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Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Paul von Lettow-Vorbeck entstammt einem alten Soldaten­geschlecht. Er wurde am 20 März 1870 in Saarlouis geboren und im Kadettenkorps erzogen. Während seiner militärischen Laufbahn machte er von 1900 bis 1901 im ostasiatischen Expedi­tionskorps den Feldzug in China mit. Bereits im Jahre 1901 wurde Lettow-Vorbeck zur südafrikanischen Schutztruppe versetzt, wo er sich während des Aufstandes 1901/06 besonders ans,zeich­net und auch schwer verwundet wurde Er kehrte nach Deutschland zurück, wurde zunächst Adjutant beim Generalkommando des 11. Armeekorps, trat 1909 als Kommandeur des 2. Seebatcullons in die Marine-Infanterie ein, blieb aber nur wenige Jahre in der Heimat. Sein Wunsch ging wieder nach einem Kommando in den Kolonien. Am 1. Oktober 1913 wurde er zum Oberstleut­nant und Kommandeur der Schutztruppe von Kamerun ernannt. Am 20. April 1911 erhielt er dann die Ernennung zum Kom­mandeur der ostafrikanischen Schutztruppe.

Was General von Lettow-Vorbeck während des Weltkrieges in Deutsch-Ostajrika geleistet hat, wie er zuletzt nur noch mit einer Handvoll Männern, gegen eine hundertfache Ueberinacht kämpfte, ist jedem Deutschen bekannt. Er verteidigte nicht nur mit vollem Erfolg deutschen Kolonialboden, sondern fiel auch siegreich in Feindesland, in Portugiesisch-Ostafrika und Vritisch-Rhodesia, ein. Nicht nur die Waffen, sondern auch Verpflegung und Be­kleidung holte sich die tapfere kleine Schar, die von jeder Hilfe abgeschnitten war, beim Feind. Zahllose Bücher berichten über die Heldentaten Lettow-Vorbecks, seiner Schutztruppe und nicht zuletzt seiner treuen Askaris. Der heldenmütige Verteidigungs­kampf in Deutsch-Ostafrika bleibt für alle Zeiten ein unoerwelk- liches Ruhmesblatt deutscher Kriegs- und Kolonialgeschichte. Am 27. August 1939 verlieh der Führer General von Lettow-Vorbeck de» Charakter als General der Infanterie.

Herzog von Koburg bei Präsident Roosevelt

Washington, 19. März. Präsident Roosevelt empfing am Mon­tag mittag in seiner Privatwohnung den Präsidenten des Deut­schen Roten Kreuzes, Herzog von Koburg, der von dem deutschen Geschäftsträger Lhomsen begleitet war.

Indien fordert völlige Unabhängigkeit!

Dominienstatut wird als ungeeignet abgelehnt

Amsterdam, 19. März. In Ramgarh begann die mit beson­derer Spannung erwartete 53. Tagung des Indischen National­kongresses. Der Präsident des Kongreffes eröffnete die Tagung mit einer Rede, in der er mit Nachdruck die nationalen Forde­rungen Indiens vertrat. Er verlangte, wie das englische Reuier- biiro selbst zugibt, für Indien das Recht, seine eigene Versa ssun.g ohne ein Dazwischentreten von außerhalb zu geben. Das indische Problem, so erklärte der Redner, bestehe darin, ob es berechtigt ist, sein eigenes Schicksal zu bestimmen oder nicht. Die britische Regierung wolle Indien nicht das Recht der Selbstbestimmung zubilligen. Der Präsident gab im Zu­sammenhang mit dem gegenwärtigen Krieg zu erkennen, daß Indien mit diesem europäischen Kriegsgeschehen nichts zu tun habe. Londoner Zeitungsmeldungen aus Indien zufolge hat der Ausschuß der Indischen Kongreßpartei nach zweitägiger Debatte einstimmig die sog.Patna-Entschließung" angenommen. Die Entschließung enthält die Forderung nach völliger Unabhängig­keit Indiens, wobei das Dominienstatut als für Indien ««geeig­net abgelehnt wird. Diese Entschließung kommt nunmehr vor die Hauptversammlung.

