Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Z. seit- - Skr. 223

MayoldiuMm-rbuuy

Es mag kommen, was will, wir werden die Kiefer zusammenbeißen,

-ie Köpfe klarbehalten

und weiter marschieren." Adolf Hitler.

23. September: 1885 Karl Spitzweg gest.

Erste StLatzenfanimkung füv das 2 ^siesS- LVOV

Die Sammlung wurde von der Ortssportgemeinschaft des 'WRL. iVerein für Leibesübungen, Schlltzenverein und Schwarz- waldverein) unter Leitung ihrers Führers, Georg Kübele, durchgesührt. Schon am Samstag begann die Straßensamm- lung. Bei der Wirtschaftssammlung am Samstag und Sonntag abend wurde geboxt, ferner zeigten die Turnerinnen des VfL. Keulenübungen unter Begleitung von Handharmonikas. Am Sonn­tag war reger Betrieb in der vom Schützenverein betriebenen Schießbude. Alt und Jung konnte seine Schießkunst unter Be­weis stellen. Nachmittags führte der VfL. das in Nagold noch unbekannte, temperamentvolle Trommelballspiel vor. Die Ab­zeichen wurden von den eingesetzten Sammlern mit solchem Eifer restlos verkauft, das; schon nachmittags keine mehr zu bekom­men waren.

Die Ortssportgemeinschaft hat auch dieses Mal wieder gezeigt, dag ne zu sammeln versteht und den richtigen Betrieb dazu machen kann. Allen Spendern, den eifrigen Sammlern und Sammlerinnen, sowie den verschiedenen Mitwirkenden herz­lichen Dank.

Ergebnis: 1 87V.33 RM. Bei der vormaligen Sammlung im Januar 1940 wurden von der Ortssportgemeinschaft 1 082.39 RM. gesammelt.

SrhutzwaA-Ehvenzetche«

Das Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen für Arbeit zum Schutze Deutschlands wurde zwei Nagoldern verliehen: Karl Barth, Maler und Friedrich Wurster, Schreiner. Wir gratulieren!

Weme MMMW LAS aller Welt

Custav Leutelt mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet.

Der Führer hat dem Schriftsteller Gustav Leutelt in Gab­lonz a. N aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebens­wahres in Würdigung seiner Verdienste um das sudeten- deutsche Schrifttum die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Amtsantritt Biirckels. Gauleiter Joseph Bürckel, der Chef der ZivUverwaltung für Lothringen, trat am Samstag-fein neues Amt an und führte sich nach feierlichem Empfang durch die Stadt Metz im Rathaus gelegentlich einer Groß­kundgebung in der Halle des Elektriiztätswerkes mit einer programmatischen Rede an die Metzer und Lothringer Be­völkerung ein.

Dr. Ley in Paris. Neichsleiter Dr. Ley ist am Samstag zur Teilnahme an einigenKraft-durch-Freude"-Veranstal- tungen in Paris eingetroffen.

Italien-Reife Rusts. Auf Einladung des italienischen Ministers für nationale Erziehung, Bottai, begab sich der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbil­dung, Bernhard Rust, zu einem etwa einwöchigen Aufent­halt nach Italien. Er traf in Florenz mit Minister Bottai zusammen. In seiner Begleitung befinden sich einige seiner Mitarbeiter.

Arbeitstagung in Straßburg. Auf einer Arbeitstagung, die unter Teilnahme des gesamten Führerstabes der Partei des Gaues Baden in Straßburg stattfand, verbreitete sich Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner in grund­sätzlichen Ausführungen über die zukünftigen Aufgaben für das Elsaß.

Britische Bombenabwürfe auf Vlissingen. Am Freitag abend wurden von englischen Fliegern drei Bomben auf die Stadt Vlissingen geworfen. Ein Haus geriet in Brand. In einer Straße wurden sämtliche Fensterscheiben zertrüm­mert, zahlreiche Personen wurden verletzt.

Schweres Fährunglück auf der Rhone. In Südfrankreich ereignete sich am Samstag auf der Rhone ein schweres Fährunglück. Die mit etwa 60 Personen besetzte Fähre bei Montelimar ist beim Ueberqueren des Flusses gekentert. Etwa 30 auf der Fähre befindliche Personen sollen den Tod in den Wellen gezünden haben. Man vermutet jedoch, daß die Zahl der Todesopfer noch höher ist.

