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Nagol-er TagblattDer Gesellschafter

hervorgingen und deren Gipfelpunkt der tragische Zusammenstoß von Oran bildete. Die Italiener haben um so mehr die unver­brüchliche Kameradschaft des von Hitler geschaffenen Deutschlands schätze« können, als sie sich ganz genau der Rechtsbeugungen durch die demokratischen Mächte erinnern.

Der Besuch von Ribbeutrops in Rom vollzog sich in einer ge­schichtliche« Stunde, die durch drei Hauptereignisse gekennzeichnet w»rde: Die deutsche Ossensioe gegen England, die italienische Offensive gegen die britische« Streitkräfte i« Aegypten und di^ Solidaritätserklärung des neuen Spaniens mit der Achse durch de« Sendbote» Francos i« Deutschland.

Sie sollen beruhigen!

Riesenaufgebot an Rednern in London Stockholm, 21. Sept. Minister, Staatssekretäre, Abgeordnete, Generäle und Rundfunkhetzer bis zum Indien-Berichter, alle versuchen nach Churchill der wachsenden Nervosität Einhalt zu gebieten. Bor dem Unterhaus, vor Versammlungen oder Ar-, beitern von Kriegsbetrieben, meist aber vor dem bombensicher untergebrachten Mikrophon geben sie in Botschaften und langen Reden ihre Ergüsse von sich, um sich selbst und die britische Be­völkerung zu ermutigen. Arbeitsminister Bevin hat, soweit in der Oeffentlichkeit davon Notiz genommen wurde, in den letzten drei Tagen nicht weniger als dreimal geredet. Luftfahrtminister Sinclair und Ernährungsminister Woolton haben zwei­mal Reden und Botschaften losgelassen. In der langen Liste der Redner findet man in den letzten drei Tagen den Innenminister Anderson, den Schiffahrtsminister Croß, den Minister für Flugzeugproduktion Beaverbrook, den Unterstaatssekretär im Ministerium für Sicherheit im Innern, den Parlamentssekre­tär des Ernährungsministeriums Booth, die Abgeordneten Noei Baker und Lord Addison, Luftmarschall Jubert, die Generäle Sir Ken Ellis und Allace, den Eeneralpost- meister, den Rundfunkhetzer Lindley Frazer, den Direktor eines Zeitungsbetriebes, den Indien-Berichter Rom und andere, die sich in die Gefolgschaft des Oberhetzers begeben haben.

Was durch strengen Zensurterror verhindert werden soll, das verrät dieses Aufgebot an Rednern. Es ist bezeichnend für die wachsende Nervosität und Gereiztheit der Londoner Bevölkerung, die durch Lügen, Vertröstungen und Ermahnungen beschwichtigt werden soll. Leere Worte und falsche Hoffnungen sollen das Volk über das Leid, in das es sich von den Hetzern hineinziehen läßt, hinwegtäuschen.

Reue Schreckensnacht in London

»Ausgedehntere* und »heftigere" Angriffe auf lebens­wichtige militärische Ziele der Briteninsel

Genf. 22. Sept. In ununterbrochener Folge starten deutsche Jagd-, Zerstörer- und Bombengeschwader gegen England, pausen­los hämmert das Stahlgewitter auf militärische Ziele, Riistuugs- und Bersorgungsbetriebe, Docks und Verkehrsanlagen des briti­schen Jnfelreiches hernieder, vernichtend und zerstörend. Auch das dritte Wochenende feit Beginn der großen Luftschlacht über Eng­land brachte eine weitere Verstärkung der wuchtigen deutschen Angriffe.

