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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, den 18. Januar ISIS

NayolduMImyebuny

daten zu sorgen, die für die Geldsackinteressen der Londoner City in Frankreich ihre Haut zu Markte tragen müssen.

Nicht Kanonen entscheiden, sondern ein einheitlicher Volkswitte. Adolf Hitler.

18. Januar: 1871 Reichsgründungstag. 1915 schwere eng­lische Niederlage bei Jassini (Deutsch-Ostafrika).

Dienstnachrichten

Die 3. Stadtpfarrstelle in Aalen wurde dem Stadtpfarrer Eßlinger in Wildberg übertragen.

Durch die starke Zugverspätung kamen wir heute so spät in den Besitz unseres Nachrichten-Materials, das; die vorliegende Aus. gäbe nur mit großer Verspätung ausgegeben werden konnte. Wir bitten unsere Leserschast um freundliche Nachsicht.

18. Sanuav

Wenn wir im Kalender l8. Januar - den Reichsgründungs­tag leien dann steigt uns eins Reichstagsszene im Ro- bcrt-Koch-Film vor der Seele auf. Bismarck, der Reichskanzler, fertigt dort so lebenswahr einen Gegner ab, daß uns die Größe dreses Mannes, sein Ueberragen zum Greifen nahe scheint. Dock ^ wird uns auch dort klar, welche innerlichen Schwächen das i starke, ani l8. Januar 1871 im Spiegelsaal zu Versailles ge­gründete 2. Reich der Deutschen hatte. Welche Kraft verbrauchte der erste Kanzler im mühsamen Zusammensuchen von Regie­rungsmehrheiten. Gegen welche Mauern von Verständnislosig­keit mußte er anrcnnen bei seinem so groß angelegten Aufbau. So war es denn nicht anders möglich, als daß das 2. Reich Stückwerk bleiben mußte. Dazu kam, daß unfähige Erben seine- gewaltige Schöpfung schwächlich verwalteten. Mit großem Stolz blicken wir an diesem Tage auf unseren Führer, der nach all die­sen Fehlern den einzig richtigen Weg ging, indem er sich einen eisernen Block von Gefolgsmännern durch die Aufrichtung der Partei schuf. Mit ihrer Hilfe richtete er schließlich das ganze Volk erzieherisch so aus, daß er heute mitten im Volke steht wie kein Staatsmann der Welt, verstanden und geliebt. Dies erfüllt uns mit besonderer Freude beim Rückblick auf den 18. Januar 1871.

Sand- und rMesqvubenbefitzev!

Es ergeht die dringende Mahnung, dem vorschriftsmäßigen Abbau sämtlicher Sand- und Kiesgruben in den Gemeinden er­höhte Aufmerksamkeit zu schenken. Steile oder gar überhängende Wände geraten bei Eintritt milderer Witterung in Bewegung: dabei ereignen sich jedes Jahr eine Anzahl schwerer Unfälle, die auch für die Besitzer der Gruben ein straf- oder zivilrechtliches Nachspiel haben können. Vorschriftsmäßiger Abbau und ständige verantwortungsbewußte Ueberwachung bewahren vor Schaden!

JeUovkan-LV uvsthaut

kein Hühnerfutter

Nicht weniger als zehn wertvolle Legehühner sind einem Einwohner von Halberstadt dieser Tage eingegangen. Die Hüh­ner hatten Wurstzipfel mit Zellophanhaut gefressen, die sich in den Därmen festsetzten, so daß die Tiere sämtlich eingehen mußten. Ein ähnlicber Fall hat sich in der Nachbarschaft mit einer Katze zugetragen. Zur Warnung aller Geflügel- und Klein- tierhalter sei dieser Fall mitgeteilt.

