Das äeutsolie Heer liat eberaienselilickes geleistet I Der W-hrmachisb-rion
--TiosFührer-Hauptquartier, 25. April.
der Wehrmacht gibt pe-
PeriumS verloren. Deshalb kann und wird der neue K ri eg nur mit einer Katastrophe des Britischen Weltreiches ende n. Mit wem immer sich auch England verbindet, es wird am Ende dieses Krieges seinen Verbündeten stärker sehen als es selbst ist und sein kann.
Ich weist nicht, ob noch alle Engländer es heute als eine weise, erleuchtete Tat anschcn werden, die zahlreichen Verständigungsmög- licbkeiten, die ich seit dem Jahre UM vorgeschlagen hatte, abgelehnt zu haben. Ob sie alle auch heute so überzeugt sind, daß es >o klug war. meine Bündnisangebote, die ich noch am 1. September IlM erneuert hatte, ausgeschlagen und meine Friedens-Vorschläge nach dem polnischen und nach dein französi- Ichen Feldzug zurückgestosten zu haben.
Ich kenne nun aber noch ein anderes Gebot. Es besagt, dah der Mensch das, was die Götter zum Fall bestimmt haben, selbst noch stoßen soll. So wird denn also geschehen, was geschehen muß.
Wenn aber im Völkerlcben die Einsicht und Vernunft scheinbar ganz zum Schweigen gebracht sind, dann ist damit trotzdem nicht gesagt, daß nicht doch ein denkender Wille auch dort vorhanden ist, wo von außen her nur Dummheit und Verbohrtheit als einzige Ursache zu sehen sind.
Oie Schuld des Judentums
Der britische Jude Lord Disraeli hat es einst ausgesprochen, daß die Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte sei. Wir Nationalsozialisten sind in dieser Erkenntnis groß geworden. Indem wir dem Wesen der Rassen- frage unsere Aufmerksamkeit widmeten, haben wir die Aufklärung für viele Vorgänge gesunden, die an sich sonst unbegreiflich erscheinen mußten. Die verborgenen Kräfte, die England schon im Jahre 1914 in den ersten Weltkrieg gehetzt haben, sind Juden gc- Weien. Die Kraft, die uns selbst damals lahmte und endlich unter der Parole, daß Deutschland seine Fahne nicht mehr siegreich nach Hau,e tragen dürfe, zur Uebergabe zwang war eine jüdische. Juden zettelten in unserem Volke die Revolution an und raubten »ns damit jedes weitere Widerstands- Vermögen.
"^ch°b.er haben seit 1939 auch das Britische Weltreich in seine gefährlichste Krise hliicinmaiiovriert. Juden waren die Träger jener bolschewistischen Infektion, die einst Europa zu vernichten drohte. Sie waren aber auch zugleich die Kriegshetzer in den Reihen der Plutokratien. Ein Kreis von Juden hat einst Amerika gegen alle eigenen Interessen dieses Landes in den Krieg mithineingctrie- ben, einzig und allein aus jüdisch-kapitalistischen Gesichtspunkten. Und der Präsident A.oosevelt besitzt in Ermangelung eigener Fähigkeit seneii geistigen Unterstützungstrust, dessen leitende Männer ich nicht namentlich aufzunlhren brauche: Es sind nur Juden!
Durch sie wurde wiederum wie im Jahre 1917 die USA. Zug um Zug von dem jüdisch infizierten Präsidenten und seiner volljüdi- schen Umgebung in einen Krieg gehetzt, ohne leden Grund und ohne jeden Sinn gegen Nationen, die Amerika nie etwas getan haben, gegen Völker, von denen Amerika nie etwas gewinnen kann. Denn worin liegt der Sinn eines Krieges, den ein Staat führt, der einen Raum ohne Volk darstellt, gegen Völker ohne Raum? Es handelt sich daher in diesem Kriege politisch gesehen gar nicht mehr um die Interessen einzelner Völker, sondern es handelt sich um eine Auseinandersetzung zwischen Nationen, die für ihre Angehörigen das Leben auf dieser Welt sicherstellen wollen und Völkern, die zu willenlosen Werkzeugen eines internationalen Weltparasiten geworden sind.
