Schwabenmädel im Ostelnsah

n«8. Stuttgart. Dcrwiirttembergische BDAt. hat ,ich für die Parole des Jahres 1912Ost- enisatz und Landdienst" mit ganzer Kraft eili­ge,etzt. Er hat sein Kontingent für den Ost­ernsatz weit übertroffen. Für den Land­er e n st im Osten hätten zehn Mädel gemeldet werden sollen; statt dessen konnte die dop -

el teZahl, also 20 Mädel gestellt werden. Beim Pflichtiahreinsatz in den besetz­ten Ostgebieten war es möglich, statt 75 Madel 100 Madel einznsetzen; daher konnten statt fünf Lager noch zwei weitere Säger eingerichtet werden. Württemberg steht somit unter den Gebieten des Reiches, die am mei­sten Mädel gemeldet und den GedankenLand­dienst und Osteinsatz" ganz besonders in die Tat umgesetzt haben.

Ehlingen. Mit Beginn des Sommerhalbjah- ces wird der seitherige Leiter der Lehrerinnen­bildungsanstalt Stuttgart, Oberstudiendirek­tor Ulrich, die Leitung der hiesigen Lehrer­bildungsanstalt kommissarisch übernehmen.

Oeffingen, Kreis Waiblingen. DerL i e- t» erkranz" kann in diesem Jahre auf ein hnndert,ähriges Bestehen zurück­blicken.

Ostdorf, Kr. Balingen. Der im 7V. Lebens- sahr stehende Landwirt Martin Mayer stürzte in der Scheuer ab. Bis zum Eintreffen des Arztes war bereits der Tod eingetreten.

Tuttlingen. In einer Werkstatt kam es vermutlich durch die Entzündung ausströmen­der Gase zu einer Explosion, durch die ein Teil der Wände des Raumes einstürzte ünd Einrichluiistsgegenstände in Bran» gerie­ten. Von einer Zugmaschine, deren An­koppelungsvorrichtung nicht in Ordnung war, löste sich ein Anhänger und rannte gegen ein Gebäude. Von der Deichsel wurde das dort befindliche Schaufenster und die Innenwand des Ausstellungsraumes durch­stoßen.

Ulm. Vor 5V Jahren trat der fetzige Mün­stermesner Friedrich Faul als Steinmetzlehr­ling in die Münsterbauhütte ein. Seit 1920 ist er als Münstermesner tätig und hat in dieser Zeit schon Unzähligen die Bekanntschaft mit den Schönheiten des Ulmer Münsters durch Führungen vermittelt.

Antendorf. Das seit mehreren Jahren leer­stehende Schloß des Grafen Königsegg- Anlendorf, dessen ältester Teil aus dem 13. Jahrhundert stammt, ist von der Deutschen Reichsvost angekanft worden und soll zu einem Kinderheim für Gefolgschafts- mitgliederderReichspost umgestaltet werden.

Saulgau. Den Erfordernissen des Krieges entsprechend hat die Stadtverwaltung die großen Rasenflächen der Adolf-Hitler- Anlage unwilligen lassen, um sie in einen Kartoffelacker zu verwandeln. D,e An­pflanzung wird von den Politischen Leitern übernommen. _

Oie Lanöeshauptstaöt meldet

Die Oberwerkführerseheleute Christian und Wilhclmine Knörzer. aeb. Koch, in Stutt­

gart-Obertiirkheim begingen das seltene Fest der Diamantene n H ochze i t. Der Jubi­lar ist 86. die Jubelbraut 83 Jahre alt.

Der Höhen park Killesberg wird am 26. April wieder eröffnet werden. Die bunte Blütcnpracht der unzähligen Primeln, Tulpen mid Narzissen, die sich ,etzt in ihrer vollen Schönheit entfaltet, wird gleich zu An­fang wieder Tausende in das weite Garten­land locken.

Ein mit Mineralwasser beladener Last- kraftwagen fuhr beim Einbicaen von der alten Stuttgarter Straße in die Franz-Schu- bert-Straße auf ein Gebäude auf. Dabei wurde die v ordereHauswand einge- druckt. Personen wurden nicht verletzt. Das Gebäude wurde vom Jnstandsetzungstrupp der Feuerwache II abgcstützt.

