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Anlona wurde Plötzlich unruhig, Eine !ci e Furcht befiel sie. Zu vieles hatte sich in den teilten Tagen ereignet, endlich einmal wollte sic Klarheit haben.
„Bitte, Conchi, geh voraus, ich komme bald nach", bat sie Plötzlich die Freundlich. „Entschuldige mich bitte, falls ich später komm«,, sollte."
Conchi sah sie Prüfend au. „Du willst zu Georg?"
„Ja. ich muß."
„Ich tonnsche dir viel Glück, Antona."
Doch Antona hörte schon nicht mehr, sie lief. Eicher war Georg am Bach entlanggegangen, und sic konnte ihn möglicherweise einholcn, sie mußte ihn einholen, sie mußte ihm sagen, daß ... sie wußte selbst nicht, was sie ihm sagen wollt«. Angst batte sie ergriffen, eine sinnlose Angst schien cs ihr, für die stc keinen Grund fand. Da war der Bach ...
Jäh stockte ihr Fuß in wildem Schreck. Es war die Stelle, an der sic sich zum erstenmal gesehen hotten, und da lag Georg am Boden. Blut rann don seinem Kopf in das' Gras. Ter Sund stand neben ihm und heulte leise.
Antona wurde Plötzlich ganz ruhig, nachdem sie den ersten Schreck überwunden hatte. Rasch kniete sie neben dem Verletzten nieder. Doktor Reyter war sehr bleich, aber er lebte. Es ivar eine häß«- liche Wund« an seinem Hinterkopf.
Vor allem mußte er aus der Sonne heraus. Antona riß einen langen Streifen aus ihrem Leinwandrock und tauchte ihn in das kühle Wasser des Baches, bevor sie einen Verband anlegte, um das Blut zu stillen. Mit Aufbietung aller Kraft gelang es ihr, Doktor Reyter aus der Sonne zu ziehen und in den Schatten eines Baumes zu siegen. Was sollte sie nun tun? Hilfe tat not. sie "nutzte zum Schloß, aber durfte sie ihn jetzt allein lasse», konnte der Täter in der Zwischenzeit nicht noch einmal kommen, um sein Werk zu vollenden. Nein, cs war unwahrscheinlich.
Antona legte den Weg nach Eulenstein in kaum glaublicher Zeit zurück und langt« völlig außer Atem auf dem Hof an. Franz Ogris riß die Augen ani, als er sie sab,
,,Was ist denn los, Fräulein?"
„Schnell, schnell", stieß Antona hervor, „Doktor Reyter ist erschlagen worden. Ein Arzt u>ü> Doktor Dernbach. Wir müssen ihn hierher bringen."
Franz Ogris hatte schnell begriffen, und es war gut, daß der Zimmermeister Sottau mit seinem Gesellen noch aus dem Hoi war. Der Ge
selle wurde mit den, Fahrrad fortgeschickt, um Doktor liaijer und den Kriminalrat zu benachrichtigen, während Franz Ogris und Sottau mit einer primitiven Bahre Antona folgten. Die Ruhe der Männer ließ auch Antona zuversichtlicher iverden.
Vorsichtig wurde der Verwundete zum Schloß gebracht. In früheren Jahren war Antona oft auf Enlenstern gewesen, und so kannte sie sich in den Zimmern ans. Doktor Reytcx wurde zu Bett gebracht. Es dauert« nicht lairgc, dann kam er zu sich. Zunächst verspürte er einen stechenden Schmerz im Hinterkopf und öffnete erstaunt di« Augen. Dicht vor sich erblickte er ei» Gesicht. Träumte er? Das lvar doch Antona?
Es drehte sich alles um ihn, und er schloß die Augen. Der Schmerz ließ etwas nach. Was znm Teufel war nur mit ihm geschehen? Hatte er nicht auf der Wiese am Bach gesessen? Zum zwei- tenmal öffnete er die Augen, und wieder sah er das Gesicht Antonas dicht vor sich.
„Nicht sprechen, Georg", flüstert« ihre Stimme.
„Was ist geschehen?"
Das Gesicht Antonas kam Plötzlich ganz nahe und er spürte zwei weiche Lippen ans seinem Mund.
„Ich liebe dich, Antona", flüsterte er, bevor er die Angen abermals schloß. —
Erst am späten Nachmittag kam er wieder zu sich, und diesmal blickte er in das bärtige Gesicht von Doktor Kaiser. Der Schmerz war verschwunden, und er fühlt« sich ganz munter.
„Wo ist Antona?" war seine erste Frage.
„Hier bin ich, Georg" sagt« sie und schob sich neben den Arzt. Doktor Reyter wandte den Kopf, es ging viel besser, als er gedacht hatte, obwohl er völlig eingewickclt war.
„Na", meinte Doktor Kais«, „ivenn er so munter ist, dann hat ihm die Geschichte nicht viel geschadet. Nur der Blutverlust hat ihn geschwächt, aber einen verdammt harten Schädel hat er."
„Das kann mau wohl sagen", lächelte Antona.
„Nim, ein paar Tag« wird es schon dauern, ivenn alles gut geht, die Hauptsache Ruhe."
