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Die Londoner FW

Die Erörterungen über die Ausbootung des jüdisch-marok­kanisch-englischen Kabinettsrabbiners Höre Belisha sind auch in den letzten Tagen im ganzen Empire noch nicht zur Ruhe gelangt. Sie bilden den Stoff unzähliger Betrach­tungen in den englischen Zeitungen und Zeitschriften. Sie kommen jetzt auch vor das Forum der Wählermassen der Konservativen Partei, die mit erregtem Nachdruck von .ihren Abgeordneten über die Hintergründe des Belisha- Skandals aufgeklärt werden wollen. Mister Chamberlain Hat sich persönlich in diese Versammlungskampagne ein­geschaltet, der beste Beweis dafür, wie dringend notwendig und wie peinlich sie ist. Aber auch die englische Linke droht mit einer Gegenoffensive, bei der auch das unsoziale Ver-, halten des Belisha-Nachfolgers Stanley angeprangert wer­den soll. Selbst in Frankreich fühlt man sich in weitesten Kreisen durch die undurchsichtigen Vorgänge beim englischen Nachbarn arg durcheinandergerüttelt. 2n der Kammer sol­len Interpellationen eingebracht werden. Sogar eine Ee- heimsitzung wird verlangt, auf der dieKrise der britisch­französischen Kriegsführung" behandelt werden soll.

N".n wäre es freilich sehr verfehlt, aus diesen Krisen­erscheinungen tatsächlich auf das Vorhandensein einer Krise zu schließen, die politisch und militärisch als eine Unter­grabung des englisch-französischen Widerstandswillen an­gesehen werden könnte. So bequem machen uns unsere Gegner den Sieg nicht. Wesentlich richtiger ist es dagegen, in dem Rücktritt Höre Belijhas ein von der englischen Re­gierung gezogenes Fazit der ersten Berlustrunde des Krie­ges zu erblicken. Man hat in London erkannt, daß es auf 'den bisherigen Wegen und mit den bisherigen Vorstellun­gen nicht mehr weitergeht. Man hat deshalb eine Ab­schreibung vorgenommen, die als ein offenes Eingeständnis der begangenen Fehler und Jrrtümer betrachtet werden kann. Aber aus diesem Eingeständnis muß zugleich die andere Folgerung gezogen werden, daß es London jetzt mit schärferen Mitteln und besseren Methoden versuchen will, um Deutschland und die Neutralen in die Knie zu zwingen. Der Krieg wurde sozusagenumgestellt". Und es ist not­wendig, sich gerade über die neuen Entschlüsse der englisch- französischen Kriegsführung keinerlei Illusionen hinzngeben.

Wenn die militärischen Kommandostellen an der Umbe­setzung im Kriegsministerium maßgeblich beteiligt waren, wird man die Folgerungen, die in England aus dem Fehl­schlag des bisherigen Krieges gezogen worden sind, zunächst auch vom militärischen Gesichtspunkt aus beurteilen müssen. Es ist in diesem Zusammenhänge nicht uninteressant, daß unmittelbar nach dem Belisha-Sturz die britische Verwal­tung inIndiendie allgemeine Wehrpflicht für die gesamten in Indien lebenden Engländer angeordnet und praktisch vorwärtsgetrieben hat. Aehnliche Maßnahmen werden ganz zweifellos auch in anderen britischen Domi­nions zur Durchführung gelangen. Auch die von Frank­reich erzwungene möglichst rasche Mobilmachung und Aus­bildung zahlreicher Jahrgänge in der Heimat wird von diesem schärferen Wind nicht unbeeinflußt bleiben. Man ersieht an diesen Maßnahmen zweierlei: einmal, daß Eng­land begriffen hat, in welche ungeheure Gefahr das Empire durch die bisherige englische Erpressungspolitik geraten ist. Dann aber auch, daß man sich jetzt grundsätzlich von dem Emigrantengesäusel und jener falschen Judenpropaganda freimachen will, die einen raschen Sieg über Deutschland auf Grund angeblich innerer Zerfallerscheinungen des Naziregimes" prophezeiten. An diese Märchen glaubt heute vielleicht noch das englische Volk. Die englischen Mili­tärs sind jedoch anderer Meinung geworden. Sie sehen den Abgrund, neben dem die gesamte britische Politik hält, und sie bemühen sich fieberhaft mit Einsall aller nur möglichen Mittel, die drohend aufsteigenden Gewitterwolken zu bannen.

