L. Teste - Nr. 4

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Freitag, de» 8. Januar 1>4>

3. Seite

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Roosevetts Kaushattsboisthast

Washington, 4. Jan. Präsident Roosevelt übersandte am Don­nerstag dem Bundeskongretz die Budget-Botschaft, die in beiden Kammern vorgelesen und sodann dem Budget-Ausschuß über- viesen wurde. Roosevelt schlägt darin die Ausgabe von 8424 Millionen Dollar vor (678 Millionen Dollar weniger als in>. oorigen Jahr) und veranschlagt eine Einnahme von 5848 Mil­lionen Dollar (382 Miionen mehr als im laufenden Etatsjahr, sas Ende Juni 1940 schließt). Dadurch ergibt sich ein Defizit oon 2176 Millionen gegenüber 3933 Millionen im Vor­jahr. Alle Ausgaben außer den Rüstungen sind gegen das Vorjahr herabgesetzt worden, um das Defizit zu vermindern, das trotzdem Ende Juni 1941 44 938 Millionen Dollar erreichen wird. Zusätzliche Steuern zur Einkommensteuer beantragte Roosevelt. für die Landesverteidigungsausgaben, die 300 Millionen Dollar- höher sind als im laufenden Etatsjahr; außerdem befinden sich weitere Wehrmachtsausgaben im Etat für Arbeitsbeschaffung.

Roosevelt fordert 272 Millionen Dollar

für Landesverteidigungszwecke

Washington, 4. Jan. Präsident Roosevelt forderte am Mitt­woch vom Kongreß zur Durchführung von Neutralitätsmaßnah- nien und zur Stärkung der Landesverteidigung die sofortige Zu­satzbewilligung von 272 Millionen Dollar für das laufende Eteuerjahr. Für das Kriegsministerium allein sind 120 Millionen Dollar bestimmt, u. a. für Manöverzwecke, neue Lastwagen, neue Kasernen und neue Militärflugplätze.

Eine Ansprache Roosevelts

über die politische Lage der USA.

Washington, 4. Jan. Anläßlich der Eröffnung der Tagung des Bundesparlaments hielt Roosevelt eine Ansprache über dis politische Lage der Union. Er sprach dabei die Erwartung aus, daß die Vereinigten Staaten nicht militärisch in diesen Krieg verwickelt würden, schon um einmal an einem Frieden Mitwirken zu können, der gleichzeitig der amerikanischen Nation helfe. Roosevelt machte sodann Ausführungen über die Gefahren, die den kleinen Nationen oder einer Kruppe von Nationen für ihre Unabhängigkeit drohten und sprach von den Wirkungen auch für Amerika, wenn der Welthandel von einer Nation oder einer Gruppe von Nationen kontrolliert werde; Hinweise, die in Deutschland jedenfalls besonderen Sinn gewinnen angesichts der britischen Seeräubermethoden, der englischen Versuche zur Aus­weitung des Krieges und dem Bestreben, kleine Nationen zum Vorspann englischer Herrschaftsinteressen zu machen. Aehnlich müssen die Ausführungen Roosevelts wirken, die er zur Ver­urteilung der Eroberungsmethoden des 17. und 18. Jahrhunderts gemacht hat; zu dieser Zeit wurde bekanntlich die von Daladier jvon neuem propagierte Politik Richelieus zur Aufteilung Deutsch­lands getrieben. Roosevelt wandte sich zum Schluß gegen ver­strickende Bündnisse mit fremden Nationen, be­tonte aber gleichzeitig, daß sich die Vereinigten Staaten siir den Fall rüsten müßten, ihre eigene Sicherheit und Freiheit zu ver­teidigen und verlangte zu diesem Zweck weitere Erhöhung der Budgetposten für Armee und Marine.

Französischer Hetzer

Zerstückeltes Deutschland das Kriegsziel Englands und Frankreichs

Berlin, 4. Jan. Im »Journal des Debats" befaßt sich der politische Redakteur Pierre Vernus mit der Situation am Ende des Jahres 1939. Er ist der Ansicht, daß sich die Verbündeten zu keinen Erwägungen und Taten verlocken lassen würden, deren Ziel die Rettung Deutschlands wäre. England und Frankreich wollten ein für allemal mit den ständigen, aus Deutschland kom­menden Drohungen aufräumen. Der Wille der Verbündeten, welcher der Gerechtigkeit entspreche, müsse Deutschland auf- zezwungen werden.Deutschland muß so verkleinert werden, daß es für immer Weltherrschaststräume aufgibt." (!)

