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dem Gedenktag der Machtübernahme, das Wort vor dem deutschen Volk zu ergreifen. Und nun diese Volkskundgebung als Antwort, mit ihren Beifallsstürmen voller Entschlossen­heit und Begeisterung! Englands Presse und Propaganda batten am Dienstag in Hohn- und Vernichtungsphrasen geschwelgt.Daily Mail" schrieb in ihrer Veirachtungv Sieben magere Jahre": Diesmal gibt es keine Veflaggung' und keine Feiern in Deutschland. Es sei die Pflicht der Alliierten, die teutonische Barbarei, die Europa zweifellos bedrohe, zu zerschmettern.News Chronicle" erklärt, dieser einst in Deutschland so geräuschvoll begangene Tag gehe diesmal infolge des Krieges in aller Stille vorüber. Für Hitler undseine Gangster" könne keine Gnade erwartet werden. Selbsterhaltung sowohl wie Moral erheischten ihre totale Vernichtung. Kein Wunder, daß bei den englischen Propagandastellen noch in der Nacht eine fieberhafte Tätig­keit einsetzte. In aller Eile wurden Eegenparolen aus­gearbeitet und an Presse und Rundfunk weitergeleitet, teere Tiraden und Beschimpfungen. Unterdessen steigt die zweite Phase des Krieges herauf.

Trotz aller Lockungen. Drohungen und Sirenengesänge wünschen die Neutralen sich aus dem englisch-französischen Krieg gegen Deutschland herauszuhalten, Chamberlains Wochenrede hat mit alter Heuchelei wieder den Versuch unternommen, die Neutralen einzufangen, ja sie zu Todes-^ sahrten nach England zu zwingen. Zugleich versuchte na­türlich der englische Ministerpräsident die englische Seekrieg­führung zu rechtfertigen, die aber in Wirklichkeit das Kriegsrecht täglich verletzt und die Neutralen zu unerhör­ten Opfern veranlaßt, ja zwingt.

Zum Wochenschlutz haben sich in Belgrad die Ver­treter der im Valkanbund zusammengeschlossenen Staaten, nämlich Jugoslawien, Rumänien, Griechenland und die Türkei, getroffen. Nach der Ankündigung wollen sie die Aufrechterhaltung der Neutralität im jetzigen Krieg und die Befriedung des Balkans besprechen und sichern, trotz aller englisch-französischen Erpressung?- und Druckversuche. Man sieht daraus, daß oie Neutralen die Hetzereien und Verleumdungen aus Paris und London durchschauen und sich wappnen, um nicht in den Krieg hineingezogen zu wer­den. So sind Ueberraschungen aus Belgrad nicht zu er­warten.

Der Wehrmachlsberrcht

Berlin, 2. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Keine besonderen Ereignisse.

Ruffische Angriffe in Rordsinnland

Helsinki, 2. Febr. Aus Nordfinnland wird von einem schweren russischen Luftangriff auf Rovaniemi berichtet, bei dem trotz Ab­wehr durch Flak und Jagdflugzeuge schwerer Schaden angerichtet wurde. Infolge starker russischer Angriffe ist die Nordfront bei Petsamo, Höyhenjärvi und Salla wieder in Bewegung geraten-. Auch nordöstlich des Ladoga Sees haben schwere russische An­griffe erneut eingesetzt. Nach finnischen Berichten haben die Russen am 1. Februar zwei Flugzeuge eingebüßt.

