ö. Seite Rr. 5
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Samstag, den 8. Januar 1»4»
7. Len«
S
O
N
:sr
'rar
rüh
und
:chei
oatz
Der
Uch,
vloi
-Na
in
me« der Wiederaufbau und die Neuordnung des Eisenbahnwesens in den heimgekehrten Ostgebieten.
Der Eesamtschuldenstand der Reichsbahn ist weiterhin günstig. Unter Einschluß der neuen Anleihe und unter Einrech- nung der im Zusammenhang mit der Eingliederung der ehemaligen Oesterreichischen Bundesbahnen übernommenen Schuldverpflichtungen sowie nach Rückzahlung der fälligen erheblichen Schuldbeträge belaufen sich ihre langfristigen Verbindlichkeiten auf rund 3350 Millionen RM. Demgegenüber stellte sich das Anlagevermögen der Reichsbahn Anfang 1939 auf fast 35 Milliarden RM. und ihr Eigenkapital auf nahezu 19 Milliarden RM. Einschließlich des Anlagewertes der Eisenbahnen in den heim- gekehrten Ostgebieten wird das Anlagevermögen der Reichsbahn Ende 1939 annähernd 40 Milliarden RM. ausmachen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der Abschluß des Jahres 1939 ein befriedigendes Bild zeigen wird. Die reibungslos vollzogene Umstellung der deutschen Wirtschaft auf die Erfordernisse des Krieges und der geordnete Ablauf des deutschen Wirtschaftslebens lassen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Reichsbahn auch für die Zukunft erhoffen.
Eju einheitliches
deutsches Berficheruuzsrecht
Auswertung einer dreißigjährigen Erfahrung — Neufassung des Versicherungsvertragsgesetzes von 1988
Am 21. Dezember, also ganz kurz vor Weihnachten, ist noch eine Verordnung erlassen worden, die für jeden Volksgenossen von erheblicher Bedeutung ist. Es handelt sich um die Verordnung zur Vereinheitlichung des Rechts der Vertragsversicherung, wodurch das Gesetz über den Versicherungsvertrag von 1908 für das ganze Reich abgeändert und neugestaltet und in der Ostmark und im Sudetengau eingeführt wird.
Dieses Gesetz von 1908 war die Grundlage und — volkstümlich ausgedrückt — das große Muster, nach dem alle Versicherungsverträge zwischen den Versicherungsgesellschaften (den Versicherern) und den Versicherungsnehmern (den Versicherten) abgeschlossen wurden. Dieses Gesetz von 1908 stand sehr stark unter dem Einfluß des acht Jahre vorher in Kraft getretenen Bürgerlichen Gesetzbuches. Im großen und ganzen hat sich das Persicherungsvertragsgesetz von 1908 bewährt, aber die Rechte- und Pflichtenverteilung im Gesetz von 1908 war doch so, daß mancherlei zu wünschen übrig blieb, weil der Versicherungsnehmer in vielerlei Hinsicht zu stiefmütterlich bedacht war, und die Verteilung nicht dem Vertrauensverhältnis entsprach, das nun einmal jedem Versicherungsvertrag zugrunde liegt. Zwar war auch das Versicherungsvertragsgesetz von 1908 durchaus auf dem Grundsatz von Treu und Glauben aufgebaut, aber doch von „Treu und Glauben" im alten Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches, das dieses Vertrauensverhältnis mit erheblicher Reserve behandelt. Hier ist nun durch die neue Verordnung vom 21. Dezember 1939 ein erheblicher Wandel geschaffen worden.
