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Wie General Scherer seine Igelstellung hielt

IransporltluZreuge versorgten 6 ie eingesetilosseoe Ornppe mit Proviant nnä Munition

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M(I. Berlin, 7. Mai. Der im gestrigen Wehrmachtsbericht zum ersten Male erwähnte Hcldenkampf einer deutschen Gruppe, die drei­einhalb Monate lang ihren vom Feind um­zingelten Stützpunkt hielt und trotz bitterster Kälte alle sowjetischen Angriffe zurückschlug, gehört zu den kühnsten und hervorragendsten Taten, die von unseren Truppen in diesem Winter vollbracht wurden. Vom Oberkom­mando der Wehrmacht erfahren wir über bas Ansmatz dieser einzigartigen Leistungen noch folgende Einzelheiten:

In den harten Kämpfen des Winters war es oen Bolschewisten am 21. Januar gelungen, diesen durch seine Verkehrslagc wichtigen deutschen Stützpunkt einzuschlietzen. In drei­einhalb Monaten dauernden schweren Ab­wehrkämpfen wurden härteste Anforderungen an Akut, Tapferkeit und Widerstandswillen der heldenmütigen deutschen Besatzung ge­stellt. Die unter dem Kommando von Gene­ralmajor Scherer stehende Kampfgruppe wehrte alle Angriffe der nach Zahl und Mate­rial weit überlegenen Kräfte des Feindes ab in dem unerschütterlichen Willen, den Stütz­punkt bis zum letzten Mann zu halten. Dabei wurden dem Feind schwerste blutige Verluste zugefügt und zahlreiche Panzer vernichtet

Selbst als den überlegenen feindlichen Kräften ein Einbruch in den Ort gelungen war. wurde Haus um Hans verbis­sen von der deutschen Besatzung verteidigt und die Einbrnchsstellc abgeriegelt, so dass der Gegner seinen örtlichen Erfolg nicht ans­nutzen konnte.

Während der Angrisfspansen belegte der Feind den Stützpunkt mit Artillerie- und Granntwerferfener nnd führte zahlreiche Luftangriffe durch,'so datz die tapfere Be­satzung nie zur Ruhe kam.

Nicht minder schwierig war der Kampf der Verbände, die in kühnen, planmätzig vorbe­reiteten Angriffen die Verbindung zu den eingcschlossenen Besatzungen wiedcrhersiellte. Während schwierigste Gelände- nnd Witte­rungsverhältnisse die Gegenwehr des Feindes in gut nusgebauten Stellungen begünstigte, stellten Wetter und Verschlammung die deut­schen Truppen bei der Durchführung ihres Gegenangriffs vor fast unüberwind­liche Schwierigkeiten. Trotzdem kämpfte sich die Entsetzungstrnppe in harten Kämpfen Schritt für Schritt vorwärts, bis am 4. Mai die Verbindung mit der einge- 'chlossenen Besatzung wieder hergestellt wer­den konnte.

Von der deutschen Luftwaffe waren bei diesen Kämpfen außer Kampf- nnd Sturz­kampfflugzeugen vor allem Transportflug­zeuge zur regelmäßigen Versorgung der cin- geschloffenen Truppe mit Proviant und Kriegsgerät, das in Versorgungsbehältcrn ab­geworfen wurde, eingesetz« Trotzdem die starke feindliche Abwehr jeden dieser Versorgungs­flüge zu einer besonderen Leistung machte, kielten die Verbände der Luftwaffe die Ver­bindung ununterbrochen aufrecht. Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen in rollenden Einsätzen die bolschewistischen Stel­lungen rings um den Stützpunkt immer wie­der au. Zahlreiche feindliche Batterien wurden durch Bombentreffer außer Gefecht gesetzt. Die Kampfflugzeuge richteten ihre Angriffe besonders auf Panzernester und Bereitstellun­gen des Gegners und zerschlugen mehrfach die feindlichen Angriffsversuche bereits in den Ausgangsstellungen. Als sich der deutsche Ge­genangriff entwickelte, zerstörten die deutschen Bomben Bunkerlinien und Feldstellungen des Gegners und zermürbten die Widerstandskraft des Feindes. Die deutschen Jäger unterstützten die erfolgreichen Bombenangriffe und stellten

