4. Seite — Nr. 24
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
St-"ferich, 28. Jan. (Unfall mit Todesfolge.)
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Anhängers eines Lastkraftwagens beschäftigt war. kam der AN',»»Ut»er ins wleiren. w,..>e W. so s».-wer von
dem Fahrzeug gequetscht, daß der Tod nach kurzer Zeit «intrat.
Todtnauberg, 28. Jan (2m Schnee verirrt.) Ein« in Freiburg wohnhafte Krankenschwester, .die hier ihren Urlaub verbringen wollte, verirrte sich in der Dunkelheit im verschneiten Walde und irrte die ganze Nacht umher, «hne an das Ziel zu gelangen, das in beinahe greifbarer Nähe vor ihr lag. Schließlich stürzte sie noch in einen Graben, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. Eigen Morgen endlich hörten Todtnauberger Einwohner die Hilferufe der Verirrten. Sie hatte sich schwere Erfrierungen an den Beinen zugezogen.
Eamshurst bei Achern, 28. Jan. (Jagdvergehen.) Die Gendarmerie nahm zwei hiesige Einwohner fest, die sich wegen Jagdvergehens zu verantworten haben werden. Die Not des Wildes, das bei Schnee und strenger Kälte sich in die Nähe menschlicher Wohnungen heranwagt, um Nahrung zu suchen, haben die beiden Festgenommenen dadurch auszunützen versucht, daß sie Tellereisen legten, um Hasen zu fangen.
Weiher bei Bruchsal, 28. Jan. (Tabakbau bringt Geld.) Der Anbau von Tabak ist von jeher eine der Haupteinrtahmequellen der landwirtschaftlichen Kleinbetriebe in Kraichgau und Bruhrain. Die Pflanzer unsres Dorfes hatten im vergangenen Jahr eine recht gute Ernle etnbringen können. Etwas über 40 000 NM. erzielten die Weiherer Tabakanbauer für die letztjährige Ernte. Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tabakbaus wird klar, wenn man den Ertrag zur Einwohnerzahl (etwa 1200) in Beziehung setzt.
Üntcrprechtal, 28. Jan. (TödlicherPfcrdcschlag.) Der 47 Jahre alte Fuhrhalter Hermann Joos von hier wurde von einem Pferd an den Kopf getreten und so schwer verletzt, daß er nicht mehr zu reO.cn war. Ter Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit fünf unmündigen Kindern.
Schopfheim, 28. Jan. (Un g l ü ck s f a l l.) Einen bedauerlichen Unglückssall erlitt hier Spinnmcistcr Erwin Ruch. Er wollte an seinem Arbeitsplatz in der Spinnerei Atzenbach aus einer Maschine Baumwolle entfernen; dabei wurde die linke Hand ins Getriebe gezogen und abgerissen.
Mambach bei Schopfheim, 28. Jan. (Tödliche Fol- g c n.) Sternenwirt Köberlein von hier starb an den Folgen eines erlittenen Anfalls. Auf der Jagd nach einem ' Fuchs glitt er aus einer Eisenbahnsch'mie aus, stürzte auf den Hinterkopf und zog sich schwere Verlegungen zu. Im Krankenhaus Zell ist der 43 Jahre alte Mann gestorben.
Hornbach im Odenwald, 28. Jan. (Tödlich verbrüht.) Als das vierjährige Söhnchen der Lehrerssamilie W. Becker einen Augenblick allein war, fiel es in eine Wanne mit kochende,a Wasser. Die Verbrühungen u ren so schlimm, d-'.ß las "'"d ,-m »;äck'N<-r. Tag gestorben ist.
Gestorbene: Berta Schlotter, 50 I., Obertalheim; Mina
Beilharz geb. Eaiser, 28 I., Baiersbronn; Martin
Stöhr, Steinhauer, 55 I., Frutenh 0 f; Jakob Kegreiß,
73 I., Gültstein; Georg Weimer, Schuhmachermeister,
76I,Nebringen.
Druck und Verlag des „Gesellschafters": G.W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser ; Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Schlang ' Verantwortl. Anzcigenleiter: Oskar Rösch, sämtliche in Nagold Zurzeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.