Italien lehnt Chamberlains Rede ab

Eine holländische Feststellung

Amsterdam, 2. Febr. Der römische Korrespondent desNieuwe Notterdamsche Courant" stellt fest, Chamberlains An­griffe gegen die Autarkie hätten in Italien überaus starke Verstimmung ausgelöst, um so mehr, als der Duce kürzlich wiederholt darauf hingewiesen habe, Italien mäste seine autarküchen Bestrebungen weiter ausdehnen. In Italien, so heißt es in dem Bericht weiter, gewinne die 1l"berzeuaung immer mehr an Boden, daß Italien nur dann eine wirklich völlig unabhängige Außenpolitik führen könne, wenn das Land Vollkommen autarkisch sein werde. Gerade die Tatsache, daß Eng­land die beiden Zugänge zum Mittelmeer beherrsche und dadurch Italien unter Umständen isolieren könne, sei einer der Haupt­gründe, warum man in Italien mit Mißtrauen den demokrati­schen Staaten gegenüb erstehe, st^er gebe es für Italien nur zwei Auswege, entweder die völlige Autarkie oder der Ausweg, daß «ian England nicht länger als Wächter des Mittelmecrs an­erkenne. Es werde daher in Italien als wenig taktvoll bezeich­net, wenn Chamberlain die autarcische Politik und die autarki- jtzen Staaten als solche angreift.

Leistungen der deutschen BerwaUung

in den besetzten polnischen Gebieten

Berlin, 2. Febr. 2m Nahmen einer Aussprache mit Berliner Vertretern der Auslandspreise gab N e i ch s in i n i st e r Dr. Seyß-Jnquartein aufschlußreiches Bild von den Leistungen der deutschen Verwaltung in den besetzten polnischen Gebieten. Das Ziel der deutschen Tätigkeit im Generalgouvernement sei es, für völlige Sicherheit und Ordnung zu sorgen und alle Kräfte des Generalgouvernements zur Entwicklung zu bringen, auch zum Wohls der polnischen Bevölkerung selbst, deren breite Masse unter ihren.früheren Herren ein Dasein des Elends und der Armut geführt habe, wie es mit den Verhältnissen in keinem europäischen Lande zu vergleichen sei. Nach der notwendigen Tätigkeit von Militär und Polizei, die ihre Aufgaben in kurzer Zeit bewältigt hatten, stehe jetzt der Aufbau von Ver­waltung und Wirtschaft im Vordergrund.

Die von den fliehenden Polen zerstörten Anlagen, darunter 1000 Brücken, 600 Kilometer Gleisanlagen, 2000 Kilometer Fern­sprech- und Kabelleitungen, die Wasser-, Elektrizität?- und Gas­werke sind, wie der Minister dann ausführte, mit Hilfe deutscher Ingenieure wiederhergestellt worden. Das Straßennetz wurde ausgebessert und eine neue Verkehrsordnung eingeführt.

Unter Heranziehung der polnischen Aerzte sind in zahlreichen Städten, insbesondere in Warschau, Massenimpfungen vorgenommen, Isolier- und Seuchenspitäler eingerichtet worden. Die Typhusfälle sind infolge dieser Maßnahmen gegenüber den Zeiten der polnischen Herrschaft stark herabgedrückt worden. Zur reibungslosen Versorgung der polnischen Bevölkerung mit Le­bensmitteln ist ein besonderer Verteilungsapparat geschaf­fen worden. Den Bauern werden ihre Erzeugniste zu festen und besseren Preisen als früher abgenommen. Gegen das Hamster­unwesen sind besondere Maßnahmen getrosfen worden. An so­zialen Einrichtungen ist vor allem dieArbertslosenunter- stützung neu eingeführt worden. Es gibt eine polnische Polizei und zahlreiche polnische Beamte bei der Eisenbahn, der Post iund den Eemeindeverwaltunaen. Die Amtsivracke im General-

Nagolder TagVlattDer Gesellschafter*

gouvernement ist deutsch und polnisch. Das kirchliche Leben der polnischen Bevölkerung ist völlig ungestört. Die Volksschulen werden wieder in Betrieb gesetzt und Fachschulen neu eingerich­tet. Die deutsche Sprache wird in den Volksschulen nicht ein­geführt.

Für die Engländer, so unterstrich Seyß-Jnquart, seien die Polen von vornherein nur ein Faktor in ihrer Politik gewesen. Nur sie hätten daher an der Greuelpropaganda, die sich immer wieder gegen die angeblich schlimmen Zustände im besetzten pol­nischen Gebiet wende, ein Interesse haben können. Sie seien es auch, die die Agitation in gewissen polnischen Kreisen mit dem Ziele eines aufrührerischen Gewaltaktes führten, wie sie es im vorigen Sommer mit dem Ziele des Kriegsausbruches getrieben hätten. Deutschland sei entschlossen, sich dagegen zu wehren.