Eichenlaub für General Scherer

6nb. UA hxM Führerhanptquae t i e r, «. Mai. Der Führer verlieh heute de Generalmajor Scherer, Kommandeur eim Kampfgruppe, als S 2 . Soldaten der deutsche Wehrmacht bas Eichenlaub zum Ritterkrei des Eisernen Kreuzes. - Generalmaj. Theodor Scherer, der am 17. Februar 18! als Sohn eines Oberlehrers in Höchstäbt a der Donau (Bayerisch Schwaben) geboren ji war bei Kriegsbcglnn Oberst und Komma, -eur des Jnsanterie-Negimrnts 5k in Ulr mit dem er ins Feld zog. 1940 zm Genera major befördert, wurde ihm im Dczembe ISO die Führung einer Division übertrage. Im Februar dieses Jahres wurde er Wege umsichtiger TrnPPenführung und hervo, ragender Tapferkeit vom Führer mit de, Ritterkreuz LeS Eisernen Kreuzes ausa, zeichnet

feindliche Luftstreitkräfte zu vielen für die Deutschen erfolgreichen Luftkämpfen.

In immer wieder vorgetragenen, von Pan­zern unterstützten Angriffen versuchte der Feind, sich dieser Stellung zu bemächtigen.

*

* Noch ist es nicht an der Zeit, den Mut und die Ausdauer-der am Kampf um die Igelstellung des Generalmajors Scherer be­teiligten Verbände in vollem Ausmaß zu würdigen. Es gehört schon sehr viel Ingrimm und der Mut, auch das Letzte zu wagen, dazu, wenn eine allein auf sich gestellte Kampfgruppe sich nahezu 3>/s Monate lang gegenüber dem verbissenen Ansturm der von allen Seiten auf sie eiudringenden Bolsche­wisten zu halten versteht.

Gerade in diesem Falle hatte der Feind außergewöhnlich starke Kräfte zur Niedcr-

riuguug der eiugeschlossenen deutschen Trup­pen aufgeboten und seine ganze Kraft auf diesen ihm so überaus lästigen Stützpunkt konzentriert. Alle seine Angriffe wurden je­doch abgeschlagen, obwohl die deutsche Gruppe Munition und Nahrung nur noch durch den unermüdlichen Einsatz der Luftwaffe erhielt.

Im kältesten Winter, abgcschnitten von den Kameraden, umringt von bolschewistischen Trnppenmassen, hielt diese deutsche Einheit immerund immer wieder stand. Sie hat danftt den vielen Ruhmesblättern im Buch unserer Wehrmacht ein neues hinzuge­fügt und gezeigt, daß Deutschland die besten Soldaten der Welt besitzt.

I» Japan ist die Schafsung einer reprä­sentativen politischen Körperschaft zur stän­digen Beratung über den zweckmäßigen Ein­satz aller Kräfte der Nation geplant.

Tief in die Provinz tzuenan eingedrvngen

^apsoiscke Truppen 70 Kilometer vor cker

Ligsnkerickl cier resse

Mil. Berlin, 7. Mai. An der Burma- Front sehen die Japaner ihren stürmischen Vormarsch in nördlicher und westlicher Rich­tung fort. Einige Abteilungen haben die bur­mesische Grenze bereits hundert Kilometer hinter sich gelassen »nd eine Stelle erreicht, die etwa siebzig Kilometer von Jungtschang, einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt der chinesischen Provinz Nucnan eutsernt ist. Allem Anschein nach hat sich der Schwerpunkt der Kämpfe bereits in dieses Gebiet verlagert.