Die historische Begegimog am Bremer

Das größte Ereignis seit Kriegsausbruch Die italienische Presse gegen phantasievolle Mutmaßungen

Nom, 19, März. Derhistorischen Begegnung am Brenner", wie die Morgenblätter das Zusammentreffen der Führer der beiden Achsenmächte nennen, gehört das gesamte Interesse der römischen Presse, die in ihren reich bebilderten Berichten die Herzlichkeit der Begegnung Adolf Hitlers und Benito Mussolinis unterstreicht und auf die große Bedeutung ihrer Besprechung im gegenwärtigen Augenblick hinweist.

Popolo di Roma" spricht von demgrößten Ereignis seit Kriegsausbruch". Die Bedeutung der Begegnung liege, wie das Blatt weiter ausführt, vor allem in den außergewöhnlichen Qualitäten der beiden Persönlichkeiten, von deren Entscheidungen die Entwicklung der Geschichte abhänge. Die Begegnung habe die internationale Atmosphäre, die den letzten Akt des russisch- finnischen Konfliktes umgeben habe, gereinigt und die Aufmerk­samkeit der politischen und Regierungskreise Europas auf sich ge­lenkt. Die Begegnung am Brenner übertreffe auf Grund der überragenden Bedeutung der beiden Führer diplomatische Be­sprechungen sonstiger Art bei weitem und beherrsche, wenn sie auch in den Rahmen der durch die deutsch-italienischen Abkom­men vorgesehenen Besprechungen falle, im gegenwärtigen Augen­blick den politischen Horizont.Italien und Deutschland haben durch ihre Führer wiederum eine Prüfung jener Ereignisse vor- gcnommen, die bereits ausgereift oder im Stadium der Entwick­lung zur Zeit in der europäischen Politik aktuell sind." Die Blicke der Welt seien auf die italienische Grenzstation gerichtet gewesen, wo sich der Führer Eroßdeutschlands mit dem Duce des faschistischen Italiens getroffen habe, das geschlossen und auf allen Gebieten organisiert, wie immer für jedes Ereignis bereit sei. Gegenüber willkürlichen Kombinationen der demokratischen Presse könne man lediglich feststellen, daß Hitler und Mussolini im Verlauf ihrer langen zweieinhalbständigen Unterredung all« Probleme behandelten, die die gegenwärtige europäische Politik betreffen. Niemand sei befugt, Vorhersagen zu machen, zumal der Gesprächsstoff sicherlich kein Material zu Kommentaren sei. Das italienische Volk, das di« bedeutsame Unterredung mit jenem Glauben und jenem vollen Verständnis verfolgt habe, die es mit jedem Tag sich enger um den Duce scharen ließen, begrüßt erneut die gewißlich fruchtbare Betätigung seines Duce.

AuchMessaggero" unterstreicht, daß das italienische Volk in restloser Erkenntnis der außerordentlichen Bedeutung des gegen­wärtigen Augenblicks im vollkommenen Vertrauen dieses Ereig­nis von außergewöhnlicher Bedeutung begrüßt habe, dem die her­vorragenden Gestalten der beiden Führer den Stempel ausdrück- ten. Die im Fluß befindlichen Ereignisse und ihre mögliche Ent­wicklung, sowie die überaus intensive diplomatische Tätigkeit seien Grund genug zu dieser Begegnung und der langen Aussprache der beiden Führer, die in dem Rahmen der Achse und des deutsch­italienischen Bündnisses falle.

Die jugoslawische« Zeitungen berichten seitenlang über die Brenner-Begegnung. Wenn sie sich auch eigener redaktioneller Kommentare enthalten, so bringen sie doch in ihren lleberschriften- und in den Berichten ihrer Auslandsvertreter bereits eindeutig zum Ausdruck, daß es sich um eine Begegnung von größter schick­salhafter Bedeutung handle.