Es ist zwar nicht möglich, die vielen Bestimmungen dieser neuen Verordnung hier im einzelnen zu besprechen. Das ist auch nicht nötig, weil nämlich alle Versicherungsnehmer, die schon laufende Versicherungsverträge besitzen, bis zu dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung, das ist der 1. Juli 1940, eine Mitteilung von ihrer Versicherungsgesellschaft erhalten werden, worin angegeben sein wird, welche Verbesserungen der laufende Vertrag durch die neue Verordnung automatisch erhalten hat. Aber so viel kann hier über die Verordnung gesagt werden, daß das Rechte- und Pflichtenverhältnis zwischen Versicherungsgesellschaften und Versicherungsnehmern jetzt so ausgewogen ist, wie es nationalsozialistischer Rechtsauffassung entspricht. Es ist insbesondere peinlich darauf gesehen worden, daß eine restlose Klarheit und Uebersichtlichkeit in den abgeschlossenen Versich erungsv er- trägen herrscht, und daß nach menschlichem Ermessen schriftlich alles so klar vereinbart wird, wie es sich gehört. Geheime Vorbehalte und kniffliche Klauseln, aus denen kein Mensch klug wird, sind ausgemerzt, llebsrhaupt ist
WM-ttMtlmel
««ttLoLn-NLLttisLctturr ovncu vevi^s osn^a «Ltsre«
(54. Fortsetzung.)
Unwirsch unterbrach ihn Ballermann:
„Mensch, ehe Sie Ihren Satz fertig kriegen, wird ein Kalb zur Kuh. Was ist denn los?"
Schöller war geknickt.
„Ich meine ja nur. die Herren Michael sind da und möchten den Herrn Justizrat in eiliger Sache sprechen."
„Eilig?"
„Hab'n sie gesagt." Knurrend schob sich Schöller die Tür hinaus.
Der Iustizrat war einen Moment unschlüssig Dann stand er auf und bat seinen Besucher, ihn einen Augenblick zu entschuldigen.
Als er in das Besuchszimmer trat, sah er an den Mienen der Brüder, was eingetrelen war. Ehrliche Empörung brach sich in ihm Bahn. So achteten Söhne des Vaters letzten Willen!
„Entartet," murmelte er vor sich hin
Als er ihnen die Hände geschüttelt hatte, fragte er mit teilnahmsvoller Stimme:
„Es ist also doch so weit gekommen? Hätt's nicht für möglich gehalten! Ich errate doch, daß Ihnen von kommerzien- rätlicher Seite ein Ultimatum gestellt worden ist?"
Werner führte das Gespräch, er nickte.
„Leider! — Wir sind nun zu Ihnen gekommen, um uns zu erkundigen, ob es keine Mittel gibt, den Hof vor dem Verkauf zu schützen?"
Der Iustizrat sah den Brüdern offen ins Auge Ein grenzenloses Mitleid packte ihn, der selbst aus Landwirtskreisen hervorgegangen, als er die Heimatliebe der beiden jungen Menschen sah. >
„Mein lieber Freund," so viel Jurist sind Sie selbst, um Ui beurteilen, daß es hier keinen anderen Ausweg gibt, als das Geld zu beschasien. Wir können eventuell versuchen, den Termin noch hinauszuschieben Aber ich fürchte, der Kommerzienrat. der Ihren köstlichen Michaelshof unter allen Umständen verschachern will, hat gerissene Leute an seiner Seite, dis uns abtun. — Den raffinierten Herrschaften sind wir Nicht gewachsen."
die Sprache des Gesetzes jetzt volkstümlich gehalten, so daß auch der einfache Volksgenosse ohne juristische Vorbildung dieses Gesetz zu lesen und für seinen Gebrauch zu handhaben vermag. Auch die Zahlungsverpflichtungen der Eesellschai- ten sind eindeutig geregelt und insbesondere bei Streitigkeiten der Vertragsteile in gesicherte Bahnen gelenkt, so daß jede Willkürlichkeit ausgeschaltet ist. Selbstverständlich sind auch die Pflichten des Versicherungsnehmers entsprechend dem Treue- und Vertrauensverhältnis in vieler Hinsicht verfeinert und verschärft worden. Dreißig Jahre Erfahrung sind nicht umsonst von beiden Seiten gesammelt worden. Insbesondere will der Gesetzgeber mit der neuen Verordnung erreichen, daß der Versicherungsnehmer, also der Versicherte, der Versicherungsgesellschaft gegenüber das von dieser zu übernehmende Risiko sehr eindeutig und klar angibt. Nur auf einer umfassenden Kenntnis des zu versichernden Risikos kann nämlich von den Versicherungsgesellschaften ordnungsgemäß die Kalkulation aufgebaut werden. Nur so lassen sich die Prämiensätze aus einem Mindestmaß halten.