Das tatsächliche Wirken dieser jüdisch-internationalen Kriegshetze aber haben die deutschen und Verbündeten Soldaten in jenem Lande am besten kenneiigelernt, da das Judentum seine ausschließliche Diktatur ausübt und das es als das staatliche Weltidol einer kommenden Menschheit predigen läßt und dem minderwertige Subjekte anderer Völker, genau so tvie einst bei uns, in unmißverständlicher Hörigkeit verfallen sind. Und in diesem Augenblick, da erhebt dieses scheinbar alternde Europa wieder — wie immer in der Geschichte — die Fackel einer Erkenntnis hoch und seine Männer marschieren heute als die Repräsentanten einer neuen und besseren Ordnung, als die wahre Jugend der sozialen und nationalen Freiheit der Welt!
Wenn ich heute namens dieser wahren Jugend Europas und damit einer jüngeren Welt zu Ihnen spreche, dann tue ich es in dem Gefühl eines Mannes, der für eine heilige Aufgabe den schlimmsten Kampf seines Lebens hinter sich hat. Ich spreche weiter zu Ihne« rls der Führer von Armeen, die rin Schicksal meisterten, das als schwerste Prüfung der Vorsehung nur jenen auferlegt werden kann, die zu Höchstem berufen sind.
Wen» die Götter nur jene liehen, die Unmögliches von ihnen fordern, dann gibt der Herrgott seinen Segen auch nur dem, der im Unmöglichen standhaft bleibt!
In diesem Winter ist ein Weltkampf entschieden worden, der in der Stellung seiner Problenie weit über das hinausreicht, was in normalen Kriegen an Aufgaben gelöst werden soll und kann.
Als im November 1916 das deutsche Volk, von der verlogenen Phraseologie des damaligen amerikanischen Präsidenten Wilson umnebelt, unbesiegt die Waffen niederlegend, das Schlachtfeld verließ, handelte es unter Einwirkung jener Milchen Rasse, die nun hoffte, im Herzen Europas dem Bolschewismus ein sicheres Bollwerk errichten zu können.
Wenn diese Absicht mißlang, dann lag die Ursache darin, daß zu viel gesunde Ab- wehrkräfte in unserem Volke noch vorhanden waren und daß es vor allem auf der bolsche
wistischen Seite — soweit es die Führung betraf, die nur aus Juden bestand — an eigenem Mut, beim geführten Proletariat aber an einheitlicher Zustimmung fehlte, um in Deutschland allgemein das zu vollziehen, was in Rußland gelungen war.
Oas Tier im Menschen
. Wenn nun auch das bolschewistische Rußland das Plastische Produkt dieser jüdischen Infektion ist, so darf man doch nicht vergessen, daß der demokratische Kapitalismus die Voraussetzungen dafür schafft. Hier bereiten die Juden das'vor, was die gleichen Inden im zweiten Akt dieses Prozesses vollenden, ^m ersten Stadium entrechten sie die Millio- nen-Massen der Menschen zu hilflosen Sklaven oder — wie sie selbst sagen — zu exportierten Proletariern, um sic dann als fanati- sierte Masse zur Vernichtung ihrer Staats- grnndlagen anzufeuern. Später folgt die Ausrottung ihrer eigenen nationalen Intelligenz und endlich die Beseitigung aller jener kulturellen Grundlagen, die als tausendjährige Erbmasse diesen Völkern einen inneren Wert geben oder als Männer für die Zukunft wirken könnten.
Was dann noch übrig bleibt, ist das Tier im Menschen und eine jüdische Schicht, die, zur Führung gebracht, als Parasit am Ende den eigenen Nährboden zerstört, auf dem sie gedeiht. Diesem Prozeß, der, wie Mommsen sagt, von den Juden betriebenen Dekomposition von Völkern und Staaten hat nun das Hinge, erwachende Europa den Krieg angesagt.