lleber die verheerenden Auswirkungen der Angriffe derNacht zumSonntag liegen auf Grund der rigorosen Unterdrückungs­maßnahmen der britischen Zensurstellen, die in immer schärferer Form alle Nachrichten über die Alarmzeiten, angerichteten Schä­den usw. zu streichen wissen, keine Meldungen vor. Allein aus den knappen Berichten des britischen Lügenbüros Reuter, des eng­lischen Nachrichtendienstes und aus den wenigen Meldungen aus­ländischer Korrespondenten läßt sich ein ungefähres Bild der wirklichen Situation konstruieren. So berichtet Reuter, die Angriffe hätten Samstag abend kurz vor Einbruch der Nacht eingesetzt.In der Nacht", fügt Reuter kleinlaut hinzu, war die feindliche Tätigkeit ein wenig ausgedehnter als in den Nächten vorher, obwohl Londonwiederum das Haupt­ziel war. In verschiedenen Teilen der Hauptstadt wurden Bom­ben ausgelöst, und ein weiterer Angriff in den Ost- und Süd­bezirken war noch heftiger. In beiden Gebieten wurden Gebäude zerstört und Brände entfacht."

Wenn selbst das Reuter-Büro, das sonst in diesen Dingen eine «»wahrscheinlicheBescheidenheit" an den Tag legt, vonaus­gedehnteren" undheftigeren Angriffen" und vonzerstörten Gebäuden" undentfachten Bränden" spricht, können wir uns mühelos eine Vorstellung von den tatsächlichen Ausmaßen der Angriffe und ihrer ungeheuren Wirkung machen. Reuter muß dann in seinem Bericht widerstebend zugeben, daß auch derSüd - ostenCnglands Angriffen ausgesetzt war und daß hier eben­fallseine gewisse Anzahl von Gebäuden" Reuter spricht wohlweislich nicht vonIndustrieanlagen" odermilitärischen Objekten" von Bomben zerstört worden seien. 2n einem wei­teren Bericht meldet Reuter, daß der nächtliche Luftangriffsich auf ein ziemlich ausgedehntes Gebiet Englands erstreckte". Mehr als 20 Städte hättenFliegerbesuch" erhalten.Auch eine An­zahl von Städten in Nordostengland erhielten den -Besuch deut­scher Flugzeuge."

Resigniert und niedergeschlagen gab der englische Nachrichten­dienst am Abend um 22 Uhr die lakonische Mitteilung, daß zur Zeit der übliche Abendangriff der deutschen Luftwaffe auf England im Gange" sei.

Daß die in London lebenden ausländischen Korrespondenten unter dauernder Kontrolle stehen und nicht eine Zeile von ihnen das Land verlaßen darf, ohne von den streichwütigen Zensoren genauestens unter die Lupe genommen zu sein, hat sich nach­gerade herumgesprochen. Daß in den so zustande kommenden Be­richten auch nicht ein Wort von an militärischen Objekten an­gerichteten Schäden enthalten ist, dürfte einleuchien. So entstehen Berichte wie dieser, den der Vertreter von Associated Preß ka­belte: ..Durch eine Bombe, die heute am frühen Morgen eine Fabrik im Osten Londons fiel, wurden einige Bewohner von Nachbarhäusern obdachlos gemacht." Wenn sogar die Nach­barhäuser dieser bombardierten Fabrik so in Mitleidenschaft ge­zogen wurden, daß sie für ihre Bewohner unbenutzbar sind, wie mag es dann erst in der Fabrik selbst aussehen? Da steht be­stimmt kein Stein mehr auf dem anderen Gerade die Tatsache, daß die in der Fabrik entstandenen "Schäden von der Zensur ge­strichen wurden, unterstreicht ihre Ausmaße ganz besonders. Ein anschauliches Bild von der ungeheuren Wucht und zerstörenden Wirkung unserer Bomben vermittelt ein anderer Bericht des Associated-Preß-Vertreters, in dem es heißt:In einem südöst­lichen Teil Londons (es ist ein ausgesprochenes Industrieviertel) wurden drei starke Bomben abgeworfen. Eine derselben zerstörte praktisch jedes Gebäude in einer Straße."

