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z Seite Nr. 287

Nagoldcr TagblattDer Gesellschafter"

Lierre LuMchutz-chrevoednuAg

Ausführungsbestirnmung des Reichsluftfahrtministers auf dem Gebiete der Verdunkelung

Verwendung von dunkelblauem Licht

Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat auf dem Gebiet der Verdunkelung eine Ausfüh- umgsbcstimmung zum Luftschutzgesetz erlassen, um Mängel in der Verdunkelung zu beseitigen, durch die feindlichen Fliegern die Ortung und der gezielte Bombenwurf erleichtert werden. Zn dieser Bestimmung ist in folgenden Fällen die Verwendung ron dunkelblauem Licht vorgeschrieben:

Für Verkehrsräume, deren Ausgänge unmittelbar ins Freie mhren (Eingangshallen, Vorräume, Hauseingänge, Windfänge, Flure« Lichtschleusen usw.),

für Znnenräume, deren Fenster und Außentüren zwar licht­dicht abgeblendet sind, aber gelegentlich unter Beibehaltung rlner schwachen Beleuchtung geöffnet werden (z. B. Räume in Krankenanstalten, Schlafzimmer). Solche Räume müssen neben der Normalbeleuchtung mit Vlaulichtleuchten ausgestattet wer­den, die jedesmal vor dem Aufblenden der Fenster und Außen- tiiren an Stelle der Normalbeleuchtung einzuschalten sind, für die Innenbeleuchtung von Straßenbahnen, Omnibussen, Kraftfahrzeugen und Eisenbahnwagen, für beleuchtete Verkehrszeichen und der Verkehrssicherheit dienende Lichtauellen, auch für Bau- und Gefahrenstellenlampen, Mtestellcnsäulen und sonstige Lichtquellen zur Leitung des Verkehrs, mit Ausnahme von Signalen und Verkehrsampeln, für Beleuchtung von Bahnsteigen, Wartehallen, Fernsprechhäus­chen, für die Kennzeichen-, Zielrichtungs- u. Nummerschilder von Straßenbahnen, Omnibussen, Stadt-, Vorort-, Hoch- und Unter­grundbahnen, sowie Kraftfahrzeugen aller Art und für die Frei- Ilimpen von Kraftdroschken.

Die Vorschriften für die sonstigen Lichtquellen an Fahrzeu­gen (Scheinwerfer, Begrenzungslampen, Schluß- und Brems­lichter, Fahrtrichtungsanzeiger, Kenntlichmachung nach hinten herausragender Ladungen an Fahrzeugen, Zeichen für das Mit- jiihreii von Anhängern an Kraftfahrzeugen) sowie für die Lichtquellen zur Sicherung marschierender Abteilungen bei Dunkelheit bleiben bestehen.

Diese Lichtquellen müssen aber vorschriftsmäßig abgeblendet werden.

Für Hand- und Taschenlampen, die im Freien verwendet werden,

Für beleuchtete Hinweisschilder zur Kennzeichnung von Ge­schäften, Hotels, Gaststätten, Theatern und Lichtspielhäusern. Die neuen Bestimmungen schreiben ferner vor:

Tie Fenster von Treppenhäusern sind lichtdicht abzublenden. Jede Lichtreklame auch am Tage ist untersagt. Leuchtende Hinweisschilder zur Kennzeichnung von Geschäften, Hotels, Gast­

stätten dürfen lediglich Angaben über Art und Namen des Betriebes aufweisen. Bei Theatern und Lichtspielhäusern darf außerdem der Titel der Darbietung angezeigt werden. Diese leuchtenden Hinweisschilder sind bei Geschäften mit Geschäfts­schluß bei Gaststätten zu Beginn der Polizeistunde, bei Thea­tern und Lichtspielhäusern eine Viertelstunde nach Beginn der letzten Vorstellung zu löschen. Bei Fliegeralarm sind die Hin­weisschilder einschließlich derjenigen von Hotels auszuschalten.

