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S. Seite — Nr. 20
Ragalder Tagilatt „Der Sesellschafter«
Mittwoch, de» 24. Januar 1941
Sie deutsche Wirtschaft int Wege
Sxtensivierung des Krieges oder Intensivierung der
Blockade? — Was Herr Croß ankündigt — Exportieren
oder sterben — Deutschland sammelt das „Kapital der Arbeit«
WPD. Der strenge Frost hielt auch in der vergangenen Kriegswoche ganz Europa in seinen Bann. Rekordtempe- raturen wurden in Finnland und Moskau gemessen; auch in Südeuropa erreichte die Kälte ein für die dortigen Verhältnisse seit Jahrzehnten nicht verzeichnetes Matz, während in Westeuropa und Deutschland die Kältegrade der beiden früheren harten Nachkriegswinter beinahe erreicht wurden. Das hatte selbstverständlich seine Rückwirkungen auf die Kriegshandlungen. Es kam nirgends zu grötzeren Kämpfen, weder zu Lande noch in der Luft. Zur See konnte neben den auch in dieser Woche wieder sehr beträchtlichen Verlusten der englischen Handelsflotte die Vernichtung dreier englischer Unterseeboote als Erfolg verbucht werden. In England ist Herr Chamberlain um die gefährliche Klippe eines politischen Bergrutsches infolge des Rücktritts Hore-Velishas mit knapper Not herumgekommen. Die Sprache der englischen Presse zeigt aber deutlich genug, datz das Land alles andere als zufrieden mit der bisherigen Kriegsentwicklung ist. Ja, es sind Anzeichen dafür vorhanden, datz England seine Taktik wieder einmal zu ändern gedenkt. Es wäre dies die dritte Phase. Zunächst hatte man bekanntlich allzu leichtfertig auf den Erfolg der Hungerblockade und des Propagandakrieges gegen die deutsche Einheit gerechnet. Schlecht informiert, wie man über die tatsächlichen Verhältnisse im nationalsozialistischen Deutschland war, glaubte man wirklich an einen schnellen und baldigen Zusammenbruch des Reiches. Als man die Sinnlosigkeit dieser leichtsinnigen Hoffnung erkannte, ging man dazu über, den Krieg auszuweiten. Was die Blockade nicht zu erreichen vermochte, wollte man nun mit militärischen Mitteln erreichen, allerdings beileibe nicht mit den eigenen. Schweden und Norwegen sollten unter dem Deckmantel einer Hilfe für Finnland als Landsknechte für Englands Krieg eingesetzt werden, und im Nahen Osten hoffte man, die Türkei zu einem Einbruch in den Frieden des Balkans und vielleicht sogar zu einem Einbruch in das russische Erdölzentrum von Baku gewinnen zu können.
Diese Hoffnungen sind nach den Erklärungen der nordischen Staaten, datz sie am Grundsatz der strikten Neutralität festzuhalten gedenken, zwar noch keineswegs aufgegeben worden; aber man wagt sie doch nicht mehr so sicher in die Rechnung einzusetzen. In der Türkei hat die furchtbare Erdbebenkatastrophe als Hindernis für die englisch-französischen Kriegspläne gewirkt, allerdings auch der rasche Verfall des Wirtschaftslebens der Türkei infolge der Abschnürung von dem natürlichen Handelspartner Deutschland, den als Lieferant und Abnehmer zu ersetzen, England auch im fünften Kriegsmonat nicht in der Lage war. Man mutz also die Pläne zur Extensivierung des militärischen Krieges vorläufig etwas beiseitestellen. Was aber soll nun geschehen? Offenbar beabsichtigt man jetzt in England eine Intensivierung der B l o ck a d e. Es ist auffällig, wie stark in der letzten Zeit wieder die Aussichten der Blockade in der englischen Presse erörtert werden.