Auflösung der Freimaurerlogen in Norwegen. Norsk Te- ugramburaa erführt, daß die Freimaurerlogen in Norwegen am Freitag aufgelöst morden sind.

Wieder 300 britische Plutokratenzöglinge in Sicherheit. 7 -n Kapstadt trafen, wie Reuter berichtet, 300 Kinder briti- Wr Plutokraten denn nur solchen ist bekanntlich die Möglichkeit der Evakuierung geboten ein. Als Gäste der Südafrikanischen Union wurden sie von zwei Mitgliedern des Kabinetts und dem britischen Oberkommissar empfangen.

Nordatlantik torpediert. In Neuyork wurde ein SOS- Ruf des englischen FrachtersElmbank", 3186 BRT., auf­gefangen, in dem es heißt, daß er im Nordatlantik torpe­diert worden sei.

König Faruk unter englischer Aufsicht. Nach einer Mel- «ung^desMessaggero" von der ägyptischen Grenze ist- ug Faruk unter englische Kontrolle gestellt worden. Die Mpnsche Wache des Königs wurde aus dem Palast ent- w "st.d durch englische Soldaten ersetzt.

,^"S"?cher Dampfer von japanischem Kriegsschiff be- kn- Ddr englische DampferMari Möller" wurde in rv^dn (Pangtse-Delta) von einem japanischen Kriegsschiff und von einer Granate getroffen. Der Dampfer ick- ?on den Japanern aufgebracht. Von japani-

bnn ^dite wird erklärt, daß der Vorgang in Zusammen- Itehe ^or die chinesische Küste verhängten Blockade

japanische Kriegsminister beim Kaiser. Der japa- "Oche Kriegsminister, Generalleutnant Tojo, wurde am T°Eag vom Kaiser zu einer halbstündigen Besprechung mpfangen, über deren Inhalt bisher nichts verlautbart

Tveudienst-Ehvenzeichen

Der Führer und Reichskanzler hat dem Bahnwärter Joh. Walter und dem Bahnunterhaltungsarbeiter Andreas Renz bei der Bahnmeisterei Nagold für 40jährige treue Dienstleistung das goldene Treudienst-Ehrenzeichen, sowie dem Reichsbahn- asiistenten Adam Theurer und dem Bahnwärter Wilhelm Hermann bei der Bahnmeisterei Nagold und außerdem dem Reichsbahnobersekretär Karl Hagenlocher beim Bahn­hof Nagold je für 25jährigs treue Dienstleistung das silberne Treudienst-Ehrenzeichen verliehen. - Den Ausgezeichneten herz­liche Glückwünsche!

Kerb? -V>evs!er«hsk«bretzen dev SA-Gtandavte L1L

lleber 7 000 Schützen angetreten

Am Sonntag, den 28. September 1940, führte die SA-Stan- dcrte 414, Calw, umfassend die Kreise Calw, Böblingen und Leonberg, ihr erstes, großes Herbstvergleichsschießen durch mit dem Ziel der Feststellung der Einsatzkraft der 21 SA-Stürme und der zu diesen gehörenden SA-Wehrmannschaften. Gleich­zeitig sollte damit der Ausbildungsstand im Schießen leistungs­mäßig unter Beweis gestellt werden. Geschossen wurden 3 Schutz liegend freihändig ruf die Deutsche Kleinkaliber-Einheitsbrust­ringscheibe, ohne Probeschüsse. Gewertet wurde das Gesamtergeb­nis des einzelnen Sturmes als Einheit von SA und SA-Wehr- männern zusammen. Als Auswertungsfaktoren galten:

1. Die Eesamtringdurchfchnittszahl pro Schuß und Sturm, 2. seine Antriktsstärke und die betont militärische Durchführung des Schießens. Das Ergebnis ist als gut zu bezeichnen, und gilt gleichzeitig als Abschluß der Sommerausbildungszeit.

