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Doktvr Reyter faßte das Papier nicht an, das Wichtigste war, zunächst Toktor Dernbach v> benachrichtigen, alles andere würde sich dann finden. Jetzt erst begann sich Toktor Reyter für die Frage s» interessiere», wie der Pächter in den Raum hiiicingekommen war. denn daß er nicht durch das Schloß gekommen tvar, das schien festzustche». Es mußte daher einen zweiten Weg geben, und Toktor Reyter brauchte nicht lange zu suchen.
Hinter einem Teppich, der an der Wand hing, war eine schmale Tür verborgen, die «in wenig offen stand. Ein schmaler Gang führte ein Stü^ zwischen natürlichen Felsen cntlaitg und endete vor einer senkrechten Wand Schwaches Licht kam von oben herab. Doktor Reyter blickte hinauf und in einen fast senkrechten Schacht, doch in di« Fel» sen waren Stufen eingehauen, so daß er, wenn auch mühsam, nach oben steigen konntet Nach einigen Nietern wurde cs Hellev und er tauchte unweit des Schlosses mitten im Wald ans einem Gebüsch empor. Wer diesen Zugang nicht kannte, hätte nicht vermutet, daß es ihn hier gab. Doktor Reyter hielt sich nicht auf, aber er hatte nur wenige Schritte getan, als er mit einem Ruck stehen blieb.
Vieleicht fünfzig Meter vor ihm ging der Freiherr von Rosthmr durch den Wald. Er ging rasch Und war bald seinen Wicken entschwunden. Doktor Reyter setzte seinen Weg fort. Was tat Rosthorn hier? Stand er nicht unter Bewachung? Es war jetzt nicht Zeit, darüber nachzichenken.
wndern .Hauptmami tlrcntzki, der den Bern vcr- anfgekeucht kam. ' '
„Doktor Dernbach war im Augenbtick nicht zu erreichen", sagte er, nachdem sic sich begrüßt hat- len, „ich habe ihm aber Nachricht Hintersassen. Was ist denn so Wichtiges geschehen?"
„Lambach ist ermordet worden!"
Der Hauptmann stieß einen kurzen Pfiff ans: „Lambach? Das ist unmöglich."
„Wieso unmöglich", fragte Toktor Reyter erstaunt.
„Es wirft meine Theorie völlig über den Haufe».
„Aber die Tatsachen lassen sich nicht ivegleug- ncu."
„Hm, das ist natürlich richtig", gab der Haupt- mann zu. „Schade. Wo liegt denn die Leiche?"
,„Jch werde Sie führen."
Sie hatten inzwischen das Schlüssel erreicht. Brummig ging der Hauptman neben Doktor Revier ber. Er war ko brennend an der Lösnna
^laelrriedtei»
Jüdischer Gewaltverbrecher erschossen
Wie der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei mitteilt, wurde der jüdische Gewaltverbrecher Günther Israel Raufende r g erschossen.
Fekdpostmarder zum Tode verurteilt
Aber nach wenigen Schritten blieb er abermals stehen. Cr war auf den Knaben Andreas gestoßen, »er, den Kopf in die Hände gestützt, auf einem Baumstumpf saß. Seine Haltung war fast die gleiche, wie sie der Pächter gehabt hatte, war er etwa auch tot? Unsinn. Ge war schon ganz durcheinander.
Bei seinem Kommen hob der Knabe den Kopf, und als Doktor Reyter dos Gesicht sah, das den Ausdruck größter Befriedigung besaß, befiel ihn abermals ein Schreck. Sollte der Knabe etwa? Hatte er nicht damals gedroht? Aber nein.
„Andreas!"
„Ja. Herr Doktor."
„Andreas, du mußt sofort zur Gendarmerie, Toktor Dernbach möchte sofort herauflommen. Warte, ich gebe dir ein paar Zeilen mit."
Doktor Reyter riß aus seinem Notizbuch eine Seite heraus und schrieb mir ein« dringende Auf. forderung, ohne anzugeben, was geschehen war.
„Soll ich mit dem Rad fahren, es geht schneller?" fragte der Knabe.
„Ja, ty dasl"
Andreas nahm den Zettel in Empfang und lief rasch davon, während ihm Doktor Reyter langsam folgte.