Da in der angelsächsischen Raffe Kräfte von großer Zähig­keit schlummern, soll man dieses plötzliche englische Er­wachen ebensowenig unter- wie überschätzen. Aber zugleich ist zu sagen, daß auch Deutschland niemals mit einem leich­ten, sondern mit einem hart erkämpften Sieg gerechnet hat. L3as das Wesentliche ist: durch dieses plötzliche Zusammen- reißen wird an der moralischen Verwerflichkeit der eng­lischen Politik, die diesen Krieg tatsächlich im Dienste der Juden mit einer beispiellosen Leichtfertigkeit und Verlogen­heit vom Zaun gebrochen hat, nicht das geringste geändert.

kölschen Einfluß zu tarnen ver-

lucht, weil man seine eigenen Soldaten über die Tatsache hinwegtauschen will, daß sie im Dienste des jüdi - ^ Blut vergießen müssen, wird an der Tatsache der maßgeblichen jüdischen Oberherrschaft über die englischen Regierungsstellen nur der äußere Aufdruck übermalt. Auch das britisch-franzö- Trsche Oberkommando bleibt judenhörig. Es übernimmt wei- ter die Mischen Vernichtungsziele, selbst wenn diese sich in ^Zukunst in Khakiuniform und im schottischen Knieröckchen fprasentieren sollten.

Hier liegt aber eigentlich der Hase im Pfeffer! Die eng- Uisch-franzostschen Militärs mögen in den nächsten Monaten noch so viele Erpressungen an Norwegen. Schweden, Finn- *^r Türkei, der Sowjetunion, den Balkanstaaten und welchen Nationen auch immer versuchen, sie können sich da­bei niemals auf dieKardinaltugenden Old Englands" berufen, auch wenn sie es wagen sollten, ihre Brutalitäten in dieses angeblich christliche Mäntelchen zu kleiden. Was m diesen Landern geschieht, was von ihnen gefordert wird, erfolgt im Auftrag der Raffegenossen jenes Mannes aus .Marokko, den man fetzt vorsichtigerweise aus der vordersten iLime der britischen Politik zurücknahm. Dies müssen die lNationsn auch außerhalb der deutschen Grenze begreifen, ^reil es für sie einfach eine Lebensfrage ist. Man dient nicht Der europäischen Zukunft, wenn man seine Söhne und Sol- Daten dem Rabbinergeschrei internationaler Hetzapostel -zum Opfer bringt. Dies ist die deutsche Antwort auf die .englischeUmstellung"! Sie ist hart und ohne Illusionen. .Wir werden dafür sorgen, daß der bisher erreichte Vor- isprung der deutschen Kriegsführung weder von den Eng­sländern noch von den Franzosen jemals wieder eingeholt Wrrd.

Sowlettuffischös Verkehrsflugzeug in Berlin

Planmäßiger Verlauf des Fluges

Berlin, 9. Jan. Im Rahmen der angekündigten Versuchsfluge auf der ab 21. Januar zum planmäßigen Luftverkehr vorgesehe­nen Strecke BerlinMoskau traf am Dienstag mittag das erste sowjetrussische Verkehrsflugzeug in Berlin ein. Es war auf sei­nem Fluge planmäßig in Minsk, Vialystok und Königsberg zwi- ffchengelandet. Auf dem gleichen Wege wird die Maschine am Mittwoch wieder nach Moskau zurückfliegen.

Nagolder TagblattDer Gesellschafter*

Mittwoch, den 10. Januar 1S40

Sorgen der englischen Schifffahrt

Amsterdam, 9. Jan. Einen Einblick in die in britischen Ree­derkreisen über die Regierungsmaßnahmen herrschende Unzufrie­denheit gibt ein Artikel, der dieser Tage in dem englischen Fach- Llatt für Schiffahrtsangelegenheiten,, Fairplay", erschien. Nach vier Monaten Krieg, so heißt es darin u. a., seien die britischen Reeder aus wohlerwogenen Gründen über ihre Zukunft besorgt und die Erklärungen, die ihnen von amtlicher britischer Seite gegeben würden, seien weit davon entfernt, ermutigend für sie zu sein. Das sei ganz besonders der Fall für die Linienschiffahrts­gesellschaften. Durch das Lonvoy-System würden während der Kriegszeiten die Schiffahrten um 50 v. H. zeitlich länger dauern als in Friedenszeiten, wodurch die Leistungsfähigkeit der Flotte um 25 v. H. verringert werde. Eine weitere Folge werde sein, daß die Knappheit an Schiffsraum sich immer weiter steigere und die Frachtpreise, die neutrale Reeder schließlich von der Re­gierung fordern könnten, schwindelerregende Höhen erreichten, wie vor etwa 20 Jahren. Die neutralen Reeder würden dadurch in die Lage versetzt, mit Erfolg in allen Teilen der Welt mit den britischen Reedern zu konkurrieren. Die britische Negierung be­absichtige, neue Schiffe in Kanada zu bestellen, die zwei- oder dreimal so viel kosten können als Schisfsbauten in englischen Werften. Darüber hinaus werde die Ablieferung auch das eine oder andere zu wünschen übrig lassen. Trotz des großen Be­darfes Englands an Schiffsraum erteile die britische Regierung privaten Auftraggebern von Schiffsneubauten in England alle möglichen Anweisungen, wie sie ihre Schiffe bauen lassen sollen. Dadurch sei es aber unvermeidlich, so fährt die Zeitschrift fort, daß eine Verzögerung in der Ablieferung dieser Schisse cintrete.

