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kreilsg, 24. ^pril 1942

Skruumer 95

Oas miüZlückte Lanrkungsabenieiree eiee üerien

Ganze acht Minuten am Strand von Boukogne

Die ^aelisairilLeLI iler ^eulseirev Loyalen verkioäerl jerlen Deberkall äer Lvg1äu6er

Berlin, 24. April. Der vergebliche bri­tische Landungsversuch an der französischen Kanalküste, südlich von Bonlogne, scheiterte an der Wachsamkeit des deutschen Soldaten und zeigt wiederum, bah alle derartigen Ver­suche, wie auch seinerzeit bei St. Nazaire, wo der Brite einen Zerstörer, einige ausge­brannte Schnellboote, ein paar hundert Ge­fangene «nd zahlreiche Tote zurücklassen »nutzte, blutig znrückgcschlagen werden.

Hu dem mißglückten Landungsversuch der Briten erfahren wir vom Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten: Bei dem Versuch, einen Drahtverhau am Strand zu dnrchschneiden, wurde der Feind bemerkt. Er selbst ervffnete daraufhin mit Maschinen­pistolen und Gewehren ein sinnloses Feuer in die dunkle Nacht. Ans dem Mün- dungsfener ließ sich erkennen, daß sich etwa fünfzig Soldaten am Strand befanden. In wenigen Augenblicken waren die Besatzungen der deutschen Kampfuntecstände und Bunker a b w e h r b e r e i t. Scheinwerfer blitzten auf und das Fener der Maschinen­gewehre bereitete dem Feind einen blutigen Empfang. Der Brite ergriff fetzt schleu­nigst die Flucht und rettete sich in zwei etwa hundert Meter vom Strand entfernt liegende Schnellboote. Eine aufziehende Ne­belwand kennzeichnete den Fluchtweg der ab­gewiesenen Briten.

Kurze Zeit spater Packten deutsche Schnellboote den Gegner, der sich see­wärts zurückzog. Bei Tagesanbruch wurden Vor dem Stachcldraht die bei der Flucht zu- rückgelasscnen englische^ Gewehre und Hand­granaten, einige Minen, Schanzzeug und Ausrüstungsgegenstände gefunden. Offensicht­lich hatte der Gegner Verwundete, wie aus blutigen Schleifspuren, die zum Strand führ­ten, zu erkennen war. Auch dieses mißglückte Unternehmen, bei dem die Briten sich rühmen können, ganze acht Minuten auf französischem Boden gewesen zu sein, hat wiederum gezeigt, daß der Brite, wo er an der Küste erscheinen mag, von den abwehrbereiten deutschen Sol­daten blutig zurückgeschlagen wird *

* Wenn ein paar englische Schnellboote sich im Schutz der Nacht der mehrere tausend Kilometer langen, von Deutschland verteidig­ten europäischen Küstenfront irgendwo nähern, dann wird die britische Agitationsmaschine zu einer Mauloffensive größten Stils an- gekurbelt. Worte wieHeldentaten" undher­vorragende Erfolge" sind hierbei die gering­sten, obwohl in der Tat nichts weiter erreicht wurde, als der Verlust eines englischen Schnell­bootes, die Beschädigung von zwei weiteren Schnellbooten und blutige Köpfe für eine Handvoll Engländer, die für acht Minuten eine abgelegene Stelle der französischen Küste betreten konnten. In der Tat scheint es so, als ob die Engländer mangels der Möglichkeit irgendwelcher wirklichen militärischen Erfolge lediglich dann etwas unternehmen, wenn ihre Verbündeten wieder einmal nach Aktivität schreien. Das sind also die sogenanntenEnt­lastungsoffensiven", die der sowjetische Bot­schafter in London, Maiskv, im Aufträge Stalins fordert. Wenn sich die Sowjets, die immerhin doch Millionenmassen an einer mehrere tausend Kilometer langen Front ein­gesetzt haben, hiermit zufrieden geben, dann ist dies ihre Angelegenheit. Aber im Dunkel der Nacht an einem entlegenen Küsteneckchen Landungsversuche zu unternehmen, die schon im Keim ersticken müssen, weil sie weder rich­tig vorbereitet^ noch mit genügenden Kräften durchgeführt sind, ist weder ein Kunst­stück noch eine Heldentat. Die Zusam­menarbeit der deutschen Luftaufklärung und der Küstenvertewigung ist. wie sich auch in St. Nazaire inzwischen gezeigt hat, so vollkom­men, daß selbst die Engländer die Ueberzeu- gung gewonnen haben müssen: Angriffsver- suchc gegen die französische Küste sind zweck­los!