2 M-nate Dienst bei dev Gefolgschaft 2S/S01

Durch die Tagsspresse wurde im Oktober 1939 die Jugend­dienstpflicht bekannt gegeben. Der Dienst wurde auch in der Gefolgschaft 23/401 nach dem vorgeschriebenen Dienstplan aus­genommen. Da es an ausgebildeten Lehrkräften fehlte, stellte das Militär solche zur Verfügung. In Emmingen war man nicht wenig erstaunt, als an einem Sonntagmorgen 3 Feldwebel und

3 Unteroffiziere den ersten mehrstündigen Formaldienst durch­führten: sie wurden für ihre Arbeit, die beiden Teilen Spaß machte, mit einem guten Vesper belohnt. Die vormilitärische Ausbildung unserer Jungen wurde trotz erheblicher, durch die geographische Lage der Standorte Emmingen, Pfrondorf, Min­dersbach und Rgtfelden bedingter Schwierigkeiten planmäßig durchgeführt. Der theoretische Unterricht fand regelmäßig in dem zentral gelegenen Pfrondorf statt. Der Geländedienst wur­de der Reihe nach in die Umgebung der anderen Dörfer gelegt. Die Beteiligung an dem interessanten und lehrreichen Dienst war stets eine beinahe hundertprozentige, nur 2 oder 3 Meckerer fehlten. Den Abschluß der ersten, zweimonatlichen Ausbildung bildete eine Besichtigung durch einen Vatl.-Kommandeur, der sich sehr lobend über das Können und Wissen der Jungen und insbesondere der Scharführer aussprach. Als geschlossene Ein­heit trat die Gefolgschaft bei der Beerdigung zweier Kameraden, die an der Front und in der Heimat ihr Bestes, nämlich ihr Leben, für das Vaterland Hingaben, in Erscheinung. Die Kame­raden waren zu den Trauerfeiern vollzählig zur Stelle. Das Fehlen einer Eefolgschaftsfahne wurde dabei als sehr unange­nehm empfunden. Um eine solche zu beschaffen wurden freiwil­lige Arbeitsleistungen übernommen. An einem Sonntagmorgen wurden 5 Eisenbahnwagen mit Vorlagsteinen geladen. Einige Jungen beteiligten sich nicht. Ihnen sei gesagt, daß es heilige Pflicht ist, den Kameraden an der Front in der Heimat voll­wertig zu ersetzen.

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Auch Verdunkelungsstoffe auf Bezugsschein. Durch eine An­ordnung der Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete wird u. a. auch die Abgabe von Verdunkelungssloffen und Ver- dunkelungsvorrichtungcn aus Spinnstoffen geregelt. An Ver­braucher dürfen danach Verdunkelungsstoffe als Meterware, nur geliefert und von den Verbauchern bezogen werden, wenn eine Einwilligung des Sonderbeauftragten für die Spinnstoffwirt­schaft oder der Neichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete oder ein Bezugsschein vorliegen. Das gleiche gilt für Verdunke­lungsvorrichtungen aus Spinnstoffen.

Dei Verdunkelung rechts gehen!

Nach Eintritt der Dunkelheit sind bei der allgemeinen Ver­dunkelung trotz der benutzten Leuchtzeichen aller Art vielfach Zusammenstöße von Fußgängern auf den Gehwegen zu beob­achten, die häufig schwerwiegende Folgen haben. Die Ursache zu diesen Zusammen st ößen liegt nur darin, daß die Fuß­gänger sich in den Städten nicht an die selbstverständliche Regel des Rechtsgehens halten. Auf genügend breiten Gehwegen geht man innerhalb dieser rechts, auf Straßen mit schmalen Geh­wegen benutzt man nur den in der Gehrichtung rechts gelegenen Gehweg.

Auf Landstraßen ohne Gehwege empfiehlt es sich dagegen, links zu gehen. Auf der linken Straßenseite kann man entgegenkommenden Fahrzeugen leicht und sicher aus- weichen, während sich der Fahrzeugverkehr gleicher Richtung rechts auf der rechten Straßenseite abwickelt.

Fußgänger, befolgt diese Regel insbesondere bei Verdunke­lung! Ihr bewahrt euch selbst und andere vor Schaden.