lands, die weder Juden noch Araber bevorzugte, habe sich als un­praktisch herausgestellt und einen Kurswechsel notwendig ge­macht, der die englische Regierung zwinge, eindeutig zu­gunsten des Judentums zu entscheiden. Falls die Ara­ber unter solchen Umstünden nicht länger in Palästina verbleiben wollten, stünden ihnen anderweitig große Gebiete zur Ver­fügung (!). Die Versammlung beschloß, die britische Regierung aufzufordern, die jüdische Einwanderung in Palästina unein­geschränkt zuzulassen.

Herrschaft über die Meere-

Roosevelts Flottenpläne

Washington, 9. Jan. Wie in militärischen Kreisen verlautet, schließt der von Roosevelt eingereichte Heereshaushait für das kommende Steuerjahr 12 Millionen Dollar für den Bau eines großen Militärflugplatzes in Anchorage (Alaska) ein. Außer­dem soll Dutch Harbor auf der Aleuten-Jnsel und Analaska zu einer großen Flottenbasis ausgebaut werden. Auf Kodiak und Sitka sind bereits Flughäfen im Vau befindlich. Die oberste Heeresleitung beabsichtige, so heißt es, Alaska in eine der am stärksten befestigten Zonen der Welt zu verwandeln.Asso­ciated Preß" berichtet, Roosevelts vorgeschlagene neue Flotten- aufrüstung zeige, daß dem Präsidenten eine Flotte vorschwebe, die innerhalb von 5 Jahren wesentlich stärker als die britische und doppelt so stark wie die japanische sein solle. Zum zweiten Mal innerhalb eines Vierteljahrhunderts biete der Krieg den Vereinigten Staaten eine Gelegenheit, die Herrschaft der Meere zu übernehmen, diesmal werde die USA.-Marine die Gelegen­heit nicht versäumen.

83 RSA.-Dampfer bisher angshalierr

Seit dem 11. Dezember wieder zwölf völkerrechtswidrige Anhaltungen

Washington, 9. Jan. Nach einer vom Staatsdepartement, aus­gegebenen Liste sind seit dem 14. Dezember weitere zwölf ameri­kanische Handelsschiffe von den Westmächten festgehalten worden, eines davon erst von Engländern, dann von Franzosen. Auf Engländer entfallen elf, auf Franzosen zwei Eingriffe in die neutrale amerikanische Schiffahrt. Hiervon sind von den Engländern fünf, von den Franzosen ein Schiff noch nicht freigegeben worden. Insgesamt find bisher 85 An­haltungen von USA.-Dampfern durch Engländer und Franzose» erfolgt.

England den Inden verpflichtet

Duff Looper hetzt gegen Araber

Washington, 9. Jan. Auf einer zionistischen Versammlung, auf der auch der neuernannte Oberbundesrichter Murphy und der französische Botschafter St. Quentin sprachen, hielt der immer noch in den Vereinigten Staaten weilende Tiuss Looper eine wüste antiarabische Hetzrede. Vor der praktisch gesamten ameri-. konischen Judenprominenz erklärte Duff Looper, England sei an­gesichts der zunehmenden antisemitischen Tendenzen in vielen Ländern nunmehr verpflichtet, beim Wiederaufbau Palästinas »ochmehrfürdieJudenzutunalses jemals versprach oder zu tun beabsichtigte. Die bisherige Palästina-Politik Ena-

Neuyork, 9. Jan. Lord Beaverbrook hat in einem Artikel, der am Sonntag in seinem Londoner BlattDaily Expreß" er­schienen ist, die völlig neuartige These ausgestellt, daß England während des Weltkrieges in den Vereinigten Staaten mit der stillschweigenden Erwartung Schulden gemacht habe, daß die USA. keine Rückzahlung verlangen würden. Seine Beweisführung, die er durch seinen Neuyorker Agenten kostenlos weiterverbreiten ließ, löste in den Vereinigten Staaten überall einen E n t r ü st u n g s st u r m aus; denn die Vereinigten Staa­ten werden als Shylock angeprangert, dessen Schuldforderungen auch für Englands Abgehen vom Goldstandard und ebenso für dessen Handelszerrüttung verantwortlich seien.