Von amtlicher Seite wird hierzu mitgeteilt:

In den meisten Fällen läßt sich das blaue Licht am einfach­sten und wirtschaftlichsten durch Blaufärben vorhandener Glüh­lampen schaffen, unbeschadet der Möglichkeit, besonders für Ver­dunkelungszwecke zugelassene, fabrikmäßig hergestellte blaue Glühlampen zu verwenden. Das nachträgliche Vlaufärben muß allerdings durch Fachleute unter Verwendung einer geprüften Lackfarbe und nach einem bestimmten Verfahren erfolgen. Nur so ist gewährleistet, daß die Blaufärbung der Glühlampen in der richtigen Lichttönung und mit der notwendigen Haltbarkeit vorgenommen wird.

Es muß besonders hervorgehoben werden, daß nur Glühlam­pen mit einer Leistungsaufnahme von 15 und 25 Watt, sowie Hand- und Taschenlampen-Elühlampen nach diesem Verfahren gefärbt werden dürfen. Um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, Glühlampen vorschriftsmäßig und rasch blaufärben lassen zu können, werden im ganzen Reichsgebiet die Elektro- Installationsgeschäfte für diese Aufgabe eingesetzt. Diese Ge­schäfte werden in Kürze durch entsprechende Aushängeschilder kenntlich gemacht werden. Man braucht also demnächst Glüh­lampen nur zum nächsten Elektro-Jnstallateur zu bringen, um sie dort vorschriftsmäßig gefärbt zu bekommen. Vorher sind sie jedoch mit Seifen- und Sodawasser oder mit Spiritus und Schlemmkreide sorgfältig zu reinigen und durch ein mittels Bindfaden oder Draht am Lampensockel befestigtes Namenschild zu kennzeichne!!.

Als Preis für die Blaufärbung einer Glühlampe sind 0,2g Reichsmark, einer Hand- oder Taschenlampenglühlampe 0,05 Reichsmark festgesetzt. Bei blaugefärbten Glühlampen darf die Lackschicht nicht beschädigt oder abgekratzt werden, da sonst un­zulässige Helligkeiten entstehen.

Jeder Volksgenosse hat die Pflicht, diese zu seinem eigensten Schutz angeordneten Maßnahmen mit größter Beschleunigung und Gewissenhaftigkeit auszuführen. Nur dann ist die Gewähr gegeben, daß die noch vorhandenen Mängel der Verdunkelung was dringend notwendig ist beseitigt werden.

Bewährung der Alien

Unser Blick ist heute in die Zukunft gerichtet. Wir erleben den Niederbrnch überholter Ordnungen und sehen den Aufstieg des deutschen Volkes in einem neu formierten Europa vor uns. Zu­gleich aber erkennen wir auch, welche gewaltigen Aufgaben sich vor dem deutschen Volk auftun. Und unser ganzes Streben ist darauf abgestellt, schon heute unsere Jugend auf diese Aufgaben gesund, leistungsstark und leistungswillig zu machen.

Undankbar und ungerecht wäre es aber, zu übersehen, in wie hohem Maße gerade heute unsere Alten mit dabei sind, den Weg in die Zukunst zu ebnen. Ueberall wo gearbeitet wird, in der Rüstungsindustrie, in den handwerklichen Be­trieben und nicht zuletzt in der Landwirtschaft, stehen sie ihren Mann. Und jetzt, da die jüngeren Jahrgänge zu einem guten Teil unter die Fahnen geeilt sind, ist ihr Anteil an der Arbeit nicht nur besonders bemerkbar, sondern es zeigt sich auch, welch ein Kapital an Tüchtigkeit, Leistungswillen und reichen Erfah­rungen die deutsche Wirtschaft in jenen schaffenden Männern besitzt, die selbst zumeist erwachsene Söhne im Erwerbsleben oder lm Felde stehen haben. Dasselbe gilt auch von den Alten in der gesamten Verwaltung, im Schuldienst von den alten Ve­iten im gesamten Staatsapparat, die geradezu das Rückgrat sür den Ablauf der geregelten Arbeit sind.