Mögen die Engländer, die bisher an allen Fronten, zu Lande, zu Wasser und in der

Auszeichnung «-Kriessmusterbelrieb^

Für vorbildliche Leistung im Krixgseinsatz Berlin, 23. April. Auf einer Presfe- befprechung teilte Neichskeiter Dr. Letz mit, batz er gemeinsam mit dem Neichsminister für Bewaffnung und Munition, Speer, dem Füh­rer die Schaffung des Kricgsmusterbetriebes vorgeschlagcn habe. Die Auszeichnung erfolgt in Würdigung des hervorragenden Einsatzes und der vorbildlichen Leistung der Betriebs­gemeinschaft im Rahmen der deutschen Kriegs­erzeugung. Mit der Ueberreichung einer ent­sprechenden Urkunde erhält die Betriebsge. meinschaft bas Recht, in ihrer Flagge das Krirgsvrrbienstkreuz zu führe»

Luft, nur immer geschlagen worden sind, sich an ihrer inneren Maulfront alsHelden" preisen. Die Tür Europas lst vor ihrer Nase zugeschlagen worden und dort, wo an den Küsten deutsche Soldaten stehen, kann sich der Brite nur neue Nieder­lagen holen.

Nach Australien Neufeeland

Roosevrlt dehnt seinen Raubzug aus

s. Stockholm, 24. April. Wie Reuter aus Wel­lington meldet, bestätigte der neuseeländische Ministerpräsident Fraser am Donnerstag, daß Neuseeland und die Inselgebiete ein­schließlich der Fidschi-Inseln zu einem Gebiet zusammengeschloffen worden seien, das als

Berlin, 23. April. Zu dem im Wehr­machtsbericht gemeldeten Luftangriff auf Hafenanlagen von Murmansk in der Nacht zum 23. April teilt bas Oberkommando der Wehrmacht noch mit, datz die deutschen Kampf­flieger gegen Mitternacht die bolschewistischen Flaksperrcn durchbrachen und ihre Bomben über dem befohlenen Ziel auslösten. Volltref­fer in den Hafenanlagen richteten größere Zerstörungen an.

Diesem erfolgreichen Unternehmen folgten am Donnerstaamorgen in mehreren Wellen durchgeführte Stuka-An­griffe. In Begleitung deutscher Jagdflug­zeuge erschienen die Sturzkampfflugzeuge über Murmansk. Bolschewistische Jäger, Sie' zur Ab­wehr dieses neuerlichen Angriffs aufgestiegen waren, wurden von unseren Jagdfliegern ge­stellt, so daß die In 87 ihre Angriffe unge­stört durchfuhren konnten. Neun bolsche­wistische Jagdflugzeuge wurden in diesen heftigen Luftkämpfen abgeschossen, während nur ein deutscher Jäger nicht znrück- ge^ebrt ist.

Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu dem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf ein großes bolschewistisches Rüstungswerk in Stalingrad in der vergangenen Nacht er­gänzend mitteilt, richtete sich der Angriff ge­gen die Traktoren- und Geschützfabrik. Nach den Detonationen der Bomben entstanden in den Anlagen der großen Fabrik heftige Ex­plosionen und weit leuchtende Brände. Im Abflug stellten die Besatzungen der Kampf­flugzeuge den Volten Erfolg der Angriffe fest.

