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z, Kette Nr. 268

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, den 1t. November 1949

Jahre, Lalwi hre, Zain-n, Alpirsbach,

Nufringen

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d. Saale

Englands Zllufionspolitik

Hoffnungen, nichts als Hoffnungen

Mister Eden ist seit einigen Tagen wieder in England, und er wird seinem Herrn und Meister Winston Churchill unter vier Augen berichtet haben, wie schlecht die Aktien draußen im Empire stehen. In der Öffentlichkeit aber hat er denguten Mut" geheuchelt und erklärt: England werde sich den Tag aussuchen, an dem es mit seinem großen Angriff beginnt und den Sieg an seine Fahnen heftet.

Seit dem August 1939 hatte die Welt den gleichen Tect und die gleiche Melodie schon bis zum Ueberdruß gehörst. Mr werden siegen: so hieß es vor Narwik und Andalnes, vor Dünkirchen, vor Somaliland, vor Sollum und Sidi el Barani und vor Griechenland. Aus all den prophezeiten Siegen sind englische Niederlagen geworden; nach dem Weg­fall der schnöde im Stich gelassenen Helfer ist England allein geblieben; es wird in den täglichen Angriffen der deutschen Bombengeschwader Stück für Stück zerschmettert. Nur eins ist noch nicht zerschmettert worden: der blinde eng­lische Glaube an die Leichtgläubigkeit der Welt.

Die englische Jllusionspolitik geht stur und mit geschlof­fenen Augen an den realen Dingen vorbei, die der Welt ein neues Gepräge geben. Churchill hat zur Kenntnis genommen, kaß die Spanier die Tanger-Zone übernommen haben. Chur­chill hat zur Kenntnis genommen, daß der französische Mar­schall Petain sein Land an der Seite Deutschlands in die Neuordnung Europas einbeziehen will. Churchill hat zur Kenntnis genommen, daß sein Botschafter Crips in Moskau eine heftige Abfuhr erlebte, als er nach der Unterzeichnung des deutsch-italienisch-japanischen Militärpaktes mit der Be­tonung einerBedrohung Sowjetrußlauds durch Deutsch­land und Japan" im Trüben fischen wollte. Churchill hat zur Kenntnis genommen, daß Sowjetrußland mit schneiden­der Schärfe eine Ausschaltung Englands aus dem Donau- raum mit derviel zu weiten Entfernung" begründete. Churchill hat nun zur Kenntnis genommen, daß Molotow zum Ausbau der deutsch-russischen Beziehungen nach Berlin gereist ist, und das einzige, was er durch den Londoner Rundfunk dazu zu sagen hatte, war der Satz: Die Reise hat uns nicht überrascht, denn wir haben es schon lange vorher gewußt.

Die Kette der englischen politischen Mißerfolge reißt nicht ab. Aber es gehört nun einmal zum Rüstzeug der eng­lischen Diplomatie, jede Niederlage mit lauten Fanfaren- siößen über die garantiert überwältigenden Erfolge der Zu­kunft zu übertönen. Damit gelingt es Churchill vielleicht, die Stimmung im eigenen Lande mühsam hochzuhalten und die Tag und Nacht in den Luftschutzkellern sitzenden Engländer über die schwersten Stunden wegzubringen. Es gelingt ihm vielleicht auch, die von Englands Geld und Gnade abhängi­gen Griechen noch ein paar Tage oder ein paar Wochen bei der Stange zu halten. Ueberall dort aber, wo man sich den klaren Blick für die Tatsachen bewahrt hat oder wo der klare Blick das Gewebe der englischen Lügen endlich durchdrungen hat, verfangen die großspurigen Töne nicht mehr. Sogar in der amerikanischen Presse, die doch gewiß in großem Um­sang reuter-fromm bis auf die Knochen war, kommen die MiMrsachverständigen immer mehr zu Wort, und was sie ihren Lesern zu sagen haben, ist eine höchst trübe Beur­teilung der englischen Chancen, mit halbwegs heiler Haut aus diesem Kriege herauszukommen. Diese amerikanischen Experten genieren sich nicht im mindesten, von derauf die Dauer für England todbringenden deutschen Blockade" zu sprechen, nachdem sie noch vor wenigen Monaten an der Hand der Churchill-Ziffern von derauf die Dauer für Deutschland tödlichen Blockade" tiefsinnige Betrachtungen »»gestellt haben. Die Londoner Stimmungsmache zog eben nur eine bestimmte Zeit; dann wirkte mit umso größerer Wucht das Gewicht der Tatsachen.