Unser« heutige Nummer umfaßt l> Seiten.
Sport und Spiel
Württ. Ski-Meisterschaslen
Ueberrafchung bei den Titelkämpfen in Onstmettingen
Die Meisterschaft in der Kombination Langlauf-Sprunglauf ist überraschenderweise erstmals nach Stuttgart gefallen, und zwar hat sie Hubert Weber, SAB. Stuttgart, mit ausgeglichenen Leistungen in Lang- und Sprunglauf verdient gewonnen. Wohl war die Durchführung der Württemberg,>chen Meisterschaft in Onstmettingen am ersten Tag durch ungünstige Schneeverhältnisse sehr erschwert. Die Strecke war aber sehr gut angelegt und hatte einen Höhenunterschied von ca. 300 Mir. In der Hauptsache stellte die Strecke einen großen Kreis dar, der am Zollernblick, am Zellernhorn und Naichberghaus vorbei zum Gockeler führte und dann wieder zurück zum Orts- einaang Onstmettingen. Die Leistungen der Läufer waren m Anbetracht der Schneebefchaffenheit sehr gute.
Die Bestzeit auf der Strecke lief der Altmeister L e n s e (Ober- kochen) mit 1 Stunde 12 Min. Ihm am nächsten kam Günther (Kniebis) und erst an 4. Stelle der Klasse 1 lag der vorjährige Meister Finkbeiner (Freudenstadt), der überraschenderweise ganz dem Sprunglauf fernblieb. Die Ergebnisse der Klasse 2 im Lang- laiis sind ebenfalls recht befriedigend. Hier führte Hubert Weber, SAB., mit 1.15,26. Bei den Jungmannen ist ein Schwarzwalder, der Baiersbronner Morlock, mit 46 Min. 25 Sek. die Bestzeit laufen, an 2. Stelle liegt Hagnauer (Ravensburg) und an 3. Stelle der Stuttgarter Schüler. In den Altersklassen ist der vom Felde als Urlauber bier befindliche Schneider, ))-Toten- kopf-JiE.-Regt., mit 1.18,23 der Sieger und hat damit eine ganze Anzahl der jüngeren Läufer hinter sich gelassen. An 2. Stelle liegt Gremes (Feuerbach). In der Altersklasse 2 ist es der unverwüstliche Kimmerle vom SV. Urach, der mit 1.27,03 von Krauß (Deaenfeld) mit 1.28,56 dicht gefolgt ist, und in der Altersklasse 3 (Uber 50 Jahre) ist der alte Herr Seidler von der SAB. Stuttgart mit 1.59,45 Sieger.
An der gut gerichteten Zollernschanze waren 2000 Zuschauer der Umgebung eingetroffen, die die Durchführung des Sprunglaufes in drei Gängen erlebten. Die Abwicklung des Sprung- lau, es war überraschend glatt und schnell. Es wären allerdings^ auch nur insgesamt 35 Springer angetreten. Im ersten Gang sprangen sehr schön Kramer, der Rekordhalter an der Schanze, der auf 36 Mir. Weite ging, dann Rothfuß (Baiersbronn) mit 3l Mtr., während Hartmann (Freudenstadt), ein vorjähriger Sieger des Spezialsprunglaufs, 43 Mtr. Weite sprang. Knapp (Ludwigsburg) erreichte dieselbe Weite mit ebenfalls tadelloser Haltung. Hubert Weber, -SAB., einer der Meisterschaftskandidaten, kam auf 42 Mir., während Barth, der zurzeit vom Militär beurlaubt und deshalb ohne Training ist, bei 43 Mtr. stürzte. Hervorragend sprang der ))-Mann Kößler mit 40 Mtr., während der für die Meisterschaft in engster Wahl stehende Günther (Kniebis) auf 40 Mtr. kam. Bei den Jungmannen fielen vor allem Löffler. Wüstner, Schüttle und Knoblauch durch ihre sicheren Sprünae auf. Im 2. Lauf änderte sich die Lage kaum. Hartmann blieb bei 43 Mtr., Eunzenhauser stürzte bei 37.5 und Raiser erreichte 36.5, während Weber sich auf 41 Mtr. schasste. Vartk stürmte bei blendender Luftfahrt bei 42,5 und Kößler ebenfalls, während Günther bei 43 Mtr. sicherstand und seine Aussigen zur Meisterschaft verbesserte. Damit spitzte sich der Kamvf für den 3. Gang zu. Die Jungmannen zeigten wieder bestes Kennen, insbesondere Knoblauch, der in tadelloser Haltung aur 43 Mtr. Weite kam. In der Herrenklasse war Kramer ans 37 Mtr. geaangen. Rothfuß auf 41 und Hartmann erreichte mA 44 Mtr. die grünte Sprungweite zusammen mit Kaiser/ BSV. Gunzenl'auser stürzte auch hier, während Knapp 35 Mtr. sicher stand. Raiser erreichte 39 Mtr. und Weber verbesserte sich aui 42 Mtr. Günther stillte beim 3. Sorung, erreichte aber 44 5 Mtr. Mit Hubert Weber begrüßen wir einen bescheidenen. sympathischen Cnortsmann. dessen lanaiährige Arbeit in semem Verein, im Bereich und izn Bezirk damit ihren schönsten Lohn gefunden hat.
