tag, de» 8. Januar 1»4g
7. »cir« Nr. 5
Ragelder Tagdlatt „Der 8ese«schafter'
Samstag, den 8. Januar 1S40
feindliche Flngzengr
Bevölkerung
ng feindlicher Flugzeuge, , kann die Mitarbeit ch machen, wo Wehrmacht ung stehen. Ass oberstes Hände weg von jedem lgzeuges, denn
dem feindlichen Flugzeug die Besatzung eingebaur
Är die zuständigen Stellen rnichrung von Flugzeuge« >rn, Karten, Photoappara- autz unbedingt verhindert r als Andenken — schädigt schwer bestraft.
»drängen und gefangen z« leisten. Die nächstgelegene auf dem schnellsten Wege
; der Flugzeuge und Ke- agenen sorgen die milita- ;» eines Kommandos mutz in verantwortungsbewußten und Pläne des Feiu- irksam zu bekämpfen.
uchülätter des Soldaten
n Linien
>er Sturm heult über die Lied. Von Zeit zu Zeit Die hohen Fichten stöh- iand am Abzug, die Blicke unseren Weg über Kar- Die Füße sind uns schwer
rt jemand ins Unterholz, ms?
unsere Helme. Die Hand er geht unser Weg. Im n herauf. Nebelschwaden sse der Bäume unwirklich uns hämmert ein SMG.
c uns tauchen schemenhaft a Finger zeigt der Turm zenhimmel. Wir sind am ndf.ei ist, und sollen die llen.
is unser Unteroffizer die r wir bis jetzt noch nichts im Dorfrand müssen wir n Stellung, die entsicher- prüngen folge ich unserem e zum Beobachten, ünige Hühner fallen «it
Haft. Die Handgranaten ten Häuser sind seindsrei; kompagnie zurück, liegt Friedhofsstille: nur nach Futter. Der Wind t Papier und Stroh hoch ir halt und lauschen und wurfbereit in der Hand, catze.
:fes bei unserem Mrnen- ver! Jetzt noch zum K-
r, Bruder/'
n müssen wir es jeden
los.
hmale Jungenhand, auch hart ankommt — aller Tage Abend! — e. Doch jetzt entichul-
wieder gegsnüberlas;. ilusbleiben. Der wehrte wert Er würde sich rat ihm behilflich sein allermann dachte im
Ansitz mit zweihundert i Herrenhaus kaufen? isten Mustergüter von
end Mark — Der Liebhaberpreis zu be- rund der Bodenerträg- z, würde kür das Gut tausend Mark zahlen "
igen geben?" erzählte ihm die Gewieg nichts und machte
sam zu und unterbrach lerzlichen Anteilnahme, iss Gegenübers äußer- r sein Gesicht ikte er und stellte seine
n hier. Aeußerst schön
r zu gleichen Teilen?" lerst gerechter Herr."
Wall, zu unserem anderen Minenfeld. Ein Kamerad zupft mich am Aermcl und zeigt auf die Waldspitze. Schon liegen wir am Loden und beobachten. Ein Mann steht unter einem Baum, er hat sich eine Zeltbahn umgehängt. Am Boden erkennen wir auch «in MG. Anscheinend ist es ein Franzose.
Aber zu unserem Minenfeld müssen wir. Anser Auftrag wird erfüllt!
Also in Deckung und hinter die feindliche Linie! Schnell noch ein Telephonkabel zerschnitten, und weiter geht's. Wir sind jetzt , gut 500 Meter hinter den feindlichen Linien. Noch hat uns keiner i bemerkt. Also weiter! ^
Im Feuer der Franzosen >
In unserem Minenwald sehen wir Gestalten. Der Feind ist in unserem Minenfeld. Wir können die Gesichter erkennen. Vor- s sichtig ziehen wir uns auf das Dorf zurück. >
Da, ein Pfeifen: piiee — piiee! Mein Nebenmann sagt: „Da l haben wir den Salat!" Wir können zwei MG. und mehrere > Gewehrschützen erkennen. Wir liegen flach an den Boden gepreßt. !