Es sei natürlich, so betonte Neichsminister Seyß-Jnquart ab­schließend, daß das Generalgouvernement mit seinen Menschen und Hilfskräften voll mit eingesetzt werde, um Deutschland den ihm aufgezwungenen Krieg gewinnen zu lassen. Dabei werde aber nicht unterlassen, die Lage der polnischen Bevölkerung zu verbessern und ihr einen Aufstieg zu zivilisierten Verhältnissen zu sichern.

Der Film als Mittler zum Volk

Dr. Goebbels empfing die Eaufilmstellenleiter

Berlin, 2. Febr. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Freitag in Gegenwart von Ministerialdirektor Gutterer und Reichsamtsleiter Raether in den Räumen seines Ministeriums die Eaufilmstellenleiter, die zu einer Arbeitstagung nach Berlin gekommen sind. In kurzen Ausführungen gab er ihnen Richt­linien für ihre 'weitere Tätigkeit. Er führte ihnen eindringlich vor Augen, welche besondere Verantwortubng in diesem Kriege alle die tragen, denen die seelische Führung des Volkes anver­traut ist. Denn im Unterschied zu früheren Kriegen handle es sich diesmal vor allem auch um eine geistige und weltanschauliche Auseinandersetzung. Englands Hoffnung sei es ja, die Nation im Innern aufzuspalten, da eine militärische oder wirtsthaftliche Niederringung Deutschlands unmöglich lei. Nllerdinos bewiesen die Engländer damit nur, wie wenig sie von Men!chenführung verstünden. Denn wähernd sie heute vergeblich veriuckten, nach­träglich noch diese oder jene Einrichtung zur Volksführung zu schaffen, die man überhaupt nicht schaffen könne, sondern die organisch gewachsen sein müsse, liege bei uns die Führung des Volkes in Händen von Narteigenossen. die narb und nach aus der nationalsozialistischen Bewegung in diese SchlüsseGellung hin­eingewachsen seien. Schon die Eriahrunoen, die sie in langen Jahren gesammelt hätten ließen sich selbst dv"ch noch so große Begabung nicht ersetzen. Eines der wichtigsten Vropagaaoannttel neben Rundfunk und Presse sei der FiI m. Er spreche zu Mil­lionen, er sei ein wahrer Mittler zwischen Führung und Volk. Deshalb dürfe er nicht in intellektualisierende und spintisierende Experimente verfallen, sondern müsse sich immer an das Volk '.m breitesten Sinne wenden. Die Grundprinzipien guter Propa­ganda, Vereinfachung und stetige Wiederholung, dürfe er auch nicht außer Acht lassen. Er sei auch nicht dam da, eine Kluft zwischen Großstadt und flachem Lande aufzureißen oder zu ver­tiefen, er solle im Gegenteil diese Kluft überbrücken helfen. Des­halb werde in verstärktem Maße an der Schaffung eines großen Parks von Filmwagen gearbeitet, die gute Filme aufs flachs Land hinausbringen sollen.

Neichsberufsweltkamp? auch im Kriege

Berlin, 2. Febr. Der Verufswettkampf hat sich als ein her­vorragend geeignetes Instrument erwiesen, die berufliche Lei­stungsfähigkeit des schaffenden Menschen zu steigern. 2n den vergangenen Jahren haben über zehn Millionen Volksgenossen daran teilgenommen. Auf Anordnung des Reichsorganisations­leiters Dr. Robert Ley im Einvernehmen^mit dem Bevollmäch­tigten für die Kriegswirtschaft, Eeneralfeldmarschall Göring, soll der Reichsberufswettkampf auch während des Krieges statt­finden. Wie bisher, so wird er auch diesmal in engster Zu­sammenarbeit zwischen der Deutschen Arbeitsfront und der Hitlerjugend durchgeführt werden, und zwar in den Monaten Februar, März und April. Wieder werden sich Lehrlinge und Erwachsene aus sämtlichen Berufen, aus Industrie, Hand­werk, Handel, Verkehr usw. daran beteiligen. Neben dem Altreich stellen sich die Ostmark und der Gau Danzig Westpreußen zum Wettkampf.