Ergebnisse: Zusammengesetzter Lauf: 1. Hubert Weber, SAB„ Note 651.8; 2. Günther, Georg, Skizunft Kniebis, 621,4p 3. Rothfuß, Otto, SV. Baiersbronn. 610,35; 4. Raiser, Her-, mann, SAS., 550,05; 5. Hummel, Helmut, MTB. Stuttgart/ 502,05; 6. Weber, Emil, SV. Freudenstadt, 498,8; 7. Eäifxr,! Emil. PSV. Stuttgart, 469,5.
Montag, den 29. Januar 1941
3: IM. WwlersMMoche i» Gakinisch-Pattephilchkil
Der zweite Tag der Internationalen Wintersportwoche wurde mit dem Langlauf eingeleitet. Weltmeister Eustel Berauer ! siegte auf der 14 Kilometer langen schweren Strecke mit fast fünf Minuten Vorsprung vor dem Schlesier Leupold, dem der Gefreite Alois Simon (München), Wimmer (Sonthofen), Schreiner (Ruhpolding) folgten. Die Eishockeyspiele wurden mit de« Kampf Rießerfee — Rotweiß Berlin fortgesetzt. Die Bayer«, die am Vortage Füssen mit 1:0 besiegt hatten, schlugen die Berliner mit 5:1.
Weltmeister Berauer siegte i« Garmisch-Parteutirche«
Der dritte Tag der Internationalen Wintersportwoche i« Garmisch-Partenkirchen brachte vor zahlreichen Zuschauern die hart umkämpst» Entscheidung in der nordischen Kombination zur bayerischen Skimeisterschaft. Erster und bayerischer Skimeister 1940 wurde Weltmeister Gustl Berauer (^ Riese»-, gebirge) vor Wimmer (Ordensburg Sonthofen) und Gefreiter Simon.
SutzM-Ergetmsse »o« Sevsttz
Reichsbundpokal-Zwischenrunde
Düsseldorf: Nixherrhein — Westfalen 4:2; Wen: Ostmark — Schlesien 8:1.
Kriegs-Meisterschaft
Staffel 1: Stuttgarter SL. — FV. Zuffenhausen 2:1 (2:1) 7 SV. Feuerbach — VfB. Stuttgart 1:3 (1:1).
Staffel II: Stuttgarter Kickers — Union Bückingen 6:0 (4:0); Ulm 46 — Sportfreunde Stuttgart ausgef.; Spogg. Bad Ean«- statt — VfL. Sindelfingen 7:4 (2:2).
Punktespiele der Bezirksklasse
Staffel Neckar: FV. Mettingen — Spvgg. Untertürkheim 2:1.
Staffel Heilbroun: Heilbronner Spvgg. — Knorr Heilbroir»
1:1.
Mittelbaden: FE. Birkenfeld — Phönix Karlsruhe 1:0.
Nordbaden: VfL. Neckarau — VfR. Mannheim 0:7.
Sudbaden: Spiele ausgefallen.
