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Rusiisch-japanische Streitfrage erledigt
Moskau, 5. Jan. Wie die Agentur TASS mitteilt, ist am Donnerstag die Restsumme von 5,8 Millionen den für den Kauf der Ostchinesischen Bahn von der mandschurischen Regierung auf das Konto der sowjetischen Botschaft in Tokio eingezahlt worden. Damit sind die mit dem Verkauf dieser Bahn zusammenhängenden bisher strittigen Fragen endgültig geregelt.
NSA..-Protest auch an die Postrauver in Paris
Washington, 5. Jan. Hulls Protest gegen die englischen Eingriffe in die amerikanische Post wird hier weiterhin aufmerksam verfolgt. Wie verlautet, ist ein ähnlicher Protest auch an die französische Regierung gerichtet worden. Aus Fragen in den Pressekonferenzen des Augenamtes, was England auf den Protest geantwortet habe, wird das Interesse der amerikanischen Oeffent- lichkeit ersichtlich. „Washington Post" weist darauf hin, dag Amerika im Neutralitätsgesetz auf wesentliche Rechte neutraler Staaten verzichtet habe, um so energischer aber verlange, daß die legitimen amerikanischen Interessen, wie der Postverkehr mit dem Ausland, nicht verletzt werden. England begehe einen Fehler, wenn es die amerikanischen Proteste nicht achte; denn dadurch werde es sich die Sympathien in USA. wesentlich verscherzen.
Brasilianische ZMng warnt die emopSischen Poslmarder
Rio de Janeiro, 5. Jan. Zu dem Protest der Vereinigten Staaten gegen die Beschlagnahme für Deutschland bestimmter Post durch die britischen Seeräuber schreibt das „Eazetta de No- ticias", die dem internationalen Recht nach englischer Mode ge- § gebene Dehnbarkeit beginne die Amerikaner tief zu verstimmen. Der Mißbrauch mit der Geduld und den Interessen der amerikanischen Staaten könne nicht endlos nach dem Belieben und den Bedürfnissen der beiden westeuropäischen Demokratien weitergehen. Militärische Maßnahmen dieser beiden Staaten dürften die Souveränität der neutralen Länder nicht beeinträchtigen. Die Kriegführenden müßten die Rechte der Neutralen achten und dürften nicht mit allen Mitteln im Trüben fischen.
Untergang eines spanischen Schisses
Madrid, 5. Jan. Die Madrider Presse bringt Nachrichten über den Untergang des spanischen Passagierschiffes „Cabo San Mntoni o", das 400 Seemeilen westlich Las Palmas in Brand geriet. Das Schiff war eines der modernsten Motorschiffe Spaniens und vermittelte den Fahrgastverkehr zwischen Spaniev-, und Südamerika. Es war 17 000 Tonnen groß, in Bilbao erbaur und 1931 in Dienst gestellt worden. Jetzt befand sich das Schiff auf der Rückreise von Buenos Aires mit dem Ziel Cadiz, wo es am 2. Januar erwartet wurde. Das Feuer brach im Laderaum aus, wo eine große Eetreidefracht lagerte. Da der Brand sofort großen Umfang annahm, gingen die 250 Fahrgäste und die Besatzung in die Rettungsboote. Auf die SOS-Rufe eilten eine Igroße Zahl von Schiffen herbei. Ein französischer Zerstörer übernahm die Schiffbrüchigen und brachte sie nach Dakar.
Englische Unterstützung sür Finnland
Regierung erleichtert Waffenlieferungen
Amsterdam, 5. Jan. Wie man in zuständigen Londoner Kreisen erfährt, sei die englische Regierung bereit, in Uebereinstim- mung mit dem kürzi'ichen Beschluß des Genfer Vereins, Waffenlieferungen an Finnland nach Möglichkeit zu erleichtern. Die Regierung werde, wie hierzu der „Evening Standard" meldet, Ausfuhrlizenzen so weitgehend erteilen, wie es ohne Außerachtlassung des eigenen englischen Bedarfes möglich sei. Gleichzeitig meldet das Blatt, daß die britischen Rüstungsfabriken damit begonnen hätten, Waffen nach Finnland zu liefern.
