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Nagolder TagblattDer Gesellschafter*

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iNayold undAmgelmny

Um ein Mann zu sein, mutz man vieles mit verbundenen Augen tun. Hebbel.

18. März: 1813 Hebbel geboren. 1890 Mechaniker Joh. Eg. Halske, Mitbegründer der Firma Siemens und Halske, gestorben. ' - 1915 Untergang von U 9 mit Otto Weddingen.

«.Dev Tag dev Wehrmacht"

fand auch in Nagold die ihm gebührende Beachtung. Am Samstag wurden die netten Abzeichen verkauft. Gemeinsam schwangen die Kameraden der NSKOV., des NSRKV. des RTB. ehem. Berufssoldaten und das Rote Kreuz die Sammel­büchse und gern legte man sein Scherflein in dieselbe! Am Sonntagmorgen konnte man sich auf demStadtacker" gegen eine WHW.-Spende im Schietzen mit dem Militärgewehr üben. Um 11 Uhr gab die Stadtkapelle auf dem Adtzlf Hitlerplatz ein schönes Shandkonzert. Frisch gespielte, flotte Märsche und beliebte Soldatenlieder fanden die volle Anerkennung einer zahlreichen Zuhörerschaft.

Den Höhepunkt des Tages bildete im gut besetzten Löwensaal

ein gemeinsames Eintopfessen

das erstmals in Nagold veranstaltet wurde und dessen Erlös ganz dem KWHW. zuflotz. Es gab Linsen mit Speck. Das aus­gezeichnet zubereitete Essen mundete vortrefflich, und es gab wohl kaum einen East, der nicht zweimal einenSchlag oer­drückte".

Major Düll begrüßte die Erschienenen, vor allem Kreis­leiter Wurster, der es sich nicht hatte nehmen lassen, am Nagolder Eintoxf teilzunehmen. Mit Freude stellte ersterer fest, daß auch die Nagolder gern ihre Verbundenheit mit der Wehr­macht bekunden und brachte ein Sieg Heil auf den Führer aus, dem wir die Erziehung zur Volksgemeinschaft verdanken. Die Weihelieder der Nation schlossen sich dem Gruß an Adolf Hitler an.

Der Kreisleiter dankte allen, die mitgeholfen hatten, das Eintopf-Essen durchzuführen, insbesondere der NS.-Frauen­schaft und der Stadtkapelle unter Leitung ihres unermüdlichen Dirigenten, Musikdirektor Rometsch, die uns neben dem schmackhaften Mahl auch musikalische Leckerbissen auftischte. Der Kreisleiter betonte dann, daß wir immer mehr zur großen deut­schen Gemeinschaft zusammenwachsen sollen und daß es für uns nur eines gibt: den Sieg!

Eine Tanzveranstaltung in derTraube", deren Er­lös auch dem KWHW. zuflotz, beschloß denTag der Wehrmacht".

Der Palmsonntag am lichten Triumphtor des Frühlings war das K o ns i r m a t i o n s f e st. So viele junge Menschen treten nun über die Schwelle des Lebens! Soll ein sittliches Lebensideal aus verborgenem Keim sich zum allumfassenden Kraftstrom entfalten, dann bedarf es für uns Menschen der Ab­kehr von allem Niedrigen und Häßlichen und der Hingabe zum Ganzen, zum Allgemeinen, zum Volke. Soll ein neuer Tag an­brechen, so nur, wenn ein Pflüger an der Arbeit war, dem Sonne und Regen des Himmels den Segen gaben. So war uns der gestrige Tag Anlatz zur Erforschung des inneren Menschen, ob wir vermögen, uns einzuleben in das Gewaltige, das im Anbrechen einer Zeit die alten Dämme niederwirft und neue Menschen entstehen läßt, die den Mut und die Tat zur Gemeinschaftsliebe, ja zum größten Opfer, in sich tragen.