In diesem gewaltigen, wahrhaft geschichtlichen Aufbruch der Völker befinden wir uns nun alle, teils als führende, handelnde oder ausübende Menschen. Auf der einen Seite stehen die Männer der Demokratie, das heistt des ludiichcn Kapitalismus mit ihrem ganzen Ballast verstaubter Staatstheo- rien, ihrer parlamentarischen Korruption, ihrer veralteten Gesellschaftsordnung, ihrem Mischen Gehirntrust, ihren jüdischen Zeitungen, Börsen und Banken — ein Konzern, gemischt aus potitifcheu und wirtschaftlichen Schiebern schlimmster Art. und an ihrer Seite der bolschewistische Staat, das heißt jene Masst- einer vertierten Menschheit, über oie der Jude wie in Sowjetrußland seine blutige Geißel jHwnigt. Und auf der anderen Seite stehen die Völker, die um ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpfen, und die vor allem kämpfen für die Sicherung des täglichen Brotes ihrer Menschen.
Also die sogenannte» „Besitzenden" von de. Kellern des Kremls bis zu den Gewaltige», der Bankhäuser in Neuyork gegen die Habe nichtfc, das heißt jene Stationen, für die eine einzige schlechte Ernte Not und Hunger bedeutet, und die bei allem Fleiß ihrer Bewohner in derselben Zeit nicht das tägliche Brat zum Leben finden, in der in den Straßen und Ländern der Besitzenden der Weizen, Mais, Kaffee usw. verbrannt und verfeuert werden, nur um etwas höhere Preise zu erzielen. Im Osten Europas aber liegt der Kampfplatz, auf dem die Entscheidung fallen wird.
„Ich spreche nicht, um Summköpfe zu überzeuge»."
lieber die Erfolge der hinter uns liegenden Kampfjahre habe ich zu Ihnen, meine Abgeordneten, immer dann gesprochen, wenn Zeit und Umstände es mir geboten und möglich sein ließen, über die Kampfhandlungen des vergangenen Jahres zum letzten Male' am 11. Dezember 1941. Ich möchte hier besonders betonen, daß diese Reden in erster Linie immer dem deutschen Volke und daun seinen Freunden gelten. Ich spreche nicht, um Menschen von etwas zu überzeugen, die, sei es aus Dummheit oder aus böser Absicht, die Wahrheit geflissentlich weder sehen können noch hören wollen.
Denn, wenn ich nur — um ein Beispiel herauszugreifen — den wirklichen Ablauf der Dinge mit jenen Schlußfolgerungen vergleiche, die Mister Churchill daraus zieht, dann erscheint hier eine so klaffende Diskrepanz zwischen den Ereignissen und ihrer Auslegung, daß jeder Versuch der Ueberürückung dieser gegenteiligen Auffassungen vergeblich sein muß.
Was Herrn Churchill ermutigt..
Seit dem September 1939, ja, seit Beginn der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bin ich nur Jrrtümern erlegen und habe nur Fehltritte getan. Demgegenüver gibt es keine Phase in diesem Geschehen, dem nicht Herr Churchill den Charakter einer „Ermutigung" zugesprochen hat und Wohl auch bis zur letzten Minute znsprechen wird. Daß uns England erst den Krieg erklärt hat, war ein ermutigendes Zeichen seiner inneren Stärke. Daß sich andere gefunden haben, um sich für den britischen Egoismus zur Schlachtbank führen zu lassen, war nicht minder ermutigend.
Als Herr Cripps zum erstenmal nach Moskau flog, war das nicht weniger ermutigend wie sein Rückflug aus Indien. Daß es General MacArthur fertiggebracht hat, von den Philippinen gerade noch zur rechten Zeit zu entkommen, war ebenfalls ein ermutigender Faktor. Genau so wie es ermutigend ist, wenn es 20 Engländern gelingt, mit geschwärzten Gesichtern auf Gummisohlen mit einem britischen Floßsack sich an irgendeiner Stelle der von uns besetzten Küste anzuschleichen, ans Land zu setzen, um beim Erscheinen einer deutschen Streife wieder glücklich abzuhauen.
