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In einev Woche 43 Handelsschiffe versenkt
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Voo unserer öerlioer 8 o k r i t 1 t « i t u v g
bs. Berlin, 15. April. Die neuen groben Erfolge deutscher U-Boote und Kampfflugzeuge im Nordmeer und im Atlantik — es handelt sich bekanntlich um 15 feindliche Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 12« 200 BNT. — erweise» sich als weitere sehr empfindliche Schläge für die Bersorgungs- schiffahrt von England und Nordamerika. In einer einzigen Woche wurden somit insgesamt 43 Schiffe mit 318 »»» BNT. versenkt, was der Banlcistnng der USA. eines halben Jahres entspricht. Seit dem ersten Auftreten deutscher U-Boote find damit aber auch insgesamt 88 Tanker mit 713 21» BNT. vernichtet worden, was für die USA. den Verlust von 1»?»»»« Tonnen Oel- der dreifachen Jahresförderung an Oel in Deutschland im Jahre 1937 — bedeutet, lieber die neuen erfolgreichen Aktionen selbst werden noch folgende Einzelheiten bekannt:
Deutsche Kampfflugzeuge verfolgten auch gestern den bereits tags zuvor angegriffenen feindlichen Geleitzug in der Barent s-S e e. In den Morgenstunden griffen schniere Kampfflugzeuge die auf Nordwestkurs fahrenden Frachtschiffe erneut an. Trotz heftiger Flak- ablvehr der begleitenden Kriegsschiffe und der Handelsdampfer erzielten die deutschen Kampffliegerverbände weitere Erfolge. Ein Tankschiff von 4000 BNT. erhielt zwei Volltreffer auf Deck. Innerhalb kurzer Zeit versank der Tanker in der See. Ein Handelsschiff von 6000 BRT. wurde durch Bombentreffer so stark beschädigt, dag mit dem To- talverlust des Dampfers zu rechnen ist. Auf einem Frachtschiff von 6000 BRT. erzielten unsere Kampflugzeuge Bombentreffer, woraus das Schiff aus dem Geleitzng auS- scherte und unter starker Rauchentwicklung llegcnbliev. Es wurde wenige Stunden später von einem deutschen Unterseeboot versenkt. Ein anderes Handelsschiff von 5000 BRT. wurde durch Treffer einer 500-Kilo-Bombe ebenfalls schwer angeschlagen. Dieser Erfolg deulscher Kampfflugzeuge beweist erneut die Scblagkraft der deutschen Luftwaffe im Nordmeer.
Zur gleichen Zeit unternahm die deutsche Uiiierseeooorwasfe neue wirkungsvolle Angriffe gegen die Versorgungsschiffahrt ander amerikanisch e-n Ostkü st e. Wieder wurden zwölf feindliche Handelsschine mit wertvoller Ladung, darunter allein sieben grohe Tanker mit über 70 000 BRT. versenkt (Zwei weitere amerikanische Frachtdampfer wurden aus dem im Norbmeer angegriffenen Geleitzug heransgeschossen und versenkt.) Damit fielen unseren Unterseebooten wieder insgesamt l 16 200 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumcs zum Opfer.
Diese Operationen unserer Unterseeboote werden anschaulich, wenn man die ungeheuren Entfernungen berücksichtigt, die zwischen den einzelnen Operationsgebieten liegen. Von den Eiusatzhäfen bis zur amerikanischen Küste sind es 5000 Kilometer, bis zum Mittelmeer bzw. zur westafrikanischen Küste über 2300 Kilometer, bis zur Barents-See 3000 Kilometer. In diesem ganzen riesigen Scegebiet fahren unsere Unterseeboote unausgesetzt ihre erfolgreichen Einsätze die der feindlichen Versorgungsschiffahrt schwerste Verluste zufügen.