Doktor Kaiser verabschiedete sich in seiner rauhen Art, nachdem er seinem Patienten noch verschiedene Anweisungen gegeben hatte, und gleich darauf waren Doktor Reyter und Antona allein. Sie setzte sich an sein Bett und ergriff seine Hand.
„Was ist eigentlich geschehen?" fragte Doktor Revier.
„Ich weiß es selbst noch nicht", antwortete Anlona. „Ich war mit Conchi auf dem Heimweg, nachdem wir uns getrennt hatten, und lief zuküch weil mich .plötzlich eine Unruhe gepackt hattet .und da fand ich dich. Doktor T.'rn'bach ist auch hier"
„Tos ist gut, irgend jemand muß mich niedergeschlagen haben."
„Ja, aber »>er mag cs gewesen sein?"
„Das ist mir jetzt ganz gleich, ich muß dich - etwas fragen, Antona."
„Ich weiß, ivas du mich fragen willst", lacht« sic, und ihre Augen leuchteten, „und ich will dir Antwort geben."
Sie beugte sich zu ihm hinab und küßte ihn lange. Eine Zeitlang saß sie schweigend Hand in Hand neben ihm, und sie sahen sich an, als feien sie aanze andere Menschen.
(Fortsetzung folgt.)
Neues aus aller Welt
Beim Spiel tödlich verunglückt
- Als sich in U.nterentersbach bei Wol- sach (Baden) spielende Knaben gegenseitig im Kreis herumschwenkten, wurde der 14 Jakft? alte Benedikt Borho von dem Schuh eines Kameraden so unglücklich an den Schläfen getroffen, daß er bewußtlos zusammenbrach. Tags darauf ist der Knabe seinen schweren Verletzungen erlegen.
Spanserkelessen teuer bezahlt
In Wetter an der Ruhr hatten die Mitglieder eines Kegelklubs ein Spanferkelessen veranstaltet, zu dem die Spanferkel „hintenrum" besorgt waren. So gut ihnen dieser heimliche Schmaus gemundet haben dürste, um so weniger wird ihnen das gerichtliche Nachspiel behagen, das jetzt zwei der Kegel- brüöer als „Besorger" der Spanferkel ereilte. Wegen Vergehens gegen die bestehenden Verordnungen wurden sie zu fünf bzw. zwei Monaten Gefängnis verurteilt:
Ein Sparbuch sür den besten Rechner
Vor 80 Jahren stellten Schüler in Goslar ihrem Lehrer eine beachtliche Geldsumme zur Verfügung, die man nach dem Namen des Lehrers „Heyne-Stiftung" nannte. Mit Hilfe der Stadt Goslar hat diese Stiftung die Inflation überstanden. Die Zinsen dieser Stiftung erhält zur Belohnung der beste Rechner der Elementar-Knabenschule von Goslar. Das geschieht seit 80 Jahren. Auch heute noch bekommt der beste Rechner der Schule ein Sparbuch.
Den Bruder im Scherz erschossen
Beim Spiel mit einem Terzerol erschoß in Münsterberg (Schlesien) ein löjähriger Lehrling vor den Augen der Mutter ieiuen 13jährigen Bruder. Der ältere, der die Waffe geschenkt erhalten hatte, hielt sie seinem Bruder im Scherz auf die Brust und drückte ab. Daber löste sich ein Schuß und traf den Bruder tödlich in die Lnnge.
Zur Entlastung der Antodroschken ist mail in Hamburg dazu übergegauge», den Benzinmotor durch den eiupkerdlgen Haferantrieb zu ersetzen. Im Vorort Blankenese ist schon seit tangerer Zeit eine solche Droschke im Betrieb. Die Taxe für das wiederentdeckte Beförderungsmittel ist der der Autodroschkeu angeglichen, mst dem Unterschied, daß die Grundtaxe um 20 Pfennig höher liegt.
r^^sn Fischfang in der Nordsce siel einem alten Lehrer aus einem kleinen Ort in Nordschleswig sein goldener Ring vom Finger und verschwand im Wasser. Als abends zu Hause die Frau des Lehrers einen der von ihrem Mann gefangenen Fische ausschnitt, fiel ihr der wenige Stunden zuvor verlorene Ring
Llscherlatem, hat sich aber tatsächlich so wi^ berichtet suaetraaen.
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Vereinigte Deckenfabrikcn Calw AG. Im Jahre 1941 wurde im aUgemeincn voll gearbeitet und die Leistung nach Möglichkeit gesteigert. Der Rohüberschnß ist mit 1,92 Millionen Mark um rund 120 000 Mark höher Aus dem Reingewinn (einschließlich Vortrag) von 365 926 (275 689) Mark werden wieder 6 vom Hundert Aiv idende verteilt.
Gemüsebau im Elsaß versnnsfacht. Während im vorigen Jahr die systematische Erweiterung der Gemüseanvauflächen im Elsaß noch unter den Folgen der Versteppung weiter Land- slächen lrtt, konnte in diesem Jahr die Anbau f l ä ch e um das Fünffache gesteigert werden. Nach den Berichten der Bezirksabgabestellen waren bereits die Ergebnisse bei der Ablieferung von Frühgemüse sehr erfreulick
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