t>. Seite — Nr. 14
Nagolder TagLlatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch, de« 17. Januar 1>4>
Eine Warnung an Schweden ^
«England sucht eine neue Basis für militärische Operationen" j
Moskau, 15. Jan. Das Blatt der sowjetischen Gewerkschaften ! „Trud" beschäftigt sich aufs neue in einem beachtlichen Leit- ^ artikel mit den englisch-französischen Bestrebungen, den Krieg auf die skandinavischen Länder auszudehnen. Schon die angeblich „private" Reise des britischen Generals Kirk nach Finnland im Sommer 1939 diente, wie das Blatt nachweist, dazu, um im Interesse des britischen Imperialismus' propagandistische Aktionen gegen die Sowjetunion vorzubereiten. Das Fiasko der west- , mächtlichen Pläne, die darauf hinausliefen, Deutschland und die Sowjetunion in einen Krieg gegeneinander hineinzuhetzen, habe freilich dann die britischen Drahtzieher schwer enttäuscht. Um so dringlicher habe deshalb ihr Interests werden müssen, auf dem Amwege über den finnischen Konflikt und die sog. „Unterstützung" für Finnland den Kriegsbrand nach dem Norden Europas weiterzutragen.
In den letzten Wochen, so stellt „Trud" weiter fest, habe London nach Kräften gerade aufdieschwedischeRegierung einen Druck ausgeübt mit dem Endziel, Schweden in den Krieg hineinzuiehen. Alle Mittel wirtschaftlicher, politischer und militärischer Art seien darauf angewandt worden. In der Presse und den wirtschaftlichen Organisationen Schwedens wimmle es bereits von britischen Agenten. Das Blatt ist davon tiberzeugt, daß der Hintergrund der britischen Kriegspropaganden in den skandinavischen Ländern in der Absicht bestehe, die schwel dische Erzzufuhr nach Deutschland zu unterbinden. Zum mindesten bereite der britisch-französische Kriegsblock eine wirtschaftliche Offensive in den skandinavischen Ländern vor. England beabsichtige, Skandinavien und insbesondere Schweden seinem militärischen und kriegswirtschaftlichen Organismus anzugliedern, den schwedischen Außenhandel für sich zu monopolisieren und zugleich durch die Vermittlung Schwedens den Kriegsherd Finnlands weiter zu schüren.
In diesem Zusammenhang richtet „Trud" deutliche Worte an die Adreüe Schwedens. Die schwedische Regierung, so schreibt das Blatt, wage es vorläufig noch nicht, offen in den Krieg einzutreten. Dafür ermuntere es heimlich die käufliche Presse, die täglich einer „Aktivierung" der Außenpolitik das Wort rede. Die schwediche Regierung unterstütze auf jede Weise die Desertionen von Offizieren und Fliegern aus der schwedichen Armee, dis dann mit Hilfe englischer Agenten in die Fronten Mannerheims «ingegliedert würden. Für englisches Geld werde die Werbung schwedischer Freiwilliger durchgeführt, für englisches Geld würden antisowjetische und antideutsche Mresseartikel lanciert. Die ganze schwedische reaktionäre Presse werde mit reichen Informationen aus den englischen Telegraphenagenturen und den Londoner Zeitungen versorgt. Der proenglische Ton der schwedischen Zeitungen Überschläge sich förmlich. England rechne darauf, das ganze Territorium Schwedens ^in eine Basis für englische militärische Operationen in der Ostsee, wn der norwegischen Küste und im nördlichen Teil des Atlsnti- k-chen Ozeans umwandeln zu können.
