ag, de« 9. Januar 1949

Ausfuhr

e schwer betroffen

ochen verloren

icht des dänischen Schiffs­änge während der zweiten en traurigen Eindruck von n Handelsflotte durch den über zwei Neubauten steht igenüber. In ihr sind ver- ochen: Der 1921 in Dundee Bruttoregistertonnen), der cMagnus" (1339 Vrutto- z gebaute Zweimastmotor- 875 in Rye gebaute Zwei­er 1882 gebaute Zweimast- : 1923 in Kopenhagen ge» ), der 1884 in Sunderland T.), der 1918 in Aalborg ^ BRT.), der 1905 in Fre- (1080 BRT.) und der 1939 Erethe" (264 BRT.).

m noch zwei Abhänge durch cackung.

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qefshPiPex de. Der Passagieren und eii'.er eite zurück-ehrte, wnrve Lrand geworscn und be- ae.

er zerstört. Von einem Klostergedänds in Ens- > ein Eroszseuer ist das lch der Dachst».;! und der r uieilbelannien

»istrikt Warschau konnten 17 deutsche Schulen er- nterer 25 Schulen steht befinden sich 6 deutsche 5 deutsche Schulen den rsgesamt sind in 12 Ort­sschulen in Aussicht ge- Warschau, die eines der. ligcn polnischen Haupt-: it durch einen Turnsaals vervollständigt werdend

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m und Monaten wird die n gegen die Rachitis rin grösstem Nachdruck durch-

ade rin Kriege eine der Erhaltung der Volks- rLn Wochen sind in grö- he durchgeführt worden, Säuglingskrankheit, die e Krankheit" trug, i Medikamentes Einhalt sigantol" in den Handel

npfung, die jedes deutsche rkung schützen soll, wird s wird in den nächsten einziges Kleinkind in : staatlichen Gesundheits- :r Mutter und Kind auf ne etwa bestehende Na- i Junge, ob Mädel, ob rn sie alle wird das erweiseunter die Lupe d sofort die notwendige neuen Medikament Vi- ilettstrahlen behandelten

derartigen Behandlung Zeitlichen Ergebnisse vor, >e durchgeführte Behand- :r im Sudetenlau d er NSV. in Reichenberg- Rachitisbekämpfung im folge bis Ende August HerrMutter und Kind" t wurden: 16 707 Säug-, ). 925 Kinder aus zwei ^gestellt wurde, 4 Schul- Dabei erhielt jedes Kind i Kreisen wurden die da­urteilt. Die Wirkungen c Nahrungsaufnahme, in llgemeinbefinden der be» sänzeichen verschwanden m wie Hühnerbrust und ieletts konnten erheblich ;n.

n Sudetenland, die den rzen Deutschen Reich bil- rrung dieser Maßnahme lgt und die meisten Müt- gern geben. Die so wich» >erhaltung des deutschen detenland oft unter den -führt. Aerztemangel in cige Derkehrsverhältnisse cfolg der Aktion nicht be­ul Kerichte vor allem der der Vigantolbehandlung wie segensreich sich diese mgau ausgewirkt hat. ate werden dem ganzen hland gerade in ernsten mg der Jugend mit alles

3. Seite Nr. 7

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, den 8. Januar 1949

ülayold undAmgeinmy

Letzte Ä«ch»!t«bterr

Nicht die Masse erfindet und nicht die Majorität organi­siert oder denkt, sondern in allem immer nur der einzelne Mensch, die Person. Adolf Hitler.

8. Januar: 1927 Houston Stewart Chamberlain gestorben.

Ehrentafel -es Alters

Heute wird Metzgermeister Friedrich Häußler, Neue Strotze 22, 82 Jahre alt. Der Jubilar erfreut sich noch geistiger und körperlicher Rüstigkeit. Zum Ehrentage gratulieren wir herz­lich und wünschen noch viele erträgliche Tage bei voller Ge­sundheit!