Das Kernstück des Verufswettkampfes bildet die berufliche För­derung der Sieger. Das letzte Ziel dieser großangelegten und umfassenden Sieger- und Begabtenförderung ist nicht die Wei­terbildung und Weiterentwicklung weniger Einzelner, sondern die Hebung der Leistungsebene unserer deutschen Volkswirtschaft überhaupt. Das beweist schon die gewaltige Anzahl der Sieger, die sich alljährlich auf 100 000 belief. Die Förderung geschieht in den Betrieben auf Anregung der DAF. durch Zuweisung eines neuen angemessenen Arbeitsplatzes. Auch trifft der Ve­rrieb geeignete Schulungsmaßnahmen, wirft ferner Mittel für eine überbetriebliche Förderung aus, zum Beispiel für den Be­such von Hoch- und Fachschulen, für die Teilnahme an wirtschasts- kundlichen Studienfahrten und an Verufserziehungswerken. Ebenso werden Mittel der Deutschen Arbeitsfront und die Aus- Lildungsbeihilfen des Reichsfinanzministeriums eingesetzt, um Siegern im Verufswettkampf den Fachschulbesuch zu ermöglichen; so studieren gegenwärtig auf technischen Fachschulen der Reichs­hauptstadt und an anderen Orten viele Sieger.

Der diesjährige Reichsberufswettkampf wird in der Form sei­ner Durchführung den besonderen Verhältnissen der Kriegswirt­schaft Rechnung tragen, wie er ihr auch in besonderem Maße zugute kommen wird.

Württemberg

Stuttgart, 2. Febr. (P o l i z e i b e r i ch t.) Am Donners­tag morgen hat sich im westlichen Stadtteil ein 22 Jahre altes Mädchen vergiftet. Am Donnerstag mittag kam in der Notebühlstraße ein junger Mann auf dem Glatteis zu Fall und brach sich dabei den linken Oberschenkel. Am Donnerstag abend rückte der Löschzug I der Feuerschutz- polizei auf die Wangener Höhe aus, wo ein Schuppen brannte. In der Nacht zum Freitag wurde vom Lösch­zug II in der Turnhalle der Naitelsbergschule ein Vrand aelö'cht.

Mm a. D., 2. Febr. (80 Jahre alt.) Am 2 Februar feierte ein Altveteran des Ulmer Nechtswahrerftands, Landgerichtsdirektor a. D. Voelh, die Vollendung seines 80. Lebensjahres. Ueber 21 Jahre lang hat der Jubilar dem Landgericht Alm angehört, zunächst als Landzerichts- rat, seit 1913 als Landgerichisdirekior

tlps'ingen Kr. Münsingen, 2. Febr. (Brand.) Die An­wesen d"s Landwirts Eugen Derger und der Landwirts­witwe Sofie Stanzer fielen samt Scheuer und Stallung einem Brand zum Opfer. Das Feuer breitete sich so rasth aus. daß sich die Feuerwehr auf den Schutz der Nachbar- gebäu.de beschränken mußte. Sämtliches Ieb"nde Inventar kennte geredet werden. Bei den Löscharbeiten war auch die Feuerwehr von Sirchingen und der Lösthzug mit Motor­spritze von Urach tätig. Die Brandursache ist noch unbekannt.

_ Samstag, den 3. Februar 1919

Aus dem Gerichtssaal

Steiner zum Tode verurteilt

Stuttgart, 2. Febr. Die am 1. Februar d. I. vor dem Son­dergericht Stuttgart durchgeführte Hauptverhandlung gegen den ! 20 Jahre alten ledigen Wilhelm Steineraus Stuttgart ent- ! rollte das traurige Bild einer Verbrechsrlausbahn, an deren ! Ende früher oder später das Schafott stehen muß. >