Anthony Eden hat kürzlich Gelegenheit gehabt, die Hilfs- Mer im großen Raum des englischen Empires aus Herz und Nieren zu prüfen. Das Ergebnis hat ihn keinesfalls be­friedigt; er hat trotz aller sorgsamen Absperrungsmaßnah­men mehr Flüche als Hochrufe zu hören bekommen. Wie im­mer in den schwersten Stunden der englischen Politik bleibt nur ein Appell übrig: der Appell an die Zeit! Die Eenerale Hunger und Nebel und Frost haben versagt, und nun soll die Politik der langen Bank die letzte Hoffnung sein. Das englische geflügelte Wort vomAbwar­ten und Teetrinken" hat vielleicht früher einmal einen poli­tischen Sinn gehabt, wenn es galt, gegnerische Gruppen aus- einanderzumanövrieren und dann im entscheidenden Mo­ment selber auf den Plan zu treten. Heute fehlen die Vor­aussetzungen zu dieser Möglichkeit. Der Krieg wird nicht br­andet, wann England es für richtig hält, seinesiegreichen Angriffe der Zukunft" zu starten, sondern er wird nach dem gührerwort vom 8. November 1940 dann beendet, wenn Deutschland und Italien es nach der Niederwerfung Eng­lands bestimmen.

^Die Politik der jungen Völker hat ihre eigenen Gesetze. ^ereuropäischeundderasiatischeRaumsind a.ais für eine Neuordnung, bei der die deutschen, me llalienifcheck, die russischen und die japanischen Jnter- Mn in großzügiger Weise gegeneinander abgegrenzt pnd miteinander verbunden werden. Daß dabei aus eine Mit­wirkung Englands endgültig verzichtet wird, hat sich mitt- mrweile wohl auch an den Kaminen von Westminster herum- Wrochen. Edens Wort von dem englischen Siegesmarsch Zäunst ist eins der vielen englischen Worte, über die ?,.Etgeschichte zur Tagesordnung übergeht. Die großen Scheidungen in Europa und in Asien basieren aus Reali­sten und nicht auf Illusionen.

Derenglische Hunger"

schwierige Ernährungsverhältnisse in Aegypten und Griechenland

einigen Tagen mehren sich die Nachrichten über Mi "^msEehenbe Hungersnot in Aegypten, deren Ursache in .Hs anderem zu suchen -ist als in der englischen Ve- ösarmee. Nach englischen Nachrichten beträgt diese soll langem mehr als 200 OVO Mann und soll in der "ach verstärkt werden. Angesichts der Größe der Ikir - .^Gsaufgaben, die sie lösen soll, ist das sicherlich nicht o °' ^egen bedeuten 200 OVO oder 250 000 Esser mehr für Aegypten allerlei. Die englische Armee wird ja selbst- "and- kMter alter englischer Kolonialmethode aus dem

U^,,^"pftegt, iu dem sie sich befindet. Und.sie wird selbver- Ijch. nicht schlecht verpflegt, ganz gleichgültig, ob das unglück- ^ Lage ist, die zusätzliche Ernährung für so viele ^ Mn auszubringen oder nicht.

typten 'st dazu ganz ohne Zweifel nicht in der Laae.

Zwar hat sich die ägyptische Regierung seit Jahren bemüht, von der unglückseligen Monokultur der Baumwolle, die nach eng­lischem Willen betrieben werden mußte, loszukommen. Und es ist ihr auch gelungen, den unsinnigen Zustand zu beseitigen, daß eines der fruchtbarsten Länder, in dem eigentlich der Weizen aus jeder Scholle angebaut werden kann, die überhaupt Frucht trägt, große Mengen von Weizen importieren mußte. Von 1935 bis 1930 stieg die Weizenernte Aegyptens von 1176 000 Tonnen auf 1333 000 Tonnen, ein Erfolg, der im wesentlichen aber nicht durch eine Steigerung der Anbaufläche erzielt wurde, sondern durch eine Steigerung des Durchschnittsertrages je Flächeneinheit. Mit dem gegenwärtigen Ernteertrag ist der Eigenverbrauch Aegyptens ungefähr gedeckt. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß der Weizenverbrauch des Aegypters an sich sehr niedrig ist, weil die Bäcker das Weizenmehl mit Maismehl oder Reismehl zu mischen pflegen. Die ärmeren Klassen essen überhaupt kaum Brot aus Weizenmehl. Das bedeutet, daß man den Verbrauch der englischen Truppen höher ansetzen muß, als es der bloßen Zahl entspricht, da der Weizenverbrauch eines englischen Soldaten eben das Mehrfache des Weizenverbrauches eines Aegypters ausmacht. Bei der für die Selbstversorgung ausreichenden Ernte mutz eine solche Erhöhung des Verbrauchs sich sehr rasch in einer Verknap­pung für die einheimische Bevölkerung bemerkbar machen.