Er wartete in der Nähe des Püchterhauses, und endlich fah er im Tal «ine Uniform austauchen. Es war nicht der erwartet« Doktor Dernbach,
Das Sondergericht Graz hat den 50jüh- rigeu Neichspostangestellten Johann König als Volksschädling zum Tode verurteilt. König hat vom Januar bis Anfang März in 70 Fällen Feldpostpäckchen für Frontsoldaten gestohlen und den Inhalt für sich verbraucht.
Lange Haare als LatlaAungsgrund
Weil er sich seine außergewöhnlich langen Haare nicht schneiden lassen wollte, wurde ein Jungbergmann von dem Leiter einer Anlernwerkstatt entlassen. Seine gegen den Arbeitgeber eingeleitete Klage wurde vom Landarbeiteramt Essen mit der Begründung zurückgewiesen, daß lange Haare in einem Betrieb mit maschinellen Einrichtungen und surrenden Treibriemen unzweckmäßig und für den Betrieb wie für den Arbeiter selbst gefährlich seien.
Spielende Kinder Opfer einer Erplosioa
In einer Garage in Bütow (Pommern) entstand durch den schadhaften Schlauch an der Treibaasanlage eines Kraftwagens eine furchtbare Explosion. Durch den Luftdruck wurden im Umkreis von mehreren hundert Metern fast alle Scheiben zertrümmert und vier auf dem Hof spielende Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren so durch die Luft geschleudert, daß sie auf der Stelle tot waren. Fünfzehn weitere Personen, darunter, insbesondere
des Problems beteiligt, baß er völlig die niensch- liehe Tragödie dabei übersah, und er empfand über den neuen Mord das gleiche Mißvergnügen, als habe er in einer -Schachpartie einen falschen Zug gemacht.
Toktor Reyter führte ihn in den ersten Stock. Nock) immer gähnte die Oeffnnng hinter der Tür
„Wie haben Sie denn bas entdeckt?"
„Ich wäre beinah« hereingefallen, als ich bas Zimmer öffnete."
„Und vorher tvar die Oeffnnng nicht da?"
„Ich habe sie jedenfalls nie bemerkt"
Sie stiegen die Treppe des Ganges hinab, gi». gen an ber toten Katze vorbei und gelangten in das unterirdische Gemach.
Hauptmaml Krentzki tvar sichtlich bemüht, sich die Methoden Doktor Dernbachs zu> eigen zu ma- chen. Er blieb lange vor dem Toten stehen und betrachtete ihn. Dann ging er imi ihn herum.
„Er ist erstochen worbeil", stellte er fest.
„Sehr richtig", antwortete Doktvr Reyter.
„Und anscheinend stammt die Waffe ans diesem Raum."
„Das dürfte stimmen."
„Und was steht ans dem Zettel?"
Krentzki beugte sich hinab und las die wenigen Zeilen.
lFortsetziiiin st-st)
aus aller ^Vell
Kinder, wurden mit schweren ober leichteren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Todesstrafe für einen Straßenränder
Das Sondergericht Breslau verurteilte den 18jährigen Wilhelm Fuchs aus Militsch dreimal zum Tode. Fuchs, der schon wegen Straßenraubes vorbestraft ist, hatte in einer verdunkelten Straße eine alleingehende Frau angefallen und mit einem Holzscheit niederzuschlagen versucht. In der Haftanstalt schlug er bei einer Zellenrevision den Aufseher mit einem Hammer nieder, schloß ihn in der Zelle ein mrd flüchtete. Als man ihn kurz darauf in einem Hause stellte, gab es noch einen heftigen Kampf, bei dem Fuchs mit einem Beil sich zu wehren versuchte.
Erdrutsche ln Bulgarien
Nachdem das Donau-Hochwasser in der bulgarischen Stadt Tutrakan einen Erdrutsch hervorgerufen hatte, wodurch 150 Häuser zerstört worden sind, haben sich jetzt auch in den bulgarischen Donaustädten Orechowo nnd Nikopol Erdrutsche ereignet. In beiden Städten haben sich Erdrisse gebildet und einige Stadtviertel sind ernsthaft bedroht, so daß die Einwohnerschaft zum Teil ausgesiedelt werden mußte.