Kultureller Rundblick

Fritz Holl gestorben. In Wien, wo er seit drei Jahren am Deutschen Volkstheater wirkte, ist Spielleiter Fritz Holl im Alter von 59 ^"brcn gestorben. Fritz Holl, der im ersten

Weltkrieg als Offizier an der Front stand, war von >920 bis 1923 Oberspielleiter des Schauspiels au den damaligen Württember- gischeu Landcstheatern in Stuttgart dann acht Jahre Direktor der Volksbühne in Berlin und drei Jahre Intendant des Kölner Schauspielhauses.

Nachlaß-Ausstellung des Prof. Hermann Bolz. In Karlsruhe wurde eine Nach­laß-Ausstellung des im November l94t ver­storbenen Altmeisters der badischen Bild­hauerkunst, Prof. Dr. Hermann Bolz, eröff­net. Plastiken von Staatsmännern, Dichtern, Malern und Musikern geben ein Bild aus dem reichen Schaffen des Künstlers, der mit nahezu 95 Jahren der älteste deutsche Bild­hauer war.

Pergamente für die Universitätsbibliothek Heidelberg. Das Paläographische In­st i tut (Lehrstätte für Schrift- und Bnch- kunde) der Universitätsbibliothek Heidelberg hat von einem Freund der Universität, dem Ehrensenator und Denkmalpfleger Ernst Fischer (Freiburg i. Br.), eine wertvolle Bereicherung seines Studien- und Anschau­ungsmaterials erhalten: ein halbes Hundert meist erlesen schöner gut konservierter Per­gamentblätter und -lagen mit Texten ans Handschriften des 9. bis 1t. Jahrhunderts.

blaelrrielLten aus aller Welt

Aus Grau wurde Schwarz

Ein Einwohner von Offenbach a. M. hatte dieser Tage bei der Weinprobe zu tief ins Glas geschaut und sich ziemlich spät aus den Nachhauseweg gemacht. Dabei verwech­selte er allerdings die Haustür mit der eines Schuppens und landete auf dem restlichen Wintervorrat an Kohlen. Die Weinseligkeit ließ ihn den Kohlenhaufen als sein molliges Bett empfinden, in das er sich selig-müde hin­einwühlte. Morgens fand die Frau ihren be­reits 60jährigen Eheliebsten, der am Abend grauhaarig zur Weinprobe gegangen war, als Schwarzhaarigen" vor. Allerdings soll er nach der Gardinenpredigt und anschließenden Dusche wieder in schönstem Grau erstrahlt sein.

Mutter ertränkte Ihre zwei Kinder

In Kulmbach (Obersranken) ertränkte eine 21 Jahre alte Frau in der Badewanne ihre beiden Kinder im Alter von ein und zwei Jahren. Die Beweggründe der Tat sind un­bekannt.

Bei einer Photoaufnahme abgestürzt

Ein I7jähriger Mann stürzte am Grub- hörndl im Loferer Almgebiet (Gau Salz­burg) 200 Meter ab und blieb mit zerschmet­terten Gliedern tot liegen. Er war, um eine Photoaufnahme zu machen, auf eine über die Felswand hinausragende Schneewächte ge­treten, die infolge der Belastung abbrach.

duweleu aus dem O-Zug gestohlen

Aus dem Anhalter Bahnhos Berlin raub­ten Diebe aus abfahrtberciten o-Zügen zwei Damenhandtaschen, die von ihren Besietzerin- nen im Abteil gelassen worden waren. Neben größeren Barbeträgen fielen ihnen dabei noch Ausweispapiere und Schmucksachen im Werte von fast 22 000 Mark in die Hände. Nach den Dieben wird noch gefahndet.