Das russische Expeditionsschiff in der Arktis
Beendigung der Fahrt des „Sedow"
Moskau, 15. Jan. Die Moskauer Presse steht ganz im Zeichen der glücklichen Beendigung der über zweijährigen Drift des Expeditionsschiffes „Sedow". Quer durch die nördlichste Arktis ist das Schiff vom Laptew-Meer bis zum Grönländischen Meer gesegelt, in Breiten, die seit der berühmten Fahrt von Nansens „Fram" niemals wieder erreicht worden waren. 26 Monate lang war es als Expeditionsschiff mit einer Besatzung von 12 Mann, an deren Spitze ein 28jähriger Kapitän namens Bada- gin steht, in den nördlichsten Polarstationen der Welt gewesen. Der wissenschaftliche Ertrag der Expedition des „Sedow" verspricht außerordentlich interessante Ergebnisse. Die Sowjetpresse feiert deshalb die Befreiung des „Sedow" aus seiner über zweijährigen Gefangenschaft im Polareis, die der starke Eisbrecher „Joseph Stalin" unter Leitung des bekannten Polarforschers Papanin trotz schwierigster Witterungs- und Eisverhältnisse vollbrachte, als einen großen Sieg der russischen Arktisforschung. Freilich steht dem „Sedow" und dem „Joseph Stalin", wie der Expeditionsleiter in einem Telegramm an Stalin andeutet, noch eine schwierige Aufgabe bevor: die Rückkehr durch die schweren und gefährlichen Packeiszonen nördlich von Spitzbergen in offene Gewässer, die beide Schiffe bis zum sowjetrussischen Nordatlantikhafen Murmansk erwartet. Zunächst muß der „Sedow" von den Eismasten, die ihn umklammert halten, befreit werden. Da die Steuerung des „Sedow" seit Beginn der Drift beschädigt ist, wird der „Joseph Stalin" ihn vermutlich ins Schlepptau nehmen. 21 Mann der Besatzung des „Joseph Stalin" sind auf den „Sedow" übergegangen. Die Besatzung des „Sedow" wurde ferner sofort mit frischen Lebensmitteln und Vorräten versorgt.
Für dieses Pack zog der Poilu ins Feld!
Brüste!, 15. Jan. Die Pariser Polizei hat vor einigen Tagen 18 ausländische Eoldschmuggler verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Es handelt sich in der großen Mehreit um — Ostjuden, die versuchten, aus dem augenblicklichen Krieg größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Auf Grund der französischen Gesetze mußten sie jedoch schon nach fünftägiger Haft wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da die Strafe, zu der sie verurteilt werden können, in keinem Falle zwei Jahre übersteigt. Die französische Regierung hat jetzt diesen anormalen Zustand geprüft und beschlossen, die diesbezüglichen Gesetze abzuändern. Inzwischen hat sie angeord- ue^, die 18 Juden ins Konzentrationslager zu stecken.
Schneestürme ln ganz Spanien
Madrid, 15. Jan. In ganz Spanien halten bei niedriger Temperatur die Schneestürme an. Schnee bedeckt auch hochgelegene ^Gebiete Marokkos in der spanischen wie in der französischen 'Zone. Die „Ala Littoria" mußte den Luftverkehr nach Spanien einstellen. Der Schnellzug Valencia—Taragona blieb in der Nähe der Stadt Varracas im Schnee stecken.
Stürme im Mittelmeer verhinderten das Auslaufen der Postdampfer aus Malaga und Melilla. In den Häfen Valencia und Aicante mußten zahlreiche Schiffe Schutz suchen. Bei La Coruna sank ein Fischerboot, wobei die an Bord befindliche sünfköpfige Fischersamilie ums Leben kam.
Deutsche Hilfe sür die Erdbeberwpfer
Ankara, 15. Jan. Der deutche Botschafter in Ankara hat der türkischen Regierung mitgeteilt, daß das deutsche Krankenhaus in Istanbul sämtliche leeren Betten zur Aufnahme Verletzter aus dem anatolischen Erdbebengebiet zur Verfügung stellt. Die türkische Regierung hat dieses Angebot mit Dank angenommen. Ferner sind deutsche Transporte mit Medikamenten, Verbandsstoffen und chirurgischen Instrumenten in Istanbul eingetrosfen.
Der Tod an Englands rKüfte
Amsterdam, 15. Jan. Einer United-Preß-Meldung aus London zufolge ist der britische, in Hüll beheimatete Fischdampfer „Lu- cida" auf eine Mine gelaufen und gesunken. Die llköpfigs Besatzung des Schiffes ist dabei ums Leben gekommen.
Amsterdam, 15. Jan. Der 3161 VRT. große griechische Dampfer „Tonis Chandris" standete am Samstag an der nordschottischen Küste, nachdem er seinen Kurs geändert hatte, um einem deutschen U-Boot in der Nordsee zu entkommen. Die Mannschaft mußte das Schiff verlassen. Sie wurde in einem schottischen Hafen an Land gesetzt.
Amsterdam» 15. Jan. Wie das holländische Nachrichtenbüro ANP. aus Vlissingen meldet, ist das englische Motorschiff „Hull- gate", 409 BRT., in der vergangenen Nacht mit dem 1761 Tonnen großen britischen Dampfer „Moyle" auf der Höhe von Vlissingen, innerhalb der holländischen Hoheitsgewässer, zusammengestoßen. Die „Hullgate" ist gesunken.