1 — 2 — 3 — 4—5 Sekunden. !
Unverändert schießt der Franzmann auf uns.
Vorsichtig sehen mir über die nur spärliche Deckung. Ziel erkannt! Und-hetzt schießen, nichts als schießen.
Aha, der Feind wird schon ruhiger. Die Kugeln pfeifen uns um den Kops und um den Körper. Immer noch hämmern dis Maschinengewehre. j
Unser Unteroffizier gibt durch: „Kämpfend auf den Ort zurück- ! gehen." Da mästen wir aber noch über 100 Meter freies, un- z gedecktes Feld. Hier können wir aber auch nicht bleiben, denn ! von rechts bekommen wir auch schon Feuer. !
Mein Nebenmann läßt sein Gewehr sinken. Ist er verwundet, ! tot? Er lebt noch Mit der linken Hand hat er seine Rechte umfaßt, sie ist rot von Blut. Sein Gewehr nehme ich mit. Soll I ich es etwa für den Franzmann liegenlassen? Nein! -
Die Kugeln sausen, schlagen dicht bei mir ein. Wann trifft ^ mich eine? Allzu gut schießen könnt ihr auch nicht! i
Meldung an die Kompagnie? ,
Da bin ich hinter einem Steinhaufen. Noch zehn Meter, dann Z bin ich in Deckung. Einer van uns wartet dort schon. Auf die anderen warten wir vergeblich Wir beraten. Mit zwei Gewehren können wir nichis gegen zwei ME.s ausrichten. Also zurück zur Kompagnie und Hilfe holen.
Uebor Zäune und durch Gärten gehen wir zurück. Auf der s Landstraße treffen wir einen unserer Meldefahrer. Wir machen j
Weltbild (Mj. ;
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Grcnzbrücke über d-n San bei Sanok Im Hintergrund sieht man das russische User.
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f55. Fortsetzung.)
Ottensec horchte auf.
„Doktor Michael?"
„Ja — Ist Ihnen der Name bekannt?"
„Mir kommt es io vor. — In Erfurt lebte doch ein Doktor Michael Er war als sehr geschickter Operateur geschätzt. Doktor Ernst Michael, wenn ich nicht irre."
„Ja. es ist derselbe."
In des Farmers erst so ruhiges Wesen war mit einem Schlage ein anderer Zug gekommen. Er trommelte unruhig mit feinen Fingern auf dem Knie.
„Ich möchte das Gut kaufen, Herr Justizrat "
Verwundert sah ihn der Justizrat an und schüttelte den Kops.
„Sehen Sie es sich nur erst einmal an."
„Ist nicht nötig."
„Sie wollen ungesehen das Gut kaufen?"
„Ungesehen."
Immer erregter wurde der alte Herr Er fuhr sich durch feinen Vollbart, knurrte etwas Unverständliches und schüttelte andauend den Kops.
„Herr Ottenlee, wenn Sie es so wollen, dann geschehe in Gottes Namen Ihr Wille."
„Gut."
„Haben Sie sonst irgendwelche Wünsche?"
„Ja. Ich möchte die beiden Herren Michael, die doch wohl noch hier anwesend sind, ipcechsn und heute noch den Kauf perfekt machen Scheck stelle ich den beiden Herren gleich hier aus Uebernehmen würde icki das Gut am 1. Januar."
Eine Stunde ipäter war der Kauf perfekt gemacht. Wie Dallermann vorausgeahnt hatte, machten die Brüder anfangs große Schwierigkeiten, wollten von einem sofortigen Kaufabschluß nichts wissen Nur das resolute Eingreifen des Farmers, der mit unverkennbarer Wertschätzung die beiden Brüder behandelte, brachte den Vertrag zustande.