Ivvvü Hektar Mohrmribau 194V

nsg. Die neueste Folge der Nationalsozialiftschen Landpost befaßt sich in einem Aufsatz mit den Sommerölfrüchten als Fett­lieferanten. Der Artikel hebt vor allem die Bedeutung des Mohns hervor, der einen Oelgehalt von 40 bis 50 v. H. besitzt und ein besonders gutes Salatöl liefert. 2m Rahmen der Kriegscrzeu- gungsschlacht sei daher auch ein verstärkter Anbau von Mohn vorgesehen. Während die Mohnanbaufläche im Altreich im Jahre 1937 bereits 5555 Hektar betrug, sei sie im Jahre 1988 auf 3700 Hektar zurückgegangen. 2m 2ahre 1916 müßten wir dagegen wenigstens eine Anbaufläche von 8000 bis 10 000 Hektar errei­chen. Vor nicht allzu langer Zeit sei deshalb auch der Mohnpreis auf 80 RM. je Doppelzsnrner heraufgesetzt worden, so daß man den Anbau von Mohn bei Durchschnittserträgen von 10 bis 20 Doppclzenter je Hektar als durchaus wirtschaftlich bezeichnen lönne. Neben Mohn besäßen noch andere Sommerölsrüchte regio­nale Bedeutung. Dies gelte vor allem für den weißen Senf, den Leindotter, den Oellein, die Sojabohne und den Saflor. 2n der Südmark werde weiterhin der Kürbis als Oclpflanze angeoaut. Die oft angepriesene Sonnenblume dagegen sei, wie es in diesem Aufsatz heißt, für Deutschland als Oelpslanze ohne jegliche Be­deutung.

Die übertragbaren Krankheiten in Württemberg. 2n der

Woche vom 31. Dezember bis 6. 2anuar sind in Württemberg folgende Fälle von übertragbaren Krankheiten, einschließlich der erst beim Tode bekannt gewordenen Krankheitsfälle (Todesfälle in Klammern) angezeigt worden: Diphtherie 35 (1), Scharlach 84 (1), Tuberkulose der Atmungsorgane 40 (21), Tuberkulose der Haut 2 (), Genickstarre (2), Kinderlähmung 1 (), Paratyphus 2 (), Kindbettfieber 6 (), fieberhafte Fehlgeburt 2 (), Körnerkragkheit 1 (), Keuchhusten 56 (1).

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Rundgang und Vortrag

(l)0) Sulz a. E. Am Sonntag machte eine Anzahl Obstzüch- rer einen Rundgang duich das Obstfeld unter Führung von Kreisbaumwart S ch e e r e r-Neuenbürg. Viele Fragen wurden hierbei sofort beantwortet. Mancher Teilnehmer überzeugte sich, daß er noch nicht auf die Höhe kam, die notwendig ist, den Obst­ertrag so zu steigern, wie es heute verlangt werden mutz. In seinem anschließenden Vortrag zeigte der Kreisbaumwart, wie man in bestmöglicher Weise Obst erzeugt und absetzt Als Grund­lage bezeichnte er Bodenbearbeitung, Düngung, Auslichten usw. Alle müssen mithelfen, wenn es gelingen soll, Deutschland mit Obst zu versorgen. Zum Schlüsse dankte der Versammlungs­leiter dem Redner, sowie den aufmerksam lauschenden Zuhö­rern, gedachte auch des zum Wehrdienst einberufenen Kreis- baumwarts Walz-Nagold und appellierte an die Anwesenden, ihre Pflicht zu tun, auf welchem Platz sie auch stehen.

Calw, 17. Jan. (Diebstahl aufgeklärt.) Vor nicht ganz einer Woche verschwanden in einem hiesigen Geschäft 300 RM. Der Polizei gelang es, einen jungen Burschen als den Dieb des Geldes festmnehmen. Von dem gestohlenen Geld konnte L'sher nur ein Teil wieder her­beigeschafft werden.

78 Jahre alt

(l)O) Overjettingen. Heute wird Jak. Baitinger, Wag­ners Sohn, Herrenbergerstraße 146, 78 Jahre alt. Herzliche Glückwünsche!

Amtseinsetzung

Haslach. Am Mittwoch fand im Rathaussaal in Gegenwart des Kreisleiters Krohmer und der beiden Landräte Dr. Raunecker und Dr. Ritter die Amtseinsetzung des Bür­germeisters Schroth statt.