P?auerdurchbriiche fürZwecke des Luftschutzes

Zur Verordnung über-behelfsmäßige Luftschutzmatznahmen in bestehenden Gebäuden sind gemeinsam vom Reichsluftfahrt­minister und Reichsarbeitsminister ergänzende Bestimmungen über Mauerdurchbrüche ergangen. Um die Möglichkeit, aus den Luftschutzräumen ins Freie zu gelangen, weiter zu erhöhen und eine Hilfeleistung von außen oder von Haus zu Haus zu er­leichtern, müssen zwischen unmittelbar benachbarten Gebäuden Durchgangsmöglichkeiten geschaffen werden. Im Kellergeschoß

bestehender aneinander anstoßender Gebäude sind daher durch Mauerdurchbrüche Verbindungsöffnungen herzustellen. Die Oeff- nung mutz mindestens so groß sein, daß Menschen hindurchsteigen oder ohne große Mühe hindurchkriechen können. Sie braucht aber im allgemeinen eine Breite von 75 Zentimeter und eine Höhe von 1 Meter nicht zu überschreiten. Die Oeffnungen sind mit Abschlutzwänden beiderseitig so abzuschlietzen, daß der Abschluß leicht geöffnet oder mit den Selbstschutzgeräten durchschlagen werden kann. Die Pflicht, Verbindungsöffnungen herzustellen, besteht für Gebäude in geschlossener Bauweise ohne Ausnahme, für Gebäude in halbosfener Bauweise dann, wenn die Häufer- aruppen mehr als zwei Vollgeschosse besitzen oder die Länge der Häusergruppen 75 Meter überschreitet. Die Herstellung der Mauerdurchbrüche wird auf Antrag des örtlichen Lustschutzleiters von der Vaugenehmigungsbehörde angeordnet.

Für vorbildlichen Einsatz mit der Medaille für deutsche Volkspflege ausgezeichnet

Im Waldhornsaal in Talw konnte Kreisleiter Wurster 23 verdienten Amtsleitern und Amtswalterinnen der NSDAP., des Deutschen Roten Kreuzes, der NS.-Volkswohlfahrt und der NS.-Frauenschaft aus dem Kreis Lalw im Auftrag des Führers die Medaille für deutsche Volkspflege nebst Verlei­hungsurkunde überreichen.

Der Kreisleite: erinnerte an jene Zeit, in welcher der Be­griff Sozialismus zum Schlagwort herabsank: niemals erging es der Volksgemeinschaft schlechter als in ihr. Erst der National­sozialismus hat den Sozialismus wirklich in Angriff genom­men und die Not bekämpft. Das Elend der Arbeitslosigkeit wurde beseitigt und in der NSV. das größte soziale Hilfswerk geschaffen, das die Geschichte kennt. Der Nationalsozialismus ging dabei von der Erkenntnis aus. daß Arbeit der größte Sozialismus ist. Der Kreisleiter fand dann Worte herz­licher Anerkennung für die Männer und Frauen, denen der Führer das Ehrenzeichen verliehen. Gelöbnis und Grutz an den Führer beschlossen die Feierstunde.

Die Namen der mit der Medaille für deutsche Volkspflege aus­gezeichneten Parteigenossensinnen) findu.a.Dr. Haegele, Kreis- fishrer des Deutschen Roten Kreuzes, Hedwig Treutle, Kreissrauenschaftsleiterin, Dr. Josenhans, Kreisamtsleiter. Wildbad, Frida Schuon, Nagold, Frida Schlumberger, Altensteig. Fritz Wentsch. Kreisamtsleiter, Calw, Klara Mutz, Ebhausen. Hans Schwenk, Kreisamtsleiter, Zweren­berg, Paula Sitzler, Rohrdorf, Maria Flauer, Wild­berg.

Der Kreis Calw stellt 25 Feldbüchcreien

In diesen Tagen haben die letzten 5 Feldbüchereien von der Kreisleitung der NSDAP, aus den Weg zu unseren Solda­ten an die Front angetreten. Damit sind aus unserem Kreis insgesamt 25 Feldbüchereien mit 7146 Büchern, Broschüren und Zeitschriften yinausgegangen. Daneben konnten auch die Hei­matlazarette in unserem Kreis mit ansehnlichen Büchereien bedacht werden.