Diese Alten sind aber nicht nur in arbeitsmäßiger Hinsicht wertvoller Bestandteil unserer Volkswirtschaft, sondern sie tragen auch, weltanschaulich gesehen, in besonderem Maße dazu bei, die Haltung des deutschen Volkes zu formen. Neben der Jugend, der die Vergangenheit in ihren ernstesten Stunden nur vom Hören­sagen bekannt ist und deren wertvollstes Gut ihr unbedingter Maube an den Führer und seine Aufgabe ist, stehen diese Leute, die zur Gläubigkeit das Wissen und die bitteren Erfahrungen ihres Lebens besitzen. Sie kennen die Oberflächlichkeit des Vor- knegsdeutschlands. Sie kennen den Weltkrieg und den Betrug, den die Gegner am deutschen Volk verübten. Sie spürten schließ­lich das Elend, in das das deutsche Volk durch Klassenzerrissen­heit und schwache Regierungen gestürzt worden ist, mehr als ein Jahrzehnt am eigenen Leib.e. Aus diesem Wissen heraus kön­nen sie ermessen, worum es geht, und daß alles darangesetzt wer­den mutz, die Wiederkehr von Zeiten, wie sie sie erlebt haben, in verhüten.

Spricht man heute mit Betriebsführern übe: die Leistungen der alten Arbeitskameraden, so erfährt man immer wieder die Achtung, die ihnen, sowohl ivas ihre Arbeit anlangt als auch ^egen ihrer Zuverlässigkeit, gezollt wird. Und wir entsinnen uns dabei, daß noch nicht ein Jahrzehnt darüber vergangen ist, daß es in der deutschen Wirtschaft möglich, ja sogar üblich war, Men- Wn, die wenig über das 30. Lübensjahr hinaus gelangt waren, als zu alt und unbrauchbar abzulehnen. Bedurfte es noch einer Bestätigung dafür, daß diese Ablehnung eine unsachliche war, die "Afach lediglich darauf abzielte, die Lohnkosten so niedrig wie woglich zu halten, so haben wir sie heute in der Leistung unserer alten Arbeitskameraden. Die Bewährung der Alten in der schaf­fenden Front bestätigt die Richtigkeit zweier Ziele, die heute in oer deutschen Wirtschaft verfolgt werden.

Man erinnerte sich jener bildlichen Darstellung des Alters- ausbaues unseres Volkes. Sie zeigt eine Pyramide, die über dem Fundament eine unnatürliche Einengung zeigt. Auch für die "ochsten Jahre noch wird das ungesunde Verhältnis in der Ber­atung zwischen Jugend und Alter in unserem Volke fort- Isieheii. Das bedeutet, daß auch weiterhin die Arbeitskameraden uu höheren Lebensalter die Aufgaben, die uns bevorstehen, in hervorragendem Maße mit zu bewältigen haben. Wie wichtig t'ud angesichts dieser Tatsachen all die sozialpolitischen Bestre­ben, das Arbeitsalter, also die Arbeitsfähigkeit des Menschen, "U verlängern und dem verlängerten Lebensalter anzupassen, os großzügige Werk der Altersversorgung, das alsbald nach ein Kriege verwirklicht werden wird, bezeugt aber, daß es sich

otesen Bestrebungen um die Verlängerung des Arbeitsaltcrs M darum handelt, den Einzelnen so lange arbeiten zu lassen, o er in den Sielen stirbt.