Britischer 4573-Tonnen-Dampfer gesunken
Amsterdam, 15. Jan. Der britische Dampfer „Atlantic Scout" (4575 Bruttoregistertonnen) ist, wie Reuter meldet, vor kurzem an der französischen Küste „auf eine Sandbank" gelaufen und innerhalb von zehn Min- n gesunken. Die aus 34 Köpfen bestehende Mannschaft konnte sich retten.
Englische Devisennöte
2,5 Millionen Pfund griechische Guthaben eingefroren
Saloniki, 15. Jan In hiesigen Geschäftskreisen wird die bevorstehende Reise des griechischen Finanzministers Apostolides nach
London aufmerksam verfolgt, der den Versuch machen will, die infolge der Schwäche der englischen Devisenlage eingefrorenen griechischen Guthaben in England aufzutauen. Die griechische Frachtjchiffahrt hat die Löhne der Seeleute in englischen Pfunden festgesetzt, und alle griechischen Reeder besitzen Vertretungen in London. Durch diese Regelung der Lohnzahlungen in englischen Pfunden hat Griechenland regelmäßig ein größeres Guthaben von englischen Pfunden, das sich zur Zeit aus etwa 2,5 Millionen beläuft. Angesichts der starken Wertminderung der englischen Währung weigert sich England jetzt, diesen Betrag nach Griechenland zu transferieren. Es fordert vielmehr von Griechenland den Ankauf von Jndustrieerzeugnisscn in England, mit anderen Worten den Verrechnungsverkehr, den England bisher stets abgelehnt und bei Deutschland in abfälligster Weise kritisiert hat. Griechenland ist nun allerdings nicht bereit, auf diesen plötzlichen, durch offensichtliche Devisennöte hervorgerusenen Sinneswandel Englands einzugehen.
Japanische Stadt in Flammen
Bisher 3ÜV Tote — Ueber 200 Häuser vernichtet
Tokio, 15. Jan Eine riesige Feuersbrunst vernichtete in der Stadt Shizuoka (390 Kilometer westlich von Tokio) über 2008 Häuser sowie den Bahnhof, das Postgebäude und mehrere Schulen. Der Brand entstand in einer Wagenfabrik und breitete sich, durch Sturm begünstigt, schnell über die benachbarten Stadtteile aus. Trotz des Einsatzes der Feuerwehren von Shikuoka und Umgebung sowie von Militär war es bisher unmöglich, den Brand aufzuhalten.
Bisher sind 308 Tote zu beklagen, doch werden die Brrluste wahrscheinlich bedeutend höher sein. Der Materialschaden ist unübersehbar.
Die Vollkornbrot-Aktion
Wichtige Aufgaben für Bäcker und Mühlen
Berlin, 15. Jan. Der stellvertretende Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermittelwirtschast, Zschirnt, behandelt in der „NS-Landpost" zusammenfassend den Aebergang zum verstärkten Vollkornbrotverzehr und die Aufgaben, die sich daraus für Bäcker und Mühlen ergeben. Trotz der im Laufe des letzten Jahrhunderts erfolgten Umschichtung in der Gesamternährung und des zunehmenden Verbrauchs anderer Lebensmittel decke das Brot heute noch etwa 40 ^ des , gesamten Kalorienbedarfes. Durch die kriegswirtschaftlichen Not- > Wendigkeiten gewinne das Brot erhöhte Bedeutung, da die Reserven an Brotgetreide eine über den friedenswirtschaftlichen Bedarf hinausgehende Vrotzuteilung als Ausgleich gestatteten. Bei dieser ausschlaggebenden Bedeutung des Brotes in der Gesamternährung sei es klar, daß die Staatsfllhrung der Frage nach dem ernährungsphysiologisch wertvollsten Brot besondere Beachtung schenke. Diese Frage sei von der Wissenschaft eindeutig zugunsten des Vollkornbrots entschieden worden. In Auswertung dieser Erkenntnisse sei inzwischen der Reichsvollkornbrot-Ausschuß gebildet worden, der sich die Förderung des Vollkornbrotverzehrs zur Aufgabe gemacht habe. Durch die klare Abgrenzung der Begriffe „Vollkornmahlerzeugnisse" und „Vollkornbrot" sei die Gewähr gegeben, daß einmal der Vackbetrieb tatsächlich den wertvollen Rohstoff mit allen seinen Bestandteilen erhalte und daß zum anderen der Verbraucher ein Brot kaufe, das alle hochwertigen Bestandteile des Eetreidekorns enthält. Es sei nun Aufgabe des Mühlengewerbes, für die Herstellung von Vollkornmahlerzeugnisse Sorge zu tragen, die unter Beachtung der Begriffsbestimmung höchste backtechnische Eigenschaften besitzen. Es werde dem Können des Müllers und den Verzehrgewohnheiten des Verbrauchers überlassen, zu entscheiden, ob entweder ein feingemahlenes oder ein mehr oder minder grob geschrotetes Erzeugnis hergestellt werde. Auch das Backgewerbe werde hier mitzureden haben. Die Wahl der Brot- fcrm bleibe ebenfalls dem Bäcker überlassen. Es sei eine Schulung der Berufsangehörigen des Backgewerbes vorgesehen. