Aum Gedenken eines Gefallenen
vom Baker Awo Mark dem WHW. gespendet
n«8. Stuttgart. (Lin Volksgenosse unseres Gaues schreibt dem Gaubeauftragten für das Winterhilsswerk, dag er mit der gleichen Post, mit der er eine Aufforderung zu einer Ab- schlußspende für das WHW. erhalten habe, auch die Mitteilung erhielt, daß fein Sohn, Oberleutnant in einem Art.-Regt. und Inhaber des EK. I. und H., gefallen sei. Der Volksgenosse schreibt dann weiter: „Zum Gedenken des Gefallenen überweise ,ch dem Winterhilfswerk als Abschluß eine Spende von 2000 Mark." — Wir neigen uns vor der Größe, die in dieser Haltung zum Ausdruck kommt.
Junge von der Egge tödlich verletzt
Welzheim. Während der Arbeiten auf dem Acker scheute das vor eine Egge gespannte Pferd des Bauern Gottlieb Schock und stürmte samt der Egge davon. Der 13jährige Sohn Karl konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen; er wurde von der Egge ersaßt und ein Zahn des Gerätes drang ihm tief in den Rücken ein und verletzte den Jungen tödlich.
Bemerkenswerter Freispruch
Blaubeuren. Am 20. Februar verunglückte aus der Markung Seihen ein Holzhauer beim Baumfällen tödlich. Der Haumeister, dem die Holzhauerrotte unterstellt war, stand jetzt wegen fahrlässiger Tötung vor dem Richter. Wie die Feststellungen ergaben, hatten seinerzeit zwei Holzhauer eine Buche gefällt, die 23 Meter hoch war; 18 Meter davon entfernt waren zwei andere Holzhauer beschäftigt. Unglücklicherweise fiel nun der gefällte Baum nicht in der vorgesehenen Richtung. sondern gegen die beiden anderen Holzfäller. Die Warnung war vorschriftsmäßig erfolgt; während sich der eine Holzhauer noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, wurde der andere jedoch von dem fallenden Baum noch getroffen und tödlich verletzt. Bei der Hauptverhandlung spielten die für die Holzfäller maßgebenden Unfallverhütungsvor-
Althengstett, 12. April 1942
Danksagung
Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die wir während der Krankheit und beim Hinscheiden unseres lieben unvergeßlichen Vaters, Großvaters und Schwiegervaters Karl Bielfort erfahren durften, sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Held sowie für den ehrenden Nachruf der Echreinerinnung, den Herren Ehrenträgern und allen denen, die unseren lieben Heimgegangenen zu seiner letzten Ruhestätte begleitet haben.
Die trauernde« Hinterbliebenen.
kchriften eine Rolle. Der Wiqertagte mutzte, da ihn keine direkte Schuld traf, freige- sprachen werden.
Von einem Elefanten zu Tode getrampelt Nlm. Kurz vor Beginn einer Nachmittagsvorstellung eines zur Zeit hier gastierenden Zirkus ereignete sich im Eles antenstall ein schweres Unglück. Einer der drei Elefanten griff mit dem Rüffel nach einem im Stallzelt beschäftigten Wärter. Er faßte den Mann und warf ihn unter die Vorderbeine. Der Bedauernswerte starb unter den schweren Tritten des Urwaldriesen.
Kind zum Fenster hinausgeworfen Ehingen a. D. Im Kreiskrankenhaus hörte die Nachtschwester das Ausfallen eines Gegenstandes und anschließend das Schluchzen eines Kindes. Als sie nachsah. entdeckte sie vor dem Hause ein neugeborenes Kind, das einen Papierknebel im Mund hatte. Wie die volizeilichen Feststellungen ergaben, war die Täterin ein tags zuvor eingeliesertes A jähriges Mädchen. Das Kind starb an dem erlittenen Schädelbruch.
Teurer Kinobesuch
Ravensburg. Angeblich, um ihrem 13jäh- rigen Sohn die Schönheiten der Bergwelt zeigen zu können, schmuggelte im November vorigen Jahres eine hiesige Frau den Jungen. den sie als Großmutter verkleidet hatte, in ein Lichtspieltheater ein, in dem der für Jugendliche verbotene Film „Die GeierwallY" vorgesührt wurde. Die Frau, die damals wegen Uevertretuug des Lichtspiel- gesetzcs mit einer Geldstrafe belegt wurde, richtete an das Polizeiamt einen Brief mit Beleidigungen und unwahren Behauptungen gegen den Kinobesitzer. Vor der Strafkammer wurde sie setzt wegen Beleidigung und übler Nachrede zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt. Da di« Frau auch noch die nicht geringen Kosten des Verfahrens zu tragen hat, kommt ihr der unerlaubte Kinobesuch ihres Sohnes sehr teuer zu stehen.