Wolfsplage ln Finnland

Helsinki, 4. Jan. Nach Meldungen aus Nordfinnland dauern trotz der heftigen Schneefälle die Kampfhandlunaen in der Ge­

gend von Salla mit unverminderter Schärfe an, ohne daß bisher eine Entscheidung gefallen wäre. Die russischen Truppen sollen nun in dem Gebiet von Suomassalmi östlich von Kajasni und Lisalmi stehen. Aus diesem Kampfabschnitt werde berichtet, daß durch die Kälte die Wolfsplage sehr stark zugenommen hätte.

Der finnische Bericht meldet Kümpfe nordöstlich des Ladoga- Sees.

Moskau, 4. Jan. Nach dem Bericht des Leningrader Militär­bezirks hat sich am Mittwoch, den 3. Januar, an den sinnischen Fronten kein wichtiges Ereignis zugetragen.

Große Ueberschwemmungen irr Spanien

Sieben Personen ertrunken

Madrid, 4. Jan. In Sevilla hat die Ueberschwemmung des Guadalquivir größte Ausmaße angenommen. Der Fluß steht be­reits 15 Meter über Normalstand, sämtliche Hafenmaueru und Lagerhallen sind unter Wasser gesetzt. Das Wasser drang stellen­weise bereits in die Innenstadt ein. Der Eisenbahnverkehr mit der Stadt ist zum größten Teil unterbrochen. Bei der Rettung von Gefährdeten ereignete sich ein llnglücksfall. Ein Karren, auf dem sich Gerettete befanden, wurde mitten auf der Straße von der Strömung umgerissen, wobei sieben der Insassen er­tranken.

Auch unterhalb von Sevilla hat der Guadalquivir weite Strecken überschwemmt, wobei zahlreiche einzelstehende Gehöfte und Häuser von der Umwelt abgcschnitten worden sind. Auch die Provinzen Cordoba und Ciudad Real sind von Ueberschwem- rnungen heimgesucht worden. In Badajoz sind mehrere Stadt­viertel überschwemmt worden. Der Telephon- und telegraphische Verkehr mit der Stadt Almaden ist völlig unterbrochen worden.

Berufsverbrecher hingerkchtet

Berlin, 4. Jan. Am 4. Januar ist der 1915 in Jahnsbach im Erzgebirge geborene Heinz Meischner hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Freiberg in Sachsen am 23. November 1939 wegen Verbrechens nach der Verordnung gegen Volksschäd­linge in fünf Fällen sowie wegen schweren Diebstahls, versuchter Notzucht, gefährlicher Körperverletzung, schweren Raubs und ver­suchten Totschlags viermal zum Tode und zu lebenslangem Zucht­haus sowie zu dauerndem Ehrverlust verurteilt worden war. Meischner, ein Berufsverbrecher, der in der letzten Zeit nur von Einbruchsdiebstählen lebte, hat innerhalb dreier Tage unter Aus­nutzung der Verdunkelungsmaßnahmen ein Sittlichkeitsverbre­chen, einen Raubüberfall auf eine Frau und drei Einbrüche be­gangen. Bei dem Raubüberfall hat er das Ovier durch Messer­stiche lebensgefährlich verletzt.

Vollstreckung eines Todesurteils

Berlin, 4. Jan. Am 4. Januar 1940 ist der 1897 in Hemsloh­bruch, Grafschaft Diepholz, geborene Otto Erewe hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Hannover wegen Verbrechens nach der Verordnung gegen Volksschädlinge zum Tode und dauerndem Ehrverlust verurteilt worden war. Der Verurteilte hat eine Mühle angezündet und so große Getreide- und Mehlvorräte vernichtet.

