-^us Stadt und Kreis Lallv
Der Krieg ist für das ganze Volk und für reden einzelnen, mag er nun sein, wer er will, eine Zeit der Bewährung. Vor allein trifft dies auch für das deutsche Landvolk zu, denn auf seinen Schultern lastet eine besonders große Verantwortung. Mit der Stunde des Krieges hat sich deshalb auch die Gemeinschaft des Dorfes noch enger znjammengefunden. Ihr ist es auch mit zu verdanken, daß die bisherigen Leistungen aufrecht gehalten werden konnten. >zn den letzten Jahren sind aus dieser Gemeinschaft immer mehr zu den Fahnen geeilt. Die Vater und Söhne unserer Landbevölkerung vertauschten den Pflug mit dem Schwert, um die Heimat zu beschützen. Auf diese Tapferen ist das Landvolk besonders stolz und ihr Einsatz ist eine besondere Verpflichtung für sie alle. Keine Schwierigkeit hat sic zurückgeschreckt, sondern durch noch mehr Arbeit und noch stärkere gegenseitige Hilfe wurde geradezu Ueberwältigendes " t. Den Frauen der Eingezogenen wurde ü. -
eine der
Führertagung der Hitlerjugend in Calw
Fähnlein Altburg erhielt die Adler-Plakette
Vergangenen Sonntag kamen die Einheits- sührer des Bannes „Schwarzwald" der Hitlerjugend zu einer Tagung im „Georgenäum" in Calw zusammen. Es wurden ihnen die Anweisungen und Befehle für den Einsatz der Hitlerjugend im Sommerhalbjahr 1942 bekannt gegeben. Dieser Einsatz muß sich in diesem Jahre noch viel mehr den gegenwärtigen Verhältnissen anpassen wie in den vergangenen Jahren. Es geht in erster Linie um den vermehrten und erweiterten Ernteeinsatz aller in den Betrieben entbehrlichen Jugendlichen. Jeglicher andere Dienst muß in diesem Sommer hinter dieser vordringlichen Aufgabe zurückstehen.
Innerhalb des Bannes wurde im vergangenen Jahr 1941/42 ein Leist.ungswett- kampf der Gefolgschaften und Fähnlein ausgetragen, der „Kampf um die Adlerplakette" genannt wurde, denn als Siegerpreis winkte eine Adlerplakette, die von den Angehörigen der Sicgereinheik auf der linken Brust getragen werden darf. Auf der Führertagung am Sonntag wurde das Ergebnis dieses Kampfes bekannt gegeben. Als beste Einheit in unserem Ban» erwies sich das Fähnlein 3/401 (Altburg).
„Frühling und Freude"
Ein reizvoller „KdF."-Abend in Calw
Die Deutsche Arbeitsfront, SlS. - Gemeinschaft „Kraft durch Freude" veranstaltete am Samstag in der städt. Turnhalle in Calw unter dem Motto „Frühling und Freude" einen bunten, leichtbeschwingten Varietö-Abend. Die durchweg guten Darbietungen waren so vielseitig und wurden so frohgelaunt dargereicht, daß jeder Geschmack zufriedengcstellt werden mußte. Der Beifall des vollbesetzten Hauses war denn auch überaus herzlich. Das Annh May-T ri o, nette junge Wiener Mädel, wirbelte zu Beginn im Walzertakt über die Bühne. Dem Wiener Walzer ließen die anmutigen Tänzerinnen später einen Strauß gemütvoller Wiener Lieder folgen. In Einzeltänzen gab zwischendurch Anny May Proben ihrer durch den Reiz einer geschmackbetonten Ausstattung erhöhten Tanzkunst. Glanzpunkte des Abends waren die Aufsehen erregenden Zaubereien des „großen
Kreis Calw in der Bienenzucht voran. Zn
der Frühjahrsversammlnng der Imker des Kreisabschnitts Nagold behandelte Krcisfach- gruppenvorsitzcr Fegert, Martinsmoos die, Honigsonderaktion un Jahre 1941. Mit Genug- ^ tuung konnte er feststcllcn, daß der Kreis Calw die meisten Völker im Lande zählt und somit an der^Tpihc in Württemberg steht.
Soldaten, die so ihre'Angehörigen'in guter Ob- ^ /Vsc/r/m^s/EE
Kilt inisst»,, MMV1» Nt'i'iinitiiinli Niete Lor- ^
gen und Mädel halfen zusammen und schlossen so auch die größten Lücken durch ihren opferbereiten Einsatz.