Russische Angriffe Lei Kuhmo
Helsinki, 5. Jan. Mit Ausnahme von Artillerie- und Patrouillentätigkeit verlief, wie der finnische Heeresbericht vom 4 . Januar mitteilt, der Mittwoch auf der Karelischen Landenge ruhig. Nordöstlich des Ladoga ist die Lage unverändert. In Richtung auf Kuhmo sollen russische Truppen, von Artillerie und Tanks unterstützt, angegriffen haben. Der Angriff soll abgswie- sen worden sein. Am Ladoga-See haben russische Seestreitkräfte zwei finnische Forts und Küstendörfer mit Artillerie beschossen. Am 3. Januar unternahmen russische Flieger Luftangriffe auf Turko (Abos und Hanko (Hangö) sowie aus einige Orte in Nordfinnland.
Ein polnisches FLßnienmeih
vor dem Bromberger Sondergericht
Bromberg, 5. Jan. Das verbrecherische Verhalten polnischer Flintenweiber in den Schreckenstagen des Septembers ist bereits hinlänglich bekannt und in zahlreichen Urteilen der Sondergerichte bestätigt worden. Gerade die polnischen Frauen waren es, die in fanatischem Haß gegen alles, was deutsch ist, iden Männern in nichts nachstanden. Sie legten dabei eine jfolche abgrundtiefe Grausamkeit und so viel Bestialität an den Tag. daß selbst Mitglieder der polnischen Rollkommandos, denen man am allerwenigsten menschliches Gefühl nachsagen konnte^ sich veranlaßt sahen, oft gegen diese wild gewordenen Furien einzuschreiten.
Vor dem Sondergericht in Vromberg stand die 54jährige Buchhalterin Sophie Lonkowska, die schon als sadistisches Flintenweib an dem polnischen Ausstand in Oberschlesien teil- genom: en hatte. Sie siedelte später nach Vromberg über. Bei Ausbruch der Kampfhandlungen zwischen Deutschland und Polen im September ergriff sie als eine der ersten die Waffen gegen die Vromberger Deutschen. In der Uniform eines polnischen Unteroffiziers begleitete sie die Züge der verhafteten Deutschen und holte diese sogar zusammen mit polnischen Soldaten aus den Wohnungen zum Erschießen ab. Hierbei hetzte sie die Mordgesellen zu ihren blutigen Schandtaten auf. Das Gericht verurteilte die Lonkowska wegen gemeinschaftlichen Mordes und Landfriedensbruches zum Tode, nachdem ihre Teilnahme an der Mißhandlung, Verschleppung und Ermordung von Volksdeutschen durch klare und einwandfreie Zeugenaussagen bestätigt worden ist.
Schwierige Bergungsarbeiten
im anatolischen Erdbebengebiet
Istanbul, s. Jan. Aus dem mittelanatolischen Erdbebengebiet treffen täglich neue Meldungen über die Bergung von Hunderten von Leichen ein. Die Räumung der ernichteten Stadt Ersingan geht langsam voran. Nach allen Städten des Landes werden Sammeltransportzüge mit Verwundeten und Obdachlosen abgefertigt. Diese Züge verkehren Tag und Nacht. Es ist noch längst nicht gelungen, alle Toten zu beerdigen, woran die Witterung die Schuld trägt. In den meisten betroffenen Bezirken ist die Wetterlage fortgesetzt so ungünstig, daß ihnen auch am Freitag, am zehnten Tage nack dem Erdbeben, nocki keine
Angelder Tagblatt „Der Gesellschafter"
ausreichende Hilfe gebracht werden konnte. Es ist bekannt, daß allenthalben Not und Mangel an allem groß ist. Die entlegenen Dörfer sind noch immer auf sich selbst angewiesen. Ein Durchkommen mit Kraftwagen ist aussichtslos. Man stellt daher Pferde- und Kameltransporte zusammen, die Lebensmittel, Decken und ärztliche Hilfe heranschasfen sollen. In dem betroffenen Gebiet sind immer noch neue Erdstöße zu verzeichnen, so daß die Bevölkerung seit Tagen im Freien in Zelten und in notdürftigen Unterstünden kampiert.