Letzte rrachelchteu

Weitere Schisfsverluste an der englischen Küste

DNB. Amsterdam, 18. Jan. Vor der englischen Südostküste ist der belgische FrachtdampferJosephine Charlotte" (3422 Tonnen) auf eine Mine gelaufen und gesunken.

DNB. London, 18. Jan. Der italienische DampferErnani" (8809 Tonnen) ist mit dem FeuerschiffBrake" zusammengc- stoßen. Einzelheiten fehlen noch.

DNB. Amsterdam, 18. Jan. Im Hasenkai von Breskens (Provinz Zeeland) explodierte eine angeschwemmte Mine, wo­bei die Lichtleitungen des Hafens beschädigt wurden.

Wenn Geldsäcke für sich kämpfen lasten

DNB. Toronto (Kanada), 18. Jan. Der Ministerpräsident der Provinzialregierung von Ontario, Hepburn, beschuldigte die kanadische Regierung, äußerst schlecht für die kanadischen Sol-

Die Türkei in der Schuldknechtschaft der Westmächte

DNB. Berlin, 18. Jan. Ueber den neulich abgeschlossenen türkischen Handelsvertrag mit den Westmächten sind nunmehr einige Einzelheiten bekannt geworden, die erkennen lasten, daß England und Frankreich neben den unproduktiven Rüstungs- krediten der Türkei auch gewisse Zusicherungen auf eine wert­mäßig begrenzte Abnahme eines Teiles ihrer Ausfuhrgüter ge­geben haben. Die Zukunft wird es erst erweisen müssen, ob die Westmächte, die trotz vielfacher beiderseitiger Bemühungen im Verlauf der letzte» zehn Jahre selbst nur einen verschwindend geringen Anteil an der türkischen Eesamtausfuhr ausnehmen konnten, jetzt unter den erschwerten Umständen des Krieges in der Lage sind, den gesteckten Rahmen des Handelsverkehrs auszufüllcn.

Frauen und Kinder müssen schneller umgebracht werden als der Feind"

DNB. Mai land, 18. Jan. DasRegime Fascista" zitiert ein Wort des früheren britischen Premierministers Valdwin, das ein grelles Schlaglicht aus die Art der englischen Kriegs- sührung und auf die edlen Ziele wirst, die England angeblich zum Schutze der Humanität und des menschlichen Fortschrittes verfolgt.

In einer Rede, die Valdwin am 10. November 1932 im Unterhaus gehalten hatte, erklärte er wörtlich:Die einzige Ver^ teidigung ist der Angriff oder mit anderen Worten, wenn wir uns retten wollen, dann müssen wir Frauen und Kinder schneller umbringen als den Feind". Hierzu dürste sich wohl jeder Kom­mentar erübrigen.

Selber essen macht fett!

DNB. London, 18. Jan. Amtlich wird mitgeteilt, daß ab 20. Januar Speck und Schinken einschließlich der Vorräte in , luftdichten Behältern (Konserven), sowie Schmalz auf die Liste ! der Importwaren gesetzt werden, deren Einfuhr nur mit Ee- ! nehmigung gestattet ist. Der Zweck dieser Maßnahme besteht da­rin, die Regierung in die Lage zu versetzen, eine Kontrolle über diese Warey auszuüben.

Kieme Rsümmeu aus Mer Wett

Der Führer übermittelte dem italienischen Botschafter' Attolico seine herzlichen Glückwünsche zum 60. Geburts­tag in einem Handschreiben und mit einem Blumengruß» die der Chef der Präsidialkanzlei, Staatsminister Dr. Meiß­ner, Mittwoch vormittag dem Botschafter überreichte.

Botschafter Ritter, der zur Berichterstattung über die Wirtschaftsverhandlungen mit der Sowjetunion in Moskau ! vor kurzem nach Berlin gekommen war, hat sich am Diens­tag abend nach Moskau zurückbegeben.