Im Südabschnitt der Ostfront stellten deutsche Jagdverbände wiederholt feindliche Jäger und Bomber noch über dem Gebiet des Gegners; sie schossen in den zum Teil in großer Höhe ausgetragcnen Luftkämpfen

. Berlin, 23. April. Chrill Falls, der bekannte militärische Korrespondent derJllu- strated London News" malt in seiner letzten Wochenschilderung erneut ein für England überaus düsteres Bild der augenblicklichen Lage.

Seine Ausführungen übertreffen alles, was man an britischen Schwarzsehereien gewohnt war. Er spricht von der Furcht, die jeden Engländer überkommen müße,wenn er ein­mal gründlich über die militärische Dynamik des modernen Deutschland und dessen über­wältigende Fähigkeiten nachdenke, erstklassi­ges Kriegsmaterial zu erzeugen und immer wieder bisher nicht dagewefene Neuerungen in den Kampf zu werfen."

Falls geht von der Feststellung ans, das; sich der Führer immer gleich bleibe, sei doch bis jetzt ;eder Winter von ihm dazu benutzt wor­den, seine Kriegsmaschine zu überholen. Im Dezember habe er erklärt, daß er die Front im Osten halten werde. Bemerkenswerterweife sei ihm das auch gelungen, denn bis zum heu­tigen Tage hätten es die Sowjets nicht fertig gebracht, den Verlauf der Ostfront zu ihren Gunsten zu verändern.

Es ist zwar bekannt, daß weniger die So­wjets selbst, als vielmehr die britischen Kriegs­korrespondenten die größten Illusionen über den Verlauf der Winterschlacht erweckt hatten. Das Entscheidende aber ist, daß England die Winrerhoffnungen endgültig zu Grabe getragenhat, gleichviel aus welcher Quelle sie genährt wurden.

Abschließend gibt Cyrill Falls folgende düstere Prognose:Was die eigentlichen krie­gerischen Handlungen zwischen Deutschland

südpazifisches Gebiet" unter das Kommando der USA.-Marine ge­stellt werden würde. Dieses Gebiet würde von dem südwestlichen Gebiet des Pazifik un­ter dem Oberbefehl General MacArthurs un­terschieden werden. Der Raubzug Roosevelts gegen die pazifischen Besitzungen des britischen Empires nimmt also seinen Fortgang. Nach Australien ist nunmehr auch Neuseeland ret­tungslos in die Fangarme des nordamerika­nischen Imperialismus geraten. Dabei ist be­sonders bemerkenswert das raffinierte Vor­gehen Roosevelts, der zur Durchsetzung seiner Ziele die militärisch und verwaitnngstechinsch benachbarten Dominions zunächst einmal trennt und sie besonderen Behörden unter­stellt, um sie so einzeln bequemer unter feine Botmäßigkeit bringen zu können.

neun Flugzeuge ab. Bei Angriffen auf bol­schewistische Feldflugplätze in diesem Front­abschnitt wurden sechs Flugzeuge am Boden zerstört. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden durch die deutsche Luftwaffe mehrere feindliche Panzer vernichtet sowie sowjetische Artilleriestellungen und Munitionslager er­folgreich bombardiert.

Ebenfalls im mittleren Abschnitt der Ost­front scheiterten wiederholte bolschewistische Angriffe im deutschen Abwehrfeuer unter hohen blutigen Verlusten für den Feind. Ost­wärts TaganrogStalino sprengte eine deutsche Kampfgruppe eine feindliche Bunkerstellung, wobei sie eine Anzahl Ge­fangene machte. Im Donezgebiet brachte ein örtlicher Angriff den deutschen Truppen Gcländegewinn. Bei diesen Kämpfen verlor der Feind zahlreiche Tote und Gefangene so­wie viel Kriegsmaterial.