Die Flüsse Euphrat und Tigris in Ostanatolien führen seit drei Tagen Hochwasser. Im Gebiet der Stadt Diarbekir haben Ueberschwemmungen stattgefunden, die großen Sachschaden angerichtet haben. Der Tigris soll um 6 Meter angestiegen sein. Weitere Einzelheiten fehlen.
Verkürzung des Studiums
auch für Nolksschullehrer und für Hauswirtschasts- und Turnlehrerinnen
Berlin, 5. Jan. Zu den Kriegsmaßnah.nen auf dem Gebiete des Erzichungswescns gehört bekanntlich eine Verkürzung der Studiendauer für eine ganze Reihe von Berufen. Der Nachwuchs wird dadurch in die Lage versetzt, seine wissenschaftliche Ausbildung — ohne Minderung der Anforderungen — rascher abzuschließen. Diese Verkürung ist nicht nur für Aerzte, Techniker und andere Naturwissenschaftler ermöglicht worden, sondern auch für die Lehrer an höheren Schulen. Durch einen Erlaß vom 3. Januar hat der Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung eine entsprechende Studienverkürzung nunmehr auch für Volksschullehrer und für die Hauswirtschafts- und Turnlehrerinnen an Volksschulen, mittleren Schulen und Berufsschulen auf dem Lande eingeführt. Die Anwärter für diese Berufe mußten bisher vier Semester lang an den Hochschulen für Lehrer- oder Lehrerinnenbildung studieren. Ein Semester wird nunmehr gestrichen und das Gesamtpensum wird unter Neuregelung der Seinesterdauer auf drei Semester, also 1>L Jahre, zusammengedrängt. Vis auf weiteres können sich die Studierenden an den Hochschulen für Lehrerbildung schon zu Beginn ihres dritten Semesters für die Prüfung melden; wer zur Zeit bereits das dritte Semester hinter sich hat, kann sich ebenialls sofort, d. h. bis zum 15. Januar» zur Prüfung melden.
Bolksschädlirrg zum Tode verurteilt
Königsberg, 5. Jan. Das Sondergericht verurteilte am Donnerstag den 49 Jahre alten Heinrich Michalowski wegen Verbrechens nach Paragraph 4 der Verordnung vom 5. September 1939 zum Tode. Dieser Volksschädling war durch Neigung zum Trunk und aus Arbeitsscheu schon 1910 auf die Bahn des Verbrechens geführt worden. Er hat insgesamt 26 Vorstrafen aufzuweisen, fast alle wegen Eigentumsvergehens. In den verschiedensten Gegenden Deutschlands trat er als Landstreicher, Zechpreller und Betrüger auf. Von einer großen Tour durch Polen kurz vor Kriegsbeginn nach Danzig zurückgekehrt, sah er mit dem Instinkt des Betrügers eine günstige Gelegenheit, auf Kosten anderer zu leben darin, sich als geflüchteter Volksdeutscher auszu- geben. Ueberall erzählte er, durch seinen Einsatz für andere Volksdeutsche habe er die Aufmerksamkeit der polnischen Polizei auf sich gelenkt, sei verhaftet, mißhandelt und seines Eigentums beraubt worden. An alledem war kein Wort wahr.
Kleine Nachrichten ans aller Wett
Italien-Reise des ungarischen Außenministers. „Popolo d'Jtalia" kündigt an, daß der ungarische Außenminister Graf Cfaky während seines Aufenthalts in Venedig am Samstag mit dem italienischen Außenminister Graf Liano Zusammentreffen wird. Die Zusammenkunft wird im Palast des Dogen Dandolo am Canale Grande stattfinden, wo Graf Csaky und Graf Ciano Wohnung nehmen werden.