Einen Fingerzeig für die Gründe dieser neuen Blockadefreudigkeit geben Aeutzerungen des englischen Blockade- m i n i ft e r s L r o tz. Nach Herrn Crotz hat man eingesehen, datz eine Blockade Deutschlands, die an dessen Grenzen einsetzt, keinen Erfolg haben kann, weil ein zu großer Teil dieser Grenzen von England und Frankreich nicht kontrolliert werden kann. Statt nun daraus zu folgern, datz die Blockade in einem Kriege gegen Deutschland kein wirksames Mittel sein kann, sagt man sich in England: „Wir müssen eben dann die Blockade noch verschärfen, indem wir sie nicht nur auf das eigentliche Deutschland, sondern auch auf die von Deutschland kontrollierten Räume ausdehnen." Das heitzt, man will durch ein raffiniertes Spionagesystem auch die Neutralen blok- kieren, mit denen Deutschland im Handelsverkehr steht. Durch eine so „intensive" Blockade hofft England sein Ziel zu erreichen. Die Neutralen werden also damit rechnen müssen, datz man ihnen nicht nur die Einfuhren noch mehr drosselt, sondern auch ihrer Ausfuhr allergrößte Hindernisse in den Weg legt.
Ja, vielleicht kommt es England mehr auf die Drosse lung der Ausfuhr der N e u tra l e n an, als au die Einfuhrdrosselung. Bekanntlich machte man ja sckwr der der Einführung der Ausfuhrkontrolle der Neutralen wonach alle neutralen Waren, die zu übe: 25 v.H. deut scher Herkunft sind, der Beschlagnahme verfielen, kein Heh daraus, datz man dadurch deutsche Waren von den Märk ten der Welt verdrängen wollte, um die eigene Ausfuhr zu fordern. Steigerung derAusfuhr heitzt nämlich zur M die große Parole in England. Bei de: Rationierung der Lebensmittel, wie auch bei den Debatte: über die Kriegsfinanzierung ist es den Engländern klai geworden, datz sie diesen Krieg verlieren müssen, wenn si< nicht in der Lage sind, die benötigten Einfuhren durü eine entsprechende Ausfuhr zu bezablen. Wir wissen, daf < Bezahlung allein noch nicht getan ist, wenn dii ^ 7 *.'?'-^ diese Einfuhren bringen sollen, „nicht ankow men . Aber so wert ist man in England noch nicht. Immer- HIN erkennt man bereits, datz alles Gold und Geld nilbt! nutzt, sondern daß es auf die Arbeit und die Leistung an kommt „Exportieren oder sterben!" ist dabei ein geläufiges Schlagwort für jeden Engländer geworden , Beinahe könnte man also glauben, die Engländer hätte: inzwischen gelernt, daß Wirtschaft in Wirklichkeit aus den Austausch von Wirtschaftsgütern und Waren besteht, nich aber wie man bisher immer glaubte, aus irgendwelche: Geldbewegungen und -Verschiebungen. Das wäre nun frei lich wieder ein Irrtum. So weit sind die Engländer den: doch noch nicht. Sie wollen lediglich ihrer Ausfuhr Plat verschaffen, indem sie rücksichtslos und brutal nicht nui Deutschland, sondern auch den europäischen Neutralen di> Möglichkeit zur Ausfuhr nehmen. Dann gibt es keine Kon kurrenz für Englands Exportwaren, und die waren" ing rigen Völker in anderen Ländern müssen englische B. rs: nehmen. So etwa sieht die Rechnung der „intensivier Blockade in den englischen Gehirnen aus. Ob aber Eng land überhaupt in der Lage wäre, die Lieferungen Deutsch londs und der Neutralen rein arbeitsmäßig zu bewältigen «as ist eine Frage, die man sich in England offenbar noü nicht vorgelegt hat. Man müßte dann nämlich die llnmög «chkeit dieses Planes sehr rasch erkennen. Immerhin zeig sich auch darin wieder einmal, wie verschlissen in Wirk «chkeit bereits heute der ..Geldschleier" ist. den die kavita
listische Wirtschaft über die tatsächlichen Wlrtiqaflsvorgangs gelegt hat. ^
Und was haben wir für Sorgen? Gewiß keine kleinen. Der Frost mit seinen höchst unliebsamen Rückwirkungen auf das Transportwesen und die Versorgung m:t Kohle und Massenlebensmitteln verursacht uns manche Schwierigkeit.- Aber wir haben dabei doch immer die Gewißheit, datz diese Sorgen über kurz oder lang von ganz allein verschwinden, während die englischen Sorgen der Heranführung und der Bezahlung der Einfuhren infolge unseres erfolgreichen Seekrieges von Tag zu Tag größer werden müssen. Wir haben also wahrlich Grund, mit unserer Srtw ation keineswegs unzufrieden zu sein. Und wir sind es auch nicht. Im Gegenteil, es geschieht vieles auch in diesen Tagen für die Stärkung der deutschen Wirtschaft, was zum Terl nicht bekannt werden soll, zum Teil aber auch in seiner Bedeutung von vielen Menschen nicht richtig erkannt wird.