Mittwoch, de» 20. März 191 -

Unsere siegreichen Scapa-Flow- Flieger

Drei Offiziere unserer Luft­waffe, die an dem erfolgreichen Flug nach Scapa-Flow teilnah- men, berichten hier über ihr sieg­reiches Unternehmen. Von rechts. Major Deench, Oberleutnant Philipps u. Oberleutnant Mag­nussen vor einer Karte der Orkney-Inseln, aus der ihr Ein­flug gekennzeichnet ist.

(Presse-Hoffmann. Z.-M.-K.)

Im Mittelpunkt der ungarische« Presse steht die Unterredung des Führers mit dem Duce. Die Blätter weisen darauf hin, daß die Besprechungen der beiden Staatsmänner in der von den bei­den Leiden Achsenmächten stets geübten Diskretion geführt wor­den sei, und daß man, wollte man daher etwas über den Inhalt der zweieinhalbstündigen Unterredung sagen, lediglich in Kom­binationen machen könnte,llj Magyarsag" meint: Auf dem Brenner trafen sich nicht allein zwei befreundete Mächte, sondern die Vertretex von zwei militärisch Verbündeten.

Auch die Madrider Presse behandelt die Begegnung am Bren­ner als das Ereignis des Tages, das, wie die ZeitungAlcazar" in ihrem Leitartikel sagt, als das wichtigste Ereignis seit 1918 angesprochen werden darf. Es handle^sich um eine Besprechung der Leiden repräsentativsten Staatsmänner des jungen Europas, das wie ein Phönix aus den Ungerechtigkeiten von Versailles hervorgegangen sei.

Das Bild der gesamten Osloer Presse erhält weiterhin sein Gepräge durch die Berichte über die Begegnung Adolf Hitlers mit Benito Mussolini. Sie betont die ohne Zweifel ganz außer­ordentliche Bedeutung der Begegnung.Aftenposten" stellt fest, daß die Zeit heute für Deutschland arbeite.

Sämtliche Stockholmer Blätter beschäftigen sich weiter in größ­tem Umfange mit dem Treffen Führer-Duce. Die Reoaler Zei­tungen bringen die Nachricht über die Zusammenkunft auf dem Brenner in großer Aufmachung. Aus den Ueberschriften wie zum Beispiel:Wendepunkt in der Geschichte Europas?" geht die große Bedeutung hervor, die man dieser Zusammenkunft beimißt.

Auch im Fernen Osten hat man die Auswirkung der Brenner- Besprechung klar erkannt. So bringt die gesamte japanische Presse ausführliche Meldungen vom Brenner. Sie verweist auf die internationale Tragweite der Besprechung, die die Vertiefung der deutsch-italienischen Beziehungen klar erkennen lasse.

In der Schanghaie« Presse wird unterstrichen, die Hitler- Muffolini-Zusammenkunft sei ein neuer schlagender Beweis da­für, daß die nationalsozialistische und die faschistische Diplomatie wieder einmal der der Westmächte wesentlich vorausliegt.

Ein ungewöhnlich dummer Schwindel

Restlos erlogene englisch-französische Behauptungen über eineu angeblichen Friedensplan Deutschlands und Italiens Von A bis Z frei erfunden

Berlin, 19. März. Ein Teil der internationalen Presse ist hin­sichtlich der Besprechungen zwischen dem Führer und dem Duce am Brenner auf einen periodisch wiederkehrenden, diesmal be­sonders plumpen englisch-französischen Schwindel hereingesallen. Die sogenannten Alliierten können ihren Schock über das die Festigkeit der Achse aufs neue dokumentierende Zusammentreffen der Staatschef der beiden verbündeten Völker nicht anders ver­stecken als durch die aus der eigenen Angst vor der Zukunft ge­borene, immer wiederkehrende Behauptung, Deutschland und Italien hätten einen Friedensplan vorbereitet. Zur Hebung der Glaubwürdigkeit dieses Schwindels hat man sich jetzt auch noch elf Punkte dieses sogenannten Planes aus den Fingern gesogen. Wse bei früheren Gelegenheiten können wir auch heute gegenüber dresen dummen Schwindelmanövern nur erneut fest* stellen, daß nach der Zurückweisung des einmaligen Friedens­angebotes des Führers vom K. Oktober 1S39 Deutschland zur Frage des Friedens nichts mehr zu sagen hat. Seine Losung heißt: Kampf vis zum Siege!