Letzte Kachetchte«

Tiefer Eindruck des Lustangrisfes gegen Scapa Flow in Bulgarien

DNV. Sofia, 18. März. Der große deutsche Luftangriff gegen Scapa Flow hat hier tiefen Eindruck hervo gerufen. Die ersten Nachrichten darüber, die vom Rundfunk bekanntgcgebe» wurden, haben sich wie ein Lauffeuer verbreitet und bildeten lebhaftes Tagesgespräch.

Italienischer Besuch am Oberrhein

General der Miliz Melchiori in Stellungen und Bunker«

DNB.18. März. (P. K.j Auf einer Reise durch das

Generalgouvernement und an die Westfront, die Generalleut­nant der faschistischen Miliz, Melchiori unternommen hat, er-

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Nicht möglich!* entfuhr es dem erstaunten Hallenbach. »Klingler, der würdige Klingler. Das ist wirklich interessant. Warum weigert er sich?"

Er lagle, er wollte m jeder Weise für Martha Skuller sorgen. Eine Heirat lehne er aber ab Er wollte nicht für den Leichtsinn eines Augenblicks sein ganzes Leben gestraft sein.*

»Eigentlich eine Schuftigkeit.*

»Nach meinem Gefühl auch. Ich meine, ein Mann muß doch die Konsequenzen seiner Handlung tragen. Das ist recht und billig."

Ja! Ich werde es Herrn Karner vortragen. Wir haben natürlich kein Mittel, den Werkmeister zu zwingen. Aber wissen soll es Herr Karner."

* *

Kurz darnach kamen die Brüder Michailoff zu Karner. Der empfing sie herzlich.

»Jetzt sagen Sie mir. meine Herren, was können Sie?"

»Ich habe Chemie studiert!" sagte Maximilian rasch.

Das ist vorzüglich! Sie sollen mir dann bei meiner Laboratoriumsarbeit helfen. Wie steht es mit Ihren physika­lischen Kenntnissen?"

Die sind nicht bedeutend, Herr Karner. Wenn es aber nötig ,si. dann will ich lernen."

Ja. das müssen Sie. Auf dem elektrischen Gebiet müssen Sie vor allen Dingen zu Hause sein. Dann können Sie mir m Verbindung mit Ihren chemischen Kenntnissen ein tüchtiger Mitarbeiter sein."

Ich will lernen!" sagte der jüngste Michailoff fest.

»Und Sie. Wladimir Michailoff?"

Ich habe nicht studiert, bin Landwirt und Gärtner. Aber "Estnnmen Sie. ich will Tag und Nacht lernen."

Nein. Wladimir Michailoff! Bleiben Sie der Landwirt, wn allem der Gärtner. Seien Sie der Mann, der aus ^arnerstadt die grüne Stadt schafft. Licht soll sie sein, voll Vlumen. voll Bäume und Sträucher. Kann diese Ausgabe Sw reizen?"

Herr Karner." lagke Wladimir mit leuchtenden Augen, wie soll ich Ihnen danken?"

Schaffen Sie. meine Freunde. Dann bin ich zufrieden, und Sie werden in mir immer einetz guten Freund finden."

Als die Michailosss dann wieder aus der Veranda saßen, glückselig, überwältigt von all dem Neuen und der berau­schend köstlichen Freiheit, hörten Sie im Haus gegenüber den allen Cramer spielen.

Hör. Wladimir! Unsere Nachbarschaft wird immer an­genehmer"

Wladimir nickte versonnen. Vor seinen Augen war eine grüne Stadt, ein leuchtendes Meer von Blumen.

Wenn der Frühling wiederkommt und der Sommer," dachte er.Wie köstlich sollst du dann ausjchauen, du schöne grüne Stadt des großen Karner."

Genau acht Tage später waren die Auskünfte über Klingler eingegangen.

Karner lächelte, als er Hallendachs erstauntes Gesicht sah.

Mein Mißtrauen war also berechtigt. Der richtige Herr Klingler ... ist tot. und ein anderer besitzt seine Papiere."