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n»8 Baihingen an der Enz. In einer Feierstunde wurde hier der erste vierteljährliche SchulungslehrgaikL für NSV.-
Anterhaugstett, 13. April 1942
Danksagung
Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nähme, die wir anläßlich des Heldentodes unseres lieben unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels, Neffen und Bräutigams Obergesr. Friß Rau in so reichem Maße erfahren durften, Sanken wir herzlich. Besonders danken wir Herrn Stadlpfarrer Hölzle für seine trostreichen Worte, dem Sänger-Lhorund dem Turnverein sowie allen die am Trauergottesdienst teilgenommen haben.
In tiefer Trauer:
Familie Heinrich Rau mit Angehörigen und Braut.
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Hlu S h'a'I't h il f e n eröffn«. der von zwanzig Madeln aus dem ganzen Gau besucht wird.
Lau^eim, Kreis Ulm. Durch das Weg- Werfen einer brennenden Zigarette geriet hier in der Nähe von Gebäuden dürres Gras in Brand. Wenn nicht r«M- zeitig der Löschzug alarmiert worden wäre, hätte der Brand gefährlich werden können.
Neues aus aller Welt
Junge aus dem fahrenden Zug gestürzt
In Buchloe (Bauerisch-Schwaben) fiel aus einem fahrenden Personenzug ein achtjähriger Junge. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm der rechte Fuß am Oberschenkel abgenommen werden mußte. Ueber die Ursache des Unglücks wurden Erhebungen eingeleitet.
Diebstahl nach 10 Jahren wieder gutgemacht
Bei einer nicht mit Glücksgütern gesegneten Familie in Nürnberg traf eine an die täjährige Tochter gerichtete Geldsendung von 250 Mark ein, deren Absender der Familie völlig unbekannt war. Noch am gleichen Tag erhielt die Adreffatin einen Brief, aus dem hervorging. daß es sich um ein Konsirmations- geschcnk für das Mädchen handle. Der Geber war vor zehn Jahren erwerbslos in Nürnberg gewesen und hatte das damals vierjährige Mädchen, vor der Haustür sitzend, gesehen wie es eben ein Butterbrot aß. Völlig mittellos und hungrig, bat er die Kleine um das Butterbrot, das sie ihm auch willig gab. Dann lief sie ins Haus urid kam mit einem Apfel zurück, den sie dem armen Mann ent- gegeuhielt. Der „Apsel" war allerdings in Wirklichkeit eine Sparbüchse mit 13 Mark Jnhq/t, die der Mann in seiner Not an sich nahm. Dann flüchtete er. Jetzt, so betonte der Briesschreiber, wolle er diese unschöne Tat. die ihn seither bedrückt habe, wieder gutmachen.
Lin über S00 Jahre alter Webstnhl
Hm Heimatmuseum der badischen Stadt Bühl wurde jetzt ein Webstubl aus dem Jahre 1612 aufgestellt. Er gehörte bis vor kurzem einem 80iährigen Weber in Grefsern.
Hitlerjungen als Straßenbahnschafstiee ^
Auf der Straßenbahn in Kassel begegnA man einer neuen Schaffnerkategorie: HitleL Jungen ,m Braunhemd und mit der HJ.c Armbrnde über dem blauen Schaffnerrock Artigen die Fahrgaste ab. Nach ärztlicher Un< lersuchung und einem Vorbcreitungskurms ^a^ii/^^bzehnjährigen an ihren freien Nachmittagen und an Samstagen und Sonn- fyg Nst ausgenommen. In kurzer Zeit werden 120 Hitler-Jungen neben den als Schaffnerinnen schon bewährten BDM.-Mä-
Lohnende Wolierate §
Die Haltung von Angorakaninchen rst eme lohnende Nebenbeschäftigung gewor- den. Die Reichswollverwertungs-GmbH" Abt. Angorakaiilnwolle, Berlin-Spandau, zahlt für blutenweiße, peinlich saubere, frei vou Fremdkörpern und verworrener Wolle über 3 bis 6 Zentimeter lang, also Klasse I 40 Mark pro Kilogramm, für Klaffe H. weiß, sauber, frei von Fremdkörpern 3 bis 6 Zentimeter lana 30 Mark, für Klaffe III, iveiß, sauber, frei von Fremdkörpern bis 3 Zentimeter lang, leichte sahnige Wolle, dazu stark verworrene Wolle aus Klasse ll 20 Mark und für Filz:- dicht verwachsene oder gepreßt, verschmutzte oder mit Fremdkörpern durchsetzte Wolle 7 bis IS Mark. Auf ausgekämmte und graue (farbige) Wolle erfolgt ein Abzug bis 2o v. H.
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