2. Noch ein anderes aber muß angesichts der Leistungen der alten Arbeitskameraden festgestellt werden. Ihre Leistung, ihr Wissen wird allgemein anerkannt. Für die meisten aber liegt die 'Zeit systematischer Berufsausbildung so weit zurück, daß sie in der Erinnerung bereits im Verblassen ist. Hinzugelernt haben sie später, wann und wo es ihnen gefiel, und für den Erfahrungs­schatz, den sie gesammelt haben, haben sie mit vielen Fehlern., und mit mancherlei Aerger zahlen müssen. Wir folgern daraus die Erkenntnis, daß nur ein Volk, das willens ist, sich vielleicht schon mit 40 Jahren einem bescheidenen, mühelosen Rentnerleden hinzugeben, es bei der Berufsausbildung des Lehrlings bewenden lassen kann, daß aber ein Volk, das seine Kräfte so weit als möglich nutzen will und nutzen muß, verpflichtet ist, zum Besten des Volkes wie auch des Einzelnen die systematische Berufs­erziehung auch am Erwachsenen bis zu einer bestimmten Lebens­grenze weiterzuführen. So gewinnt das fördernde Berufs» erziehungswerk, das durch die Deutsche Arbeitsfront oder zumin­dest mit ihrer Hilfe aufgebaut wird, eine Bedeutung, die sich auf die Leistungen jedes Arbeitskameraden bis in die letzte Phase seines werktätigen Schaffens auswirkt. (WPD.)

Sechs Jahre Erzeugungsschlacht

nsg In diesen Tagen jährt sich zum sechsten Male ein Ereig­nis, das für die Sicherung der deutschen Volksernährung von allergrößter Bedeutung ist. Am 11. November 1934 riefen der Reichsbauernfllhrer R. Walther Darre und. seine Mitarbeiter anläßlich des Reichsbauerntages in Goslar das deutsche Landvolk zur Erzeugungsschlacht auf. Damit wurde der Grundstein für den Ernährungswall gelegt, den Deutschland in den vergangenen sechs Jahren unter unermüdlicher Einsatzfreudigkeit und Lei­stungssteigerung des deutschen Landvolkes errichtet hat. Damals wurden die Pläne und gewissermaßen das Baumaterial für ein Volk zusammengetragen, das jetzt im Kriege leine Vruchsicherheit und Vlockadefestigkeit erwiesen hat. In unserer schnellebigen Zeit muß man sich daran erinnern, daß die Parole der Erzeu­gungsschlachtMehr erzeugen und das Erzeugte sparsamer ver­wenden!" damals von denFachleuten" zunächst belächelt wurde, denn angesichts der noch nicht überwundenen Arbeitslosigkeit batte die deutsche Landwirtschaft unter Absatzschwierigkeiten zu leiden. Darre und seine Mitarbeiter hatten als erste die Not­wendigkeit erkannt, die Nahrungsfreiheit des Volkes zu er­kämpfen. Die nationalsozialistische Agrarpolitik sah richtig vor­aus, daß sich die liberale Weltwirtschaft mehr und mehr über­schlug und ihre Theorien und Methoden zum Wahnsinn wurden. Ein weiterer Beweis für die Folgerichtigkeit des Gedankens der Erzeugungsschlacht, die das deutsche Landvolk von Jahr zu Jahr zu größeren Ertragssteigerungen anspornte, ist die Tatsache, daß die grundsätzlichen Parolen der Erzeugungsschlacht ohne Abände­rungen für die Kriegserzeugungsschlacht übernommen werden konnten. Daß unser Brotkorb richtig hängt, und von niemand mehr hochgezogen werden kann, wie es im Weltkriege geschah, wurde durch die Paroleausgabe vom 11. November 1934 zum

Nutzen des deutschen Volkes erreicht. _

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Vortrag

Ebhausen. Am letzten Mittwoch hielt Frau Dr. Kern- Neuenbürg im Schulhaus einen Vortrag, welcher von der NS.- Frauenschaft, dem Deutschen Frauenwerk und einer stattlichen Zahl Frauen und Mädchen besucht war. Mit zu Herzen gehen­den Worten schilderte sie die Aufgaben der Frau und setzte als Pflicht die Freude und Liebe zum Kind an erste Stelle. So wie der Mann zu großen Taten bereit, ist die Frau berufen, Trägerin neuen Lebens zu sein. Die Ortsfrauenschaftsleiterin, Frau Mutz, dankte der Sprecherin. Mit einem Sieg Heil auf unseren Führer schloß die Veranstaltung.