Line ganze Hamsterfarm auf dem Lastwagen

Als ein Lieferwagen in der Nähe von Orcken in Westfalen nachts einem Polizei­beamten begegnete, verriet das Grunzen eines Schweines den lebendigen Inhalt der ver­dächtigen Fracht. Obwohl der Fahrer mit Vollgas fluchtete, gelang seine Festnahme im nächsten Ort, wo sich dann herausstellte, daß er nicht nur eine fette Sau von über vier Zentnern geladen hatte, sondern außerdem sechs rosige Ferkelchen. Außerdem holte man noch Eier, Würste und Kartoffeln aus dem

Fünfzehnjährige verübten 60 Llubrüche

Einen guten Fang machte die Polizei in Stockholm, als sie einige fünfzehnjährige Jugendliche verhaftete, die Anführer einer aus zehn schulpflichtigen Jungen bestehenden Verbrecherbande waren. Die Verhafteten haben bisher 60 Einbrüche eingestanden.

H kür alke

Fast 6 Milliarden Amsah der Bokksbanken Die Zentralkasse Württember- gi scher Volksbanken eGmbH. in Stuttgart verweist in ihrem Geschäftsbericht 1941 auf die Zunahme des Volkseinkommens und die Steigerung der Sparkaft, die sich hier­aus ergqb. Der Lagerabbau sei neuerdings als Grund der Geldflüssigkeit in den Hinter­grund getreten; auch sei eine Verlangsamung des Debitorenrückgauges bet den angeschloffe­nen Volksbanken zu veHeichnerr. Bei der Zen- tralkafse selbst stieg die Bilanzsumme um 65,49 (50,39) v. H. von 118 697 269 auf 196 436575 Mark. Der Umsatz beträgt 5,68 Li. V. 5,13) Milliarden Mark. Die auf 190 (113^) Millio­nen Mark erhöhten Eintaaen fanden über-

Reingcwiim (einschließlich dcS Vortrages er­geben 'Ich 175193 (157 693) Mark. Der HB.

ttcbcir weiLl-ren Zuweisungen an die Rücklagen von 125 000 Mark die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. L. aur die von 61 .> 00 « Mark auf 792 000 Mark er­höhten Geschäftsgnthaben tor-geschlagen. Das Gesamtergebnis wird wieder als durchaus be­friedigend bezeichnet.

Anveränderte Brotgüke > Einführung der neuen Mehlthpen ge­währleistet auch für die Zukunft eine einbeit- lime gnte Qualltat des deutschen Brotes. Um iedoch Ueberaangsichwierigkeiten zn vcrmei- «' 6-^ besondere S m u lungsaktion I.ur me Bäcker durchgcfuhrt worden. Im In­stitut für, Backerei in Berlin wurden die Backmerster der Brotindustrie des ganzen Reiches über die Forschungsergebnisse der neuen Mehlthpen, die Verarbertungsmög- Uchkest, die verschiedenen Arten der Sauer- teigfuhrung usw. unterrichtet. Ohne langwie­rige eigene Backversuche können diese Erkennt­nis,e ,n den Betrieben nun praktisch ansae- wertet werden.

Landesschule für Bierbrauer und Mälzer. Als erstes Land hat Württemberg zusammen n't der Brauwirtschaft im Jahre 1934 die Landesschule für Bierbrauer und Mälzer in U l m erruAet. Hier werden alle Brauerlehr- Iinge aus Württemberg und Hobcnzollern in achtwochigen Lehrgängen jährlich zur prak­tischen und theoretischen Ausbildung zusam­mengezogen, womit die Berufsschulpflicht m der Heimatgemeinde entfällt. Die Schule konnte sich schon einen Ruf im Reich erwer­ben. so daß immer mehr Lehrlinge aus an­deren Gauen an dem Unterricht der Ulmer Brauschule teilnehmen.

Stuttgarter Schlachtviebvreise für die Woche vom 7. bis 11. Avril. Ochsen a) 44.S bis 45.5, b» S8.5 bl« 41,5, c) 81, d>: Bullen al 40.5 bis 43.6. b) 87 bis 39.6, c) 84,5, dl: Kübe a> 41 bis 48.5. b> 35.1 bis 39.5, c, 25 bis 83.5. d) 18 bis 34: Färsen a, 4L bis 44,5. b> 38 bis 49,5, c> 39 bis 33 dlKälber a) 59. b) 53 bis 69, c) 41 bis 59, S) 89 bis 49: Lämmer und Hammel a), c> 49, d>: Schafe alles gestrichen: Schweine al, bll und b3) alles 63. c) 82. dl 58, e> und s) 53. g 1) 88. g 2> 58. Ber- lauf: Svibentiere über Notiz.