... und was uns ermutigt
Dagegen ist nun nichts zu machen. Jedes Volk hat seine Art von Ermutigungen. Ich z. B. habe es einst als ermutigend angesehen, daß es uns gelang, binnen 18 Tagen den polnischen Staat mit immerhin 33 Millionen Menschen in einer Anzahl gewaltigster Vernichtungsschlachten wegzufegen. Ich sah es weiter als ermutigend an, daß in dieser gan
zen Zeit weder Frankreich noch gar England es wagten, an den Westwall auch nur heran- zufühten. Ich glaube, daß es auch ermutigend war, als wir in Norwegen landen konnten, und zwar nicht nachts mit geschwärzten Gesichtern und auf Gummisohlen, sondern bei Hellem Tag und mit genagelten Bergstiefeln, und daß wir dieses Norwegen in kaum sechs Wochen restlos in unsere Hand brachten. Es war jedenfalls für nnS alle sehr ermutigend, zu erleben, wie die britische Expeditionsarmee in wenigen Wochen aus Norwegen hinansge- trieben worden war.
Ebenso glaube ich, daß wir allen Grund besitzen, es als ermutigend zu empfinden, daß es uns möglich wurüe, in knapp sechs Wochen die französisch-britischen Armeen bis zur völligen Vernichtung zu schlagen, in noch nicht einer Woche Holland und in knapp drei Wochen auch Belgien endgültig in unsere Gewalt zu bringen, die britischen Streitkräfte aber zu zerschlagen, gefangen zu nehmen oder bei Dünkirchen in das Meer zu treiben. Ich selbst empfand es als eine besondere Ermutigung, das; wir mit Italien gemeinsam nicht nur in Frankreich, sondern auch in Nord- afrika große Erfolge erringen konnten. Ebenso ermutigend war es in meinen Augen, daß wir es fertig brachten, die serbische Revolte, die von Washington und London inspiziert und von Moskau angezettelt worden war, mit unseren Verbündeten in wenigen Wochen zusammcnznschlagen. Es war für uns weiter ermutigend, zu erleben, wie die britische Expeditionsarmee auch dort in schnellstem Tempo erst nach dem Peloponnes und dann über .Kreta endlich meerwärts verschwand, soweit sic nicht von uns ebenfalls vernichtet wurde oder in Gefangenschaft geriet.
Nicht weniger ermutigend aber war es für das deutsche Volk, daß wir seit dem 22. Juni des vergangenen Jahres mit unseren Verbündeten in weltgeschichtlich einmaligen Schlachten die b o l i ch e w i st i s ch e Gefahr von unseren Grenzen über 1000 Kilometer weit z n r n cc, ch l a g e n konnten, und daß in der gleichen Zeit unsere U-Boote und Luftwaffe sowohl als unsere übrigen Seestreitkräfte schon mehr als 16 Millionen BRT. feindlichen Handels schiffsrau ms versenkt hatten und heute immer noch weiter versenken und versenken werden. Ich sehe es als eine Ermutigung an, daß es uns dabei gelang, in den Weiten des Ostens ein Eisenbahnnetz auf unsere Spurweite zu bringen und zu betreiben, das zur Zeit größer ist als das des englischen Mutterlandes. Auch zu den japanischen Heldentaten, diesem einzigartigen Siegeszug, kann ich nichts anderes sagen, als daß sie in unseren Augen ebenfalls überaus ermutigend sind.
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- truppuiitcriiehmen waren crww^i^,
Z Luftwaffe bombardierte mit guter Wirken --Hafenaiilagen an der Kaukasusküfte^nb"M ß Asowschen Meer , sowie riMäE Lrbi ! -düngen der Sow,ets. Bei den bereis aernol-
- dcten Angriffen deutscher Kainpffliin^une au? ß M u r in ansk schossen begleitende "Wr in -Luftkampfen 18 feindliche Flugzeuge ab, dar- k unter 17 vom Muster Hurricane. Italienische Z Flugzeuge griffen am 23. April überraschend
- einen sowjetischen Flugplatz an und zerstör- Z ten neun feindliche Flugzeuge am Boden.