Zuchthaus für Abhöreu auslandifchsr Sender

Hamburg, 4. Jan. Die Kammer II des Hanseatischen Sonder- gerichts bestrafte den 52 Jahre alten Gastwirt Friedrich Rieck aus Hamburg wegen fortgesetzten absichtlichen Abhörens aus­ländischer Sender auf Grund der Verordnung über außerordent­liche Nuudfunkmaßnahmen vom 1. September 1939 mit drei Jah­ren Zuchthaus. '

Der Angeklagte, der in der Hasengegend eine Gastwirtschaft betrieb, in der tagsüber ein starker Verkehr herrschte, hat, wie er eingestehen mußte, in den Monaten September und Oktober 1939 bis zu seiner Festnahme in seinem Lokal ausländische Rund­funksender abgehört. Er machte sich Notizen über die Sendezeiten ausländischer Sender, damit erimmer genau im Bilde" war. Diese Notizen wurden bei seiner Festnahme in seinem Besitz ge­funden. Er hörte die Meldungen der feindlichen Lügenpropa­ganda nicht nur allein, sondern auch in Gegenwart dritter Per­sonen, schaltete aber sofort ab, sobald ein fremder Gast sein Lokal

betrat. Er war sich also der Strafbarkeit seines Tuns vollksin- ^ men bewußt. Nach der Auffassung des Soadergerichts, die auf ^ der Beweisaufnahme fußt, handelt es sich bei dein Treiben de» s Angeklagten um ein ganz systematisches Abhören ausländischer i Sender, so daß man von einem sehr schweren Fall eines solchen ! Verbrechens gegen den Geist der Volksgemeinschaft sprechen kann.

kleine Llacherchten

! Japanische Wirtschaftsabordnung in Moskau. Die japa- i Nische Wirtschaftsdelegation mit dem Gesandten Matushyma ! an der Spitze ist in Moskau eingetroffen. Die sowjetisch-- ! 'japanischen Wirtschaftsverhandlungen, deren Aufnahme ! nunmehr bevorsteht, werden unter der unmittelbaren Lei- i tung des Botschafters Togo geführt.

s Russisch-bulgarischer Handelsvertrag. Die zur Zeit in l Moskau gepflogenen russisch-bulgarischen Wirtschaftsver- s Handlungen nähern sich ihrem Abschluß. Man nimmt an, j daß in den nächsten Tagen ein Handelsvertrag unterzeichnet ! wird. Der zu erwartende Warenaustausch zwischen Sowset- i rutzland und Bulgarien soll aus eine Summe von 500 Mil- ! Honen Lewa erhöht wer.-;n.

! Oder »innere Ereignisse"?Infolge äußerer Ereignisse" s wurden, wie die englischen Unterdrücker bekanntgeben, die i Eemeinderatswahlen in Jerusalem und in den übrigen ! Städten, die am 1. Januar stattfinden sollten, ohne Termin- s angabe vertagt.

Fünf Jahre Zuchthaus für ehrlosen Volksschädling

Schw. Gmünd, 4. Jan. Das Sondergericht Stuttgart tagte ain Mittwoch in Schw. Gmünd zur Aburteilung des Bauern Otto Aichele aus Lorch wegen zweier Verbrechen gegen die Volks­schädlingsverordnung. Im September 1939 verkaufte der An­geklagte an einen Bauern, dessen Pferd vom Heer eingczogen worden war und der deshalb dringend ein anderes benötigte, ein einäugiges, bissiges und kränkliches Pferd, das er selbst zwei Jahre vorher um l50 RM. gekauft hatte, zu dem un­gewöhnlich hohen Preis von 1000 RM. Ein zweites Pferd, dessen Wert von Sachverständigen auf höchstens 800 NM. geschätzt wurde, bot er ebenfalls einem Bauern, dessen Pferd eingezogen worden war, zuerst uin 1200 RM. und acht Tage später um 1800 RM. an. Aus diesem Handel, bei dein es sich übrigens ebenfalls um ein krankes Pferd handelte, wurde zwar nichts, doch lag auch hier eine gewissenlose wucherische Preisfordenmg vor.

Der mehrmals vorbestrafte Angeklagte wurde vom Sonder- gericht für seine Ehrlosigkeit zu fünf Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt, ferner zu 2000 RM. Geldstrase, an deren Stelle im Nichteinbringungsfall weitere 100 Tage Zucht­haus treten. Dieser Fall mag denen zur Warnung dienen, die glauben, die gegenwärtige ernste Zeit für ihre selbstsüchtigen Zwecke ausnützen und in ehrloser Weise die Widerstandskraft des Volkes mindern zu dürfen.