Sehen wir uns zunächst einmal die praktische Auswirkung der diesmal versenkten 120 200 BRT. an. Der Feind verlor dadurch .etwa 168 000 Gewichtstonnen wertvollster Fracht, da bei der heutigen angespannten Lage der Schiffahrt nur die dringlichsten Waren über See geschickt werden. 224 Giiter- züge mit 50 Güterwagen — also insgesamt
Kalkutta entvö'k ri sich
Panikstimmung bei den britischen Behörden
unserem Korrei»s,vNl1enk«.n
Kv. Stockholm, 15. April. Unter dem Eindruck der Andeutungen Churchills im Unterhaus, wonach in absehbarer Zeit mit neuen Zusammenstößen zur See zu rechnen sei, ist eine panikartige Stimmung unter den britische» Behörden in Indien ringctreten. Eine Folge davon ist die mit größter Hast betriebene Räumung der M llionens.ädte Kalkutta und Madras. Bon den 1.5 Millionen Einwohnern Kalkuttas sind bereits 75 »»»» evakuiert worden. Bis Ende des Monats sollen weitere 25» »»» Menschen die Stadt verlassen. Auch aus Madras sollen bereits 2» vH der Bevölkerung in einer Woche abtranspor- tiert worben sein. Die Provinzregirrung hat auf den Rat der Militärbehörden hin beschlossen, ihre Sekretariate aus der Stadt ins Land- innere zu verlegen
über 11 000 Güterwagen — wären erforderlich gewesen, um diese gewaltigen Materialmasien zu befördern. Die stattliche Länge eines solchen Güterzuges läßt sich leicht errechnen. Die ungeheure Warenmenge würde ausreichen, je Kopf des gesamten deutschen Volkes — mit 85 Millionen Menschen angenommen — eine Sonderzuteilung von zwei Kilogramm zu ermöglichen.
Das ist aber nur das Versenkungsergehn is aus einer Sondermeldung. Wenige Tage vorher, am 11. April, wurden, wie erinnerlich, ebenfalls 12 Schiffe mit 94 000 BRT. und am 8 April 16 Schiffe mit 104 000 BRT. als versenkt gemeldet. Innerhalb einer einzigen Woche hat der Feind somit 43 Handelsschiffe mit insgesamt 318 000 BRT. verloren, eine Schifssraummenge, die der nordamerikanischen Bauleistung eines halben Jahres entspricht. Da nach nordamerikani
schen Angaben die USA.-Wersten im Jahre 1941 insgesamt 664 000 BNT. bauten, während die deutschen U-Boote in einem Monat erheblich mehr Schiffsraum versenkten, io reichte der in einem Jahr von den USA.- Wersten neu gebaute Schiffsraum bei weitem nicht aus. um diese erhebliche Lücke aufzufüllen.
Diese Zahlen veranschaulichen den Ernst der Lage unserer Feinde, deren Schiffahrrs- wege, ob sie nun an ihren eigenen Küsten, über den Atlantik oder zum hohen Norden Europas führen, fortgesetzten lebensgefährlichen Bedrohungen ausgesetzt sind. Nur, so erklären sich die nervösen Rufe der Engländer und Amerikaner nach mehr Schiffen. Die Plutokratien verspüren jetzt am eigenen Leibe, daß ihre Schiffahrtslinien gleichzeitig der Lebensnerv ihrer Versorgungswirtschaft und Rüstung sind.
Neuer japanischer Angrift in Wefi-Burma
Oer Lipieeber ckes 08^ kkrieZsroiviSteriurua deieitet aui Neu Verlust voo Loriogrcior vor
des USA.-Kriegsministeriums erklärte nämlich am Dienstag: „Die Artillerie des Feindes läßt ihre Granaten ununterbrochen von den Höhen der Bntaan-Halbinsel auf Corrcgidor herabregncn. Die Verteidiger der Insel sind außerdem in den letzten Tagen fast un- u n terbroche ne »Luftangriffen ausgesetzt gewesen. In bezug aus Lebensmittel ist die Lage nicht kritisch, aber da alle Zusuhr- wege für Material und Verstärkungen total gesperrt sind, darf es wenig Hoffnung für einen längeren Widerstand geben."