Löwen fregen fich auf
Der Stadtrat von Barcelona hatte in Algier acht Löwen für den Zoologischen Garten erworben. Jetzt traf eine Mitteilung ein, daß sich zwei der Löwenpaare gegenseitig aus Hunger aufgefreffen haben und die anderen getötet werden mußten, weil sie sich ebenfalls überfielen und schwer zurichteten.
in Kvnft-M
.Der Reichsarbeitsminister hat die Arbeits- emmtzverwaltnng mit Rücksicht auf die besondere Bedeutung der Heranbildung des Facharbeiternachwuchses gebeten, bet der Aus- kainmung von Betrieben von der Dienst- Verpflichtung von Lehrltngswar- ten io weit wie möglich Abstand zu nehmen
Im allgemeinen P o,rd tc n st zwischen de,» Reich und den, «ön-tziet des Geiieralpostkommis- ^ werden weiter zngelassen: ge- wvhnllche und eilige,chriebene Drucksache Geschaftspapiere, Warenproben, Mifchsendmi- Gramm), sowie gewöhnliche Zeitungsdrncksachen bis 1000 Gramm. Es gel
Wer eine gebührenpflichtige Sendung nn berechtigt mit einer von der Gebühr befreienden Bezeichnung versieht, wie zum Beispiel „Feldpost" macht sich nach dem ReichSpost- geietz strafbar. Das gleiche gilt auch für denjenigen. der unberechtigt eine Bezeichnung wie „Drucksache wählt, die in dem gegebenen Fall nicht statthaft war.
Das Arbeitsamt, das seine Entscheidung über die Erteilung oder Versagung der sttmmung zu einer Kündigung nur nute: öffentlichem Gesichtspunkt des Arbeitseinsatzes trifft, hat zu der sachlich rechtlichcn Be rechtigung der Kündigung keine Stellung zu nehmen, lieber diese Frage Hatzen ansschlieülich die Gerichte zu entscheiden.
Schuhwarenhersieüung genchniiguiigspslich- tig. Nach einer Anordnung der Rcichsstelle für Lederwirtschaft bedarf vom 1. Juni ab derjenige einer Genehmigung, der Material zur Herstellung von Schuhwerk nnd Gamaschen ausstanzt und zerschneidet. Die Genehmigungen werden von der Reichsstelle erteilt und gelten als sogenannte Herstellung saufgaben. Verschiedene Schuharteil, bcsouders folche, die nicht mehr zeitgemäß anznscheu sind, dürfen nicht mehr hergcstcllt werden.
Preise für Wildfclle neiigerrgelt. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat die Preise für Wildfelle neu geregelt. Die gering» Erhöhung der Erzeugerpreise hat keine Verteuerung des Leders zur Folge. ^ .
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Viehvreife. BibcraK: Ochie» 48 dis 50 Piemiia je ein halbes Kilogramm SeSenbacwichl, Karren Mi, biS 360, Kühe M> bis K8g. Kalbet,, 4M bis SM, Jungvieh 130 bis 380 Mark.
Schmeiuevreis«. Biber aih: MiiitersKivcine 22» bis SSO, Milchfchweine 35 bis 55, Scknfer 75 biS 115 Mark. — Wald feer Mikchfchwcine 4o bis 55 Mark je Aück.
W.-krss-o Vllrttomberx <ZwbN. S-samilsiiang Ovo s g - vor, LivUgart, krleckilvksir. i3. VsrtLgUsiier aas Lebriki laltsr 85 Ü. 8 o d o o I s, V«r,«x: 8c!>«»rr«ai<i iVarbi
SwdU. Druck: ik. l)s>sod>«8»r'»-k« K»rb4rurl:,-r--i ('»Iv,. 2. 2t. krsirlists 5 giiltia
Gechingen, 23. April 1942
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Nach Gottes Willen gab mein innigstge- liebler Mann, unser lieber Sohn und Bruder
Willy Detter
Sefr. in einem Infanterie-Regiment Inhaber des E. K. Il "
gleich seinein jüngeren Bruder im Alter von 32 Jahren am 5. März sein Leben auf dem Felde der Ehre.
In stiller Trauer:
Die Gattin: Julie Bette» ged. 3ech mit Tochter Irmgard; die Eltern: Lhrist. Detter, Posthal- ter und Iran;
der Bruder: Hermann, z. 3t. im Felde.
Trauergottesdienst am Sonntag, 20. April, nachmittags 2 Uhr.