Die 21 SA-Stürme der Standarte plazierten sich wie folgt:

Sieger des Sturms:

1. 15/414, Waldenbuch; 2. 3/414, Neuenbürg; 3. 23/414, Ditzin­gen; 4. 4/414 Herrenalb; 5. 17/414,Herrenberg;6. 11/414, Vai- Hingen/Filder; 7. 1/414, Unterreichenbach; 8. 14/414, Böblingen; 9. 2/414, Birkenseld; 10. 22/414, Leonberg; 11. 18/414, Möhrin­gen; 12. 7/414, Nagold; 13. Na. 2/414, Herrenberg; 14. 6/414, Altensteig; 15 16/414, Holzgerlingen; 16. 12/414, Sindelfingen; 17. 21/414, Korntal; 18. Pi/414, Calw; 19. 5/414, Wildbad; 20. 13/414, Magstadt; 21. 21/414, Renningen.

Am Samstag, den 14. September fand in Calw eine Führer­tagung statt, die von dem Führer der Standarte, SA-Sturm- bannfllhrer Rilling, Herrenberg, geleitet wurde, der die Er­gebnisse und den Verlauf des Wettkampfes bekanntgab.. Die Führer der ersten 3 Siegerstürme sind: Sturmführer Knapp, Waldenbuch, Obertruppführer Mauthe, Neuenbürg, und Sturm­führer Fuchs, Ditzingen. Der Abschluß des Vergleichsfchietzens. bildete gleichzeitig die Vorbereitung der SA-Führer für die kommenden Aufgaben weltanschaulicher Ausrichtung.

Sonr Svauentmrue«

Die Spielabende auf dem Sportplatz während der vergangenen Sommermonate haben bei den Frauen des VfL., der Frauen- schaft und des Roten Kreuzes großen Anklang gefunden. Sie zeigten, daß ein ganz ansehnlicher Stamm von Frauen in unserer Stadt an den Leibesübungen festhält. Selbstverständlich sollen auch während des Winters Beweglichkeit und Frohsinn ge­pflegt werden. Unter der Leitung der rührigen Leiterin, Fräulein Baßler, werden daher am heutigen Tage die Hallen-Abende wieder ausgenommen. Alle Frauen, die Freude haben an den Leibesübungen, an Gymnastik und Spiel und an froher sport­licher Kameradschaft, werden zur Teilnahme an diesen Abenden freundlich eingeladen.

Der Herbst ist da!

Eigentlich haben wir schon seit einer ganzen Weile das Ge­fühl, daß der Herbst da ist. Von Tag zu Tag kann man den großen Wandel vom Sommer zum Herbst verfolgen.

Astronomisch betrachtet, beginnt der Herbst in der Nacht vom

23. zum 24. September mit der Tag- und Nachtgleiche. Am

24. September um 2 Uhr morgens überschreitet die Sonne in ihrer scheinbaren Jahresvahn mit ihrem Mittelpunkt den Him­melsäquator, um nun für sechs Monate über der südlichen Halb­kugel zu verweilen. Schon bald nach dem astronomischen Herbst­anfang beginnt der große Wandel in oer gesamten Natur, die ersten Herbststürme brausen über das Land und das Gewand der Laubbäume und Wälder wird immer tiefer und leuchtender.

In unseren Gärten breitet sich in diesen Wochen noch alle Schönheit des Herbstes aus. lleberall blühen die Blumen, und gerade die Kinder des Herbstes schenken uns noch eine farben­bunte Fülle, als wollte der scheidende Sommer noch einmal alle Schönheit über die Welt schütten. Neben all dieser Schönheit wird in den Gärten noch reiche Ernte gehalten. Birnen und Aepfel, Pflaumen und Kürbisse sind reif und werden eingebracht, und auf den Märkten locken die süßen Trauben. Es gibt noch viele Arbeit, sowohl im Garten wie auf dem Felde. Nachher begint die Wintersaat. Und gleichzeitig muß die Kartoffelernte eingebracht werden, die sich durch mehrere Wochen hinzieht. Tau­sende von Händen sind in diesen nächsten Wochen am Werk, um die Kartoffeln, mit das wichtigste Nahrungsmittel des deutschen Volkes, auszubuddeln und einzusahren.

Spürbar werden mit dem Herbstbeginn die Tage kürzer. Nur zwei Wochen noch, und wir werden Abschied nehmen von der Sommerzeit" und den Tag wieder eine Stunde später be­ginnen. Damit beginnt noch mehr als bisher die Zeit der langen Abende. Ein paar Wochen noch, und es ist völlig dunkel, wenn nach der Arbeit der Feierabend beginnt. In dieser Zeit des be­ginnenden Herbstes macht sich auch ganz besonders stark der Tem­peraturwechsel nach Sonnenuntergang bemerkbar.