Sogar der Roosevelt-Anhünger und Sprecher des Senats, Bankhead, sah sich am Montag genötigt, diese Behauptung auf das schärfste abzulehnen. Er sympathisiere zwar mit den Engländern im gegenwärtigen Kriege, nicht aber mit Beaver- brooks Bemühungen, Amerika die Schuld zuzuschrsiben für eine Sache, welche die ganze Welt berühre. ^

Der republikanische Senator Nye erklärte, cs sei angesichts des englischen Verhaltens in früheren Zeiten nicht weiter ver­wunderlich, daß sie auch diesmal wieder die Amerikaner für dumm verkaufen möchten. Das sei stets die britische Politik, wenn die Hilfe der USA. zur Erhaltung des englischen Weltreiches gebraucht werde.

Senator Lund een wies insbesondere die Behauptung des englischen Lords zurück, daß Amerika niemals konkrete Vor­schläge für die Rückzahlung der 5,5 Milliarden Dollar englischer Kriegsschulden gemacht habe, und wiederholte seinen alten Vor­schlag, Großbritannien iolle seine Kolonien in der west­lichen Hemisphäre als Teilzahlung auf die Vereinigten Staaten übertragen. England sei schon zahlungsfähig, denn es erzeuge fünfmal so viel Gold wie die USA., sei vier- einhalbmal so groß und besitze beispielsweise Monopole für Nickel und Gummi. Was die britischen Kolonien diesseits des Atlantik angehe, so sehne er den Tag herbei, da dieser Kontinent von Pol zu Pol amerikanisch sei. Die Zeit werde kommen, wo die Vereinigten Staaten wieder einen Präsidenten vom Schlage Jacksons hätten, der auf dem Schutz amerikanischer Rechte bestehe und, wie Jacksons seinerzeit Altspanien, so auch Altengland aus dieser Hemisphäre vertreiben werde.

Eine noch schärfere Note schlägt General Hugh Johnson in der Scripps Howard-Presse an unter der UeberschriftZ u m Schaden noch den Spott". Ein höchst erstauntes Amerika erfahre heute von Veaverbrook, daß Amerika und nicht England für die Nichtzahlung der britischen Kriegsschulden verantwort­

lich sei. Diese Enthüllung komme ausgerechnet zu einer Zeit,

da die britische Regierung Amerikas Proteste gegen die Verletzung seiner Rechte auf hoher See einfach ignoriere, so den Protest gegen die Beschlagnahme und Zensierung aemrikanischer Post, gegen die Aufbringung amerikanischer Schisse, gegen die Beförderung dieser Schiffe durch Gewässer, deren Befahren durch das revidierte Neutralitätsaesctz verboten sei. gegen die Blockie­rung der deutschen Ausfuhr nach Amerika, womit England prak­tisch auch Amerika blockiere, gegen Einführung eines Schisfs- papiersystems, welches die USA.-Schifsahrt bereits in den Ver­einigten Staaten unter britische Kontrolle bringe. Es sei völlig unbekannt, was Beaverbrook behaupte, nämlich, daß Präsident Wilson, General Parshing und acht Kongreßmänner England im Glauben ermutigt hätten, daß die Kriegsschulden gestrichen wür­den, und daß die Anleihen als nicht rückzahlbarer amerikanischer Beitrag für die gemeinsache Sache anstelle von Soldaten an­gesehen worden sei. Johnson schließt: Es ist ein verdammt un­günstiger Augenblick, die alte Shylock-Theroric wieder aufzuwär­men. England hat seine erheblich rednizertcn Schulden nur so lange gezahlt, wie es Geld hierfür aus Deutschland Herauspressen konnte. Beaverbrook ist ein betrügerischer Nörgler.

Paris Moskau

d'Ormeffon fordert Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrußland

Angeklagten Felten grenze zwar an Plünderei, das Gericht habe jedoch nur fortgesetzten Diebstahl angenommen und demnach auf Zuchthausstrafe erkannt.