Der bulgarische Finanzminister bei Molotsw. Der Vorsitzende des Volkskommissarenrates und Außenkommissar Molotow empfing am Donnerstag den Leiter der zur Zeit in Moskau anwesenden bulgarischen Wirtschaftsdelegation, Finanzminister Vojiloff.
Wsstwallarbeiter spendeten für das WHW. Eine innerhalb der Organisation des Eeneralinspektors Dr. Todt im Bereich des Westwalls durchgeführte Sammlung für das Kriegswinterhilfswerk erbrachte das erfreuliche Ergebnis von 43 739 RM. Der Betrag wurde dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes überwiesen.
Neue Erdstöße in Anatolien. Aus den Unglücksgebieten in Anatolien von Samsun, Kerasund und Amasia werden Weitere Erdbebenstöße gemeldet. Die Stöße wiederholten sich auch während der Nacht in der Gegend von Smyrna und besonders bei Nikili.
Felssturz fordert 11 Todesopfer. Durch einen Felssturz wurden in Cividale bei Udine zwei Häuser zerstört und 11 Personen getötet. 2000 Tonnen Gesteinsmassen stürzten von einem Vergabhang und begruben die beiden Häuser vollständig in Schutt und Geröll. Der Felssturz ereignete sich nach einem heftigen Sturm. Bisher konnte von den Todesopfern noch niemand geborgen werden.
Zwei Neger von hundert Amerikanern belagert. Auf Ersuchen des Sheriffs von Meadville (Mississippi) entsandte der Staatsgoverneur eiligst 45 mit Tränengas bewaffnete Mitglieder der Staatsmiliz nach einer entlegenen Waldhütte, wo zwei Neger von etwa 100 bewaffneten Weißen unter Lynchdrohungen belagert werden. Die Neger hatten kürzlich einen Hilfspolizisten erschossen.
Vollstreckung eines Todesurteils. Am 5. Januar ist der 1893 in Neuland. Kreis Löwenberg in Schlesien, geborene Richard Neumann hingcrichtet worden, der vom Sondergericht in Görlitz wegen Mordes zum Tode und dauernden Ehrverlust verurteilt worden war. Neumann, ein verkommener Sittlichkeitsverbrecher, hat im November 1939 ein 20 Jahre altes Mädchen, das seinem Annäherungsversuch ausgeunchen war, überfallen und ermordet. Der Verbrecher hat eine ähnliche Tat im Jahre 1930 begangen.
Sie müssen die Wache stellen. „Azione Coloniale" meldet aus Kairo, daß dort weitere indische Truppen angekommen seien. Sie sollen bisher in Aegypten stationierte Truppen ablöjen, die nach England zurückoefördert würden.
Vollstreckung eines Todesurteils. Am 5. Januar 1940 ist der 1902 in Vrieg geborene Paul Rieger hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in Brieg wegen Mordes zum Tode und dauernden Ehrverlust verurteilt worden war. Rieger, ein verkommener und gefährlicher Berufsverbrecher, hat im Oktober 1930 auf der Landstraße einen Arbeiter in Raubabsicht überfallen und ermordet. Im Dezember 1930 hat er eine Theaterkassiererin in Brieg beraubt und getötet und war deshalb damals nur zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt worden Erst während der Verbüßung dieser Strafe gelang es, den früheren Mord aufzuklären.
Füttert äie hungernäen Vögel!