Byrds Südpolexpedition in der Walfischbucht. Wie aus einem Funkbericht an das klSA.-Marineministerium her­vorgeht, sind die beiden Schiffe der Südpolexpedition des Admirals Byrd in der Walfischbucht eingetrosfen. Oestlich von Klein-Amerika wurde bereits mit der Ausladung und' mit der Errichtung des Lagers begann m.

Besuch ausländischer Wiheuschnstler in Magdeburg. Der Neichsarbeitsminister hat in den letzten Wochen der Unter­richtung der in Deutschland befindlichen Ausländer über die sozialen Leistungen Deutschlands besonderes Augen­merk zugewandt. Im Zusammenhang damit hielten sich in diesen Tagen auf Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Markmann 40 ausländische Dozenten, die Gäste des Aus­landsamtes der Dozentenschaft der deutschen Universitäten und Hochschulen sind, in Magdeburg auf, um die sozialen Einrichtungen der Stadt Magdeburg zu studieren.

Bolksschädling hingerichtet. Die Justizpressestslle des Ober­landesgerichts Hamm teilt mit: Am 16. Januar ist der 1907 in Dortmund geborene Kurt Schroeder hingcrichtet worden, der vom Sondergericht in Dortmund aus Grund der Verordnung gegen Volksschädlinge zum Tode und dauernden Ehrverlust verurteilt worden war. Schroeder, ein schwer vorbestrafter Verbrecher, gegen den bereits die Sicherungsverwahrung ungeordnet war, hatte nach einem Ausbruch aus der Strafanstalt zahlreiche Einbrüche unter Ausnutzung der Dunkelheit be-mimem

Vuutes Allerlei

Krebsbekämpfung in Belgien

Die belgischen Aerzte haben in den letzten Jahren einen groß7 angelegten Feldzug gegen die Krebskrankheit gesuhrü glaubt jetzt, einen gewissen Erfolg feststellen zu können. So wur­den im Jahre 1938 in den Untersuchungszentren in Brussel, Gent, Lüttich und Löwen insgesamt 3284 Fülle registriert gegen 687 im Jahre 1925. Dennoch bleibt der Krebs auch in Veloien eine ständige Bedrohung der Volksgesundheit. 1935 wurden rund 16 000 Sterbefälle, die auf Krebs beruhten, festgestellt. 1930 war die Zahl bereits auf 9925 gesunken und 1937 wurden aus den Städten Brüssel. Antwerpen, Gent und Lüttich 2885 Fälle gemeldet. Der öffentliche Gesundheitsdienst und einzelne Ver» einigungen tun ihr Möglichstes, um durch die Bereitstellung von Geldmitteln der Krebsbekämpfung die nötige Unterstützung zu, gewähren,

Goethes Zeugnis für seine Köchin

Goethe hatte sich lange mit seiner Köchin herumgeärgert, die ihm nichts recht machte. Sie versuchte nicht nur ihre Helferinnen, sondern auch Goethe selbst zu tyrannisieren. Schließlich entließ er sie. In dem Zeugnis, das er ihr mit auf den Weg gab, heißt es:Charlotte Hoycr hat zwei Jahre in meinem Hause gedient. Für eine Köchin kann sie gelten und ist zuzeiten folgsam, höflich, sogar einschmeichelnd. Allein durch die Ungleichheit ihres Be­tragens hat sie sich zuletzt ganz unerträglich gemacht. Gewöhnlich beliebt es ihr, nur nach eigenem Willen zu handeln und zu kochen, sie zeigt sich widerspenstig, grob und sucht diejenigen, die ihr zu befehlen haben, auf alle Weise zu ermüden. Unruhig und tückisch, verhetzt sie ihre Mitdienenden und macht ihnen, wenn sie es nicht mit ihr halten, das Leben sauer. Außer anderen ver­wandten Untugenden hat sie noch die, daß sie an den Türen horcht."

Nedenkcn Sie beim Maschen folgendes: das Waschpulver kann nicht die ganze Arbeit leisten- es must durch gründliches Einweichen der Masche unterstützt werden. Gründlich einweichen mit

kenko Vletchsoda ist halbes Maschen!