Lal», 22. April 1942
Danksagung
Beim Hinscheidcn meiner lieben Frau, unserer auten treubesorgten Mutter Fra« Marie Weber geb. Nocker, sind uns von allen Seiten viele Beweise herzlicher und ausrichtiger Anteilnahme zugegangen. Wir sprechen allen, die unserer lieben Entschlafenen gedacht haben sowie denen, die sie aus ihrem letzten Weg begleiteten, tief empfundenen Dank aus. Herzlich danken wir Herrn Dekan Hermann für seine tröstenden Worte, sowie den werten Altersgenossen für den erwiesenen letzten Liebesdienst.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen :
Der Satte: Eugen Weber mit Kindern.
Iscks Lamills jikitxkleck cker /V8V.
Durch Schaden wird man arm.. .
Ohne Deckes soll man keinen gefüllten Milchtopf stehen lassen, sonst hat Rachbars Mieze die Freude und die Hausfrau das Nachsehen! Äeim Wäschewaschen ist es ähnlich,- da haben Sie den Ärger, und der Kalk im harten Wasser stiehlt dem Waschpulver die Waschkrast. Verrühren Eie vorher immer einige Han-voll Henkt» Äleichsoda im Kessel, damit das Waffee weich wird!
u reist ch./ne aue/, llem Hiebet
W. Smsimt
S>W«hti«
Reisig-Verkauf
Am Dienstag, den 28. April 1942 nachmittags 2 Uhr in Stammhelm im „Bären", aus Stoatswald Distr. I Abt. Vorderer Schleisberg, Kentheimer Berg, Mittlerer Biiihl- berg, Oberer Baiersbach, Hinteres Dickemer Echlößle; Distr. il Abt. Mittlerer Sedersack: 93Flöchenlose mit gesch. Wellen: 150 Bu. 590 gem., 2700 Nadb.
EtniMMkll!
Infolge Verlängerung der Brutzeit ist es mir möglich, noch einige Hundert Eintogskücken w. Leghorn vom Schlups?, und 14. Juni, abzngeben. Bestellungen müssen spätestens 18. Mai eingetroffen sein.
Angebote an Gefliigeihof Braun, v. Reichsnährstand anerkannte Vermehrungszucht
EnzklSfterle Kr. Calw
Heute nachmittag von 1 Uhr ab gibt es ans der Freibank
Kuhfleisch
das Pfund zu RM- .trO. Halbe Fleischmnrken.
Handelsregister
Amtsgericht Calw
22. April 1942
Veränderungen:
B 11 Perrot-Regnrrbau, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Calw:
Die Prokura des Friedrich Wiest, Diplom-3ng, Calw ist erloschen.
Handelsregister
Amtsgericht Calw
2S. April 1942
Neuetntragung:
A. 78: Hans Bächlein, Calw (Lebensmitteleinzelhandelgeschäst). Inhaber: Hans Bächlein, Kaufmann in Calw.
Pferdeverficherungs-Verein
Nagold und Unrgebung
Am Sonntag, 26. April, mittag» 2 Uhr findet im „Gambrtnus" in Nagold dir dirsjährige
Hauptversammlung
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An einörucksvvller?um
vom Leben einer tspteren, unverrgtzten Insu, nscb öem glsicknsmiZen stomsn.
Usuptcksrsteller:
Sybille Sckmitr - Attila Hörbiger - kisrls Kop- penböksr - Viktor 8ta»l
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Vorprogramm und Vockensckau
statt. Wegen wichtiger Besprechungen ist Erscheinen dringend notwendig. Die Borstandfchast
Röblierter
Zimmer
ihrnlage) an ruhigen Herrn zu
-mieten.
tngebote unter S. W. 95 an die schiistsstelle der „Schwarzwald-
Line guterhaltene
Nähmaschine
<RM. 100.—) wird verkauft.
Angebote unter R. 3.94 an die Geschäftsstelle der „Schwarzwald. Wacht."
N Vorstellungen:
preltsg — Sonntsx: je 19.30 llkr. 8om,w8 14 Ubr mick 17 Ubr.
B lutzencklicks ksden Zutritt!
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Möbl. Zimmer
miete« gesucht.
lngedote unter W. I. 98 an Geschäftsstelle der „Echwarz- ld-Wacht."
Ill»in«5» zz»ng«>> k'i«c »!n>«g,n «i», dnn,-t>» k»in« voll« pocklung Soconlol v«v»nck«n l zu« > Itt-r Worisc gsnüg-n 10 Vromm 6ocon»oII Son>» psnou »o onvvenckon, v>» oui ckar Osbrouck»- an«»i»ung «criebllicb irtl
Am 28. April Monbachtal. Treffpunkt Brützl 13 Uhr.'
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