Steiner, einer asozialen Familie entstammend, kam schon in ' früher Jugend in Fürsorgeerziehung und teilte damit das Schick- > sal einiger seiner Geschwister. Fortgesetzte Schulversämnniffe, Streitigkeiten mit Kameraden, die er mit offenem Messer be­drohte, und völlige Interesselosigkeit am Lehrstoff waren die hauptsächlichsten Gründe, die zur Anordnung der Fürsorge­erziehung führten.« Aber auch die schwersten Anstrengungen ver­schiedener Erziehungsanstalten blieben fruchtlos. Unter dem verderblichen Einfluß seines schwer vorbestraften Vaters und seiner gleichfalls vorbestraften Brüder kam er rasch auf die schiefe Ebene und wegen verschiedenartigster Delikte wiederholt ins Gefängnis. Bezeichnend für seine Einstellung zu Gesetz und Recht ist die Tatsache, daß er, um seine Geliebte, eine stadt- und polizeibekannte Dirne, nach deren Entlassung aus der Strafanstalt Eotteszell abholen zu können, einfach ein Motor­rad entwendete.

In der letzten Zeit verricht-te Steiner, bei seiner Geliebten > wohnend und vorwiegend in Dirnen- und Zuhälterkreisen ver- s kehrend, nur noch Gelegenheitsarbeiten. Meistens aber schweifte , er, unfähig, sich in das Gemeinschaftsleben einzuordnen, beschäf­tigungslos und arbeitsscheu umher. Dabei lernte er am Abend des 18. Dezember 1939 in einer Gaststätte in Bad Cannstatt einen Arbeiter kennen, der an diesem Tage eine Weihnachts­gratifikation in Höhe von 65 NM. erhalten hatte und diese bei ; sich trug. Nach dem Besuch einer zweiten Eannstatter Wirt­schaft verstand es Steiner, den Arbeiter zu einem nächtlichen Abstecher nach Berg zu bewegen, um angeblich in einer der dortigen Wirtschaftennoch eines in Arche zu trinken". In Wirklichkeit war es Steiner wie das Sondergericht eindeutig feststellte, und zwar auf Grund der eigenen Einräumungen des Angeklagten nur darum zu tun, seinen Begleiter unter Aus­nutzung der Verdunkelung auf dem Wege von Vad Cannstatt nach Stuttgart-Berg zu berauben. Auf dem Wege nach Berg wurde sein Begleiter von einer dunklen Ahnung ergriffen und ' sprach mit dem Angeklagten über die ven den. deutschen Ge­richten gegen Gewaltverbrecher ausgesprochenen schwersten Stra­fen. Trotz allem führte der Angeklagte seine Absicht, ikn zu berauben, durch, indem er diesen auf der abgedunkelt"n Siein- treppe zwischen der Klctz- und der Mühlenstraßs in Verg mit einem einzigen wuchtigen Kinnhaken zu Boden schlug und den Geldbeutel des bewustlos Gewordenen mit 65 NM. Inhalt stahl.

Das Sondergericht unter dem Vorsitz von Srnatspräsch-nt Cuhorst fäll'e das sofort rechtskräftig gewordene Urteil:Der Angeklagte Steiner wird wegen Straßenraubs, begangen im Wege des Eewaltverbrechens und nter Ausnutzung der zur Abwehr von Fliegergefabr getroffenen Maßnahmen zum Tode veru'teikt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm Lauernd aberkannt."

Auf frischer Tat ertappt

Balingen, 2. Febr. Am 15. Dezember v. I. wurde Lei einem Balinger Metzger der 31jährige, wegen Diebstahls vorbestrafte Josef K. ertappt, als er vom Haken zwei Fleischstücks im Ee- samtgewicht von sieben Pfund stahl. Da der erste Nückfalldieb- stahl vorlag und der Angeklagte vollkommen geständig war, begnügte sich das Amtsgericht mit der Verhängung der Mindeit- strase von drei Monaien Gefängnis.