Angesichts dieser ernsten Lage hat Marsihill T s ch i a n g k a i s ch e k gestern eine Fahrt in die Provinz Wienau nngetrcteu, um sich au Ort und Stelle ein Bild von dem -drohenden Unheil zu mache». Einer uulieskätigteu Mel­dung zufolge soll mau sich !u Tschuugkiug da­zu entschlossen haben, die Burmnstraßc östlich von Wauting zu sprengen, um auf diese Weise den weiteren Vormarsch der Ja­paner aufzuhnlte».

Inzwischen nähern sich die nördlich von Mandalay operierenden sapnuischen Truppen bereits der Stadt Bhnmo, die einen uatür-

Stackt ckuoZtscilaoZ io TsotiNvZkiag- Lstio»

lichcu Riegel zu dem einzigen Gebirgspaß darstellt, über den sich die abgeschnittenen Tschungking-Truppen noch in ihre Heimat retten könnten. Nach Westen vorstoße,tde Ein­heiten erreichten den strategisch wichtigen Stützpunkt Akyab au der Mündung des Arnkau-Ftusscs in den Golf von Bengalen.

Welch große Sorgen man sich in Londo n um die Truppen General Alexanders macht, zeigt eine Erklärung desDaily Tele- g r a p h" in der es unter anderem heißt:Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß die britischen Truppen unter Umständen über furchtbare Gebirgspässe nach Indien marschie­ren und jene beschwerlich^ Wanderung wieder­holen müssen, die in den letzten Wochen Tau­sende von Flüchtlingen machten." Man sieht, Herr Churchill bereitet sein Volk schon jetzt langsam auf ein neuesDünkirchen" vor.

Wieder fünf Spitfire abgefchossen

Heftige Luftkämpfe an Frankreichs Küste

Berlin, 6. Mai. Als in den Mittagsstun­den des 6. Mai britische Bombenflugzeuge in Begleitung von zahlreichen Spitfire Sie nord- wcstfranzösische Küste anflogcn, stellten, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, deutsche Jäger die Britenoch weit vor der Küste zum Kampf. Es entwickelten sich hef­tige Luftgefechte, die sich bis dicht an die feindliche Westküste hiuzogcn und bei denen 55 Kilometer vor Le Havre drei Bri­ten abgefchossen wurden, davon ztvei inner­halb von zinei Minuten von einem Staffel­kapitän, der seinen 60. und 61. Lustsieg errang. Eine vierte Spitfire schoß 30 Kilometer süd- ostwärts von Portsmouth ein deutscher Ober­leutnant ab, der damit seinen 42. Luftsicg er­zielte. Die fünfte Spitfire wurde, nachdem der britische Verband von seinem Ziel abgedrängt worden war, in Küstennähe abgefchossen.

Das Eonnenbanner über Corregidor

8ekoo veoiZe Ltuncken oaetz cken, japoolscsteo ^oZrüi kapitulierte ckie InselkestavS

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mck. Berlin, 7. Mai. Die Eroberung der Jnsclsestung Corregidor durch die Japaner hat in London und Washington wie ein Keule«,schlag gewirkt. Bezeichnenderweise gab man in den Vereinigten Staaten diesen letz­ten Stützpunkt auf de» Philippinen schon in de», Augenblick verloren, als die Nachricht vom Beginn des japanischen Sturmangriffes eintraf.

lieber den Verlauf dieser kühnen Aktion, d,e zur Kapitulation der USA.-Verteidiger führte, wird im einzelnen noch bekannt, daß Generalleutnant Wainw right, der Be­fehlshaber Corregidors, schon wenige Stunden nach der an der Nordseite der Insel erfolgten japanischen Landung die weiße Fahne hißte. Schweres und langanhaltendes Artillerie­feuer, das unter den amerikänischen Truppen zahlreiche Opfer forderte nnd die Verteidi­gungsanlagen geradezu hinwegfegte, hatte den Angriff eingeleitet. Gleichzeitch gaben auch die übrigen Festungen in der Bucht von Ma­nila, die Jnselsorts Hughes, Drum und Frank den Widerstand auf. Die Garnison von Cor­regidor, die ursprünglich 3000 Mann zählte, hatte nach dem Verlust der Bataan-Halbinsel durch von dort geflüchtete Truppen bedeu­tende Verstärkungen erhalten. Die ungeheure Leistung der Japaner und die Größe ihres Erfolges wird durch die Tatsache besonders unterstrichen, daß ganz Corregidor durch ge­waltige unterirdische Verteidigungsanlagen gesichert war. In den letzten Wochen wurden