Bunter Abend

Die erste Veranstaltung, die die NSG.Kraft durch Freude" im neuen Jahre in Nagold durchführte, war gleich ein voller Erfolg. Der Traubensaal war gestern überfüllt, und das Publi- lnm, das sich ans Soldaten und Zivilisten zusammensetzte, war begeistert von den Darbietungen der Truppe Max Map er­st atz. Das Erundthema des Abends war wieder Frohsinn und Heiterkeit, und in Musik und Tanz, Wort und Lied, wie auch in der Kunst des Zouberns wurde dieses Thema vielfältig abgewandelt. Wir lernten den Leiter der Truppe nicht nur als witzigen Ansager, sondern auch als Meister der Magie kennen. Paul Denn er mit seinem schönen Bariton sang einige sehr beifällig aufgenommenen Lieder. Cläre Rau wartete mit gra­ziösen und akrobatischen Tänzen auf. Die vollendete Kunst des Meisterjongleurs Rot inj konnten wir auch gestern wieder bewundern. Thea Wieland besitzt eine klare und angenehme Stimme. Der unverwüstliche Musikkomödiant Stubbs bot in der Maske des schirmbewehrten Chamberlain wieder die durch­schlagende Schlutznummer. Der Beifall war bei jeder Nummer reich und verdient.

Kurz: es waren ein paar recht fröhliche Stunden, die die Künstlerschar uns gestern bereitere. So war dieser Abend, von Sem alle sehr befriedigt waren, für unsere Soldaten eine an­genehme Abwechslung in ihrem strengen Dienst, für die Zivi- s listen eine Erholungspause im Einerlei des Alltags. s

LllE-Kathmtttags !

Nach der Ruhe der Festtage nimmt die NS.-Frauenschaft s morgen ihre Flicknachmittage in der Frauenarbeitsschule wie- ! der auf. Die zum Teil arg zerrissene Wäsche hier einquartierter ! Soldaten mutz ausgebessert werden. Zu dieser Flickhilfe ' wird jede Frau unserer Stadt aufgerufen! Es ^ ist einfach eine Ehrenpflicht für uns, daß wir in Nagold fertig- s bringen, was die Frauen anderer Städte auch leisten, daß j nämlich die Männer, die hier im Soldatenrock Dienst fürs ! Vaterland tun, nicht mit zerrissenen Sachen herumlaufen müs- j sen. Wenn viele Hände helfen, entfällt auf jede nur geringe i Mühe, und wir bitten auch diejenigen um Beteiligung^ die ; immer noch abseits stehen, wenn es zu helfen gilt! Es wird ! genäht Mittwoch nachmittags von 25 Uhr und Donnerstag abends von 8 Uhr ab. Die Frauen, die weder nachmittags noch abends abkommen können, wollen sich bei Frl. Batzler mel­den, datz ihnen etwas zum Flicken ins Haus gebracht wird. Das nötige Garn wird dazu geliefert. Eine oder ein paar : Stunden in der Woche kann wohl jede von uns opfern für die s Volksgemeinschaft, für das Heer deutscher Männer, die Beruf ! und Familie verlassen haben, um unsere Heimat zu schützen. , Wir bitten die Frauen, jeweils die Zeitung aufmerksam durch­zusehen, da weitere Mitteilungen wegen der Flicknachmittage kommen werden.

Die VM«ht des Streuens

Die winterliche Glätte mahnt den Fußgänger zu vorsichtigem Gehen, den Hausbesitzer und Geschäftsinhaber zum Bestreuen der Gehwege. Das ganz besonders während der Dunkelheit und Nachtzeit. Die Erfüllung dieser Vorsichtsmaßnahmen zur ! Verhütung von Unfällen sind heute abgesehen von der recht- ^ lichen zu einer vaterländischen Pflicht geworden. Obwohl s nun die Streupflicht nicht nur in Polizeiverordnungen und der ! reichsgerichtlichen Rechtsprechung ihren beredten Ausdruck fin- > det, mutet es sonderbar an, daß viele Grundstückseigentümer und Gemeinden (auch Stratzenübergänge müssen nach der höchst­richterlichen Rechtsprechung bei Glatteisbildung mit abstump­fendem Material bestreut werden) ihre Streupflicht vernachlässi­gen und sowohl die Gesundheit wie das Leben ihrer Volksge­nossen gefährden.