Dazu kommt weiter, daß gerade das Hauptanbaugebiet für Weizen, nämlich das Nildelta, weitgehend von der Bevölkerung auf englische Anordnung geräumt werden mußte. Die ordnungs­mäßige Bestellung des Landes ist damit in Frage gestellt. Der Weizenmanget Aegyptens wird also in Zukunft noch ernstere Formen annehmen. Alle ägyptischen Anstrengungen zur Er­reichung der Selbstversorgung haben also nichts genützt. Genau so wie England den ägyptischen Baumwollbauer auf seiner Baum­wolle sitzen läßt, genau so rücksichtslos nimmt es dem ägyptischen Weizenbauer seine Ernte weg, weil es sie für seine Soldaten braucht. Der Aegypter mag hungern, wenn nur der Brite zu essen hat.Englischer Hunger" ist somit wieder einmal Schicksal eines von England abhängigen Landes.

Noch schlimmer sehen die Dinge in dieser Hinsicht für Grie­chenland aus. Im Jahre 1938 mußte Griechenland für 2,157 Millionen Drachmen Weizen, für 188,4 Millionen Drachmen Mais, für 192,1 Millionen Drachmen Reis, für 384,8 Millionen Drachmen Zucker, für 26,5 Millionen Drachmen Gerste und für 140,5 Millionen Drachmen Bohnen einsühren, um seine Bevölke­rung ernähren zu können. Schon daraus geht hervor, daß Grie­chenland einen längeren Krieg gar nicht aushalten kann. Es ist auf die Versorgung mit wichtigsten Lebensmitteln von außer­halb angewiesen. Theoretisch besteht zwar die Möglichkeit, Wei­zen von der Türkei zu erhalten, aber womit will Griechenland diesen Weizen bezahlen, wenn es weder exportieren kann (Tabak, Korinthen und Olivenöl, die rund drei Viertel seiner Ausfuhr ausmachten, wurden ja zum größten Teil von Mitteleuropa, ins­besondere von Deutschland ausgenommen), noch große Einnahmen aus seiner Schiffahrt hat. Die hohe Verschuldung Griechenlands ist ja bekannt. Es ist das nach der Türkei am meisten verschuldete Land Europas. Bo» England ist eine Ver­sorgung mit Getreide nicht zu erwarten. England gibt bestenfalls Geld in Form von Krediten. Aber auch dieses nur sehr zögernd, wie die Tatsache beweist, daß man von dem zuresagten Kredit von 20 Millionen Pfund zunächst nur 5 Millionen Pfund an die Griechen auszahlen will. Auch Griechenland wird daher sehr bald den englischen Hunger zu spüren kriegen. Einmal jedoch wird auch der Tag kommen, wo die Engläni r selbst an der Reihe sind. Das gilt genau so für die britischen Inseln wie auch für das östliche Mittelmeer

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Simm im Unterhaus

«Die Ruinen Londons sind die Denkmäler einer Katastrophenpolitik"

Stockholm, 13. Nov. WieNya Dagkigt Allehanda" aus Lon­don meldet, kam es am Mittwoch im Unterhaus zu wüsten Be­schimpfungen und stürmischen Szenen. Mittelpunkt des Skandals war der erste Einpeitscher der konservativen Regierungspartei, Kapitän Magnesson. Gegen ihn richtete, wie der Bericht­erstatter des schwedischen Blattes mitteilt, das konservative Par­lamentsmitglied Vyvyan Adams heftige Angriffe, die in den Ausdrücken wieböswilliger, unnützer Tyrann",politischer Idiot",politischer Heiduck" gipfelten. Adams warf dem Ersten Sachwalter der plutokratischen Regierungskaste vor, neun Jahre lang die Politik gestützt zu haben, die zu der Katastrophe des Krieges führte.Die Ruinen Londons", so rief Adams nachNya Dagligt Allehanda" wörtlich aus,sind die Denkmäler der Kata­strophe, zu der der erste Einpeitscher unsere Interessen in diesen neun Monaten führte." Adams schloß in Anlehnung an das Zitat Cromwells:In Gottes Namen gehen Sie doch!" Die allgemeine Spannung löste sich erst, wie das schwedische Blatt mitteilt, als ein Parlamentsmitglied dazwischenrief, die konservative Regie­rungspartei solle sich doch im Carlton-Klub gegenseitig ver­prügeln.