Die englischen und französischen Drahtzieher auf ihren wacke­ligen Ministerposten müßten sich andere Dinge ausdenken, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, ihre täglich unruhiger wer­denden Völker zu betrügen, um die Welt über ihre wahre Lage täuschen zu können.

Kriegsbesoldurig der Offiziere und Unter­offiziere d. V.

Berlin, 19. März. Bei der praktischen Anwendung des Einsatz- Wehrmachtsgebührnisgesetzes vom 28. August 1939 hat sich ge­zeigt, daß die Abfindung der Wehrmachtsangehörigen des Be­urlaubtenstandes nur mit Wehrsold in vielen Fällen nicht ausreichend war. So standen sich z. V. alle diejenigen, die zu Hause keine Friedensbezüge oder Familienunterhalt hatten, gegenüber den aktiven Kameraden wesentlich schlechter. Aus die­sem Grunde gibt eine neue Verordnung für die Angehö­rigen des Beurlaubtenstandes die Möglichkeit, anstelle ihrer bis­herigen Friedensbeziige (z. B als Beamte) .oder des Familien­unterhaltes das Gehalt der Berufssoldaten des gleichen Dienstgrades alsKriegsbesoldung" zu wählen, wenn letztere für sie günstiger ist. Für die An­gehörigen des Veurlaubtenstandes, die bisher als Junggesellen weder Friedensbeziige noch Familienunterhalt erhalten haben, beseitigt sie den Zustand, daß sie außer Wshrsold nichts erhielten, und dadurch den im gleichen Dienstrang stehenden Kameraden des Friedensstandes gegenüber nicht unwesentlich im Nachteil waren, trotzdem sie jetzt als Führer oder Unterführer die gleiche Verantwortung wie ihre aktiven Kameraden tragen.

Der Offizier oder Unteroffizier d. B., der die Kriegsbesoldung wählen will, stellt einen Antrag bei seinem Truppenteil, der die Auszahlung der Kriegsbesoldung in der Heimat veranlaßt. Mit dem gleichen Zeitpuntk fallen dann die bisherigen Friedens­bezüge oder der Familienunterhalt fort, so daß also nirgendwo eine Anrechnung stattfindet, sondern immer nur entweder die Kriegsbesoldung oder die bisherigen Friedensbezüge oder der bisherige Familienunterhalt gezahlt wird.

Für diejenigen Wehrmachtsangehörigen, die als Fesibesoldete

ihre Friedensbezüge weiter beziehen, oder die neue Kriegsbesol­dung wählen, und zum Ersatzheer oder den entsprechenden Ein­heiten der anderen Wehrmachtteile gehören, fällt der Wehrsold fort, wenn sie ledig sind oder als Verheiratete am Wohnort ihrer Familien Dienst tun. Ls fällt also z. B. bei Offizieren, Unter­offizieren und Schützen der Wehrsold fort, wenn sie Friedens­bezüge als Festbesoldete oder die neue Kriegsbcsoldung erhalten und bei ihrer Familie wohnen. Ist dagegen z. B. der Schütze am Wohnort seiner Familie kaserniert, so erhält er selbstverständlich den Wehrsold neben seinen Friedensbezügen weiter.