Stuttgarter Grobhandrlsvreise für Fleisch für di« Woche vom 7. bis 11. Avril. Ochicnfleifch 1) 89, 3> 69: Bullenfleifch 1l 77. 2>: Knbkleisch 1) 77: 3) 65. 3> 54: Särsenfleisch II 88. 3>: Kalbfleisch obne Fell 1> 97, 2l: Kalbfleisch im Fell 1> 99 bis 94, 3) 77: Hammelfleisch 11 93: Sckweinefla-lch 11 76. Verlauf: In allen Arten langsam.

Schweinevreise. Balingen: Milchichweine « bis 58 Mark. Crailsheim: Milchichweine 87 bis 55. Läufer 60 bis 115 Mark. Jlsbofcn: Milchschweine 46 bis 66 Mark. KünzelSau: Milchichweine 46 bis 42,56, Läufer 62.59 Mark. Nörülingen: Saugschweine 49 bis 69, Läufer 69 bis 99 Mark. Oebringen: Milchschwein« 49 bis 60, Läufer 69 Mark. Ravensburg: Ferkel 49 bis 65. Läufer 199 bis 120 Mark. Ulm: Milchichweine 49 bis 59 Mark je Stück.

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Altburg, den 10. April 1042

Bei den schweren Abwehrkämpfen in Rußland erlitt unser lieber, tapjerer Sohn und Bruder

Hans Schrraitmanrr

Unteroffizier in einem 2nf.»Rgt. Inhaber des 8. K. I und 8. K. Il sowie des Snf.-Slurmabzeichens

am 8. März 1942 im Aller von 23 Jahren den Soldalenlod.

In tiefem Leid:

Familie Schnaitmann Die Brau«: Maria Auer

mit Angehörigen.

Lalw-Oliinderle. 12. April 1942

Danksagung

Herzlichen Dank sagen wir Allen, die uns beim Entschlafen unsrer lieben Mutter Maria Hennefarth. Witwe ausrichtige Liebesbeweise zuteil werden ließen

Die trauernden Angehörigen.

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Ortsgruppe Laiw Morgen, Dienstag 2V Ahr

Heimabend

Bitte um vollzähliges Erscheinen.

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Freiwillige Feuerwehr Calw

Heute abend tritt der zweite Lösch zua, am Montag, den 20. dieses Monats, der erste Löschzug um 2» Uhr zum Dienst an.

Die Neuangemeldeten werden aujgr ordert, sich am Dienstag, den 14. dieses Monats, abends 20 Uhr am Spritzenhaus einzu- slellen.

Der tzaupttruppsührer

Warten Sie bitte nicht bis zur

der Allsgab-Ihr«!

legten Minute An,-!««, w«»»»--a,

rechtzeitig erscheinen soll. <k« empfiehlt sich heute, Anzeigen schon tag« zuvor ouszngebe»

ReMbahn Calw

Die Singstunde findet am Mon­tag. den IS. April, ausnahms- weise schon um 19 30 Uhr im Saal- bau-Weiß statt. Vollzähliges Er- Icheinen ist Pflicht.

Der Bereinfüheer

Bitte Kae Aerakke»»/

?. Neulttlie lreiclulotlerie

kiele äsm klücke öle llsaä lwä sickere vir eia filsssenlos

-/, IM. 3.- KM. 6

Verkaufsstelle: Willi. Winr, llriseurgescbSlt, klarktplstr

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Nebung am 17. unä 18. ^piill

um viel zu leisten. Einige Handvoll km ersten heißen Spülwasser verrührt machen das Wasser welch und verhüten Kattablagerungen im Gewebe. Die Wäsche wird klarer und düstet frisch. Gehen Sie mit Sil sparsam um,- durch die erhöhte Nachfrage steht es nicht immer in be- llebiger Menge zur Verfügung. Zum Schluß eine Litte: Kaufen Sie nicht über Ihren normalen Bedarf, denn das stört eine gerechte Verteilung!

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