Zur letzten Ruhe

Rotselden. Am Samstag wurde Schultheiß i. R. Gottlieb Stockinger zu Grabe getragen. Ein zahlreiches Trauerge-

Mittwoch, den 13. November 1S4Ü

folge von hier und auswärts begleitete den Entschlafenen aus seinem letzten Gang. Am Grabe sprach Pfarrer Lettner über Ies. 46 Vers 9.Ich will Euch tragen bis ins Alter und bis Ihr grau werdet". Bürgermeister Rentschler würdigte die Verdienste des Verblichenen und dankte ihm für alles, was er für die Gemeinde getan hat. Er legte dann im Namen der Ge­meinde als letzten Gruß und als Zeichen der Wertschätzung den wohlverdienten Kranz nieder. Ehre dem Andenken des Dahin­geschiedenen !

Aus Haiterbach

Am Samstag abend veranstaltete die Ortsgruppe der NS.- 2AP. inc Lammsaal eine schlichte Feier zum Gedächtnis des 9. November, wozu sämtliche Gliederungen der Partei geladen waren. Der stellv. Ortsgruppenleiter, Pg Denger, sprach Worte des Gedenkens an die Toten. Sprecher der HI. und die Stadtkapelle umrahmten die Gedenkstunde in würdiger Form.

Am Montag abend fand ein Schulungskurs des RLB. in der dichtbesetzten Turnhalle statt. Kursleiter Seeburger von Ealw sprach in anschaulicher, lebendiger Form über Luftschutz­maßnahmen und luftschutzmäßiges Verhalten. Der Vortragende, der mit den Verhältnissen in Landgemeinden vertraut ist, konnte auf manche Möglichkeit aufmerksam machen, durch die ein Verlust an Menschenleben oder an lebenswichtigen Gütern vermieden werden kann. Das in diesem Kriege besonders aktuelle Thema fand bei allen Anwesenden stärkstes Interesse. Die ernste Mahnung an die immer nochAll-zu-Helkeir" dürfte auf frucht­baren Boden gefallen sein.

Obergefreiter Walter Kirn hat das Panzersturmabzeichen erhalten. Herzlichen Glückwunsch!

Eine Frechheit

Calw. Eine früher in Oberndorf beschäftigt gewesene Hilfs­arbeitern, die sich zurzeit wegen Unterschlagung in Calw in Haft befindet, hatte sich hier wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrrädern zu verantworten. Die Angeklagte lieh sich im August 1940 von einer anderen Arbeiterin deren Fahrrad aus, um angeblich ihr krankes Kind in Schwenningen zu besuchen, was aber nicht wahr war. Sie trieb sich mit dem Rade im Land umher und kam damit bis nach Bayern, woselbst sie in Kitzin­gen das Rad einfach im dortigen Bahnhof in beschädigtem Zustand zur Aufbewahrung gab. Sie bekam für ihre Frechheit zwei Wochen Gefängnis zudiktiert.

Das Schindelmachen blüt wieder

Conweiler. Von altersher war das Schindelmacher-Gewerbe hier bodenständig. Es gab aber Zeiten, wo es nur noch von ganz wenigen betrieben wurde. Zurzeit blüht dieses Handwerk wieder rege. Dies hat manchen hiesigen Bürger bewogen, wie­der nach dem Schnitzmesser zu greifen, und als Heimarbeiter oder auch nebenberuflich Schindeln zu schneiden. Man benützt dazu ausgesuchte, astreine Stämme, die auf Schindellänge mit der Waldsäge gesägt, mit Spaltbeil und Schnitzmesser zu Dach­schindeln verarbeitet werden, um dann gebündelt ihren Weg anzutreten, besonders die Pfalz war schon seit Jahrzehnten das natürliche, nächstgelegene Absatzgebiet. Heuer finden ge­rade dort die Conweiler Schindeln reißenden Absatz. Die Ab­satzmöglichkeit wird sich noch weiter steigern. So wird in diesem Herbst und Winter, nachdem die Feldarbeit Worüber und die Ernte in die Scheunen eingebracht ist, der Herstellung von Schindeln noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. In früheren Jahren fuhr man mit vollbeladenem Fuhrwerk durch die Städte und Dörfer jenseits des Rheins und verhausierte die Schindeln, wie einst derSandmann" oder heute noch der Filderkraut-Mann" seine Erzeugnisse von Haus zu Haus ver­kauft. Ein Großteil der Fertigwaren wird heute mit der Bahn verfrachtet. Man unterscheidet zweierlei Schindeln. Die einen werden als Dachziegel-Schindeln verwendet, die das Regen­wasser abhalten; die andern dienen zur Holzverkleidung von Wohn- und Oekonomiegebäuden, sie geben dem Haus ein hei­meliges Ansehen und halten es warm.