Wir gratulieren

Rohrdorf. Heute vollendet Traubenwirt Christian Bäuerle sein 77. Lebensjahr. Wir wünschen noch weitere bei gleich guter Gesundheit wie bisher. Gratuliert sei auch dem Panzerschützen Hermann Bühl er zum EK. II für besondere Tapferkeit.

Aus Haiterbach

Die letzten Garbenwagen sind, verzögert durch ungünstige Witterung eingefahren. Alles in allem war es eine gute Ge­treideernte, viel bester, als der naßkalte Herbst 1939 und die allzu späte Bestellung der Aecker erhoffen ließen.- Der Wind weht über die Stoppeln. Die Heckenrosen sind zu rotleuchtenden Butzhegeta" geworden, und an denSteinmauern" hängen die

Montag, den 23. September 1S4Ü

Schlehcnbüsche übervoll mit den blauschwarzenSchwarzwald- trauben".

Bei schönem Wetter ist die Kartoffelernte in vollem Gang und verspricht, gut zu werden. Mit ihrer Beendigung findet auch der so überaus wichtige Kartoffelkäfer-Suchdienst seinen Abschluß. Die vielen Kartoffel Anbauenden zur Gewohnheit gewordene Hergabe von Kartoffeln als Dank an die in ihrer Schar beim Suchdienst tätigen Volksgenossen ohne eigene Kar­toffeläcker scheint sich zu einem schönen Brauch zu entwickeln und wird denselben auch fernerhin ihre Pflicht erleichtern.

Im verträumt zwischen seinen Wäldern und gut gepflegten Wiesen und Feldern liegenden Altnuifra ist die Hopfen­ernte in vollem Gang. Der würzige, nervenstärkende Duft erinnert wieder an längst vergangene Zeiten, wo, wie auch jetzt wieder, die Bäuerin, die das Hopfenzapfen beaufsichtigt, die Neulinge immer wieder mahnt:Hopfe zopfe, Stiel dra lau wer's net ka, soll's bleibe lau".

Der ilalien- Wehrmachlsberichl vom Sonntag

Große Erfolge der Luftwaffe Wirkungsvoller Groß­angriffe auf Marsa Matruk Volltreffer auf ein Schiff im Hafen von Alexandrien Die Oellager von Haifa brennen wieder Geleitzug im Noten Meer schwer getroffen

Nom, 22. Sept Der italieniscbe Wehrmachtsbericht vom Sonn­tag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Die von unserer Luftwaffe durchgeführte Bombardierung der militärischen Ziele von Marsa Matruk hat durch die Ziel­sicherheit und das Ausmaß des Feuers imposante Ergebnisse ge­habt. Die zahlreich beobachteten Feuersbrünste der trotz heftiger Luftabwehr getroffenen und vernichteten Ziele, die Abwesenheit der feindlichen Jagdflieger, die cs nicht gewagt haben, unsere Verbände anzugreisen, zeugen von dem vollkommenen Gelingen der Aktion und von der Panik des Gegners.

Unsere Flugzeugocrbände haben östlich von Marsa Matruk die Flugplätze von Maaten Bngush und von EI Dabü, den Bahn­hof und Barackenlager im letztgenannten Ort bombardiert. Die feindliche Luftwaffe hat während der Nacht ans Sidi Barani, Tobruk und Drrna Bomben abgeworfen, dis einige Verwundete, aber keine nennenswerten Schäden verur'-c'sten. Ei» feindliches Flugzeug ist vermutlich von der Flak abge'chosfen worden.

Der Flugstützpunkt von Alexandria ist von unseren Flug- zeugverbänden heftig bombardiert worden. Ein Schiff erhielt durch eine Bombe größten Kalibers Volltreffer.

Ein weiterer Luftvcrband hat die Anlagen des Pe­troleum; entrums von Haifa angegriffen, wobei ein Brennstosflager und die neue Oelrassincrie getroffen und schwere Brände verurfacht wurden. Alle an diesen Operationen betei­ligten Flugzeuge sind zu ihren Stiißpunkten zuriickgekchrt.