Samstag, den 6. Januar 1S4Ü
Württemberg
«Kennt ihr das Land in deutschen Gaueu-
Ei« «euer Kling-Film des Landesfremdenverkehrsverbandes
Stuttgart, 5. Inn. Ein Jahr ist es her, daß der Film „Schwäbische Kunde" auf die Filmüühne kam und unsere herrliche Heimat in wundervollen Bildern für die Zuschauer im ganzen Reich zu einem Erlebnis wurde. Schon damals war die Rede davon, daß noch ein zweiter, kürzerer Film zusammengestellt würde, der als Kulturfilm im Beiprogramm der Lichtspielhäuser gezeigt werden könnte. Dieses Versprechen wurde jetzt wahr gemacht. Wieder führt Albert Kling die Regie und steht hinter der Kamera. Und wieder stellt man fest, daß diese Landschaften, diese Bauwerke und die schwäbischen Menschen von einem Meister der Photographie auf den Filmstreifen gebannt wurden. Wenn der Film in diesen Tagen in vielen Städten Deutschlands als Beiprogramm zu dem Tobis-Film „Der singende Tor" gezeigt wird, dann ist seine Aufgabe in erster Linie zwar, dem Zuschauer die Schönheiten eines Stückes von Deutschland zu zeigen. Darüber hinaus aber wird er doch zugleich auch die Anregung geben, dieses Land, das ihm hier in Bildern gezeigt wird, einmal aufzusuchen.
Weil man einen Kulturfilm schaffen wollte, hat man bewußt darauf verzichtet, den einzelnen Bildern erklärende Zwischentexte beizufügen. Da sieht man die Mövenbrut an den Seen des Oberlandes. Sieht das Donautal, die Schlösser im Hohenlohischen, sieht den Hohenzollern, sieht schließlich auch Stuttgart mit dem Alten Schloß, mit dem Schloßplatz und den hervorstechendsten Bauwerken. Aber all dies kann eigentlich nur derjenige feststellen, der die Landschaften oder Bauten schon kennt. Keine Erläuterung soll dem Beschauer die Wirkung dieser herrlichen Aufnahmen stören und sein Eindruck vom Schwabenland soll ein einheitlicher und nicht in viele Einzelheiten zerrissener sein. Auf der diesjährigen Viennale, der großen Firmschau in Venedig, wurde dieser Film als Kulturfilm „außer Konkurrenz" gezeigt. Nach einer in den Palast-Lichtspielen veranstalteten Vorführung sprach der Leiter des Landesfremdenverkehrsverbandes, Gaupropagandaleiter Mauer, über die Aufgaben dieses Filmes. Er gab dabei auch bekannt, daß der Schwabenfilm „Schwäbische Kunde" demnächst von der Eaufilmstelle in einer Reihe von Städten und Dörfern unseres Gaues gezeigt wird.
. Stuttgart, 5. Jan. (Ernennun g.) Gaukriegerführer Südwest Oberst z. V. Kurt Eberhard erhielt mit Wirkung' vom 27. August 1939 den Charakter als Generalmajor.
Tübingen, 5. Jan. (U n f a l l b e i m R o d e l n.) In der Nähe des Waldhörnle stießen drei schlittenfahrende Knaben gegen einen mit Eis beladenen Wagen. Einer der Knaben mußte mit gebrochenem Oberschenkel in die Klinik eingeliefert werden.
Eybach, Kr. Göppingen, 5. Jan. (Von der Transmission erfaßt.) Mühlebesitzer Jakob Preßmar kam bei Arbeiten in seiner Mühle der Transmission zu nahe, wurde von ihr ersaßt und mehrmals herumgeschleudert. Der anwesende Sohn konnte zwar das Getriebe sofort abstellen, doch hatte sein Vater bereits sehr schwere Verletzungen erlitten.
Hütten, Kr. Münsingen. 5. Jan. (Im Wald verunglückt.) Beim Holzhauen wurde dem Holzbauern Georg Bächtle ein Fuß abgeschlagen.
Heidenheim a. Br., 5. Jan. (Vlutorden.) Der Führer hat dem zur Zeit bei der Luftwaffe dienenden Leonhard Weiß die höchste Auszeichnung der Partei, den Blutorden, verliehen. Weiß wurde in den Kampfjahren schwer am Rücken durch eine Stichverletzung verwundet und schwebte lange zwischen Leben und Tod.