Klaus bat Herrn Otensee nach erfolgtem Kauf, ihnen beiden das kleine Jagdhaus am Osterwitzer Wald mit dem Garten sofort zurückzuverkaufen. Der Farmer erklärte sich damit einverstanden und bestimmte den Preis dafür selbst mit dreitausend Mark, ein Preis, der den Brüdern viel zu
üem Kompagniechef Meldung und gehen gleich wieder nach O. ! zurück. Da kommen uns zwei Mann von unserem Spähtrupp ! entgegen. Sie konnten sich auch noch durchschlagen. >
Wo ist unser Unteroffizier? i
In die Wisdersehensfreude aber mischt sich die bange Frage: i Wo ist unser Unteroffizier? Ein Zug unserer Kompagnie kommt. ! Die ME. gehen in Stellung. Jetzt hämmern sie los. Der Franzose antwortet sofort. Auch in den Bäumen haben wir Schützen erkannt.
Der Feind setzt sich tapfer zur Wehr. Aber unserem starken Feuer kann er auf die Dauer nicht standhalten. Er mutz in den Wald zurück, geradeswegs in unsere Minenfelder. Da krachen auch schon die ersten Detonationen unserer Minen.
Plötzlich taucht dann unser Unteroffizier auf, er konnte sich über j E. zurückziehen, nachdem er unseren verwundeten Kameraden verbunden und zurückgeschickt hat. !
Beim nächstenmat... !
Unser Auftrag ist erfüllt. Im Schutze der noch immer feuern- ! den ME. gehen die Schützen zurück. Jetzt schießt auch schon unsere > Artillerie auf die Waldspitze Ihre „Koffer" sausen über uns hinweg, als wir den Rückmarsch antreten. s
Es ging ja diesmal ziemlich „rund", aber beim nächstemnal ! sind wir wieder dabei.
Sisg in Vacharach !
Als das erste deutsche Dampfschiff den Rhein hinauffuhr ^
Von Dr. A. N o b e l -
Au einem Winicruiorgen des Jahres 1840 fand man in ? einem Warschauer Gasthof einen Reisenden tot in seinem s Bett. Der Schlag hatte ihn getroffen. Die peinliche Uebsr- raschung, die ein solcher Borfall auslöst, wich einer gewissen Bewunderung, als es sich heraussteliie, daß der berühmte John Cockeril! aus Lüttich sich gerade dieses Haus zum Sterben ausgesucht halte.
John Cockerill war durch den Bau von Dampfmaschinen s reich geworden: ein Börsenkrach aber hatte sein Unterneh- ! men ruiniert. Er mutzte liquidieren. Den Restbetrag seines - Vermögens wollte Cockerill benutzen, um in Rußland trotz ! seiner fünfzig Jahre von vorne anzusangen. !
Tie Erben nahmen die Aufzeichnungen des Verblichenen ^ an sich, aus denen der bewundernswerte Optimismus des ! Mannes hervorging. Seine Tagebücher machten in der Bsr- ! wandtschaft die Runds. Besonders rätselhaft war die hau- ! fige Bemerkung: „Cotta!" Man dachte darüber nach, kam aber zu keinem Ergebnis. ;
Die mit Ausrufezeichen versehene Bemerkung „Cotta" ! aber war für John Cockerill ein Schlachtruf gewesen, eine > SelbstaufmunLerung: Der angsrufene Name hegte eine ganz ! besondere Erinnerung für den Fabrikanten. !
Cockerill war schon früh berühmt geworden: er baute ! Dampfmaschinen. Sie waren gesucht und selten. Cockerill ! konnte gar nicht so viel bauen, wie verlangt wurden. So i wuchs sein Unternehmen. Es machte ihm Freude, Geld zu i verdienen, aber es machte ihm noch mehr Freude, Dampf- j Maschinen zu bauen. Am meisten freute es Cyckerill, wenn s sie in Schiffe eingebaut wurden und diese Schiffe dann ! über das Meer oder Flüsse hinauf- und hinabzogen. So z hatte er auch freudig für den Nheindampfer die Maschine s geliefert, den die Schiffahrtsgesellschaft 1824 bei ihm be- z stellt hatte. s
Erwartungsvoll reiste er, als es dann soweit war, über i' Köln, wo sich ihm Bernhard Boisseree, ein Aktionär der ! Gesellschaft, anfchloß, nach Koblenz. Hier lag das Schiff, das ! in Holland gebaut und auf den Namen „Sseländer" ge- ! tauft war. Bis Koblenz den Rhern aufwärts fahren, konnte i nicht schwer fallen. Würde aber die Dampfmaschine des ! Herrn Cockerill imstande sein, bis Mainz gegen die starke Strömung die beiden Wasserschaufeln zu bewegen? ,
Noch andere Gäste, so vernahm Cockerill, sollten die be- ? Leutungsvolle Fahrt mitmachen. Vor allem der Freiherr > Johann Friedrich Cotta aus Stuttgart. Cockerill kannte ! Cottas „Allgemeine Zeitung". Er hatte für die Druckerei eine Dampfmaschine liefern sollen: sie war aber beim besten Willen nicht zu liefern gewesen, so daß eine englische Firma die Bestelluna ausnibren mußte. ^
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Weltbild lMj.