jedoch fast sämtliche Tunnelcingänge und Wasserbehälter durch die unaufhörlichen japa­nischen Bombenangriffe zerstört.

In Ail stralien steht man nach dem Fall Corregidors der weiteren Entwialung mit um so größerer Sorge entgegen, als man mit Recht befürchtet, daß Japan nunmehr zahl­reiche Streitkräfte für andere Zwecke frei machen kann. Im Zusammenhang damit steht ohne Zweifel ein neuer dringender Hilferuf an die Vereinigten Staaten um sofortige Ent­sendung weiterer Flugzeuge.

Acht Gperrballone flogen davon

. Sabotageakt in Beirut

I»n. Ram, 7. Mai. LibanesischeNatio- nalisten haben nach Meldungen von der syrisch-türkischen Grenze in den letzten Tagen zahlreiche Anschläge gegen britische und gaul­listische Militäranlagen verübt. Unter ande­rem wurden zahlreiche Kabel der von den Engländern um den Hafen Beirut ange­legten Ballonsperre durchschnitten. Acht Sperrballone flogen zur großen Erheiterung der Bevölkerung davon. Ein Bombenan­schlag erfolgte auf die Eisenbahnlinie LadakiseJdlib. Die Bombe explodierte, als ein Zug mit gaullistischen Truppen vorbei- fuhr. Drei Wagen wurden zerstört und die Gleise wurden auf fünf Meter Lange aufge­rissen. Ein arabischer Nationalist, der den Anschlag ausgeführt hatte, wurde hin ge - richtet.

das geöffnete Gefängnis

Von liriegsdericvler Il r> o s 08 d»

Ueber die weiten Ebenen der Länder der besetzten Ostgebiete strahlt wieder die Helle Sonne eines Frühlings. Bis zu den Kampf­gebieten von Leningrad und den wilden Waldai-Höhen hat der wärmende Atem des Frühjahres die Schncefelder verschwinden lasten, nur häßliche, schmutzige Schlammpfade mit ihren zähen Eiskrusten verteidigen noch den abgezogenen bitteren Winter.

Diesseits und jenseits der Fronten, wie sie während der Todcsofsensive der Bolschewisten von unseren Truppen errichtet wurden, rüsten sich die Heere zu der schicksalhaften Ausein­andersetzung zweier Revolutionen, die uns die letzte Sicherung des deutschen und euro­päischen Lebensraumes bringen muß.

Zur selben Zeit, da die Soldaten des Rei­ches und unsere Verbündeten sich zum großen Sturm sammeln, betreten zum erstenmal seit 28 Jahren freie Bürger aus der ehemaligen Sowjetunion den Boden Deutschlands. Men­schen aus dem Ostland, die nach der Befreiung vom bolschewistischen Joch sich als Bauer und Handwerker bewährten, kommen in deutsche Städte, besichtigen unsere Fabriken, unsere Erbhöfe, sehen die Schönheiten der deutschen Gaue, die Stätten deutscher Kunst und Wißen» schaft.

Das allein ist so gewaltig neu, so revolutio­när und von derartig entscheidender Trag­weite, daß wir in der Tatsache dieser Deutsch­landfahrt das erste Kapitel einer neuen euro­päischen Geschichte erblicken müssen. Durch die Siege unserer Truppen haben sich die Tore des bolschewistischen Gefängnisses weit geöff­net, und erstmals treten Menschen aus diesem Raum hinaus in das Reich, das den Völker­schaften des Ostens Frieden, Freiheit und Ar­beit garantieren wird.

