald" auf diese neue über Irland hereinbrechende Gefahr hin und fordert die strengsten Maßnahmen gegen die ans England nach Irland flüchtenden Juden.
Kassenboten überfallen. In Bordeaux wurden am hellichten Tage zwei Kassenboten von zwei Banditen mit vorgehaltenen Revolvern überfallen und niedergeschlagen. Die Räuber bemächtigten sich eines Betrages von 340 000 Franken und konnten entkommen.
Frankreich streicht Unterstützungen. Die französische Regierung hat, wahrscheinlich aus Geldmangel, beschlossen, die Unterstützung, die sie bisher an nach Jnnerfrankreich geflüchtete Familien bezahlte, mit dem 1. Mai aufgehoben. Dem „Jour" zufolge werden von jetzt ab nur noch in Sonderfällen derartige Unterstützungen an Greise und kinderreiche und bedürftige Familien gewährt.
In Genua ist eine Bande von Schiebern ausgehoben worden, die sich mit dem großaufgezogenen, verbotenen Handel ausländischer Devisen beschäftigte. Die Geschäfte wurden von Firmen in italienischen Großstädten gemeinsam mit ausländischen Geschäftsleuten abgewickelt. Hauptverantwortlich sind zwei Holzhändler. Die Polizei beschlagnahmte 84 000 Dollar und andere ausländische Devisen im Betrage von 2,30 Mill. Lire sowie über 40 000 Tonnen wertvolle Hölzer. Insgesamt wurden 23 Personen festgenommeu.
Vierfacher Mord und Selbstmord. In einem Dorf des Kreises Dorpat hat sich eine grausige Bluttat abgespielt, die fünf Menschenleben kostete. Vermutlich in einem Anfall von Sinnesverwirrung hat ein 28jähriger Landwirt zunächst im Wohnhaus seine 68jährige Schwiegermutter und seine beiden Kinder im Alter von 11L und 4 Jahren durch Beilhiebe getötet. Dann begab er sich in den Stall, streckte seine mit dem Melken der Kühe beschäftigte Frau durch einen Beilhieb hinterrücks nieder und zündete den Stall an. worauf er Selbstmord durch Erhängen beging. . .