Sondergericht verurteilt jugendlichen Plünderer Karlsruhe, 4. Jan. In einer Sitzung des Sondergerichts beim Landgericht Karlsruhe hatte sich der 17jährige Arthur Jakob Burkart aus Forchheim als Plünderer wegen Verbrechens gegen Paragraph 1 der Verordnung gegen Volksschädlinge vom 5. Sep­tember 1939 zu verantworten. Der Angeklagte, ein arbeitsscheuer Mensch, bei dem sich schon früh asoziale und diebische Neigungen zeigten, hatte Ende September und Anfang Oktober in Forch­heim im Keller eines Bauarbeiters, der zum Heer eingezogen und dessen Frau mit ihrem Kinde nach dem Bergungsgebiet zurückgeführt war, 160 eingelegte Eier im Werte von 15 RM. entwendet, teils verzehrt und teils n-i-knukt, Erlös brachte er durch. Das Sond<"-g::ichr verurteilte den geständigen An­geklagten reckt-kcästig zu dreieinhalb Jahren Gefängnis.

Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Pforzheim, 4. Jan. Vor der Großen Strafkammer hatte sich der bald 60jährige Jakob Christein aus Pforzheim wegen Dieb­stahls im Rückfall zu verantworten. Er hat es bereits auf 31 Vorstrafen gebracht, weil er das Stehlen nicht lasten konnte. Dies­mal klaute er in einer Wurstküche 10 Pfund Kalbfleisch, wurde aber noch auf dem Heimweg erwischt. Der gefährliche Gewohn­heitsverbrecher erhielt zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung an­geordnet.

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Die Tränen stiegen dein Jungen bei den Zeilen in die Augen. Ingrimm erwachte in «einer Seels.

Äm nächsten Tage verließ er Berlin und luchte den Post- ^ Inspektor Max Michael in Nardhaujen auf.

Die Unterredung mir dem Beamten währte einige Stun­den, ohne daß es gelang, diesen umzustimmen

Jeder ist sich leibst der Nächste, war der in unzähligen Variationen wicderkehrende Grundsatz des Postinspektors, der einfach nicht begnfs. wie ein Mensch so an der Heimat hängen könne

Mutlos verließ Werner Nordhausen und fuhr zu Ernst, dem Gutsbesitzer in Nnula

Auch hier war sein Mühen ohne Erfolg.

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Als Werner am nächsten Mittaa aus dem Michaelshofe eintraf, empfing ihn die alte Mamsell mH besorgtem Gesicht

Er begrüßte sie freundlich« ..Nun. Mamiell! Leben ncch frisch? Was macht mein Bruder

Die Mamsell tnirie errötend wie ein junges Mädchen. Sann krampfte sie die Händc ineinander und sah sorgenvoll zu Werner auf

Schlecht geh!'? ihm Gestern kam ein Brief. Ich glaube aus Berlin Seitdem Hai er io gut wie nichts mehr gegessen Gestern ließ er sogar «ein Leibgericht stehen Topfnudeln Sie wissen doch, wie gern er die immer Ach, es ist eine Sorge. Herr Werner "

Werner nickte dem alten Weibe bekümmert zu.

Ja. Mamsell, es ist wirklich eine Sorge Bemuttern Sie ihn nur ein bißchen weiter. Essen muß er ordentlich Wer­den Sie grob, wenn er nicht ißt. Wo ist Klaus?"

.Oben in seinem Arbeitszimmer. Er guckl alleweil über d e Felder hin."

Werner stieg langsam die wenigen Stufen empor Sie fielen ihm heute unerträglich schwer.

Als er in Klaus Arbeitszimmer trat, sah er den Bruder am Fenster stehen-

»Klaus!"

Erschrocken und bestürzt drehte sich Klaus um, und Wer­ner zuckte es im Herzen, als er die schmerzvollen Züge des Bruders iah.

Klaus trat mit langsamen, schweren Schritten zu dem Ein­tretenden. Als Werner seine Rechte in des Bruders Hand legte, fühlte er am Druck der Hand, daß er die einzige Hoff­nung des Bruders war.

Aber er kam mit leeren Händen.

Andreas hat dir geschrieben?" fragte er, gleich auf das Ziel lossteuernd.