- In Nordafrika infolge schlechter Wet- z terlage nur geringe Aufklärungstätigkcit. Die k ^"Eangriffc auf militärische Anlagen und Z Flugplätze der Insel Malta wurden bei i Tag und Nacht fortgesetzt. Zahlreiche Bom- -bentreffer schweren Kalibers verursachten Z eue umfangreiche Zerstörungen.
ß Im Kanal stießen leichte Sichcrungsstreit-
- raste der Kriegsmarine in der Stacht zum
- 24. April auf feindliche Zerstörer und Schnell-
- boote. Ein britischer Zerstörer wurde ans i kurze Entfernung durch Ärtilleriefeuer be- k schädigt. Der Feind brach daraus das Gefecht ? ab. Am gestrigen Tage schossen deutsche Jä- ß ger über der Kanalküste in Luftkämpfen mit
- starken britischen Jagdvcrbänden acht feind- k liche Flugzeuge ab.
ß Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen bei kTage Fabrik- und Versorgnngsanlagen in k S ü d e n g l a n d mit Bomben und Bord-
- Waffen a». Als Vergeltung für wiederholtc i englische Luftangriffe ans deutsche Städte Z wurde die Stadt Exeter an der englischen ; Südküste mit schwerer Wirkung bombardiert ! Britische Bomber griffen in der Stacht zum ^25. April Wohnviertel in Rostock an. Die k Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten
- und Verletzten. Eine Anzahl von Wohnhän- ksern, Kulturstätten und Wohlfahrtscinrich- k tungen wurde zerstört oder beschädigt Zwei
- der angreifendcn Bomber wurden abgeschossen, i Unteroffizier Rudolf Müller errang in ! Luftkämpfen bei Murmansk an einem Tage j fünf Lnstsiege.
Unvergleichliche Ruhmestaten unserer Soldaten
So könnte ich gegenüber den ermutigenden Elementen, von denen Herr Churchill und Herr Roosevelt leben, zahllose Taten anführen, die für uns eine Ermutigung bedeuten. Allerdings, das Ermutigendste vielleicht, das ich für Deutschland und seine Verbündeten überhaupt sehe, ist, daß Mr. Churchill und Roosevelt in London und Washington wirken und nicht in Berlin oder Rom. Die Engländer werden das nicht glauben, aber es ist doch so!
Meine Abgeordneten!
Männer des Reichstages!
Als ich das letztemal zu Ihnen sprach, senkte sich über den Osten ein Winter, wie er in Europa auch in diesen Gebieten seit 140 Jahren nicht erlebt worden war. In wenigen Tagen stürzte das Thermometer von null Grad und darüber auf minus 47 Grad und darunter. Was das bedeutet, kann wohl überhaupt niemand ermessen, der es nicht selbst erlebt hat. Vier Wochen früher, als es vorauszusehen war, fanden dam kt alle weiteren Operationen ein jähes Ende. Die inmitten einer Vorwärtsbewegung befindliche Front durfte weder zurückfluten, noch konnte sie in den Positionen belassen werden, in denen sie sich in diesem Augenblick befand. Es erfolgte deshalb
die Zurücknahme in eine allgemeine Lnne, die von Taganrog zum Ladoga-See reicht - ich darf heute aussprechen, daß dieser Vorgang hier wohl leicht darzustellen, in der Wirklichkeit unendlich schwer durchzufuh- ren war.
Der blitzartige Einbruch einer selbst in diesen Gebieten nur alle hundert Jahre wiederkehrenden Kältewelle solchen Grades lahmte nicht nur den Menschen, sondern vor allem die Maschinen. Es gab Augenblicke,, m denen beide zu erstarren drohten. Wer die Weiten dieses Ostens sieht, hat dabei mit einer Psychologischen Belastung zu rechnen, die 1812 oie französischen Heere vernichtete und gerade oes- halb heute noch als Erinnerung die Tatkraft schwächlicher Naturen zu lahmen imstande st. Die Hauptlast des Kampfes , lag nun beim Heer und den mit ihm verbündeten fremden Verbänden.