Handball . Kriegs-Meisterschaft
FA. Göppingen — TV. Altenstadt ausgef.; Eßlinger TSB. - TV. Kornwestheim 8:8 (4:2); TG. Stuttgart — TV. Oßweil 1i:8 (4:5); Stuttgarter Kickers — Tschst. Göppingen 3:4 (2:3).
Bezirksklasse i
Eeorgii: PSV. Stuttgart — Stuttgarter TV. 6:5; TSV. Münster — Allianz Stuttgart 16:5; SG. Fellbach — TV. Cannstatt 11:6; VfL. Sindelfingen — Tbd. Cannstatt kampfl. f. S.
Enz/Murr: KSV. Zuffenhausen — TV. Metterzimmern 21:7.
Neusel Punktsieger über WaNuer
Der Berliner Sportpalast hatte mit seinen Boxkämpfen am Samstag einen guten Publikumserfolg. Der Hauptkampf zwischen dem deutschen Schwergewichtsmeister Walter N-usel und chem Kölblin-Vesieger Paul Wallner nahm einen lebhaften Verlauf und endete nach Ablauf der zwölf Runden mit dem Punktsieg des Westfalen. Das Urteil fand allerdings nicht den un- geteilten Beifall der Zuschauer, deren Sympathien ganz auf seiten von Wallner waren. Neusel war von Beginn an wesentlich schneller als Wallner. Er schlug eine gute Linke und „machte" fast durchweg den Kampf. Nur vereinzelt kam Wallner zu Gegenaktionen und erst in der elften Runde, als er den in einer neutralen Ecke stehenden Meister mit schwerem Kopfhaken wirkungsvoll traf, konnte er etwas Boden aufholen. Auch in der legten Runde hatte Wallner Vorteile, die aber nicht ausreichten, um den klaren Vorsprung von Neusel auszugleichen.
Oberschule (Realschule mit Lat.-Rbl.) Nagolä
Oie Aufnahmeprüfung in KI.!
für Schüler(innen) d.r 4 oder einer höheren Volksschulklasse findet stall: Montag, 19. Febru >r 1940, von vorm. 8 Uhr an. S1 riflliche oder mündliche Anmeldungen unler Vorlage eines Geburtsscheines nimmt die Schulleilung bis IO. Febr. 1940 entgegen. Mündliche Anmeldungen bis 10. 2. 40: Dienstag u. Donnerstag 16—l8 Uhr, Samstag 11 — 12 Uhr Knabenschule II. St.
Naoold, 27. Jan. 1940. Nagel.
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ist die aus dem Marktplatz gelegene neu instandgesetzte
wkvtsOaft zur «Traube"
auf 1. Mai 1YLS
Wiede« zu verpachte«
Guter Bier-Umsatz kann nachgewiesen werden.
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Evtl, können auch einige Morgen Feld mitverpachtet werden.
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aller Modell- und Holzarten Kasse bei Selbstabholung
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Die diesjährige
Haupt-Versammlung
findet am Samstag, den 3. Februar in der „Eisenbahn" statt. Beginn pünktlich 20.30 Uhr.
Tagesordnung:
1. Bericht des Kassiers
2. Tätigkeitsberichte der Abteilungsleiter
3. Rückblick und Ausblick durch den Bereinssührer
4. Entlastung der Vereinssührung und des Kassiers
5. Anträge und Verschiedenes
Anträge find spät stens bis zum 1. Febr. schriftlich an die Vereinsführung einzureichen.
SchkSe« Skr die chrkmat- rrttuug a« dir Soldaten!
Sie bereite« damit eine dauernde Freude. Der Versand erfolgt durch «ns. Sie brauchen »ns nur die Adresse mitzuteilen, alle» andere besorge« wir. Die Kosten betragen nur RM. 1.KÜ monatlich. Aenderuugeu von Feldpostadressen wolle» bitte sofort hierher mitgeteilt werden, damit die Zustellung der Zeitung keine Unterbrechung erfährt.
Verlag „Der Gesellschafter".
Ich bitte um tägliche Zusendung des „Gesellschafters" bi» auf weiteres an folgende Adresse:
(Dienstgrad) (Bor- und Zuname)
(Feldpostnummer)
(Unterschrift des Bestellers)
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