Hriratcluftiges Mädchen betrogen

Balingen, 2. Febr. Der 40jährige Josef Frey in Welzheim ließ im Sommer v. I. in einem württembergischen Wochenblatt eine Heiratsanzeige erscheinen. Auf diese meldete sich ein 33- jähriges Mädchen aus Ebingen, mit dem Frey alsbald in Brief­wechsel trat. Schon im zweiten Brief ersuchte er seine künftige Braut um ein Darlehen von 50 NM., damit er die Meister­prüfung im Schuhmachergewsrbe ablegen könne. Dieses Vor­bringen war erlogen, denn Frey hatte weg:n seiner elf Vor­strafen und anderer Dinge gar keine Aussicht, zu einer solchen Prüfung zugelassen zu werden. Nack wiederholt°m schriftlichem Drängen ließ sich das Mädchen zur Darlehensgabe herbei, wor­auf dann der erhoffte Bräutigam nichts mehr von sich hören ließ. Als die Geprellte die Anzeige erstattete, saß Frey längst in Welzheim in Schutzhaft. Jetzt verurteilte ikn das Amtsgericht wegen Nückfallbetrugs zu vier Monaten Gefängnis.

CZ k'"'an der M'ktt.

C-r'ßes §'"s. Sonntag 4. Febr.: (Eeschl. Vorstellung) Die Fledermaus, 14.30-17.45 Uhr; (Außer Mi-*e) Die Fledermaus, 1922.15 Uhr; Montag, 5. Febr.: (KdF.-Kulturgemeinde 83) . Die verlauste Braut, 1921.45 Uhr; Dienstag, 6. Febr.: (KdF.- Kulturgemeinde 34) Die Fledermaus, 192215 UhrMitwoch,

7. Febr.: (E 12) Madame Butterfly, 19-22.30 Uhr; Donnerstag,

8. Febr.: lE 10) Die luüioen Weiber von Wind'or. 1922 Uhr; Freitag, 9. Febr.: sC 10) Der Freischütz. 19-22 Uhr; Samstag,

10. Febr.: (Außer Miete) Die lustigen Weiber von Windsor, IS bis 22 Uhr; Sonntag. 11. Febr.: 6. SinsonM-Kon'ert, ösfenliche Hnuviprobe, 11-13'Uhr; (Außer Miete) Der Zigeunerbaron,

18 bis gegen 21 Uhr.

Kleines Haus. Sonntag. 4. Febr.: (Außer Miete) Der kleine Muck, 14.3017 Uhr; (K 11) Der Talisman, 19 bis nach 2l.A Uhr; Montag, 5. Febr.: (V 91 Der Teufelsschüler, 19-21.30 Uhr; Dienstag, 6. Febr.: (I 1t) Das kleine Hoslonzert, 1922 Uhr; ! Mittwoch, 7. Febr.: (KdF.-Kulturgemeinde 35) Minna vor Barnhelm, 1921.45 Uhr; Donnerstag, 8. Febr: lD 9) Der Teufels'chüler, 1921.30 Uhr; Freitag, 9. Febr.: (H 9) Das kleine Hofkonzert, 1922 Uhr; Samstag, 10. Febr.: (F 13) Der Talisman, 19 bis nach 21.30 Uhr; Sonntag. 11. Febr.: (Außer Miete) Das kleine Hojkonzcrt, 1821 Uhr.

Klirre NaLrlÄten cui c7cr TcU

Orr Führer empfing am Freitag zur Verabschiedung den zum königlich italienischen Gesandten in Sofia ernannten Gesandten Graf Magistrati, der bisher als Botschaftsrat der Berliner italienischen Botschaft angshörie

Rücktritt des belgischen Grnrralftabschess. Der belgische Ceneralstabschef van den Bergen ist zurückgetreten.

KdF.-Sportlehrkräfte betreurn Verwundete. Laut einer zwischen dem Oberkommando der Wehrmacht und der Deut­schen Arbeitsfront, NST.Kraft durch Freude", getroffe­nen Vereinbarung stellt das Sportamt KdF. zur sportlichen Betreuung unserer Verwunderen alle geprüften Heilgym- naftiker brzw. -gymnaftikerinnrn, die gleichzeitig a s Sport- und Gymnaftikiehrer bezw. -lehrerinnen rn freiem Beruf arbeiten, zur Verfügung. Zu dem gleichen Zweck stehen diejenigen Lehrkräfte bereit, deren Ausbildung an den staatlichen Instituten für Leibesübungen erfolgt ist und die in vorbeugenden uuo ausgleichenden Leibesübungen be­wandert sind.

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