Drei neue Eichenlaubträger

Für heldenhaften Einsatz ausgezeichnet

Aus dem Führerhanptquartier, 23. April. Der Führer verlieh dem Kapitänleutnant Reinhardt Hardegen, Kommandant eines Unterseebootes, dem Oberleutnant Wolfgang Säte, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwa­der nnd dem -Brigadeführer und General­major der Polizei Wünnenberg, Kom­mandeur einer Division der Waffen-U, in Würdigung ihres heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft unseres Volkes als 89., 90. und 91. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Ferner wurde Leutnant Alfons Schmalz, Flugzeugführer in einem Stukageschwader, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

und der Sowjetunion angeht, so haben zwar die militärischen Erfolge Japans noch keinen direkten Einfluß auf die Vorgänge an der Ostfront, anders aber würde es in dem Augen­blick, wenn jene große von den Verbündeten gefürchtete Katastrophe einer Vereinigung deutscher und japanischer Streitkräfte im Mittleren Osten hereinbricht. Wenn auch die Deutschen den Sowjets zahlenmäßig unter­legen sind, so ist doch die Qualität ihrer Sol­daten und die strategische Fähigkeit ihres Ge­neralstabes bei weitem dem überlegen, was die Sowjets zu bieten haben.

Selten zuvor sind den Sowjets so bittere Wahrheiten gesagt worden, wie ,n diesem Artikel, der gerade zu einer Zeit veröffent­licht worden ist. in der nn ganzen alliierten Lager die Frage nach dem nächsten deutschen Schlag gestellt wird.

Großadmiral Raeder

begeht heute seinen «6. Geburtstag

Berlin, 24. April. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, feiert heute seinen 66. Geburtstag. Die Ruhmes­taten der deutschen Flotte in diesem Kriege, die als Großtaten bereits der Geschichte an­gehören. sind zugleich auch Ruhmesblätter im Leben Raeders. Und wenn die Geschichte die­ses Krieges geschrieben wird nnd es möglich ist. den Schleier von allen Aktionen unserer Kriegsmarine zu lüften, dann wird das deutsche Volk erst in vollem Umfange erken­nen, welche Arbeit unsere Kriegsmarine mit ihrem Großadmiral geleistet hatte. Es ist heute schon stolz darauf und dankt dem Großadmi­ral Raeder an seinem 66. Geburtstage für seine Arbeit, der so großer Erfolg beschiedev isL

Ln rollendem Einsatz gegen Murmansk

Voller OrlolZ ries Onttruigrille« aal Ltslinßiack -18 sowjetische klngreuge alrgesohosseo

Mr. Falls blickt schwarz in die Zukunst

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Ser Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft

Von keickMseAptamtsleiter N. Neoetzeri

Der uns aufgezwungene Krieg um das Le­bensrecht des deutschen Volkes stellt ungeheure Anforderungen an die deutsche Wirtschaft. Neben dem Kampf der Waffen erweist sich die restlose Erfassung und Bereitstellung der Pro­duktions- und Leistungskrast Deutschlands als ein ebenso entscheidendes Mittel im Kampk um den Endsieg. Diese Produktions- und Lei- stungskraft Deutschlands baut auf zwei das Ganze tragende Säulen auf: Die Ernäh­rung u no d i e R ü st u n g. Jede dieser Säu­len braucht eine feste unerschütterliche Fun­dierung in dem Einsatz aller verfügbaren Kräfte und der verstärkten Arbeitsleistung jedes einzelnen.

Im Gegensatz zu England, das seine unter­worfenen Völker für sich kämpfen läßt und nicht zuletzt daran den Krieg verlieren wird, führt Deutschland den Kampf mit den Söhnen seines eigenen Volkes. Um ko mehr müssen aber jene Länder, die sich an der Anzettelung dieses Krieges mitschuldig gemacht haben und heute von Deutschland besetzt sind, für den Arbeitseinsatz zur Steigerung der deutschen Produktionskraft in jeder nur möglichen Weise mit herangezogen werden. Andererseits muß selbstverständlich auch cm Innern Deutschlands durch Mobilisierung der letzten Re­serven der deutschen Arbeitskräfte für einc Leistungssteigerung gearbeitet werden, die nur in der Wahrung und Sicherung der biologi­schen Volkskraft ihre natürlichen Grenzen findet.