Londons Volk vor der Wahrheit

Wenn die britische Öffentlichkeit nach der amtlichen Ankün­digung gehofft hatte, Genaueres und Tatsächliches über die eng­lischenSiege" von Namsos, Andalsnes und Dünkirchen zu er­fahren, so wird sie abermals enttäuscht. Lord Templemore teilt nämlich im Aufträge des Kriegsministeriums jetzt dem Oberhaus mit,daß Berichte über den Norwegen-Feldzug nicht verössent- licht werden könnten, weil sie dem Feindwertvolle Informatio­nen gäben". Das gleiche gelte kür die Keldriiae in Lolland und

Frankreich. Es sei aber möglich, daß später Veröffentlichungen iu erzählender" Darstellung gegeben würden.'«

Was England sowohl in Norwegen wie auch in Frankreich zu zu verschleiern versucht, sind keine strategischen Maßnahmen; denn die skrupellose und verräterische Rückzugsstrategie der britischen Truppen im Norden und Westen liegt vor aller Welt offen da. Im übrigen sind auch die Ueberfallsabsichten, die durch Deutsch­land im letzten Augenblick abgebunden wurden, durch Dotumen- tenfunde, Zeugnisse der geopferten Nationen, neutraler Politi­ker, ja selbst aus englischem Munde so klar erwiesen, daß das Londoner Kriegsministerium mit einem offenen Bekenntnis dem Feind wirklich keinewertvollen Informationen" mehr gibt. Es entspricht aber der britischen Mentalität, daß der Vertreter des Kriegsministeriums der Öffentlichkeit statt des versprochenen Tatsachenberichts eineerzählend e", d. h. eine verdrehte und verlogene Darstellung in Aussicht stellt.

Churchill spannt Kanada ein

Daß Churchill nichts unversucht läßt, um sich entgegen dem von de Valera mit größter Klarheit ausgesprochenen Willen des irischen Volkes in den Besitz der so sehr begehrten Stützpunkte in Irland zu setzen, beweist eine Meldung aus Ottawa. Darnach hat der konservative Parteileiter Hanson in einer Rede im Parlament erklärt, daß eines der größten Hin­dernisse für Großbritannien bezüglich derEntwicklung des Krieges" die Weigerung der irischen Regierung sei, England Seestützpunkte zu überlassen und die Benutzung der Flugplätze zu gestatten. Hanson forderte dann die kanadische Regierung auf, einen persönlichen Appell an de Valera zu richten, diese Stütz­punkte Kanada pachtweise für die Dauer des Krieges zur Be­nutzung für die Zwecke des Empires zu überlasten.

Churchill geht also neben dem Versuch der unverhüllten Drohung an die Adresse Irlands nunmehr dazu über, seinem Ziel durch Einspannung seiner politischen Trabanten näherzu­kommen. So spannt er nunmehr Kanada ein, von dem der skru­pelloseste aller englischen Kriegsverbrecher hofft, daß es ihm Hel­sen könnte, wenigstens ctwqs aus der völlig verfahrenen Situa­tion herauszukommen, in die er sein Land gebracht hat. Daß Churchill keinerlei Hemmungen kennt, die Neutralität Irlands zu brechen, weiß die ganze Welt. Es wird notwendig sein, das irische Problem mit Aufmerksamkeit zu verfolgen.