Daß heute in den meisten Dörfern eine verschworene Gemeinschaft besteht, ist für unsere
Hut wissen, eine große Beruhigung. Viele Dörfer unterhalten deshalb auch mit ihren Soldaten einen Gemeinschaftsbriefdicnst, damit sie immer auf dem laufenden sind und wissen, was bei ihnen zu Hause vorgeht. Da schreibt einer beispielsweise über den Stand der Frucht, der andere über das Vieh oder sonst ein Ereignis. Die Buben schreiben von der Schule und die Mädel von ihren Handarbeiten usw., so daß sich die Soldaten draußen an der Front immer stark mit der Heinrat und ihrem eigenen häuslichen Herd verbunden fühlen. Dieser Gemeinschaftsbriefdienst von der Front und zur Front sollte überall noch viel inehr Eingang finden. Wo er vorhanden ist, müssen die Briefe sorgfältig gesammelt werden, damit sie einst unseren Kindern und Kindeskindern von der großen Bewährung der dörflichen Schicksalsgemeinschaft künden, die in unseren Tagen Weltgeschichtliches geleistet hat.
Täuschers" Lamari und der Auftritt des Karikaturisten Kora, der nicht nur prominente Filmlieblinge flugs zu zeichnen verstand, sondern auch ein Paar beliebig ausgewählte Gaste des Abends mit dem Zeichenstift charakteristisch im Bild festzuhalten wußte. Revcrelly, eine Jodler-Königin, bestrickte durch bayerischen Humor, Malfy erwies sich als geschickter Fangkünstler und Rudolf Benzinger bot einen tollen Exzentrik-Akt mit einem phantastischen Motorrad. Die musikalische Begleitung besorgte ein Trio unter Lothar Riedel, der auch als Solist hervortrat und auf seiner Violine einen feurigen Czardas spielte. Geschickt angeordncter gärtnerischer Schmuck ließ die Mängel der improvisierten Bühne vergessen, die für Veranstaltungen dieser Art wenigstens mit einem Vorhang versehen werden sollte.
l?r. Hans Loksele.
Oberreichenbach. Für gewissenhafte und treue Pflichterfüllung während seines Einsatzes im Osten wurde der Gefreite Friedrich Nonncn- manil von hier mit dem Eisernen Kreuz H. Kl.
mrsgezeichnet Wenige Tage danach erlitt er als und einer umfassenden Kenntnis
Melder den Heldentod. ^-""der '
Neuenbürg. Die „Große Tanne" auf der halben Höhe der Waldrennacher Steige hat vergangenen Winter schwere Schneedruckschäden erlitten und ist jetzt der Axt des Waldarbeiters zum Opfer gefallen. Mit einem Alter von über 150 Jahren, einer Höhe von nahezu 40 Metern, einem Umfang von 4)4 Metern und 9 Festmctern galt sie als die älteste und schönste unserer Umgebung.
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HJ.-G«folgschast 1/401. Mittwoch: Alttreten der Scharen Calw um 20 Uhr an der Alten Post. Antreten der Scharen Handelsschule um 20 Uhr vor dem Bau 6. Alles erscheint pünktlich und in tadelloser Sommerdienstkleidung. Spielmannszug Instrumente mitbringen! — Donnerstag: 20 Uhr Sportdienst auf dem Sportplatz Hirsauerstraße. — Samstag: Reichsschieß- wettkampf. (Näheres ain Mittwoch.) 20 Uhr Hebung des Spielmannszugs in der Turnhalle.
Deutsches Jungvolk Fähnlein 1 und 2/401.
Dienstag: Um 19 Uhr Ucbung des Fanfarenzugs und der Trommler (Anfänger). — Mittwoch: Antreten des Standorts um 15 Uhr auf dem Brühl. SZ. mit Instrumenten und Sportkleidung. — Freitag: Ucbung des gesamten SZ. Antreten um 19 Uhr an der Turnhalle.
JM-Gruppe 1/401. Mittwoch: Schar 1 hat um 15.30 Uhr Turnen. Antreten mit Sport an der Turnhalle.
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Miten iidei' Motz kulonsloin
Koma/r von Sebm
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Vierzig Fahre habe ich daran gearbeitet, vierzig Jahre."
„Nun, Herr Farcher. hoffentlich gelingt es Ihnen, nieinte Doktor Dernbach freundlich.
- „Glauben Sie etwa, daß es nicht geht?"
Der alte Mann sah den Kriminalrat an, als wollte er ihm im nächsten Augenblick ins Gesicht springen, aber doch lauerte in seinem Gesichtsausdruck ein« unbestimmte Angst. Doktor Der»- bach versuchte ihn zu beruhig«,,.