Im Noten Meer ist ein von Kreuzern und Zerstörern ge­schützter Eeleitzug von unserer Luftwaffe angegriffen worden: Zwei Transportschiffe sind getrofsen und schwer beschädigt wor­den. Alle Flugzeuge sind zuriickgekehrt. Eine unserer Luftpatrouil­len hat einen Angriff auf Jsiolo (Kenia) durchgeführt; nach einem Kamps mit der feindlichen Luftwaffe ist die Staffel un­versehrt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt, nachdem sie ein feind­liches Flugzeug getrofsen hatte.

Der Feind hat verschiedene Einslüge über Somali- lau d unternommen, wobei er wiederholt das Dorf von Burgavo lsiidwestlich von Chisimaio) bombardierte, wo es zwei Verwun­dete gab, und auch Bomben auf ein Rollfeld südwestlich von Chisimaio und südwestlich von Berbers abgeworfen. In Massaua hat ein Luftangriff weder Schaden noch Opfer verm acht. Ein feindliches Flugzeug ist von der Flak abgeschossen worden, die Besatzung wurde gefangen genommen. Ein weiteres Flugzeug ist voraussichtlich abgeschossen worden.

Jugendarbeit im Generalgouvernement

DNB. Berlin, 23. Sept. Reichsjugendführer Axmann hatte am Samstag in Krakau mit Eeneralgouverneur Dr. Frank eine Unterredung, die der Erörterung aller Fragen der Jugend­arbeit im Generalgouvernement galt. Aus Anlaß dieses Besuches führte der Reichsjugendfiihrer den Gebietsführer Blum in sein Amt als Beauftragter des Jugendsiihrers des Deutschen Reiches im Generalgouvernement ein.

Dr. Ley im Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres

DNB. Paris, 23. Sept. Auf Einladung des Oberkomman­dos des Heeres besuchte der Reichsorganisationsleiter der NSDAP. Dr. Ley, der am Samstag dem großen, vonKraft durch Freude" veranstalteten Konzert der Berliner Philharmoni­ker in Paris beigewohnt hatte, das Hauptquartier des Ober­kommandos des Heeres.

Er wurde begleitet von Generalleutnant Reinecke, Stabslei- leitcr Simon und den für denKraft durch Freude"-Einsatz in den besetzten Gebieten verantwortlichen Amtsleiter Dr. Lafse- rentz und Stemmer.

Generalleutnant von Tippelskirch hieß den Reichsorganisations­leiter der NSDAP, im Hauptquartier herzlich willkommen und sührte in seiner Ansprache aus:Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Heer und den Dienststellen der deutschen Arbeits­front im allgemeinen und den Einsatzstellen vonKraft durch Freude" im besonderen hat sich für das Heer außerordentlich segensreich ausgewirkt. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, dankt Ihnen für die großzügige Unterstützung, die Sie der Truppe während des ganzen Krieges durch de» aufopfernden Einsatz vonKraft durch Freude" ge­geben haben. Die Arbeit hat reiche Früchte getragen.Kraft durch Freude" hat i« einem iu der Welt noch nicht erlebte« Ausmaß für die geistige Entspannung und geistige Betreuung der Truppe, besonders während der Wintermonate am Westwall, gesorgt." Mit dem Dank an Dr. Ley verband Generalleutuant von Tippelskirch den Dank an alle Mitarbeiter und an die große Schar der vonKraft durch Freude" eingesetzten Künstler.

Weitere britische Schiffsverluste bei Narwik. Allmählich werden über Amerika weitere Verluste der britischen See­streitkräfte beim Narvik-Unternehmen bekannt. Wie New Norker Schiffahrtskreife erklären, ist während des Nor­wegen-Unternehmens auch der britische Luxusdampfer Georgic", ein Schiff der Cuncird White Star von 27 759 BRT., durch deutsche Flieger schwer beschädigt worden. Außerdem wurde ein weiteres Passagierschiff der gleichen Linie, nämlich der SchnelldampferFranconia" von 20137 Tonnen, gleichfalls durch Fliegerbomben getroffen. Es ge­lang jedoch beiden Schiffen, einen Reparaturhafen zu errei­chen, wo sie zur Zeit noch im Trockendock liegen.