»Aber wer ist der andere . . . und was will er?"

Wer er ist? Ich habe keine Ahnung. Was er will, liegt 'auf der Hand. Es kommt nur darauf an: was wollen wir tun?"

»Abschieden, Herr Karner!" sagte Hallendach rasch.

Nein!" lächelte Karner.Er kann uns nicht schaden. Ich werde lediglich Raschke den Auftrag geben, daß er ihn ständig im Auge behält. Im übrigen mag er bleiben."

Aber Herr Karner . . .!"

Er wollte uns ausnützen, wollte uns sicher bestehlen. Gut. drehen wir den Spieß um und nutzen wir ihn aus. Er ist enorm tüchtig und soll uns noch manche Arbeit leisten."

Hallenbach schüttelte den Kops Er war nicht ganz ein­verstanden. aber wagte nicht dagegen zu sprechen.

Wenn ich nicht irre. Herr Hallendach, hat sich heute ein interessanter Besuch angekündigl "

Hallenbach bejahteJa. der Präsident des Weltöltrusts."

Was mag der wohl wollen?" fragte Karner lächelnd.

Einen Augenblick sah ihn Hallendach erstaunt an, dann brach er in ein herzhaftes Gelächter aus.

Ich ahne es ein wenig, Herr Karner!"

Das ist wertvoll! Auf alle Fälle möchte ich Sie bei der Unterredung dabei haben."

Hallenbach war erfreut.

* *

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Montag, den 18. März 1940

reichte der Gast am Donnerstag abend Freiburg im Breisgau. Der Ausbau aller Verteidigungswerke rief uneingeschränkte Be­wunderung hervor.

Einmütiger Protest Amerikas im »Wakama*-Fall

DNB. Neuyork, 18. März. Das amerikanische Staatsdepar- dement gab am Samstag nachmittag bekannt, daß der Präsi­dent von Panama. Boyd, im Namen der 21 amerikanischen Repu­bliken einen einmütigen Protest an die britische Regierung we­gen der Verletzung der amerikanischen Neutralitätszone im FallWakama" gerichtet hat.

Die baltischen Staaten wolle» außerhalb bewaffneter Konflikte

bleiben

' DNB. Riga, 18. März. Die 11. Konferenz der Außenmini­ster der baltischen Staaten fand am Samstag mittag ihren Ab­schluß. lleber das Ergebnis der Konferenz wurde eine amtliche Verlautbarung herausgegeben, in der es u. a. heißt: Die bis­her gemachten Erfahrungen zeigten, daß die von den baltische« Staate» geführte Politik der Neutralität in vollem Maße ihrer festen Entschlossenheit entspricht, außerhalb bewaffneter Kon­flikte zu bleiben und ihre Unabhängigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Nach Zusammenstoß gesunken

DNB. Amsterdam, 18. März. Der norwegische Dampfer Lista" traf am Sonntag in einem Hasen im nördlichen Schott­land mit beschädigtem Vorderteil und einem Leck ein. Er habe am Samstag einen Zusammenstoß mit einem anderen Schiff gehabt. Dieses andere Schiff sei gesunken.

An der Todesküste gesunken

DNV. Amsterdam, 18. März. Wie gemeldet wird, ist der in Rotterdam beheimatete Kohlendampser »Sint Anualand* (2248 VRT.) nach einer Explosion gesunken.

Kleine Nachrichten aus aller Well

Keine Verständigung über das Tientsin-Silber. De»

Sprecher des japanischen Außenamtes veröffentlicht eine Erklärung über die Frage des Tientsin-Silbers, die besagt, daß alle Meldungen unrichtig seien, daß ein Uebereinkom» men mit England erzielt sei oder kurz bevorstünde. Es seien noch erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden.

Flugzeugunglück bei Modena. Sechs Tote sind bei einem Flugzeugunfall bei Modena zu beklagen. Ein mit drei Mann besetztes Erkundungsflugzeug stürzte auf der Rückkehr über dem Flughafen von Modena ab, wobei die Insassen den Tod fanden. Beim Aufschlagen auf den Boden wurden drei in der Nähe befindliche Personen von Teilen des Flug­zeuges so schwer getroffen, daß sie ihren Verletzungen er­lagen.