Aalen, 5. Jan. (LokomotivegegenFuhrwer k.) Beim Bahnübergang in der Erlau kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Lokomotive und einem mit zwer Pferden bespannten Holzfuhrwerk. Die Schranke war nicht geschlossen und der Fuhrmann hatte das Herannahen der Lokomotive nicht gehört, da er sich mit Ohrenschützern gegen die Kälte geschützt hatte. Das Fuhrwerk ging in Trümmer und eines der Pferde wurde jo schwer verletzt, daß es getötet werden mutzte.
Bellamont, Kr. Viberach, 5. Jan. (Die linke Hand abgesägt.) Als der 30 Jahre alte Franz Joseph Weber an einer Bandsäge hantierte, geriet er mit dem linken' Handgelenk in die Säge. Dem Unglücklichen wurde die Hand völlig abgesägt.
Hechingen, 5. Jan. (Stadtverwaltung vordem Hinzu g.) Trotz des Krieges konnte die Umgestaltung und Neueinrichtung des Alten Schlosses in Hechingen planmäßig fortgeführt werden, so daß die Stadtverwaltung und einige Parteiämter bereits im kommenden Monat in den geräumigen Bau werden einziehen können.
Vom Allgäu, 5. Jan. (Beim Skifahren tödlich verunglückt.) Der 29jährige Eastwirtssohn Joseph Kerber aus Breitenwang kam bei einer Abfahrt von der Moosberger Hütte durch die Fahrt in einen Graben so unglücklich zu Fall, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt und sofort tot war. Kerber galt als einer der besten Lau», fer seiner Heimat.
Schönenbach, 5. Jan. (E i n S ch u tz g i n g l o s.) In der Silvesternacht hantierte ein Dienstknecht aus Rohrbach mit einem Gewehr. Plötzlich ging ein Schuß los und traf den 14jährigen Erwin Walter in den Leib. Mit schweren Ver- letzunqen wurde der Verunglückte ins Krankenhaus geschafft.
Svielplan der Wörtt. Sialttsthsaker
Großes Haus. Sonntag, 7. Jan.? (Außer Miete) Tristan und Isolde, 16 bis gegen 21 Uhr; Dienstag, 9 Jan.: (KdF.-Kultur- gemeinde 22) Zar und Zimmermann. 19 bis nach 21.15 Uhr; Mittwoch, 10. Jan.: (KdF.-Kulturgemeinde 23) Die Fledermaus, 19 22.15 Uhr; Donnerstag, 11. Jan.. (A 6) Zigeunerbaron, 19 bis gegen 22 Uhr; Freitag, 12. Jan.: (KdF-.-Kultur- gemeinde 24) Zar und Zimmremann, 19 bis nach 21.45 Uhr; Samstag, 13. Jan.: (Außer Miete) Rigoletko, 19- 21.45 Uhr; Sonntag, 14. Jan.: 5. Sinfonie-Konzert, öffentliche Hauptprobe, 11-13 Uhr; (K 10) Zigeunerbaron, 19 bis gegen 22 Uhr.
Kleines Haus. Sonntag, 7. Jan.: (Außer Miete) Der kleine Muck. 14.30 -17 Uhr; (AM/ll 3) Der Talisman, 19- 21.30 Uhr; Montag, 8. Jan.: (A 7) Hamlet, 19 bis nach 22.30 Uhr; Dienstag, 9 Jan.: (D 7) Der schwarze Reiter, 19-22 Uhr; Mittwoch, 10. Jan.: (E 7) Der Talisman, 19 bis nach 21.30 Uhr; Donnerstag, 11. Jan.: (G 5) Das kleine Hofkonzert, 19 22 Uhr; Frei- tag, 12. Jan.: (KdF.-Kulturgemeinde 25) Minna von Varnhelm, 19—21.45 Uhr; Samstag, 13. Jan.: (Außer Miete) Der kleine Muck; (F 9) Der Teufelsschüler, 19—21.30 Uhr; Sonntag, den 14. Jan.: (Außer Miete) Der kleine Muck, 14.30 -17 Uhr; (Außer Miete) Der Talisman, 19 bis nach 21.30 Uhr. .
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