..Ja"

Er teilt dir also mit. daß er und die anderen beiden Brüder ihren Anteil ausgezahii haben wollen?"

Ja"

Bis wann, Klaus?"

Bis 1. Januar."

Ingrimmig lachte Werner auf seine Augen glühten vor Zorn.

So ist's recht. Brüder, nicht einen Tag schenkt ihr und erlaßt ihr uns! Jetzt heißt's also auszahlen oder Abschted- nehmen von der Scholle

Das Letzte. Bruder " Müde, resigniert sprach es Klaus, mit unverändertem Gesicht in dem nicht die kleinste Muskel zuckte.

Doch das Bruderauge sah den Kamvf. der in Klaus Brust tobte Das furchtbarste Weh, die Gewißheit, die Heimat hin­geben zu müssen. Ichrie aus seinen Auqen.

Wir wollen versuchen das Geld auszutreiben!"

Ist zwecklos, Werner Ich habe gefühlt, daß ,es so kommt Schon am Tage nncb deiner Abreise habe ich mich bemüht. Geld aufzutreiben Nicht zehntausend Mark sind zu be­kommen."

Bedrückt schwieg Werner. Dann nel ihm der Iustizrat ein

Hast du schon mit Ballermann gesprochen?"

Nein Was kann uns der Iustizrat Helsen?"

Ich weiß nicht, ob er uns helfen kann, aber er hat die besten Verbindungen "

Er trat zum Fenster und riß es auf Die Mamsell steuerte eben dem Kuhstall zu

Mamsell, sagen Sie Martin, daß er sofort anspannt."

Jawohl, junger Herr! Was süc'n Wagen soll er nehmen?"

Den leichten Iagdwagen. Aber six soll er machen Bringen Sie ihn auf den Trab."

Er schloß das Fenster sorgfältig.

Also, jetzt schnell cmgezogem Jawohl, behalt die Stiesel an. Bellermann kennt uns."

Hast du noch Hoffnung. Werner?"

Ich bin nie mutlos!"

Und wenige Minuten später fuhren sie der nahen Kreis­stadt zu

* » *

Iustizrat BaNermcmn ! mit einem Herrn. Mitte der Vierzig, dessen dunkelfarbiges, lederartigss Gesicht den jahre­langen Aufenthalt in den Tropen verriet, zusammen.

Der Fremde hieß Ottensee und war siebzehn Jahre in der Südsee als Farmer tätig gewesen Die Heimat, das einst­mals geschmähte und doch wieder geliebte Deutschland, hatte ihn mit fester Hand zurückgezogen So liquidierte er denn seine Unternehmen und reiste zurück, mit der Absicht, seine Zelte in Thüringen, seiner alten Heimat, aufzuschlagen.

Auf seine Erkundigungen hin hatte man ihn zu Iustizrat Dallermann gewiesen, der die Geschäfte für seinen Freund Veltermeyer. den Inhaber eines gutreuammierten Grund­stücksvermittlungsbüros. mitleitete, da dieser seit Wochen krank darniederlag

Iustizrat BaUermaim hörte sich die Wüniche des ehe­maligen Farmers an und fragte ihn dann, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, recht liebenswürdig«

Und mii welcher Summe wollen Sie sich engagieren?"

..Ich dachte 'ünfhunderttausend Mark, vielleicht auch eine Million Möchte mich nicht festlsgen. Es kommt ganz aufs Objekt an Recht nette Sache ioll's iein. Habe nicht? als Plack drüben gehabt, möchte jetzt noch 'neu hübschen Schluß wenigstens haben."

Kann ich durchaus verstehen. Herr-?"

Ottensee"

Ottensee! Uebrigens. Ihr Name kommt mir bekannt vor "

Ich bin Thüringer, Herr Iustizrat"

Es klopfte.

Justizrat Ballermann, ärgerlich über die Störung, faucht« den eintretenden Diener an:

Schüller. Sie sollen mich ungeschoren lasten! Sie haben geradezu eine Sucht, mich zu stören "

Schöller schüttelte treuherzig seine Löwenmähne.

»Herr Iustizrat. nischt für ungut! Da irren Sie sich man bestimmt. Ich störe Sie-"

(Fortsetzung folgt.)

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