Es soll hier gar nicht die Rede sein von den höchst wichtigen Beratungen über die Formen des Kriegssparens, von einer eventuellen neuen Steuer auf nicht lebensnotwendige Waren, obwohl diese Dinge für die Finanzierung des Krieges von größter Wichtigkeit sind; es soll auch nicht auf symptomatische Vorgänge in der innenpolitischen Struktur Grotzdeutschlands hingewiesen werden, wie etwa aus die Uebernahme der Führung Braunschweigs durch den Neichsstatthalter Jordan; oder die neue Anordnung für den Großhandel. die sicherlich zunächst nur die Bedeutung
einer Verhinderung unerwünschten Zuzugs zum Großhandel während des Krieges hat, die aber darüber hinaus den ersten Ansatz zu einem Erotzhandelsgesetz, ähnlich der Gesetzgebung für den Einzelhandel bildet, sondern es soll aus die Dinge hingewiesen werden, die Deutschlands Wirtschaft wirklich stärken, und zwar für alle Zukunft, weil sie ihm nämlich neue Hände zuführen. Die Umsiedlungsaktionen sind hier in erster Linie zu nennen. Nach den Baltendeutschen mit rund 80 000 bis 100 000 Menschen werden etwa 185 000 Slldtiroler und etwa 130 000 Volksdeutsche aus Ostpolen ins Reich übernommen. Das ist ein ganz beachtlicher Zuwachs. Ergänzt wird dieser Zuwachs durch Pläne, wie sie Staatssekretär Willikens kürzlich im Zusammenhang mit der Zusammenlegungsaktion in der Landwirtschaft entwickelte. Staatssekretär Willikens hofft, rund 60 000 Familien aus Baden und 50 000 aus Württemberg nach beendeter Umlegung im Osten neu anfiedeln zu können.
So ist Deutschland dabei, das „Kapitel der Arbeit" zu vermehren. Und schließlich darf dabei nicht vergessen werden, daß Deutschland im Jahre 1939 mit 1640 000 Lebendgeborenen zum ersten Male wieder eine Vermehrungsziffer von 20 auf Tausend überschritten und damit den Stand erreicht hat, der die Erhaltung des deutschen Volkes, wenn auch noch nicht seine Vermehrung, für die Zukunft garantiert. Unser Volk wird leben. Das englische und französische Volk aber bewegen sich nach wie vor in absteigender Linie. Wem wird da wohl der Sieg gehören?
Welt-Gcho rum Ribbentrop-Vrie-
Größte Beachtung der deutschen Stellungnahme im Ausland
Rom, 22. Jan. Die Veröffentlichung des Briefes des Reichs» autzenministcrs von Ribbentrop an den ehemaligen französischen Außenminister Bonnet hat in der italienischen Presse ein außerordentlich starkes Echo gesunden.