NolgelaMe uv- aSgeschoffeue feindliche Flugzeuge
Nichtiges Verhalten der Bevölkerung
Stuttgart. 4. Jan. Die Sicherstellung feindlicher Flugzeuge, die notgelandet oder abgeschossen sind, kann die Mitarbeit der Bevölkerung dort erforderlich machen, wo Wehrmacht oder Polizei nicht sofort zur Verfügung stehen. A(s oberstes Gebot für jeden Volksgenossen gilt: Hände weg von jedem Gegenstand oder Eeräteteil eines Flugzeuges, denn
„Poslblalt" erobert dre Wett
Bor 75 Jahre» erfand Heinrich von Stephan die Postkarte
75 Jahre sind vergangen, seit Heinrich v. Stephan zum erstenmal die Schaffung eines „Postblattes" anregte, aus dem unsere heutige Postkarte entstanden ist.
So wie wir uns heute das Leben kaum mehr vorstellen können ohne die rasche Nachrichtenübermittlung durch die Post, so wie der rote Postkasten an der Hausmauer, die Gestalt des Briefträgers, Postamt und Briefmarken mit unserem täglichen Leben eng verknüpft sind — so gehört auch die kleine rechteckige Postkarte gewissermaßen zu unserem täglichen Umgang. Und es will uns kaum glaubhaft erscheinen, daß man noch vor einem dreiviertel Jahrhundert nicht so wie heute eine Postkarte oder gar die hübschen bunten Ansichtskarten kaufen konnte, um sie ganz rasch mit einem Gruß oder irgend einer wichtigen Mitteilung in die Ferne zu schicken.
Im Jahre 1865 sprach auf einer Postkonferenz in Karlsruhe der damalige Geheime Postrat im Preußischen Eeneralpostamt,' Heinrich von Stephan, der geniale Organisator des deutschen Postwesens, und schlug vor, daß man neben der Briefbeförderung, die damals schon in vollem Gange war, auch noch eine vereinfachte Nachrichtenübermittlung durch ein sogenanntes „Postblatt" schaffen solle, ein Blatt, das also unverschlossen befördert werden und der Uebermittlung von Nachrichten nicht durchaus vertraulichen Charakters dienen solle.
Merkwürdigerweise fand dieser Vorschlag damals wenig Anklang. Vielleicht lag es daran, daß das Porto noch viel zu hoch angesetzt war — jedenfalls wurde die Anregung Stephans nicht aufgegriffen und hatte jahrelang auf das deutsche Postwesen einen Einfluß. Nur ein Jahr später, nachdem Heinrich von Stephan zum erstenmal den Plan einer Postkarte dargelegt hatte, begann man aber in Oesterreich dieses Projekt aufzugreifen. Im Januar 1866 schlug in Wien ein gewisser E. Hermann vor, man solle die österreichischen Mitteilungsblätter, die damals schon die Bezeichnung „Postkarte" trugen, mit zwei Kreuzermarken frankiert offen durch die Post befördern lasten. Dieser Vorschlag wurde drei Jahre später verwirklicht. Man erwog die Vorschläge Stephans, griff Hermanns Anregungen auf, und schließlich, am 22. September 1869, konnte man zum erstenmal in Oesterreich die von der Postverwaltung herausgegebenen „Korrespondenzkarten" kaufen und durch die Post befördern lasten.