Gleichzeitig aber ist damit für die befreiten Ostgebiete ein Abschnitt zu Ende gegangen, der für seine Menschen ein Absinken in die tiefste menschlichste Entartung bedeutete. Dir Jahrhunderte währende Unterdrückung der Litauer, Letten, Esten, der Weitzrnthenen nnd der Ukrainer in der Zarenepoche ging nach dem militärischen Zusammenbruch des russi­schen Kaiserreiches über in die Herrschaft des Bolschewismus. Unter Duldung der Entente­mächte »nd Amerikas konnte ein rassisch frem­des, aber sich jeder Situation anpassendcs System internationaler Juden und Anarchi­sten, das die Mitwelt gemeinhin als Bolsche­wismus bezeichnet, seine Macht so gründlich über Menschen und Gebiete ausdehnen, daß der Staatenkomplex derUnion sozialistischer Sowjetrepubliken" letzten Endes ein völlig iv sich abgeschlossener Raum, ein einzigartiges riesiges Zuchthaus darstellte.

Die unbedingte Abschließung von der übri­gen Welt sollte aber nicht zum Wähle der Völkerschaften innerhalb der UdSSbt. dienen, sie galt einzig und allein der restlosen Durch­führung des letzten bolschewistischen Zieles: die Menschen dieses unendlichen Raumes zu mechanisierten Massenmenschen, zu motorisier­ten Menschenmasscn zu entwickeln, willenlose Werkzeuge aus gutmütigen, naturbaften Bauern zu machen und eine fanatisierte Revo­lutionsarmee aus einer einmal tüchtigen Ar­beiterschaft. So erhielt die unter dem sowjeti, scheu Regime ausgewachsene Generation nie­mals Kenntnis von der Welt außerhalb ihrer Gcsängnismauern. Das^ haben die Soldaten der deutschen Ostheere tausendmal erlebt, in Gesprächen mit der Zivilbevölkerung und beim Betrachten der bolschewistischen Literatur. Ein weißruthenischer Lehrer, der bis kurz vor dem Kriege in Moskau tätig war, gab in einem Zwiegespräch von der geistigen Ein­stellung seiner Generation Wohl am besten Kunde, als er von Moskau behauptete, diese Stadt hätte als einzige auf der Welt eine Straßenbahn und zugleich eine Untergrund­bahn. Auch hätten alle Staaten erst von der Sowjetunion eine moderne Wirtschaft, neu­zeitliche Fabrikanlagen u. a. m. übernommen. Gegenbeweise wurden von ihm nicht geglaubt.

Aehnlich erging es auch den vielen deutschen Fragern nach der Zustimmung oder Ableh­nung des sowjetischen Systems. Schon die Fragestellung an sich ist falsch, denn die Men­schen, die Antwort geben sollten, waren ja selbst ein Teil dieses Systems, das Lebewesen und Maschinen in seinem Organismus gleich, stellte. Wohl lehnte der Kolchosbauer den Kommissar ab. weil dieser im Herbst im Auf­träge Moskaus zuviel Getreide abverlangen mutzte, wohl kritisierte der Fabrikarbeiter den Betriebskommissar oder die GPU.-Aufsicht, die beide jedes Aufmucken radikal unterban­den. und Wohl war der geistig Schassende mit seinem Aufgabengebiet unzufrieden, weil ihm eine universelle Betätigung verboten war. Trotz dieser allseitigen Ablehnung aber konn­ten die verschiedensten Schichten und Völker­schaften nicht die Kraft aufbringen, sich der restlosen Durchdringung durch den artfremden Bolschewismus zu wioersetzen. Die jüdische Moskauer Zentrale war an Einfällen reicher und an Brutalität stärker, ihr System be­siegte schließlich auch die letzten widerstreben» den Kräfte.

Nun hat der Bolschewismus au^ seinem Rückzug vor unsere« Bataillonen ote Dro»