Die „Popolo di Noma" schreibt u a.: Es handle sich um eine Do.umeittauon, die nicht einen zweitrangigen Punkt, sondern den wesentlichen Punkt beleuchte und zwar einen Punkt, der bisher absolut unbekannt war. Man könne von ihm nicht ab- sehen, wenn man sich über die Verantwortung für das Drama Rechenschaft ablege. Der vollkommen neue Gesichtspunkt sei der folgende: Frankreich habe seit dem Dezember 1938, das heitzt seit dem Besuch des Reichsautzenministers, der Aufforderung des Reiches, den Weg der historischen Versöhnung mit Deutschland zu beschreiten, ausdrücklich zugestimmt. Diese Versöhnung hätte in Europa eine Aera des Friedens, der Ruhe und der fruchtbaren Arbeit herbeigeführt. Statt dessen ist sie auf tragische Weise entwichen, hauptsächlich durch die Intervention Englands, welche Frankreich gezwungen hat, sein Wort zu verleugnen. Die Versöhnung habe auf der französischen Anerkennung der deutschen Interessen in Osteuropa beruhen sollen. Die französische Regierung habe versprochen, sich in diese Zone nicht einzumischen, über diesen Punkt laste der Brief Ribbentrops keinerlei Zweifel.
Die italienischen Sonntagsblätter veröffentlichen einen sehr ausführlichen Auszug aus der DNV.-Note über die Aeutzerungen des französischen Marineministers. Die Meldung wird durchweg groß und unter lleberschriften aufgemacht, die sich den deutschen Standpunkt vollkommen zu eigen machen. So überschreibt der „Messaggero" die Meldung: „Bereits seit vorigem April sagte man in Paris, datz man dem Balkan eine Garantie aufzwingen wolle. „Popolo di Roma" trägt die lleberschrift: „Neue deutsche Enthüllungen über die vorsätzliche Kriegsabsicht Frankreichs".
Budapest, 22. Jan. In hiesigen politischen Kreisen hat die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Ribbentrop und Bonnet großes Aufsehen erregt. Man hat mit großer Ueber- raschung Kenntnis davon genommen, datz der Reichsautzenmini- ster schon lange vor dem Kriege den deutschen Standpunkt in bezug auf Osteuropa in eindeutiger Weise der französischen Regierung mitgeteilt und datz der französische Außenminister diesen Standpunkt vorbehaltlos anerkannt habe. Der Briefwechsel — so betont man in diesen Kreisen — beleuchte in schlagartiger Weise nicht nur die französische Vorkriegspolitik, sondern auch vor allem die Entstehungsgeschichte des Krieges selbst.
Brüste!, 22. Jan. In der belgischen Oeffentlichkeit haben die neuen deutschen Veröffentlichungen stärkste Beachtung erfahren. In politischen Kreisen mißt man der Veröffentlichung des Briefwechsels Ribbentrop-Vonnet für die Klärung der Verantwortung für den Krieg große Bedeutung bei. In allen politisch einflußreichen Blättern, wie zum Beispiel „Soir", „Vingtieme Siecle", „Metropole" werden die amtlichen Verlautbarungen an hervorragender Stelle ungekürzt wiedergegeben.
Amsterdam, 22. Jan. Alle politisch bedeutenden holländischen Zeitungen veröffentlichen den Brief Ribbentrops an Bannet. In Haager politischen Kreisen hat dieser Briefwechsel ebenfalls ein bedeutendes Echo gesunden. Man vertritt hier die Auffassung, datz man nunmehr wertvolle Aufschlüsse zu der Frage erhalten habe, inwiefern man in Paris eine Mitschuld an der Zuspitzung der deutsch-polnischen Auseinandersetzung und damit am Ausbruch des Krieges auf sich geladen habe. Es kommt in diesem Zusammenhang das Erstaunen und eine gewisse Kritik darüber zum Ausdruck, datz Frankreich wegen der polnischen Frage eine dauerhafte Aussöhnung mit Deutschland leichtfertig aufs Spiel gesetzt und damit gleichzeitig auch für die ganze Welt große Nachteile heraufbeschworen habe.
Bukarest, 22. Jan. In Vukarester Kreisen haben die deutschen Veröffentlichungen zum französischen Gelbbuch ein um so bedeutenderes Echo gefunden, als insbesondere durch den Brief Ribbentrops an Bonnet die Frage der Verantwortung für den gegenwärtigen Krieg eindeutig zu Ungunsten der Westmächte geklärt worden ist.