»Wir envanen nichts von London^
Nchru zum Scheitern der Verhandlungen
Bangkok, 14. April. Zu den gescheiterten Verhandlungen mit Cripps hat sich, wie ans I Nen-Delhi geuietdct wird. Pandit Nehru wie folgt geäußert: „Cripps erklärte, die britische Regierung würde keinerlei Initiative incpr ergreifen, um das Jndienprvblem zu stufen. Wir <d. h. Indien) erwarten keinerlei Initiative von seiten der britischen Regierung. . Wir erwarten überhaupt nichts von ihr.
außer Obstruktion gegen jeden politischen und l wirtschaitucyen Fortschritt Indiens."
Von uvseror kerliaer 8 c k r i t t l e i r v n 8
d«. Berlin, 15. April. Die Japaner haben nach einer Unitcd-Preß-Melbuug aus Neu- Delhi eine» Angriff in West-Burma eingelci- tet. Zunächst wandten sie sich gegen die Stellung der Verbündeten südwestlich von Taunch- dwinhi, offenbar um einen Flankenangriff über die Peguhoma-Berge vorzubere.ten. Weitere japanische Kolonne» rücken östlich des Jrawadi auf der Hauptstraße von Sm- banngwc in Richtung aus das Ork-Gebiet vor.
In Burma dauert es, wie der Vertreter des „Daily Telegraph" in Neu-Delhi schreibt, noch sechs Wochen bis znm Beginn der Regenzeit. Daper hänge es davon ab, ob die Verbündeten die japanischen Truppen so lange südlich von Mandalay zurückhalten koniiNn, bis die neue Straße von Indien und As,am nach Nord- Burma fertiggestcllt und für den Bertehr freigegeben ist. Für den Fall, daß dies nicht gelinge, würde die Lage nicht nur in Burma, sondern auch für Tscyungking sehr ern st.
In den verantwortlichen Stellen beginnt man allmählich auf den Fall der Jnselfestnng Corregidor vorzubereiten. Ter Sprecher
MatArthur sott Kr eZsminisier werden!
^ückisvi-sr s5>oislpus ruacvt io tLriegssl-lolonog - „dieoz oi lr Luo": LiieZ bessei ols kleile
zuholen ist." — Das ist typisch für die abgrundtiefe Verworfenheit der Juden, aus dem Blut der andern Menschen noch schmutziges Kapital zu schlagen.
In Kreisen, wo derartige gemeine Aufforderungen keine Wirkung haben, versucht mau es niit anderen Mitteln, mit Maskenbällen und Tanzgirls. Modeschaue» uno Schwimm- wettbcwerocn nut Barmüdchen. Selbst der Opercttengenerat MacArthur soll eine besondere Figur im Rahmen der Aktion zur Hebung der Kriegsslimmung spielen. „Neu- york Daily News" macht deshalb den Vorschlag, ihn hemizuholen. damit er in den Bereinigten Staaten in „bekannt guter Manier" alle militärischen Anstrengungen leite. Kriegs- ministcr Slimpson sei setzt 74 Jahre alt. Die Ernennung MacArthurs zum Kriegsminister würde nach der Ansicht des Neuyorker Blattes die allgemeine Kriegsmoral erheblich verbessern. Wenn dieser Fluchtgeneral seine Arbeit und Aufträge als USA.-Kriegsminister freilich genau so ungenügend erfüllen würde, wie jene aus den Philippinen, auch wenn sie ihm den Hosenband-Orden einbrnchten, so dürfte es mit-einer gesteigerten Kriegsstimmung in Amerika nichts werden.
v«ll unserer kertioer 8 e k r j f t I e i t u o 8
b«. Berlin, 15. April. Ta in den Vereinigten Staaten die Kriegs»-mmu-ig noch immer nicht so ist, wie die jüdischen Kriegstreiber sic sich wünschen, wird mit allen Mitteln versucht, diese künstlich anzusnchrn. Da das amerikanische Volk durch die fortgesetzten militärischen Mißerfolge bereits stark enttäuscht ist, führt dieses Vorhaben zu den merkwürdigste» Entgleisungen, wie sic nur jüdischer Zynismus zustandebringt.