Fragt man einen Streupflichtigen, der bei ausgesprochenem Glatteis gegen Mittag noch nicht gestreut hat, nach dem Grunde dieser Unterlassung, so erhält man die Antwort:Das ist nicht so schlimm ich bin ja versichert!" Einkleiner" Irrtum. Ganz abgesehen davon, datz eine Haftpflichtversicherung nicht vor polizeilichen Strafen schützt, verlangen schon die Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die Haftpflichtversicherung, datz der Versicherungsnehmer besonders gefahrdrohende Umstände, deren Beseitigung die Versicherungsanstalt billigerweise verlangen kann und verlangt hat, innerhalb einer angemessenen Zeit beseitigt. Ein solcher gefahrdrohender Umstand ist ohne Zwei­fel die Glatteisbildung. Außerdem aber entbindet das Versiche­rungsvertragsgesetz (Z 152) die Versicherungsgesellschaft von ihrer Zahlungspflicht, wenn der Versicherte das zu Schadens­ersatz verpflichtende Unfallereignis vorsätzlich herbeigeführt hat. Ein vorsätzliches Handeln oder Unterlassen liegt nach der höchst­richterlichen Rechtsprechung aber schon dann vor, wenn der Be­treffende sich sagen mutzte, datz durch sein Handeln oder Unter­lassen ein Schaden sehr wahrscheinlich eintreten werde.

Reisen sparen!

Das Wirtschaftsamt Calw stellt uns nachfolgenden inter­essanten und zeitgemäßen Beitrag der Technischen Abteilung des DDAC. zur Verfügung.

In unseren Kraftfahrzeugreifen stecken riesige Mengen wich­tigster Rohstoffe, nämlich Gummi, Textilgewebe und Stahl. Von diesen, größtenteils devisenfressenden Stoffen, die spar­samste Bewirtschaftung erfordern, ist beim Reifen nur der Gummi einer direkten Abnützung unterworfen. Der Reifen- unrerbau und die Drahtseile nutzen sich dagegen nicht ab und halten einem Vielfachen der normalen Reifenlebensdauer stand. Anlehnend an diese Erfahrung wurde vor mehreren Jahren darangegangen, die abgefahrenen Reifen mit einer neuen Lauf­fläche zu versehen, denn auf diese Weise kann man rund die Hälfte der Bereifungskosten sparen. Noch wichtiger ist aber im Augenblick, daß wir so erhebliche Mengen von Rohstoffen für

den Reifenunterbau einsparen können. Zum Aufbringen einer neuen Lauffläche eignen sich alle Reifen, soweit sie sachgemäß behandelt werden. Lediglich solche Reifen scheiden für diesen Zweck aus, bei denen zu niedriger Luftdruck das Gewebe gelockert hat oder gar Eewebebrüche eingetreten sind. Auch gerissene Drahtwülfte, wie sie bei ungewisser Montage Vorkommen, machen einen Reifen für jede weitere Verwendung unbrauch­bar.

Wir müssen also anstreben, unsere Reisen durch sachgemäße Pflege und vernünftige Fahrweise runderneuerungsfähig zu er­halten. Dazu dürfen aber die Reifen nicht bis auf die Eewebe- schichten abgefahren werden, sondern, sobald die Helle Zwischen- gnmmilage erscheint, ist es höchste Zeit zur Runderneuerung. Das Gewebe des Unterbaues darf noch nicht sichtbar sein. Bei dcm knapp gehaltenen Kontingent für Reifen ist es sehr vorteil­haft, daß die Erneuerung der Reifenlauffläche bei jedem Rund­erneuerungsbetrieb ohne Genehmigung vorgenommen werden kann. Sie wird lediglich in die Reifenkarte eingetragen. Da­mit hat es jeder Kraftfahrer und Betriebsleiter selbst in der Hand, seinen Reifenbedarf durch sachgemäße Behandlung und Verwertung der Reifen zu sichern.

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nsg. Sie passen so richtig zu der winterlichen Jahreszeit --- die Sammelabzeichen zur Eaustraßensammlung für das Kriegs» WHW. Ein Rodler, zwei verschiedene Skisahrer und zwei ver­schiedene Schlittschuhläufer werden dazu aufmarschieren und im ganzen Gau am 20. und 21. Januar verkauft. Eine Million Stück dieser Abzeichen wurden in den letzten Wochen in Geis­lingen an der Steige und in Waldstetten bei Schwab. Gmünd von den dortigen Elfenbeinschnitzern aus Kunstharz her­gestellt. Verlaust aber werden diese Abzeichen von den Mitglie­dern des NS.-Reichsbundes für Leibesübungen.