„Sie werden ja selbst wissen, daß schon viele Menschen den Versuch gemacht haben und daß es noch keinem bisher gelungen ist. Das besagt ja aber nicht, daß Ihre Maschine nicht geht. Mer jetzt möchte ich Ihnen einige Fragen stellen, Herr Farcher."
„Ja, bitte, fragen Sie, ich muß nur die Tür zumachen."
Er erhob sich und schloß die Tür zu dem Raun,, in de», sich seine Blumen und Schlangen befanden.
„Vierzig Jahre habe ich daran gearbeitet, Herr, und zwei Tage ist sie schon gelaufen. Es kann nur ein kleiner Fehler sein, eine Kleinigkeit, die ich ändern muß, und dann ist sie fertig."
Er setzte sich auf einen Stuhl, und auch Doktor Dernbach nah», sich eine Sitzgelegcicheit.
„Nun hören Sie mal zu, Herr Farcher, Sie wissen wahrscheinlich noch nicht, daß Lambach tot ist.
„Lambach ist tot", nickt« Farcher. „Es geschah
Arm 8 t). HeAttctstaq: iE A. LcM^-2eeivec^
Landfahrer, Märchenbummler, Held, Eroberer, ruhloser Stürmer, Kind mit Satansblicken, fürstlicher Feldherr und Millionenerbe, der leichten Sinns verstreut und nie verarmt,
Leib auf der Folterbank, verklärter Sohn, heimloser Wandler nach den ersten Sternen,
Prophet und Gladiator — was nicht alles!
WnS bist du nicht und maS umschreibt dich ganz!
Mit diesen Versen begrüßte Georg Stammler Vor 30 Jahren seinen um 10 Jahre älteren Freund Hern rich Schäff-Zerweck zum 50 Geburtstag. Heute am 28. April wäre Heinrich Schäff-Zerweck 80 Jahre alt geworden und würde gewiß als Dichter und Denker vielfach gefeiert, wenn er noch leben würde; aber auch beim Toten, der in seinen Werken lebt, ist es Ehrenpflicht, seiner ehrenvoll zu gedenken. Die aus innerster Bewegung von Verehrung und Kenntnis hervorströmenden Worte Stammlers um den Dichter gelten heute fast noch mehr als damals, denn sie haben einen noch größeren Um- umgreife,,! So lassen wir heute wieder das Bild dieses starken und wesenhaftcn Dichters und Denkers vor unseren Augen allfsteigcn, das Bild eines deutschen Mannes und Kultnrkämp-
fers, der in die Reihe von Arndt, Lagarde usw. gehört, aber wesentlich erweitert und philosophisch vertieft und von faustischer Eigenart aus einem leidenschaftlichen Lebensraum seines Künstlertums. Sein Gepräge in geistvoller Form der Deutung und Betrachtung, oft schlaghart und kurz, weist eine sichere Kraft aus, die auf zähen Lebenskampf und sieghafte Bewältigung der Lebciiswirklichkeiten schließen läßt. Feines Na- turcmpfinden erweist seine schwäbische Innerlichkeit, die ihn alles Pflanztum und alle Kreatur in höheren seelischen Zusammenhang bringen ließ. Er besaß eine ungewöhnliche Aufgeschlossenheit und Bereitschaft für völkische Forderungen, die noch vor dem Weltkrieg das heute herrschende Gesinnungsgut in sich trug. Auf jahrelangen Wanderfahrten traf er sich mit frcmdvölkischcr Art und ihrem Ausdruck, wußte überall das völkisch Eigentümliche zu schätzen, es brachte ihn aber auch zum Bewußtsein seines eigenen Volkstums und zum Stolz auf deutsche Eigenart, deren Verleugnung bei viel Landsleuten im Ausland ihn mit Bitterkeit erfüllte und ihn zu manch scharfer Äußerung vcranlaßtc. Im Weltkrieg hat er in vorderster Linie der Geistcskämpfcr um deutsche Geltung und deutsches Interesse gestanden, wie er auch heute, wenn er nocb unseren geschichtlichen Lebenskampf erlebt hätte, seine dichterische Wortmacht zum Erreichen des sich dank der einzigartigen Staatskunst und Strategie unseres Führers allmählich anbahnendcn großen Reich- und Europaziels eingesetzt hätte. Aber sein Geist als Dichter und Seher hat die Notwendigkeit dieses gigantischen Kampfes und seine Kröming in Sieg und Ausstieg unseres Volkes eingesehen und voraus- gesehen Alb. Zerweck.
lym recyr, «r vcroieni es, er war ein Dwweine- hund."