Ein Jahr später. 1870, wurde die einfache Postkarte auch im Deutschen Reich eingeführt, und wiederum zwei Jahre später konnte man schon Postkarten mit Rückantwort verschicken. 1878 wurde die Postkarte auch für den Auslandsverkehr zugelassen. Eine ungeheure Perspektive aber erösfnete sich erst für das Postkartenwesen, als in den achtziger Jahren die Herstellung von Ansichtspostkarten begann und rasch einen gewaltigen Aufschwung nahm. Ganze Industrien entstanden, die sich mit der Herstellung von Ansichts- und Elückwunschkarten, später auch von Photos auf Postkarten befaßten. Künstler, Maler, Photographen und Zeichner stellten sich in den Dienst der neuen Industrie und waren bestrebt, die künstlerische Gestaltung der Ansichtspostkarte zu fördern. Daß es dabei gelegentlich auch Abwege gab, weiß jeder, der die Geschmackswandlung der Postkarte im Laufe der Jahrzehnte verfolgt hat.
1. besteht die Möglichkeit, daß in dem feindlichen Flugzeug
Zeitzünder zur Zerstörung durch die Besatzung eingebaur sind, deshalb größte Vorsicht; '
2. ist jeder kleinste Teil wichtig und für die zuständigen Stellen von größter Bedeutung. Jede Vernichtung von Flugzeuge« und Geräten sowie von Notizbüchern, Karten, Photoapparaten, Soldbüchern, Briefen usw. muß unbedingt verhindert werden. Das Zurückhalten — etwa als Andenken — schädigt die Landesverteidigung und wird schwer bestraft.
Die Besatzung ist vom Flugzeug abzudrängen und gefangen z» nehmen. Verletzten ist sodann Hilfe zu leisten. Die nächstgelegene militärische oder polizeiliche Stelle ist auf dem schnellsten Wege zu unterrichten.
Für die Bergung und Sicherstellung der Flugzeuge und Geräte sowie den Abtransport der Gefangenen sorgen die militärischen Dienststellen. Vis zum Eintreffen eines Kommandos muß sich jedermann darüber klar sein, daß sein verantwortungsbewußtes Handeln dazu beitrügt, die Absichten und Pläne des Feindes rechtzeitig zu erkennen und sie wirksam zu bekämpfen.
Bedrückt schwiegen die Brüder.
„Und Sie glauben auch nicht, daß der Betrag zu beschaffen ist? Darüber wollten wir gern noch Ihre Meinung hören."
„Zehn bis zwanzigtaufend — vielleicht, aber mit blödsinnigen Zinsen. Sie brauchen ja mindestens einhundert- undfünfzigtaujend Mark "
„Vielleicht würden die Brüder auch mit einem Teil zufrieden sein." bemerkte Klaus, und seine guten, braunen Augen hingen voll sorgender Hoffnung an dem Iustizrat.
Der schüttelte den Kopf.
„Ihre Brüder wollen aus dem Michaelshofe möglichst viel herausschlagen Sie wissen, daß der Kommerzienrat einen Käufer mit dreihundertundfünfzigtausend Mark hat Ihre Brüder erwarten also jeder mindestens siebzigtausend Mark. Und die sind jetzt nicht aufzutreiben. Und wenn schon — ein Jahr Zinsen ruinieren Sie, denn Sie müßten mindestens zurzeit mit zwanzig Prozent für ein Jahr abschließen, das sind zweiundvierzigtausend Mark. Der Preis von drei- hundertundfünf,zigtausend Mark ist meines Erachtens sin Liebhaberpreis für das Gut. Der Freund Ihres Bruders scheint aus bestimmten Gründen auf den Michaelshof zu reflektieren. Sie dürfen als Realwert keineswegs mehr als zweihundertundsechzigtausend Mark rechnen Das Gut von zweihundertundsechzigtausend Mark würde also mit zwsi- hundertundzehntausend Mark belastet sein, und wenn die erste Zinszahlung kommt, dann heißt es doch für Sie — verkaufen "
„Das ist wenig Tröstliches, Herr Iustizrat." Mit zuckenden Lippen brachte es Klaus hervor
„Mein lieber, armer Junge!" Bekümmert spricht's der Alte und faßt nach Klaus' Hand „Ich kann Ihnen nichts Angenehmes sagen Glauben Sie mir. daß es mir maßlos wehtut. daß der Michaelshof in andere Hände geben muß."