Strategen der fahrenden Küche

Armeekoch-Lehrstäbe", die Schulen der Feldküchenköche

Von Kriegsberichter OttoSroka

NdZ...., 12. Nov. (PK.) Der Feldküchenkoch mutz ein Meister der Improvisation sein. Er kann nicht aus dem Vollen schöpsen und soll doch jederzeit eine nahrhafte und schmackhafte, abwechs­lungsreiche Küche führen.Koche mit Herz und nicht nur mit Wasser", lautet sein Wahlspruch. VomKüchenbullen" zum Feld­küchenkoch ist ein weiter Weg. Im neuen deutschen Volksheer wird der Treppenverpflegung seit jeher größte Aufmerksamkeit gewidmet. Allenthalben sind geschulte Köche am Werk. Der Kom­mandeur überwacht häufig persönlich die Zubereitung des Essens, und kein Rekrut kann sich ernsthaft über Mangelhaftigkeit oder Monotonie seiner Kost beklagen.

Was für den Frieden, gilt für den Krieg in erhöhtem Maße. Unmittelbar nach Beendigung des Polenfeldzuges veranlagte das Oberkommando des Heeres die Gründung sogenannter Armeekoch- Lehrstäbe, die in letzter Zeit von Februar bis Mai bei sämtlichen Fronttruppenteilen eingesetzt waren, um die einzelnen Köche in kurzfristigen Lehrgängen weiter auszubilden und mit den Be­sonderheiken der Feldküche vertraut zu machen. Im Norwegen- Einsatz und während der großen Westoffensive haben dann unsere deutschen Feldküchen ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. Aus dem fahrenden ist inzwischen wieder der ortsfeste Kochherd geworden. In den Unterkünften und Kasernen der besetzten Gebiete find meist entsprechende Küchenräume vorhanden, die wohl noch eine wirtschaftlichere, dadurch aber durchaus nicht bequemere Küchen­führung gestatten.

So bietet sich den Armeekoch-Lehrstäben, die während der West- offensive in den Heimatgarnijonen tätig waren» ein neues dank­bares Arbeitsfeld. Sie sind zur Zeit im gesamten Bereich der be­setzten Gebiete unterwegs, fahren von Standort zu Standort und exerzieren mit den Feldküchenköchen der umliegenden Truppen­teile als überall hochwillkommene Lehrmeister das Große Ein­maleins soldatischer Kochkunst. Sie verabfolgen probate Rezepte und entbiillen die Geheimnisse der Nährstoffe und Vitamine. Sie^ unterrichten über neuzeitliche Kücksenhygiene und Lebensmittel» konservierung. Sie kochen, braten, schmoren, backen und bruzzeln gemeinsam mit den gelehrigen Schülern. Sie bereiten den leckeren Eintopf und vergessen nicht das mehrgängige Menü. Den frischen Salaten und den jungen Gemüsen gilt ihre besondere Liebe. Nur allzu gern löffelt anschließend die dankbare Truppe aus, was ihr von den bewährten Praktikern angerührt wurde. Vier Tag« dauert jeder Lehrgang. Es ist eine zwar kurze, aber intensiv« Schulung, die den duchschnittlich 10 bis 15 beteiligten Feldküchen­köchen zu ihren bereits gewonnenen Erfahrungen noch ein« Menge neues, praktisches Wissen vermittelt. Die Leib- und Ma» gensrage liegt bei ihnen in besten Händen.