„Er ist ermordet worden."
„Ja, ich weiß, Herr, ich weiß", antwortete Farcher zerstreut, „nur ein ganz kleiner Fehler kann es sein, dann läuft sie."
„Woher wissen Sie, daß Lambach ermordet wurde?" fragt« Doktor Dernbach scharf.
„Wie? Ach so ja. In der Eulemammer Herr, da ist mehr als ein Mond geschehen. Lesen Sie einmal die Chronik von Eulenstein."
„Woher stamnrt der Name Cnlenkammer?" erkundigt« sich Doktor Dernbach ans die Antwort von Farcher eingehend.
„Meistens sitzen in dem Schacht zwei Eulen, Herr."
„Und woher wissen Sie, daß Lambach dort ermordet wurde?"
„Der Andreas hat es mir gesagt", antwortete Farcher, aber man merkte ihm an, daß er schon wieder nicht bei der Sache war.
„Andreas? Woher wußte er es denn?"
. "9<h weiß es nicht genau, Herr, ich glaub«, der junge Baron hat es ihm gesagt."
„Kannten denn so viele Leute die Eulenkammer?"
„Die kannten viA«, Herr, aber jetzt weiß ich, was ich falsch gemacht habe, nur eine Kleinigkeit.
Doktor Dernbach erhob sich. Es hatte keinen Sinn, länger auf den Alten einzuroden, der mit seinen Gedanken nur bei der Maschine war.
„Ich danke Ihnen, Herr Farcher, auf Wieder- sehen."
„Fa, aus Wiedersehen, Herr", brummte der Wie, der sich schon irneder der Maschine zngowandt hatte.
„Ein merkwürdiger Kauz", sagte Doktor Rey- ter, als sie wieder durch den Garten gingen.
„Man sollte mcht glauben, daß er schon zweiundachtzig Jahr« alt ist", antwortete Doktor Dernbach.
„Ja, im Alter verwirren sich leicht die Gedanken."
Ms sie aus den Hof kamen, sahen sie, daß die Mordkommission bereits an der Arbeit war. Zwei Automobile parkten, und Polizisten liefen hin und her. Hanptmann Krentzki kam ihnen triumphierend entgegen:
„Wir haben ihn!"
„Wen haben Sie?"
„Den Mörder. Rosthorn."
„Und was sagt er?"
„Er bestreitet natürlich alles. Wollen Sie ihn vernehmen?"
«In, das will ich tun."
„Er ist in der Küche vom Pächterhaus und wird bewacht."
„Wie hat denn Frau Lambach die Nachricht ansgenommen?"
„Anscheinend Hot sie so etwas erivartet", meinte der Hauptmann. „Sehr betrübt ist sie j^enfalls mcht, sie will nur möglichst bald von hier fort."
Sie betraten die zn ebener Erde gelegene Küche, einen altertümlich gewölbten Raum mit einem riesigen Herd an der einen Wand. Sonderbarer- tveise >var dieser Raum entgegen dem üblichen Schmutz sauber und gepflegt.
An der Tür saß ein Polizist. Freiherr von Rosthorn saß auf einer Bank und ranchle eine Zigarette. Bei ihrem Eintritt stand er auf.
„Ich verlang« sofort freigelassen zn werden", rief er laut, bevor Doktor Dernbach noch ein Wort aesaat batte.
Abendmusik
mit Werken van Th. Laitenberger
i» ber Calwer Stadtkirche
Am Svuiikag sübrtc der Organist Th. Laitc». berget m der Stadtkirche teils an der Orgel, teils am Dirigentenvult eigene Werke vor. Es war das die erste Gelegenheit, die Entwicklung seines musikalischen Schaffens in den verschiedenen Arten der Kirchenmusik kennen zn lernen; Orgelwerke, Kantate, unbegleitete Motette und Ehoralsätze kamen zur Darbietung. Der Tonsctzer ist auSgestattet mit dem notwendigen handwerklichen Rüstzeug der Komposi-
der Stilartcn in der Musikgeschichte und hat damit ans dem alten fruchtbaren Acker deutscher Kirchenmusik neue Saaten bestellt. Er scheut sich nicht, alte Formen heranzuziehen und diese mit der Tvnsprache unserer Zeit zu füllen. Bielleicht haben manche Zuhörer über gewisse „fremde Klänge" den Kopf geschüttelt. Das war nie anders, wenn neue Musik an die Ohren der an alte Harmonien gewöhnten Zuhörer hcran- gebracht wurde. Beispiele lassen sich da nennen von Heinrich Schütz über Wagner bis zu Reger. Beim Verlassen der Kirche ist uns Hans Sachsens Wort aus den Meistersingern in Erinnerung gekommen, als der Neuerer Walter von Stolzmg vor den Zünftlern sang: „Dem Vogel, der heut sang, dem war der Schnabel Wohl gewachsen".