Ich habe es daher als meine Ehrenpflicht angesehen, in diesem Augenblick meinen Namen mit dem Schicksal der Armee zu verbinden. Ich fühle mich als Soldat so sehr verantwortlich für die Führung dieses Kampfes, daß ich es für unerträglich gehalten hätte, in dieser schwersten Stunde nicht mit meiner Person vor all das zu treten, was die Vorsehung
mit uns vorznhaben schien. Daß es nun gelungen ist, die drohende Katastrophe restlos zu meistern, verdanke ich in erster und ausschließlicher Linie der Tapferkeit und Treue und der unmenschlichen Lcidcnsbcreitschaft unserer braven Soldaten.
Sie allein haben es mir ermöglicht, eine Front zu halten, gegen die nun der Gegner Hekatomben von Menschen anzusctzen begann. Monatelang rannten immer neue, kaum ausgebildete Massen aus den Weiten JunerasienL oder des Kaukasus gegen unsere Linien an, die besonders nachts nur stützpunktartig gehalten werden konnten. Denn es ist unmöglich, hei 30, 40 oder noch mehr Grad Kälte im freien Felde ohne Deckung zu liegen.
Wenn der R usse nun seinerseits trotzdem zwischen diesen kaum befestigten Orten in immer neuen Angriffswellen durchstieß oder durchsickcrte, dann geschah es unter Opferung von H u nd e r t t a u s e nd e n und aber Hunderttan senden von Menschen. Das Problem, das in dieser Zeit unL aber am meisten bedrückte, war das des Nachschubs. Denn weder der deutsche Mensch noch der deutsche Panzer, aber auch leider nicht unsere deutschen Lokomotiven waren für Kälte- grade vorbereitet, wie sie uns überfallmäßig nun getroffen haben. Und doch hing von der Anfrechterhaltung unseres Nachschubs Sein oder Nichtsein der Armeen ab. Sie werden es daher verstehen und sicher billigen, daß ich in dem einen oder anderen Fall rücksichtslos und hart zugegriffen habe, um unter Einsatz der grimmigsten Entschlossenheit einem Schicksal Herr zu werden, dem wir sonst viel leicht hätten erliegen müssen.
Denn, meine Herren Abgeordneten! Als i m Jahre 1812 die napoleonischen Armeen von Moskau zurückfluteten und endlich auf- gerieben wurden, lag die tiefste Kälte etwa um 25 Grad unter Null. In diesen Jahre aber war der tiefste Kältegrad, den wir an einer Stelle an der Ostfront gemessen hatten, genau 52 Grad unter Null.
Wenn ich zusammenfassend nun zu den Lei. stnngen der Truppe selbst Stellung nehme» dann kann ich nur sagen, sie haben alle ihre höchste Pflicht getan. An der Spitze aber steht sicher wieder die deutsche Infanterie. Tausende von Kilometer-Märschen hinter sich, ewig im Angriff liegend, stürzte sie plötzlich fast über Nacht in einen Winter, den sie in dieser Form Weder geahnt, geschweige denn je erlebt hatte Wir alle kennen die lähmende Wirkung der Kälte. Sie wirkt einschläfernd auf den Men- schen und tütet ihn dadurch schmerzlos Daß in den kritischen Wochen dieses Schicksal uns erspart blieb, verdanken wir der übermenschlichen Leistungsfähigkeit und Willensstärke nicht nur dieser Soldaten, sondern vor allem auch der Unteroffiziere, Offiziere bis herauf zu jenen Generalen, die in Erkenntnis der drohenden Gefahr mit höchstem Einsatz ihres eigenen Lebens die Männer immer wieder emporriffen und zu jener verschworenen Gemeinschaft formten, die heute Wohl das beste ist, was jemals als Soldat das deutsche Volk sein eigen nannte.
Wenn ich von dieser Infanterie spreche, dann möchte ich heute aber auch zum ersten Male besonders hervorheben die stets gleiche und v orb ildliche Tap ferkeit, unü Härte meiner braven ^-.Divisionen und U-Panzerverband^ Ich habe sie von vornherein als eine unerschütterliche Truppe angesehen, gehorsam, treu uns tapfer im Krieg, wie sie es im Frieden zu sein
°°Jn"n Reihen dieser Infanterie aber känipst ten genau so der Panzermann und Panzer