Selma Lagerlöf ch Die bekannte schwedische Dichterin Selma Lagerlös ist im Alter von 81 Jahren verschieden.

Württemberg

Stuttgart. (Aus dem Neckar gelandet.) In der Nacht zum Freitag wurde die Leiche einer 27jährigen Haus­gehilfin, die am 5. Februar mit Selbstmordabsichten aus Bad Cannstatt weggegangen war, an der Neckarbrücke in Hofen geländet.

AufdemEehwegangefahren. Am Freitag stie­ßen in der Kirchstrabe ein Personenwagen und ein Last­kraftwagen zusammen, wobei der Lastwagen auf den Geh­weg geriet und eine 49 Jahre alte Frau zu Boden warf. D,ie Frau trug Verletzungen im Gesicht und einen Bruch des rechten Unterarms davon.

Bietigheim. (G a s r o h rb r u ch.) Durch einen Easrohr- bruch hatte sich ein älteres Ehepaar Gasvergiftungen zu­gezogen. Während der Mann weniger stark betroffen war, hatte die Frau bereits ziemlich schwer durch das eingeatmete Gas gelitten, doch besteht keine Lebensgefahr.

Am Nachmittag laß Karner zmammen mit Hallenbach dem Präsidenten Rost gegenüber. Rost war ein Mann in den Fünfzigern mit scharfgeschnittenem Gesicht und kühlen, grauen Augen.

Seine stärksten Waffen waren feine Ruhe und Sicherheit, mit denen er auch die schwierigste Situation meisterte.

Als er Karner in die Augen sah wußte er sofort, daß er vor der schwierigsten Aufgabe seines Lebens stand Er hatte das Gefühl, daß ihm eine überlegene Person gegenübersaß.

Er sagte Karner erst ein paar begeisterte Worte über sein Werk und seine Erfindung.

Karner verbeugte sich lächelnd und sagte dann ruhig:

Ich würde begrüßen, Herr Präsident, wenn wir uns nicht bei der Vorrede aufhielten. Was führt Sie zu mir? Ich will mich freuen, wenn Sie von vornherein so offen zu mir sind, wie ich es bin Es ist so das beste Verhandeln."

Der Amerikaner verbeugte sich.

Wenn ich recht unterrichtet bin, beginnt heute Ihre Kohleoerwertungsanlage zu arbeiten."

Ganz recht! Heute beginnen wir mit der Produktion, und ich werde mir nachher erlauben. Sie in den Betrieben herumzuführen."

Ich danke Ihnen, Herr Karner!"

Und . . . Herr Präsident?"

Als uns die Nachricht von Ihrer neuen Erfindung er­reichte. waren wir bestürzt, Herr Karner. Sie wissen, welch großes Aktivum der Oeltrust für die Union ist, und es wird Sie nicht wundern, daß nicht nur der Oeltrust. sondern im gleichen Maße die amerikanische Regierung das größte Interesse daran hat, das Aktivum der amerikanischen Volks­wirtschaft zu erhalten."

»Das ist verständlich, Herr Präsident!"

Ich bin darum bevollmächtigt, mit Ihnen zu ver­handeln."

Karner verbeugte sich.

»Und . . . was will der Oeltrust von mir?"

»Ihre Erfindung kaufen, Herr Karner!"

»Das ist unmöglich. Herr Präsident!" sagte Karner ruhig.

Gut! Ich wußte es! Schalten wir den Gedanken eines Kaufes aus. Es muß kein Verkauf sein. Wir sind auch zu einer Interessengemeinschaft bereit."

Ihre Offenheit ist mir wertvoll!" antwortete Karner sehr höflich. »Aber . . . welche Vorteile hätte ich, wem» ich . . bereit wäre."

Zwei Augenpaare trafen sich. Der Amerikaner fühlte daß ihm ein überlegener Rechner gegenübersaß.

(Fortsetzung folgt.),