Brüssel, 9. Jan. Wladimir d'Ormeffon fordert imFigaro" den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrußland. Frankreich habe sich in Genf für den Ausschluß Rußlands aus der Liga ausgesprochen. Der Abbruch der diplomatischen Be­ziehungen müsse daher sofort erfolgen. Man müsse endlich ein­mal mitjener Zweideutigkeit" aufräumen, die ernste Unan­nehmlichkeiten mit sich bringe und keinerlei Vorteil. Die rus­sische Botschaft in Paris müsse geschlossen werden.

DoNftreckung eines Todesurteils

Zwei Plünderer zum Tods Verurteilt

Trier, 9. Jan. In einer mehrtägigen Verhandlung hatten sich vor dem Sondergericht in Trier der 43jährige Karl Hein­rich Schneider, der bereits vorbestrafte 52jährige Josef Reuter, der 45 Jahre alte Mathias Felten, alle drei aus Mannebach, und der aus Kümmern stammende Johann Diedrich zu verant­worten. Die Anklage warf ihnen vor, im Oktober vergangenen Jahres im geräumten Gebiet gemeinschaftlich geplündert und unter Ausnutzung der durch den Krieg verursachten außer­gewöhnlichen Verhältnisse sich der Hehlerei schuldig gemacht zu haben. Die Angeklagten benutzten bei einem mehrtägigen Auf­enthalt in ihrem geräumten Heimatort die Gelegenheit, es sich in den verlassenen Wohnungen ihrer Dorfgenossen an zurück­gelassenen Vorräten, Speisen und Getränken wohl sein zu las­sen. Außerdem bereicherten sie sich an Wäschestücken, Anzügen, Bettzeug usw., um diese Sachen dann an ihre Angehörigen, die sich in Hessen befanden, zu verschicken.

Die Angeklagten Schneider und Reuter wurden wegen Plün- derei im geräumten Gebiet zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt: der An­geklagte Felten wegen fortgesetzten Diebstahls unter Aus­nutzung der durch den Krieg verursachten außergewöhnlichen Verhältnisse zu einer Zuchthausstrafe von 3 Jahren; der An­geklagte Diedrich wegen Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr.

In der eingehenden Begründung zu dem Urteil hob der Vor­sitzende hervor, daß die beiden Angeklagten Schneider und Reu­ter den Typ des Plünderers darstellten und deshalb auch die einzige Sühne, die Todesstrafe, verdient hätten. Die Tat des

Berlin, 9. Jan. Am 9. Januar ist der 33jährige Jakob Schei­be! aus Kirchdorf hingerichtet worden, der von der Strafkammer des Landgerichts Schwerin in Wismar in Mecklenburg wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilt worden war. Schei­be! hatte in Kirchdorf auf Poel am 6. Dezember 1937 seinen Schwager Buchholz erschlagen, um sich dessen Vermögen anzueig­nen. Die Leiche hat er in eine Scheune geschleppt und diese in Brand gesteckt, um so einen Unglücksfall vorzutäuschen. Am 11. Juli 1939 hat er, um sich die Brandversicherungssumm» zu verschaffen, abermals in seinem Anwesen Feuer gelegt. Zuvor hatte er seinen schwer erkrankten Dienstknecht Kettel in die Scheune gebracht und dort mitverbrennen lassen, weil er glaubte, man werde dann annchmen, daß Kettel die Scheune angesteckt habe und dabei umgekommen sei.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Bombenexplosion in Londonderrq. Am Montag abend wurde in Londonderry in der Nähe des Hauptquartiers der Spezialpolizei, die gegen die irische Bewegung im Nord­westen von Irland eingesetzt ist. eine Bombe geworfen. Es befanden sich 12 Polizisten in dem Gebäude, als die Bombe explodierte; es wurde jedoch keiner derselben verlebt.

Daladier soll sich den Fuß gebrochen haben. Der fran­zösische Ministerpräsident Daladier hat sich am Sonntag­nachmittag den Fuß gebrochen. Der Unfall wurde erst am Montagabend bekanntgegeben. Daladier wird an der kom­menden Dienstag beginnenden Sitzung der Kammer nicht teilnehmen können.

Dreifacher Zusammenstoß in Frankreich. Am Abend des 6. Januar fuhr bei Regenwetter und Nebel ein Urlauber­zug in der Nähe von Orly auf einen vor ihm herfahrenden anderen llrlauberzug auf. Zu gleicher Zeit stieß ein uf dem Nebengleis vorbeifahrender Zug aus einen entgleisten Wagen. Es gab eine Reihe von Toten und Verwundeten.

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