„Muß?"
„Ja, denn im Testament Ihres verstorbenen Vaters fehlt eine bindende Bestimmung. Lediglich einen Wunsch enthält es. Ich glaube kaum daß der spitzfindigste Kollege von mir etwas erzielen könnte "
Die Brüder sahen sich an, lange und müde. Dann begann es in dem vornehmen Gesicht des braunhaarigen Klaus zu zucken Aber er bezwang sich. Es war chm, als stürbe etwas in ihm.
Er kam sich plötzlich so elend vor wie noch nie, und zum erstenmal fühlte er eine heiße Sehnsucht nach liebenden Mutterhänden
Werner sah den Kampf, der in des Bruders Seele tobte.
Vor uns Lee Feind
Kämpfer vorm Westwall — TageLuchblätter des Soldaten H. Dörge
II.
Hinter den feindlichen Linien
NSK. (Fr. O.) Morgens 4 Uhr. Der Sturm heult über die Berge und singt in den Wäldern sein Lied. Von Zeit zu Zell prasseln Regenschauer auf die Blätter. Die hohen Fichten stöhnen unter der Last des Sturmes. Die Hand am Abzug, die Blicke in die Dunkelheit gebohrt, suchen wir unseren Weg über Kartoffeläcker und Rübenfelder zum Wald. Die Füße sind uns schwer vom Ackerboden.
Sind da vorne Stimmen, springt dort jemand ins Unterholz, oder treibt der Wind sein Spiel mit uns?
Ein neuer Regenschauer prasselt aus unsere Helme. Die Hand am Abzug wird klamm. Immer weiter geht unser Weg. Im Osten dämmert fahl ein neuer Morgen herauf. Nebelschwaden jagen durchs Tal und lassen die Umrisse der Bäume unwirklich und geisterhaft erscheinen. Links von uns hämmert ein SMG.
Ist O. frei?
Wir gehen weiter unseren Pfad. Vor uns tauchen schemenhaft die Umrisse eines Dorfes auf. Wie ein Finger zeigt der Turm des Dorskirchleins in den fahlen Morgenhimmel. Wir sind am Ziel. Wir sollen feststellen, ob O. feindf,ei ist, und sollen die Wirkungen unserer Minenfelder feststellen.
Im Schutze eines Gebüsches gibt uns unser Unteroffizer die letzten Anweisungen. Vom Feind haben wir bis jetzt noch nichts gesehen. Die letzten 200 Meter bis zum Dorfrand müssen wir über freies Feld. Fünf Mann gehen in Stellung, die entsicherten Gewehre im Anschlag. In kurzen Sprüngen folge ich unserem Unteroffizier. Wir machen eine Pause zum Beobachten.
Nichts regt sich. Ein Hahn kräht, einige Hühner fallen «it ihrem Gegacker ein.
Jetzt: Los!
Dem Ziel entgegen
Die Hände pressen sich um den Schaft. Die Handgranaten hängen griffbereit am Koppel. Die ersten Häuser sind feindfrei; einer von uns geht als Melder zur Kompagnie zurück.
Wir gehen ins Dorf, lleber dem Ort liegt Friedhofsstille; nur das Federvieh regt sich und scharrt nach Futter. Der Wind pfeift um die Straßenecken und wirbelt Papier und Stroh hcch in die Lust. Vor jeder Ecke machen wir halt und lauschen und sichern. Die Handgranaten haben wir wurfbereit in der Hand. Nichts. Eine Katze huscht über die Straße.