Um die Nordamerikaner bei Kriegslaune zu erhalten, versteigt sich nämlich „Neuyork Sun" zu folgender Siegesvorausfage: „Im Krsig wird die Nation siegen, die sich sagt, daß er nun einmal da ist und daß dabei auch unvermeidlicherweise ein paar Menschen sterben müssen, wie Menschen sa auch schließlich bei Autounsällen ums Leben kommen, und die sich darüber klar ist, daß für den einzelnen ein Krieg immer noch besser ist, als eine wirtschaftliche Pleite. So laßt uns darum", so fordert das Judenblatt seine Leser ans, „an diesem Kriege unsere Freude haben, und so lauge er nun einmal da ist, wenigstens dabei herauszuholen. was heraus-
Treuyork bei einem Lns angr ff so gut wie schuh os
ttei 71 Lrorent aller Häuser kesileu 8csiotzvi>rrickitun^en - Fukürsilollreicsie LntsiüIIuuKeu
Lissabon, 15. April. Alle Phantastc- ! rcien Noofrvclts und seiner Presse werden ! durch d-r bitteren Tatsachen täglich widerlegt, j Eines der für die Amerikaner heikelsten Pro- > blrme ist die misrräble Luftverteidignng.
1 „New Dort World Telegramm" hat darüber eine eingehende Untersuchung angestellt.
! Nach den Feststellungen dieses Blattes be- i finden sich in den voiksreichsten Stadtteile» von Neuyork, in denen die Mayen der Arbeiter und kleinen Angestellten wohnen, die Luftschutzvorbereitungen in einem Zustand, der jeder Beschreibung spottet» Weder Sand noch Wasserpumpen seien in den Häusern zu finden, und bei einem Luftangriff
würden Tausende von Gebäuden in Flammen nilsgehen. In 71 Prozent aller Häuser in Nenhork gibt es keinerlei Schutzvorrichtungen.
„Pale Review" teilt dazu mit, daß in dem ganzen Gebiet der Millionenstadt Nenyvrk die Feuerwehren nur in der Lage seien, gleichzeitig fünf Brände zu bekämpfen, daß also Neuyork bei einem Luftangriff so gut wie schutzlos sei.
Das Problem scheint den Amerikanern so ernst, daß auch der indische Bürgermeister von Neuyork. Laguardia, verzweifelte Hilferufe ausstieß. Er mackste dabei die interessante Mitteilung, daß Neuyork trotz seiner so viel gepriesenen feuersicheren Bauten 90 Prozent mehr Holzbauten ausweist als London.
Weiße Sk aven
! Ein Mann namens Krawtschenko. Sohn , einer irischen Mutter und eines russischen Vaters, läßt sich in Liverpool für Sowjet- rutzland anwerben. Sein Weg war der vieler anderer Tausender von ausländischen Ingenieuren, die ausgenützt und dann „ligni- diert" wurden. Zu den erschütternden Anklagen gegen den Bolschewismus, deren es schon viele gibt, kommt diese von Krawtschenlo die in seinem Buch „Ich war Stalins Gefangener" 'Verlag Franz Müller, Dresden) nicdergelegt ist. Der Anfang und das Ende dieses Schicksals ist in den eigenen Worten des Verfassers wiedergegeben:
„In der englischen Motorensabrik. in der ich beschäftigt war. lernre ich den sowsetischen Militärattache kennen. „Sie sind Russe?" fragte der Offizier. „Das ist großartig, kommen Sie zu uns nach Sowjetrußland. In wenigen Jahren können Sie die höchsien Stufen der militärische» und technischen Laufbahn erreichen. Wir zahlen Ihnen das Dreifache von dem, was Sie in England verdienen. Wir geben Ihnen Vollmacht als Kontrolleur sämtlicher sowsetrussischer Flugzeugfabriken."
Kein Wunder, daß ich als junger Mann einschlug. Vier Wochen später fliege ich mit dem Morgenflugzcug von London nach Berlin, dann weiter nach Moskau. Ein Beamter des Rarkomindel begrüßt mich.
„Wir werden Ihnen ein guies Zimmer nn Hotel Metropol verschaffen", sagte der Beamte und reicht mir die Zigarettendose. ..Altes andere ist Sache der Militärbehörden. Ich bitte Sie jetzt, sich photographieren zu lassen Ich benötige mehrere Abzüge kür die verschiedenen Pässe und Kartotheken." — „Wieviel Stück benötigen Sie?" frage ich. „O, ich denke l20 bis 130 Abzüge genügen Sie wissen, Propusk. Aber es ist einmal nötig." Propusk! Dieses Wort verfolgte mich überall in Sowsetrnßland: „Bürokratie".