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Bäckerei würden ständig Bewertungen von Probebroten vorgenommen, um jeden Vack- bctrieb neben der Kontrolle auf seine Leistungen auf Fehler und Mängel am Rohstoff oder bei der Herstellung Hinweisen zu können. Den Mühlenbetrieben und dem Backgewerbe sei hier eine Aufgabe von überragender volkswirtschaftlicher und volksgesundheitlicher Bedeutung gestellt. '
Kameradschastsdienst des Groß deutschen Rundfunks
Berlin, 15. Jan. Wie der Großdeutsche Rundfunk mitteilt, wird mit Wirkung vom 20. Januar im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht vom Eroßdeutschen Rundfunk ein Kameradschaftsdienst für Wehrmacht, Polizei und Arbeitsdienst eingerichtet. Der Kameradschaftsdienst wird ab 20. Januar, ab 1.30 Uhr morgens, für den Westen über den Deutschlandsender, für den Osten über den Hauptsender Lodsch I, für die Kriegsmarine über den Sender Bremen erfolgen. Bei allen Einheiten der Wehrmacht, der Polizei und des Arbeitsdienstes wird um 1.30 Uhr morgens je ein Empfänger besetzt sein, so daß Mitteilungen für Angehörige des betreffenden Truppenteils, die unter Angabe der Feldpostnummer durchgesagt werden, schnellstens weitergeleitet werden können.
Die Mitteilungen aus der Heimat müssen an den Eroßdeutschen Rundfunk mit dem Stichwort „Kameradschaftsdienst" durch Eilbrief eingesandt werden. Um jeden Mißbrauch auszuschließen, müssen die Einsendungen beglaubigt sein. Es genügt, wenn die Beglaubigung durch die zuständige Ortsgruppe der NSDAP, oder durch die zuständige Gemeinde- oder Polizeibehörde vorgenommen wird. In besonders eiligen Fällen können Durchsagen auch telephonisch, jedoch nur von Ortsgruppen der NSDAP, oder von Behörden, vorgenommen werden.
Jüdische Mordbestie zum Tode verurteilt
Lodsch, 15. Jan. Das Sondergericht in Lodsch verurteilte den 30jährigen Juden Mojsche Parzenvzewski, ehemaliger Inhaber eines Konfektionsgeschäftes in Ozorkow, zum Tode. Der Verurteilte hatte sich während seiner Dienstzeit im polnischen Heer viehische Mißhandlungen von Volksdeutschen zuschulden kommen lassen. "Parzenczewski hatte im September 1939 von seinem polnischen Vorgesetzten den Befehl, einige verhaftete Volksdeutsche von einer Kaserne zur Sammelstelle zu bringen. Hierbei mißhandelte der Jude die Wehrlosen auf das schwerste. Ein Volksdeutscher erlag den entsetzlichen Verletzungen, die ihm die jüdii-K« Bestie zugesügt hatte.
Die Futterplötze müssen vollständig gegen Regen und Schneeverwehungen und gegen Katzen geschützt sein.
Das Futter darf nicht naß werden.
Meine Uachvichte«
General Hata bleibt Kriegsminister. Der bisherige japanische Kriegsminister, General Hata, behält mit Zustimmung der Armee den Posten als Kriegsminister auch im neuen Kabinett Ponai bei.
Regierungspräsident von Zichenau f. Der Negierungspräsident des neuen Regierungsbezirk Zichenau, Dr. Vethke, ist plötzlich an Herzschlag gestorben. Dr. Bethke war lange Jahre Vizepräsident beim Oberpräsidium in Königsberg. Er hatte den Polenfeldzug mitgemacht, und war dann durch den Gauleiter von Ostpreußen an die Spitze der neuen Negierung in Zichenau berufen worden. Dr. Bethke war Träger des Goldenen Ehrenzeichens, Mitglied des Reichstages, stand als Soldat bereits im Weltkrieg, hatte an den Befreiungskämpfen in Oberschlesien teilgenommrn und war seit 1929 Mitarbeiter der Gauleitung der NSDAP, in Ostpreußen. 1
Deutsches Theater in Lodz. Am Samstag wurde das Deutsche Theater in Lodz feierlich eröffnet. Intendant Hesse gelobte, der Stadt Lodz ein wahrhaft deutsches Theater zu geben. Mozartsche Musik leitete zu der Eröffnungsvorstellung der Aufführung von Lessings „Minna von Barnhelm" über.