Das sind die Gedankengänge, aus denen her­aus die Beauftragung des Gauleiters Sank- kel als Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz im Nahmen des Bierjahrespla- nes durch den Führer entstanden ist.

Gemäß seiner grundsätzlichen Einstellung und Haltung zum Bauerntum hat Gauleiter Saucrel gleich nach seiner Beauftragung er­klärt, daß er neben den ihm vom Führer übertragenen Rüstungsaufgaben in der Sicherung der Frühjahrsbestel­lung undBergunader kommenden Ernte eine seiner vordringlichsten und vor> nehmsten Aufgaben erblickt. Die Ernährung des Volkes muß sichergestellt werden, auch wenn nicht so viele Arbeitskräfte in der Land­wirtschaft bereitstehen, als unbedingt notwen­dig wären.

Zur Schließung der größten Lücken hat Gauleiter Sauckel die beschleunigte und ver­stärkte Verwendung sowjetischer Kriegsgefan­gener und von Arbeitskräften aus den besetz­ten Ostgebieten auch in der Landwirtschaft an­geordnet. Immer mehr Arbeitskräfte aus dem Osten sollen nach und nach in einem durch den Krieg bedingten Ausmaße zum Einsatz kom­men. Die Heranführung dieser Kräfte ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Es darf jedoch damit gerechnet werden, daß bis zum Beginn der Ernte bereits große Kontingente von Arbeitskräften aus den besetzten Ostge­bieten der Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Ebenso wird der Einsatz der Ostarbei­ter in der Landwirtschaft auf Grund von Verhandlungen des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz mit dem Reichsführer ss den praktischen Bedürfnissen der Land­wirtschaft gerecht werden. Die noch in verhält­nismäßig hoher Zahl in den Lagern vorhan­denen sowjetischen Kriegsgefangenen kommen auf Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz nach Ausschaltung von Krankheitsgefahren und mit den erforder­lichen Sicherheitsmaßnahmen Zug um Zug zum Einsatz.

Es kann aber nicht verantwortet werden, den Ertrag der Ernte 1942 und die Lebens­mittelversorgung des kommenden Jahres mit dem Wagnis der fristgerechten Heranführung ausländischer Arbeitskräfte zu belasten. Das bedeutet, daß für die landwirtschaftliche Ar­beit trotz der vorgenannten Maßnahmen alle nur irgendwo noch verfügbaren Kräfte her­angeholt werden müssen, um die Intensität der gesamten landwirtschaftlichen Arbeitslei­stung nicht nur zu erhalten, sondern wo­möglich noch zu steigern. Auf die Mobilisie­rung der deutschen Arbeitskräfte und die er­probte Gemeinschaftshilfe bleiben wir in der Frühjahrsbestellung in jedem Falle angewieien. Es darf keine Arbeitskraft, die dem Bauern wertvolle Hilfe geben kann, weiter brach liegen bleiben, denn niemand hat das Recht, im entscheidenden Jahr des tota­len Krieges abseits des Kampfes um unsei aller Lcbensgrundlage zu stehen.

Auf welchem Wege dieser lückenlose Einsatz des ganzen Volkes für die Landwirtschaft her- b eigcführt werden kann, hat der Erlaß des Neichsmarschalls über den Einsatz zu­sätzlicher Arbeitskräfte für die Ernährungs- sicherung im einzelnen dargelegt. Er läuft bereits und bringt, wo er richtige Anwendung findet, eine fühlbare Entlastung des Land­volkes Indem er vor allem durch Heran- ziehungderlandarbeitge wohnten Frauen und Mädchen auf dem Lande und in den nahen Landstädten noch einsatz- fähige heimische Arbeitsreserven für die Land­wirtschaft erschließt, trägt er dazu bei, da» Landvolk bei seiner schwere» Arbeit wirksam