Peinlich, peinlich, Herr Churchill

In zehn Minuten drei Dampfer aus einem Eeleitzug vernichtet

Von Kriegsberichter Günther Brack

DRV.. 13. Nov. (PK.) Hier war die Stelle, an der der

Eeleitzug nach möglicher Berechnung und der Berechnung des Beobachters hätte sein sollen. Die Aufklärer hatten doch genaue Angaben über Anzahl, Größe, Richtung und Geschwindigkeit ge­macht. Seit einer Viertelstunde kurvt die gute He in der Gegend herum. Kein Eeleitzug ist zu entdecken. Ja, ein paar Vorposten­boote hatte man passiert, aber mit denen fängt man mit so schwe­ren Brocken im Bauch keinen Krieg an. Es wäre schade um die deutsche Wertarbeit. Vor Minuten waren von dem abendliche» Himmel noch ein paar Fetzen zu sehen, jetzt haben die Wolke» alles zugedeckt. Es wird dunkel. Die Sicht wird schlechter, die englische Küste drüben ist kaum mehr zu erkennen. Plötzlich ruft der Funker: Dahinten Flak! Wo? Dort hinten. Links tatsächlich! Dort ist was los. Deutlich Flak zu erkennen. Damische« steht man das Mündungsfeuer der schweren Geschütze ausoritzen. Kin­der Flugzeugführer drückt die Maschine hart auf das Master. Beim Näherkommrn können die Männer in der Maschine er­kennen, daß von mehreren Zerstörern aus Flugzeuge be­schossen werden. Das sind Flugzeuge eines anderen Geschwa­ders, erklärt der Kommandant. Zu sehen sind die Kameraden nicht, aber scheinbar machen sie denen auf den Schiffen gehörig warm .Die zahlreichen Leuchtspurfäden setzten die Szene in ein gespenstiges Licht. Zwischen den Zerstörern sind dunkle Schatten zu erkennen.

Der Eeleitzug ist da. In geringer Höhe prescht die Maschine zwischendrein. Dort ein Dampfer. Noch etwas rechts. Gut. ,

So, Bomben raus. Zu weit geworfen. Der Kahn hatte be­stimmt 4000 VRT. Aber dort vorne ist wieder einer, der ist so­gar noch bedeutend dicker. Noch einmal der Anflug. Sorgfältig fluchtet der Kommandant den Flugzeugführer in die Richtung ein. Gleich ist es so weit. Jetzt. Treffer, blinkt der Funker. Er hat die Wirkung gesehen. Eine Bombe traf nahe der Bordwand, die andere mittschiffs, kurz hinter dem Schornstein. 89009000 Tonnen schätzen die Männer das Schiff. Nach den Explosionen schlagen dunkelrote Flammen aus dem Schiff, und schwarzer Rauch zieht über das Master. Drüben wird noch immer ge­schossen. Vorsichtig pirscht sich die He aus der Feuerzone.

Zu Hause bei der Gefechtsmeldung. Eben haben die Flieger des Nachbargeschwaders angerufen und gemeldet, daß sie einen Dampfer von etwa 8000 Tonnen brennend erkannt haben. Kurz vorher hätten sie selbst zwei Schisse durch Treffer versenkt, einen 8000er und einen von 6000 VRT-. Das sind Sachen

Drei Handelspötte innerhalb 10 Minuten vernichtet. Peinlich, Herr Churchill, sehr peinlich. '

verschiedenes

Eheglück durch Flaschenpost

Die Flaschenpost als Mittel zur Lhestiftung ist ein so seltenes Verfahren, daß es Aufsehen erregt. Ein junges Mädchen aus der Obersteiermark hat jetzt damit ihr Eheglück gefunden. Sie schrieb eines Tages einen Brief, worin sie einem Unbekannten ihr bisher einsames Leben schilderte, ihr Bild beifügte und das Ganze mit einer Rose in eine Flasche steckte, die sie sorgfältig verkorkte und den Fluten der Mur übergab. Di« Flasche wurde schon in Graz von einem jungen Mann herausgefischt, der gerade auf der Suche nach einer Hausfrau war. 2n Graz wurd» jetzt die Hochzeit -gefeiert.

H««d als Retter bei Autouufall

Ein ungewöhnlicher Autounfall ereignet« sich bei Magenta ln Oberitalien. Ein italienisches Ehepaar fuhr im Auto mit sei­nem großen Wolfshund. Der Mann saß am Steuer, di« Frau im Innern des geschlossenen Wagens. Plötzlich entwickelten sich betäubende Dämpfe aus dem Benzin, so daß die Frau im Wa- geninnern die Besinnung verlor. Auch der Lenker des Wagen» wurde davon benommen, verlor die Herrschaft über da» Steuer und der Wagen landete umgestürzt auf einem Felde. Der Hund aber, der bei Besinnung blieb, rief durch sein unaufhörliche» Ge­bell Menschen zu Hilfe, die sich auch bald einstellten. Die Bei- wußtlosen konnten wieder zum Leben erweckt werden. Ohne die Anwesenheit des Hundes, der die Hilf« beschleunigte, wären sie mit Sicherheit durch das Gas erstickt worden, das stch noch immer weiter entwickelt«.

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