Stach diesem verheißungsvollen Anfang kam es so wie immer in Sowjetrußtand. Jnge- genieure, die die Bolschewisten nicht mehr brauchten, schickten sie entweder in die Zellen der GPU.-Henker oder in die Zwangsarbeitslager am Weißen Meer. Hier ichildert Kraw- tscheuko das Ende seiner Laufbahn in Sowjet- rußland:
„Es ist kein Theaterprozeß, den sie uns machen. Es sind nur Russen angeklagt. Ilnd es ist schon der 20. Prozeß dieser Art. Diesmal sitzen 43 Angeklagte in> Saal. Die Zeit vergeht mit langweiligen Vorlesungen von Protokollen, die niemand von uns unterschrieben hat. Es gibt nur zwei Urteile. Alle, denen man etwas Nachweisen kaijii. werden zum Tod verurteilt. Die anderen, denen man nichts Nachweisen konnte, bekommen ,^Lebenslängti ch".
Ich bin unter den letzteren. Wir müssen im Saal zu zweien antreten. Die Lebenslänglichen marschieren durch den laugen Gang zurück ins Untersuchungsgefängnis. Eine Stunde später bekomme ich die schriftliche Ausfertigung des Urteils. „Die staatspolitische Abteilung hat den Bürger K. wegen Spionage für Auslandsvertretungen sowie wegen Sabotage am Aufbauwerk zur lebenslänglichen Zwangsarbeit verurteilt." Der Zettel war bereits vorgedruckt und nur der Name war eingetragen worden.
Am Tage darauf werden wir in den „Schwarzen Naben" gebracht. Er bringt mich mit zehn anderen Gefangenen nach dem Bahnhof und kehrt sofort wieder zurück, um den nächsten Schub zu holen.
Der Gefangenenzug steht auf einem Sieben- gleis. Wir werden in einen Gefangenenwagen verbrachtet.
Es wird immer kälter. In Jfagorka bekommen wir heißes Wasser für unsere Teekannen. Während wir in der Station stehen, fährt rin zweiter Gefangenenzug ein. Es ist ein Frauentransport. Ich Presse meinen Kopf gegen das Gitter. Ein WiMon hinter dem anderen. Auch drübin pregen sie die Köpfe gegen die Gitter. Ich sehe nur Augen, nichts als Augen. Es sind Augen nicht von Menschen, ändern eher von Tiere», die nicht wissen, wohin sie geführt werden. TrauriM, unruhige dingen.
Drei Nächte und drei Tage dauert die Reise. Dann kommen wir in Archangelsk an. Wir lverdin ausgeladen. Es ist bittee kalt. Vor dem Büro des Zwangsarbeitslagers der GPU. müssen wir uns anstellen. Jetzt bekommen wir neue Nummern, eine Nummer, die von setzt an für unser ganzes weiteres Leben gilt. Wir sind sa alles „Lebenslängliche". Ich sehe Schiffe mit der englischen Flagge. Sie führen Holz nach England, das hier von den lebenslänglichen Sklaven gefällt wird.
Nach Jahren gelingt Krawt'chenko mit Hilfe seiner Sprachkenntnisse die Flucht auf einen Dampfer nach Norwegen. Sei» Buch schließt er mit folgenden Worten: „Es gibt heute mehr weiße Sklaven, als es jemals schwarze Sklaven in ganz Amerika in der ganzen Will gegeben hat. Wegen der er- sklavten Neger haben Weihe Krieg gei rt, find Kriegsschiffe iahrzehnteRng durch alle: 4e- wässer gejagt. Um die weiße Sklaverei a»s- zurottcn, rühren sie keine Hand. Einer ist geflohen. Hunderttausende leben aber noch vis . sie an Entkräftung ui d an Kälte stei iien, ! Huuücritausende von .seinen Sklave:.?