Geheime polnische Organisation in Wilna aufgedeckt. In
Wilna wurde eine geheime polnische Organisation ausgedeckt. Wie die litauische Telegraphen-Agentur dazu meldet, richtete sich die Organisation vor allen Dingen gegen den litauischen Staat. Es konnten zwei geheime Rundfunksender beschlagnahmt werden. Der litauischen Staatssicherheits- volizei gelang es, die meisten auf litauischem Gebiet befindlichen Mitglieder dieser Organisation festzunehmen.
Aus der Arbeit der NS.-Frauenschaft
nsg. Im Kreis Balingen wurden von der NS.-Frauen- schaft aus in 20 Betrieben zu den weiblichen Gefolgschaftsmitgliedern über Haltung und Aufgaben der Frau in der gegenwärtigen Lage gesprochen. 2600 Frauen und Mädchen wurden bei diesen Vorträgen, die hauptsächlich von der Kreisfrauenschaftsleiterin gehalten wurden, erfaßt.
Im Kreis Ehingen haben die Frauen der NS.-Frauen- schaft in den letzten Wochen Kleider und Wäsche in Pakete und Kisten verpackt, die für die Volksdeutschen in den ehemals polnischen Gebieten abgesandt wurden. Kleider für die Erenzland- kuider, warme Jacken und warme Wäschestücke konnten in größeren Mengen verschickt werden.
Unter dem Thema „Neues aus Altem" hat die NS.-Frauenschaft in Backnang in Schaufenstern der DAF. an verkehrsreicher Straße Kleider, Kindersachen und Hausschuhe ausgestellt, die aus gebrauchtem Material, aus Resten und Abfällen hergestellt wurden.
In der Mütterschule Eßlingen fand die zweite Vezirks- tagung des Mütterdienstes im neuen Jahr statt. Alle Häuptling nebenamtlichen Lehrkräfte des Kreises Eßlingen, Göppingen und Nürtingen nahmen an der Besprechung über die kriegswichtigen Aufgaben des Mütterdienstes teil.
In verschiedenen Kreisen setzten sich die Frauen der NS.- Frauenschaft schon seit Monaten in besonderer Weise für die Wehrmacht ein. In gemeinsamen Waschküchen wird die Wäsche der Soldaten gewaschen, dann in den Heimabenden der NS.-Frauenschaft gebügelt und geflickt. Oft kommt für kurze Zeit viel gebrauchte Soldatenwäsche an, aber es finden sich um so mehr fleißige und freudig helfende Hände. 2n einer Ortsgruppe hat zum Beispiel die NS.-Frauenschaft innerhalb 3 Tagen 150 Hemden, 150 Beinkleider und 150 Paar Socken gewaschen, gebügelt, geflickt und tadellos wieder hergestellt. Die Soldaten sind voll des Dankes.
Die Tuttlinger NS.-Frauenschaft hat für das Kriegswinterhilfswerk aus gebrauchter Wolle, aus Wollresten viele warme Kleider, Jacken, Mützen und Wäsche für Kinder hergestellt. Die für das Kriegswinterhilfswerk gesammelten Kleider, die in Tuttlingen in größeren Mengen eingingen, werden augenblicklich durch die NS.-Frauenschaft einer gründlichen Ileberholung unterzogen.
Turner und Sportler sammeln fürs WHW.
Groß-Einsatz des Sportbereichs XV Württemberg im NSNL. zur Stratzensammlung für das Kriegs-WHW.
Württembergs Turner und Sportler bitten die schwäbische Bevölkerung am kommenden Samstag und Sonntag um Gaben. Die weit über 100 000 Sammler, die für die nächste Eaustraßen- sammlung eingesetzt werden, kommen jedoch nicht mit leeren Händen, sondern sie bieten in dem Augenblick, wo sie für das Kriegs-WHW. Geldspende» erheischen, Außerordentliches. Zunächst werden sehr hübsche Sportfiguren zum Verkauf an- grboten, die in den württembergischen Beinschnitzereien von Geislingen Steige und Waldstetten hergestellt wurden und die prächtige Bilder vom herrlichen Wintersport darstellen. Das