Wer die Tonstücke öfters zu hören Gelegenheit gehabt hat, konnte sich überzeugen, daß alles selbstverständlich und einfach schön klingt. Aber nicht nur das. Wir mußten mit Befriedigung feststcllen, daß hier ein Mann musiziert, der etwas Eigenes zu sagen hat und der die Bilder, die aus seinem Inneren quellen, ans Tageslicht fördern muß. — Wenn wir einem der Werke vor den andern den Vorzug geben wollten, so wäre das die Ostimmigc unbegleitete Motette, die man als einen genialen Wurf bezeichnen kann. Auch der Orgel, immer noch der „Königin der Instrumente", hat der Künstler in den verschiedenen Werken seine besondere Liebe geschenkt.
Frau Schiler (Violine), Fräulein Eva Hölderlin als Orgelbegleiterin und Herr Hölzel stellten sich mit gewohnter Bereitwilligkeit in den Dienst edler Kunst. Ein kleines Orchester und ein zn diesem Zweck zusammcngc- stcllter Chor waren fleißig an der Arbeit, um die ungewohnten Werke befriedigend vorznfüh- ren. Den« trefflichen Tonsetzer einen besonderen Glückwunsch zu diesem Abend, dessen Erfolg ihm ewiß den Auftrieb zu weiterem Schaffen gern wird. —d.
„Selbstverständlich, Sie können auch sofort gehen", antwortete der Kriminalrat.
,Aa, aber ...„ machte Rosthorn, der auf Widerstand gefaßt war und sich diese Nachgiebigkeit nicht erklären konnte.
„Ich weiß nämlich zufällig, daß Sie nichts mit dem Mord an Lambach zn tun haben."
„Woher wollen Sie das wissen?" fragte Rost- Horn verblüfft.
„Weil Sie Schuhe mit gerippten Gummisohlen tragen. Sie können also an sich gehen, ich wäre Ihnen nur sehr dankbar, wenn Sie mir vorher einige Fragen beantworten."
„Bitte sehr."
„Tie waren in der sogenannten Eulenkammcr."
„Fa", bestätigte Rosthorn.
„Und Sie wollten vermutlich etwas heraus- holcn."
„Ja."
„Darf ich fragen, was das >oar?"
- Freiherr von Rosthorn dachte einen Augenblick nach: „Darüber vertveigcre ich die Aussage."
„Ausgezeichnet." Doktor Dernbach rieb sich die Hände, als sei dies ein Geständnis gewesen. „Ich nehme an, daß Sie vom Schacht ans die Eulen- kammcr betraten. Nicht wahr?"
,^ehr gut. Sie öffneten die klein« Tür und sahen Lambach am Tisch sitzen. Zunächst glaubten Sie, er lebe, als Sie aber entdeckten, daß er tot war, wichen Sie entsetzt zurück und stießen dabel an das Schränkchen an der Tür. wodurch die Bast zu Boden fiel. Stinimt das?"
,Za"
„Und was taten Sie dann?"
Rostharn atmete tief, bevor, er anwortete: „I hob di« Vase auf und stellte sie an ihren Pb zu ruck."
„Aha, wunderbar. Und dann?"
Der Freiherr sah einen Augenblick zur Decke:
„Ich bin dann durch den Scliachr wieder nach oben geklettert." !
„Schade, wirklich schade", bedauerte Doktor Dernbach.
„Inwiefern schade?" fragt« Rosthorn, dem der Ton Doktor Dernbachs keinesivegs gefiel.
„Ich meinte nur, es ist schade, daß Sie ihr wirkliches Ziel nicht erreichten. Aber weiter. Sie trafen draußen den Knabe» Andreas und teilten ihm den Tod Lambachs mit?"
Fa."
'Ach dank« Ihnen, Herr von Rosthorn, Sie können nun gehen, das war alles."
Rosthorn ging ohne Gruß. An der Tür aber wandte er sich nm:
zForisetznng folgt.)
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ftvrenöe k,ben «rki-enc! de; Xi-iexer dieren ?ilme«reken und 6!» brorcküre xleicken k>t»menr xeleren. 8ie tknen "1e wertvoll und wiclnix die rkkne und
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