Damit übernimmt der NSRL. zum erstenmal im Kau die Auf­gabe, die roten Sammelbüchsen zu füllen. Die Vorbereitungen dazu sind so gut wie abgeschlossen. In allen Orten unseres Gaues stellen sich an diesen Tagen die Sportvereine in den Dienst des Kriegs-Wintcrhilfswerks. Dabei wird selbstverständlich nicht nur gesammelt. Die meisten Vereine werden mit sportlichen Dar­bietungen aller Art uns vorführen, was sie im Laufe der Jahre gelernt und geleistet haben. Selbst die Sangerabteilungen der Sportvereine werden sich in den Dienst dieser Straßensamm- lung stellen.

Die Straße gehört am 20. und 21. Januar dem NSRL." Diese Parole hat der NS.-Reichsbund für Leibesübungen seinen Mit­gliedern gegeben. Datz sie befolgt werden wird, das wird das Er­gebnis dieser Gaustraßensammlung zeigen.

MMung des BestsWeinsystenls W SHmlz und SM

Durch die in der letzten Zeit saisonmäßig vermehrten Schlach­tungen von Schweinen hat sich bei den Metzgern ein erhöhter Anfall von Schweineschmalz und Speck ergeben. Da diese Waren von der Verbraucherschaft auch in den Einzelhandelsgeschäften bezogen werden, haben sich, wie das Reichsernährungsministe­rium mitteilt, bei den Metzgern erhebliche Vorräte angesammelt. Es ist notwendig, einen Ausgleich zu schaffen und den Verbrau­chern die Möglichkeit zu geben, ihren Bedarf nach freier Wahl dort zu decken, wo das Fett anfällt, also in erster Linie bei den Metzgern, bei denen sie ihren Fleischbedarf decken. Um dies zu ermöglichen, wird für Schweineschmalz, Speck und Talg das bis­herige Vestellscheinsystem mit Wirkung vom 15. Januar 1940 auf­gehoben. Der Verbraucher ist nicht mehr durch den Bestellschein an eine bestimmte Verteilungsstells gebunden. Er kann vielmehr die Schlachtfette gegen Abtrennung des Einzelabschnittes dort kaufen, wo sie geführt werden.

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--- Aussetzung der Pflichtprüfung. Selbständige Handwerker ohne Meisterprüfung, die ihren Handwerksbetrieb weiterführen wollen, waren verpflichtet, die Meisterprüfung bis Ende des Jahres 1939 nachzuholen. Infolge des Krieges sind aber viele von ihnen eingezogen, dienstpflichtig oder derart mit Arbeite» überlastet, daß ihnen keine Zeit zur Vorbereitung auf die Meister­prüfung verbleibt. Demzufolge hat der Reichswirtschaftsminister diese sogenanntenPflichtprüfungen" für alle bis auf weiteres ausgesetzt. Ein Handwerksmeister, der seine Meisterprüfung jetzt nicht nachholt, bleibt also zunächst in der Handwerksrolle ein­getragen.

Beihilfen für Flüchtlinge aus dem Ausland. Die Zentral­stelle für auslandsdeutsche Flüchtlinge in der Leitung der Aus­landsorganisation der NSDAP, teilt mit: Durch eine Verein­barung zwischen dem Reichsfinanzministerium und der Auslands­organisation der NSDAP, können hilfsbedürftige Ausländs­deutsche nunmehr regelmäßig unterstützt werden. Mit der Aus­zahlung der Beihilfen sind die Zweigstellen des Rückwanderer- Amtes der Aushandsorganisation der NSDAP, beauftragt. Die für uns zuständige Zweigstelle befindet sich Stuttgart, Am Weißenhof 44, für die Gaue Württemberg-Hohenzollern, Baden, Mainsranken, Saarpfalz. Ausländsdeutsche, welche die Beihilfe in Anspruch nehmen wollen, müssen im Besitz des F-Ausweises der Zentralstelle für auslandseutsche Flüchtlinge in der Leitung der Auslandsorganisation der NSDAP., Berlin-Wilmersdorf 1, Westfälische Straße 13, sein. Der Ausweis ist bei genannter Dienststelle auf Antrag erhältlich.

Wer will Privatreoierförster werde«? Jugendlichen ftn Alter von 16 bis 19 Jahren, die ihren ständigen Wohnsitz in Württemberg oder Hohenzollern haben und die erforderliche Eig- gung besitzen, ist jetzt wieder Gelegenheit geboten, in die Privat», försterlaufbahn einzutreten. Zulassungsanträge nimmt die Lan­desbauernschaft Württemberg in Stuttgart bis zum 1. Februar: entgegen.