Der Wachtposten im Schafspelz Bor dem Oberkommando in Krakau steht der Wachtposten bei der augenblicklich dort herrschenden strengen Kälte im warmen Schafspelz.
„Von Cottas Arteil wird viel abhängen", sagte Bernhard Boisseree. „denn er gilt wie in vielen Dingen, so auch in diesen, als Autorität."
„Ich bin neugierig, den gefürchteten Mann kennenzulernen", entgegnete Cockerill.
2n Koblenz hatte Cockerill gleich andere Sorgen. Die Dampfmaschine.des „Seeländers" war von der Fahrt auf dem Nisderrhein arg mitgenommen. Man hatte die unliebsame Erfahrung gemacht, daß die Schiffsräder sich nicht, wie sie sollten, 2llmal, sondern nur 22mal in der Minute drehten. Cockerill kletterte den ganzen Tag auf dem Schiff herum. Der Kessel enthielt Schlamm, und die Kohle brannte nicht richtig. And nun kam doch erst die richtige Probefahrt.
Am Morgen des 1. November 1824, der für die Probefahrt ausersshen war, wurds-»der Erfinder den übrigen Fahrtteunehmern vorgestellt. And da war auch Cotta! Der LOjähige Herr im grauen Haar, mit hoher Stirn, buschigen Augenbrauen und energischem Kinn machte gleich einen großen Eindruck auf Cockerill, und von dem außerordentlichen Liebreiz der jugendlichen Frau Cotta war er entzückt.
Doch fand Cockerill keine Zeit, sich über die Cottas Gedanken zu machen. Die Fahrt begann. Fröhlich flatterten die Fähnchen an den drei Masten, und großtuerisch qualmte der Schornstein, der dicht hinter dem Mittelmast und fast so hoch wie dieser angebracht war. Die überdachten und weit auf beiöen Seiten hinausgebauten Schaufelräder begannen sich quietschend zu drehen, aber nur — um gleich wieder stillzustehen.
Denn das erste Hindernis der Fahrt war erreicht: die Koblenzer Schiffsbrücke. Sie hatte schon am frühen Morgen die Fahrt freigeben sollen. Aber da lag sie nun im weißen Nebel quer über den Strom. Es wurde 11 Uhr, bis es den energischen Vorhaltungen gelang, die Durchfahrt zu ermöglichen.
Die Sonne und der blaue Himmel drangen allmählich durch den Nebel. War es bisher empfindlich kühl gewesen, so strahlte jetzt ein warmer herrlicher Herbsttag auf den Strom und sein erstes Dampfschiff. Man war guter Dinge. Das Schiff bewegte sich langsam, aber stetig stromauf. Am Ufer standen die Leute und bewunderten das seltsame Fahrzeug. Ab und zu klang ein Vivat über den Strom.
Nun fand auch Cockerill Zeit, sich mit den Gästen zu unterhalten. Cottas gütiger Blick bezauberte ihn. Die ganze Gesellschaft stand im Banne des großen Mannes. Er berichtete von seinen teils leidvollen, teils erfreulichen Erfahrungen mit der Bodenseeschiffahrt, die er ins Leben gerufen hatte.
niedrig schien Auch der weiteren Bedingung, das ganze Gut den Brüdern nach Ablauf von drei Jahren zurückzuverkaufen, und zwar für den gleichen Kaufpreis, stimmte er nach anfänglichem Zögern zu-
So war es denn geschehen, und die Brüder verabschiedeten sich nach etwa einer Stunde. Vierhunderttauiend Mark trug Klaus in einem Scheck, lautend auf die Deutsche Bank, in seiner Brieftasche.