Belgrad, 22. Jan. Die deutschen Verlautbarungen zum französischen Eelbbuch haben in den Belgrader Blättern durchweg eine gute Wiedergabe gefunden. Die deutschen Aeutzerungen werden in politischen Kreisen Belgrads eingehend besprochen und gewürdigt. Unter dem Eindruck der deutschen Dokumentation vertritt man dort überwiegend den deutschen Standpunkt, datz sich Frankreich nach München tatsächlich an Osteuropa desinteressiert habe und gibt offen der Auffassung Ausdruck, datz Frankreich auch heute noch andere Gebiete und andere Fragen näher lägen.
Stockholm, 22. Jan. Die schwedische Presse veröffentlicht einen Auszug sowohl von der ersten amtlichen deutschen Verlautbarung wie zu der zweiten. In schwedischen politischen Kreise» übersieht man nicht, daß eine Vermeidung des europäischen Konfliktes möglich gewesen wäre, sofern Frankreich sich durch die deutlich ausgesprochenen Warnungen veranlaßt gesehen hätte, «rs seiner ursprünglich angenommenen Haltung hinstchrlich der Au«rl«n- nung der deutschen Interessensphäre im Osten zs verharre«.
Helsinki, 22. Jan. In hiesigen politischen Kreise» betont man nach Kenntnisnahme der deutschen Verlautbarungen zum französischen Eelbbuch vor allem, datz England durch feine Manöver eine unrühmliche Rolle in der Vorgeschichte de» Krieges gespielt habe. „Hufvudstadtsbladet" unterstreicht, datz Frankreich nach der Münchener Konferenz über die deutschen Bestrebungen in Osteuropa wiederholt informiert worden sei und datz der damalige französische Außenminister mehrfach erklärt habe, datz Frankreich sich diesen Bestrebungen nicht widersetzen werde.
Die Lebenskraft der Deutschen aus Ost» polen
Die Strapazen der Umsiedlung gut Überstunden —
KK Lebendgeburten gegenüber 55 Todesfällen
Berlin. 20. Jan. Ueber die bisherigen Erfolge bei der Umsiedlung der Deutschen aus Ostpolen gibt die von Reichsführer ^ Himmler mit der Durchführung der Aussiedlung beauftragte Volksdeutsche Mittelstelle einen Zwischenbericht.
Der Stellvertreter von ^-Obergruppenführer Lorenz, des Leiters der Volksdeutschen Mittelstelle. ^-Oberführer Dr. Beh- rends, sprach zu diesem Bericht zu Auslands-Pressevertretern. Danach wurden von den bisher an der deutsch-russischen 2n- tcressengrenze eingetroffenen Volksdeutschen 35 000 ins Altreich weitergeleitet, wo sie in den sorgfältigst organisierten Sammellagern ihren Einsatz in den deutschen Ostgauen abwarten..
Entgegen gewissen ausländischen Meldungen gab Obergruppenführer Dr. Behrends u. a. die tatsächlichen Sterbeziffern gelegentlich dieser Aktion bekannt. Danach ist die durchschnittliche Sterbeziffer im Reich 11,7 je 1000 im Jahr, also im Monat eine Person von 1000. Bei Voraussetzung dieser Sterbeziffer wären für die 80 000 Umgesiedelten normalerweise 80 Todesopfer während des verflossenen llmsiedlungsmonats zu erwarten gewesen. Es haben sich aber nur 35 Todesfälle ereignet. Dazu kommen 20 Volksdeutsche, die auf dem Marsch zur Jnteressen- grenze starben. Zwei Drittel dieser Toten waren fast ohne Ausnahme über 60 Jahre alt, ein Drittel waren Kleinkinder, die fast ausschließlich an Scharlach erkrankt waren. Diesen 55 Toten standen aber 66 Lebendgeburten während der Umsiedlung gegenüber, so datz ein Ueberschutz von 11 Kindern bleibt.
Ausgabe der Kennkarten an die Rückwanderer aus Wolhynien im Lager.
(Scherl-Bilderd., Zander-M.-K.)'
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