Gemeinde-Statistik

Pfrondorf. Wir haben hier 12 über 70 Jahre alte Leute (6 Männer und 6 Frauen). Goldene und silberne Hochzeiten finden Heuer nicht statt.

Beförderung

Wildberg. Otto Hörrmann, Gefreiter bei einer Lust- nachrichten-Funker-Ersatz-Komp., wurde in Anbetracht seiner fachlichen Kenntnisse und vorbildlichen Führung am Silvester­abend zum Unteroffizier befördert. Wir gratulieren!

Altensteig, 8. Jan. (Elfjähriger gewinnt 1000 R M.) Der 11 Jahre alte Sohn eines Maurermeisters kaufte sich ein WHW.-Los und gewann damit 1000 NM. Man kann sich die Niesenfreude vorstellen, von der die ganze Familie egriffen wurde, als der Knabe mit der Freu­denbotschaft nach Hause kam.

Frankreich weiter auf der Jagd nach Defaitisten

DNB. Brüssel, 8. Jan. Die Jagd der franzöfischeu Be­hörden auf sogenannte Defaitisten geht eifrig weiter. So wurde« in der Gegend von Cognac fünf Personen verhaftet, und zwar zwei Lehrer, eine Lehrerin, eine Postangestellte und ein Setzer.

Biele griechische Schiffe meiden die Todeszone um England DRV. Amsterdam, 9. Jan. WieFinancial News" mel­det, hat es in britischen Exportkreisen Beunruhigung hervorge­rufen, daß griechische Schiffseigentümcr sich beharrlich weigern, ihre Schiffe auf Fahrten zwischen dem Aermel-Kanal und und giechischen Häsen einzusetzen. Das treffe vor allem für die Lieferung der von Griechenland in Wales bestellten Kohle« zu. denn insbesondere hierbei zögen die griechischen Käufer es vor, die Kohlen auf britischen Schiffen abfahren zu lassen.

Italiens Kokereien und Easgesellschasten legen Kohlenrcserven

an.

DNB. Rom, 9. Jan. Einem Gesetzesdekret zufolge sind die Kokereien und Gasgesellschaften in Zukunft verpflichtet, über ihren Normalbestand hinaus eine besondere für drei Monate Normalbetrieb reichende Kohlcnreserve anzulegen.

Associated Preß über Roosevelts Flottenpläne DRV. Neuyork, 8. Jan. Associated Preß schreibt, die vor­geschlagene neue Flottenaufrüstung zeige, daß Roosevelt eine Flotte vorschwebe, die innerhalb von fünf Jahren wesentlich stärker als die britische und doppelt so stark wie die japanische sei. Zum 2. Mal innerhalb eines Vierteljahrhunderts biete der Krieg den Vereinigten Staaten die Gelegenheit, die Herrschaft der Meere zu übernehmen. Diesmal, so schließt Associated Preß, werde die amerikanische Marine die Gelegenheit nicht ver­säumen.

USA.-Senator fordert:

England soll mit seinen Auslandsguthaben die alten Kriegsschulden zahlen

DRV. Washington, 9. Jan. Senator Lunden hielt am Sonntag abend eine Rede, in der er sich mit einer Veröffent­lichung Lord Beaverbrooks über die Unfähigkeit Englands, ferne Kriegsschulden an Amerika zu bezahlen, auseinandersetzte.

Lunden machte den Vorschlag, daß die Vereinigten Staaten britische Guthaben in Amerika als Teilzahlung auf die 5 509 099 999 Dollar Kriegsschulden Englands an Amerika in Zahlung nehmen sollen.

Schon wieder ein Erdbeben in der Türkei DRV. Istanbul, 8. Jan. In Ankara und in anderen tür­kischen Städten wurden abermals Erdstöße verspürt. Ueber Verluste an Menschenleben und über den Sachschaden liegen noch keine Berichte vor.

Britischer Dampfer an der Südostküste Englands gesunken DRV. Amsterdam, 9. Jan. Der britische DampferCe- drington Court" (5169 Bruttoregistertonnen) ist nach einer Explosion am Sonntag an der Südostküste innerhalb von 19 Mi­nuten gesunken. Alle 34 Mitglieder der Schiffsbesatzung sind gerettet. Der Schiffsjunge war durch die Explosion sieben Me­ter hoch in die Lust geschleudert worden, konnte aber mit einem Beinbruch gerettet werden.