Aber er hatte keine Freude an dem so günstigen Ergebnis. Die Heimat war ihm verloren. ,
Als Ottensee sich von dem Justizrat verabschiedete, sagte er langsam: „Ich hätte ja den beiden Brüdern das Kapital, das sie zur Auszahlung benötigten, auch leihen können. Ich glaube aber, ich tat io besser. Die beiden Jungen sind Edelgewächse. die sich zu stattlichen Bäumen entwickeln werden. Seien Sie überzeugt, ich habe recht gehandelt Die müssen hinaus ins Leben. Wenn sie einmal kommen sollten, um ihr väterliches Erbe zurückzukausen, gern gebe ich's ihnen wieder."
4.
Wütend war er, ehrlich wütend, der Herr Kommerzienrat Michael. Und zwar auf feinen Spräßling Erich, der ein außergewöhnliches Talent besaß, die Goldberge seines Vaters nicht in den Himmel wachsen zu lassen.
Erich, ein eleganter Lebejüngling, mit hübschen, aber bedeutungslosen Gesichtszügen, ließ den Zornesausbruch feines alten Herrn ruhig über sich ergehen Wie ein alter Römer ! saß er würdevoll und zuckte mit keiner Miene.
Als sich aber sein alter Herr gar nicht zu beruhigen ohien. zuckte er die Achseln und sagte gleichgültig:
„Also bon, Papaqen. Sprechen wir morgen noch einmal darüber. Keine gute Laune heute?"
„Morgen noch viel weniger, mein Junge." rief ihm der Vater erbost nach
Erich lächelte nur Er kannte seinen Vater..
Er stieß mit dem alten Bürodiener zusammen, der ihn unterwürfig und doch mit einer gewissen. Vertraulichkeit grüßte
„Lossen Sie meinen alten Herrn jetzt' in Ruhe, treuer Franz," ulkte er den Alten an. „Es qualmt"
„Nischt neies. Herr Michael. Will'n nur die Post rin jebn."
„Na denn — aus in den Kamvf. Torero —," rezitierte der Junior, schwang sein dünns Kavalierstöckchen und verschwand mit leicht wippenden Schritten durch die Drehtür.
Franz kam nach wenigen Augenblicken wieder aus dem Privatkontor zurück.
„Heite qualmt's mörderlich!" bemerkte er bedeutungsvoll nach allen Seiten hin in seinem Sächsisch-Berliner Dialekt, der entsetzlich klang.
» «
Der Kommerzienrat hatte die Prst eben durchgesehen. Bei einem kurzen Briefe überzog sich sein Gesicht n> einem vergnügten Grinsen. Er schlug sich gukgelaunt auf die Schenkel.
„Amt Lützow 13 697."
Rasch hatte er die Verbindung.
„Hier Schwertschlag "
„Tag. Herr Kommerzienrat. Ich empfange da eben ein« Nachricht meines Stiefbruders, daß die Frage des Gutsverkaufs ins entscheidende Stadium gerückt wird — Also, der Michaelshof wird verkauft. — Ja, natürlich. Sie dürfen sicher damit rechnen. Wie? — Sie wollen gleich dinfahren? Ach, der entgeht Ihnen ja nicht. Nein! Nein! Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, daß Sie das Gut erhalten- Nun. meinetwegen fahren Sie getrost."
Befriedigt hing er den Hörer an und schrieb Werner, daß ihm morgen zwischen zwölf und zwei Uhr sein Kommen angenehm sei.
Am Abend fand Michael jun einen Scheck über zwanzig- tausend Mark auf feinem Zimmer. Mit einer selbstverständlichen Geste steckte er das kleine Blatt Papier ein.
! Er kannte doch seinen Vater.
(Fortsetzung folgt.»