Neue Reichsmitlel für Teilung und Umbau von Wohnungen

Berlin, 19. März. Der Reichsarbeitsminister hat im Zuge sei­ner früheren Maßnahmen erneut einen Betrag von 10 Millionen RM. für die T e i l u n g v o n g r ö tz e r e n W o h n u n g e n, den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen sowie An- und Ausbauten zu Wohnzwecken zur Verfügung gestellt. Die Maßnahme erstreckt sich auf das gesamte Reichsgebiet unter be­sonderer Berücksichtigung der wiedergewonnenen und eingeglie­derten Gebiete. Im einzelnen ist eine Zuschußgewährung von 50 vom Hundert der Baukosten vorgesehen. Der Höchstbetrag ist für jede neu erstellte Wohnung oder im Falle der Wohnungs­teilung für jede Teilung auf 800 RM. festgesetzt worden, für den einzelnen An- oder Aufbau auf 600 RM. Die Arbeiten müs­sen bis zum 31. Dezember 1910 beendet sein. lieber den Antrag, der vor Beginn der Arbeiten zu stellen ist, entscheidet im Gebiet des Altreiches der zuständige Landrat oder Oberbürgermeister.

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Hehler!"

Churchill will nicht den Frieden, sondern die Anwendung von Gewalt. Wir lernen aus der Geschichte, daß wir nichts gelernt haben. Der Historiker Churchill will die schreienden Fehler der letzten 20 Jahre nicht einsehen."

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Kaum ein Jahr später wurde der Weltkriegs- Verbrecher aus der Schublade gezogen, und heute steht er bei den Plutvkralen hoch im Kuis-

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Meine Nachvichteu

Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, der in Begleitung von Oberstleutnant Dencke und Obergruppenführer Jüttner eine Vesichtigungsreise an die Front unternahm, wurde zum Abschluß seiner Reise durch den Kommandierenden General Tiemann empfangen. Nach einem herzlichen Kamerad­schaftsabend im Kreise von SA.-Männern, die heute als Frontsoldaten draußen ihre Pflicht tun, kehrte der Stabschef in die Reichshauvtstadt zurück.

Ein schweres Sturmwetter hat in verschiedenen Gegen­den Franrkeichs Schaden angerichtet. Auch in Paris ver­ursachte der Sturm größeren Schaden. Unter anderem wurde der Turm einer Kirche aus die Straße geworfen.

Prof. Albert Speer 35 Jahre alt. Professor Albert Speer, der Architekt des Führers, vollendete am 19. März sein 35. Lebensjahr. Professor Speer ist nicht nur als Architekt, sondern auch als Schöpfer der künstlerischen Ausgestaltung fast aller großen Kundgebungen von Staat und Partei be­kanntgeworden.

Thorner Eisenbahnbriicke für den Verkehr frei. Mit einer bewunderungswürdigen Genauigkeit hat sich der neue Bau der vor weniger als sechs Monaten von deutschen Inge­nieuren und Facharbeitern begonnenen Eisenbahnbrücke über die Weichsel bei Thorn vollzogen. Am Montag nach­mittag fuhr in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste der erste Zug über die Brücke nach Osten, die damit in feierlicher Weise für den Verkehr freigegeben wurde. Damit ist ein bedeutsames Werk des Wiederaufbaues im Reichsgau Dan- zia-Westvreusten abaeickilollen.

Der belgische Wirtschaftsminister Gustave Sap ist an einem Herzkrampf völlig unerwartet gestorben. Sap war aus Cortemarch in Flandern gebürtig und stand im Alter von 54 Jahren. Er galt in den letzten Jahren als eine der führenden politischen Persönlichkeiten Belgiens. Seit 1919 vertrat er den flämischen Flügel der Katholischen Partei. Sap, der Professor für Volkswirtschaft an der Universität Löwen war, war von 1932 bis 1934 Landwirtschaftsmimster und anschließend Finanzminister.

Eine Frau aus Trostberg wurde im Zug nach München von Geburtswehen überrascht und gebar nn Mühldorser Bahnhof ein gesundes Mädchen. Das DRK. nahm sich der Mutter an und brachte sie in das Krankenhaus. Hier schenkte die Frau noch einem Knaben das Leben.