Wir sind am anderen Ende des Dorfes bei unserem Minenfeld. Alles liegt noch unversehrt. Leider! Jetzt noch zum K-
„Wir werden den Hof zurückkuujen, Bruder."
„Das können wir nie."
Erregt fuhr ihn Werner an:
„Das weißt du doch nicht, versuchen müssen wir es jedenfalls "
„Das, das gewiß." Er schwieg hilflos.
Iustizrat Ballermann faßte seine schmale Iungenhand.
„Werner hat recht. Wenn es Sie auch hart ankommt — Zähne zusammenbeißen, noch ist nicht aller Tage Abend! — Heut' sind Sie natürlich meine Gäste. Doch jetzt entschuldigen Sie mich ein paar Minuten."
Als der Iustizrat Herrn Ottensee wieder gegenüberluß. entschuldigte er sich über sein langes Ausbleiben. Der wehrte lächelnd ab. Das sei nicht der Rede wert. Er würde sich aber freuen, wenn der Herr Iustizrat ihm behilflich sein wollte, etwas Rechtes zu finden. Ballermann dachte im Augenblick an den Michaelshof
„Würden Sie eventuell einen Herrensitz mit zweihundert Morgen Land und elliem prächtigen Herrenhaus kaufen? Es handelt sich um eines der schönsten Mustergüter von Thüringen "
„Wie hoch ist das Objekt?"
„Dreihundert- bis oierhunderttausend Mark — Der Haken ist nur der, daß der Preis als Liebhaberpreis zu bewerten ist- Ein Landwirt der auf Grund der Bodenerträgnisse den realen Wert ieststellen muß, würde für das Gut nicht mehr als zweihundertundsechzigtausend Mark zahlen "
„Ottensee schüttelte den Kopf
„Würden Sie mir nähere Erklärungen geben?"
„Recht gern " Und Ballermann erzählte ihm die Geschichte der beiden Brüder Er verschwieg nichts und machte aus seinem Grimme keinen Hehl
Der einstige Farmer hörte aufmerksam zu und unterbrach den Sprecher nicht einmal Bei der herzlichen Anteilnahme, die sich in den kräftigen Worten seines Gegenübers äußerten, glitt ein wohlwollender Zug über sein Gesicht
Als Ballermann geendet hatte, dankte er und stellte seine Fragen.
„Wo liegt das Gut?"
„Eine halbe Stunde Wagenfahrt von hier. Aeußerst schön gelegen."
„Der Hof gehört den fünf Brüdern zu gleichen Teilen?"
„Ja. Doktor Michael war ein äußerst gerechter Herr."
Mi».
Wall, zu am Aerni Loden m hat sich ei «in MG.
Aber zi erfüllt!
Also in ein Telep gut 500 L bemerkt.
Im Fern In uns in unsere: sichtig zie Da, ein haben wi Eewehrsch 1 — 2 Unverä Vorsicht könnt! U
Aha, de um den 1 Maschinen Unser ll gehen." 2 gedecktes i von recht- Mein N tot? Er umfaßt, si ich es etw Die Ku mich eine-
Msldmv Da bin bin ich i anderen wehren I zurück zu:
Ueber
Landstras
21
Ottense> „Doktoi „Ja - ..Mir k Michael Doktor E „Ja. e- In des Schlage i ruhig mil „Ich m Verwu Kops. „Seher „Ist ni „Sie w „Unges Immer seinen Vc andauend „Herr Gottes N „Gut." „Haber „Ja
wohl noä Kauf per gleich hie 1. Ianua Eine § Ballerina fangs gr> Kaufabsch Farmers. Bruder b Klaus beiden do Garten s, damit eir mit dreitl