Russische Maschine eröffnet die Strecke MoskauBerlin DNB. Moskau, 9. Jan. Am Montag um 19 llhr Mos­kauer Zeit ist die erste russische Maschine zu einem Flug nach Berlin gestartet. Es handelt sich um eine 21-fitzige Maschine mit einer fünfköpsigen Besatzung. Der Flug geht über Minsk VialystokKönigsbergDanzig.

Russischer Bombenangriff ans den Hafen von Abo DRV. Helsinki, 9. Jan. Nach hier eingelaufenen Meldun­gen fand Montag wieder ein Bombenangriff auf den Hafen von Abo statt.

Gerichtssaal

Wegen Amtsnnterschlagung und Untreue vor Gericht Karlsruhe, 7. Jan. Wegen Verbrechens der erschwerten Amts­unterschlagung und Untreue verurteilte die Karlsruher Straf­kamme die 59 Jahre alte verwitwete Elise Verggötz aus Durlach» Aue zu einem Jahr Zuchthaus, abzüglich sieben Wochen Unter­suchungshaft, ferner zu 599 RM. Geldstrafe. Die Angeklagte hatte als Posthalterin bei der von ihr seit 1935 verwalteten Post- Hilfsstelle Durlach-Aue vom Herbst 1936 bis Juni 1939 insgesamt 1800 RM., die durch Zahlkarten einbezahlt waren, unterschlagen und zur Deckung privater Verpflichtungen verwendet.

Der vorbestrafte 38 Jahre alte Viehhändler Max Dettenrieder aus Karlsruhe hatte 1937 Ausstichzuschläge von über 6900 RM., die er beim Verkauf von Schlachtvieh erzielte und die an die Vieherzeuger abzuliefern gewesen wären, nicht ausbezahlt und für sich behalten. Die Strafkammer erkannte gegen den An­geklagten wegen fortgesetzter Untreue auf eine Gefängnisstrafe von einem halben Jahr sowie 3090 RM. Geldstrafe.

Sittenverderber wandert ins Gefängnis

Mannheim, 7. Jan. Durch das Amtsgericht Mannheim wurde der 35jährige Volljude Herbert Israel Hochstetter wegen Sitt- litchkeitsverbrechens zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.

Ein Jagdunglück vor Gericht Pforzheim, 7. Jan. Am 9. Oktober 1939 war der hiesige Arzr Dr. Veringer auf einer Jagd tödlich getroffen worden. Der un­glückliche Schütze, ein 52jähriger Jagdteilnehmer, hatte sich nun unter der Anklage der fahrlässigen Tötung vor Gericht zu ver­antworten. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme und dem der Augenscheinnahme des Tatortes mußte der Angeklagte wissen, wo sich Dr. V. aufgestellt hatte. Der Sachverständige kam zu» sammenfassend zu dem Schluß, datz ein fahrlässiges Verschulden des Angeklagten vorliege. Nach mehrstündiger Verhandlung erkannte die Strafkammer gegen V. wegen fahrlässiger Tötung auf eine Gefängnisstrafe von fünf Monaten.

Gefängnis wegen Hehlerei

Frekburg, 7. Jan. Vor dem Sondergericht hatte sich die 34jah- rige Maria Straub aus Ofterberg (Bezirk Memmingen) wegen. Hehlerei unter Ausnutzung des Kriegszustandes zu verantworten. Der Bräutigam der Angeklagten hatte in ihrem Beisein in. einem Ort am Kaiserstuhl aus dem Schrank einer Wohnung, deren Bewohner zurückgeführt waren, eimn Frauenmantel, drei Frauenhemden, einen Ünterrock und einen Kleiderschurz gestoh-j len, diese Sachen verpackt und sie seiner Braut mitgegeben. Aus-^ der Beweisaufnahme ging hervor, daß das Mädchen vollkommen unter dem Einfluß ihres Verlobten, der wegen Diebstahls be­reits abgeurteilt ist, stand Das Sondergericht verurteilte die Angeklagte Straub, die geständig war, wegen Hehlerei gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes, zu neun Monaten Gefängnis: abzüglich zwei Monaten Untersuchungshaft,