Selbst der besonders deutschfeindliche LondonerDaily Tele­graph", der sich nur höchst ungern dazu bequemt, Erfolge der deutschen Luftwaffe zuzugeben, kann in einer Betrachtung über die Kriegslage unter der Wucht der Tatsachen nicht länger ver­schweigen, daßdurch unablässige Luftangriffe auf ein großes Ziel von ISO Quadratmeilen zweifellos große Zerstörungen an­gerichtet wurden". In gemeiner Form läßt dann das Blatt eine seiner üblichen Hetztiraden gegen Deutschland vom Stapel, die sich ganz auf der Linie des bekannten Ausdruckes des Reverend Whipp bewegen, der dazu aufgcfordert hatte, die deutsche Rasse restlos auszurotten. Das Blatt schreibt:Zweifellos ist es ein

Montag, de» 23. September

Reue Schandtaten britischer Nachtflieger

LRB. Berlin. 22. Sept. Die bewußte Vernichtung fried­lichen Wohnraumes, deutscher Kirchen, von Kulturdenkmälern, Kriegerdenkmälern und Friedhöfen durch Churchillsche Vomben- slieger geht weiter. In der Nacht zum Samstag sind dabei wie­der 13 deutsche Zivilisten getötet und zahlreiche verletzt worden.

Unter anderem hatten es die britischen Luftpiraten auf ein kleinesDörfchenander Mosel in hinterlistigster Weise abgesehen. Sie flogen im Tiefflug das stille Dörfchen an und warfen acht Sprengbomben und rund 10 Brandbomben ab. Meh­rere Wohnhäuser mitten im Dorf gingen in Flammen auf und wurden ebenso wie ihre Scheunen eingeäschert. Andere Wohn­häuser wurden schwer oder leichter beschädigt.

Weitere Untaten der RAF. werden aus dem Gau Köln- Aachen bekannt. Hier zerstörten vie Piraten zum Teil eine Kriegergedächtniskirche, ein Kriegerdenkmal und der Ruchlosigkeit noch nicht genug wieder einen Friedhof. Die Nacht zum Samstag war in dieser Gegend sternklar. Zu­dem beleuchteten die englischen Flieger das Dorf und die Um­gebung mit Raketen taghell. Ohne jede Mühe und ohne allen Zweifel haben sie klar erkannt, daß es sich um kein militärisches Ziel handelt. Trotzdem warfen sie ihre Bomben auf den Friedhof.

An einer anderen Stelle Westdeutschlands war den englischen Piraten ein einsam liegendes Bauernhaus ein Dorn im Auge. Ihm galten drei Sprengbomben, die aber glücklicherweise nur leichten Schaden an dem Haus anrichteten.

Auch das feigeKampfmittel" der Zündplättchen wurde von den Piraten in der Nacht zum Samstag wieder an mehreren Stellen in Westdeutschland eingesetzt. Sie fielen auf Dörfer, Felder und Wälder und zwischen die Heimstätten der deutschen Menschen. Nirgends haben sie aber nach den vorliegenden Mel­dungen Schäden angerichtet, da sie rechtzeitig aufgefunden wer­den konnten.

Auch diese neuen Verbrechen der Flieger Churchills werden den Engländern" heimgezahlt werden.

Der Friedhof des Dorfes im Gau Köln-Aachen, den die Briten sich als Ziel ihrer sadistischen Gelüste ausgesucht haben, bietet ein Bild der wüsten Zerstörung. Der Anblick macht vor Abscheu den Atem stocken. Denkmäler sind durcheinander gewor­fen. Viele sind in Stücke zerschlagen und vollständig zerstört. Lu anderen haben die Splitter der Bomben tiefe Löcher gerissen. Dicke Bäume, die ein Menschenalter hier standen, sind umgerissen, zersplittert und liegen kunterbunt durcheinander. Am schlimmste» aber sehen die Gräber aus. Die geordnete und von liebender Hand gepflegte Ruhestätte der Toten ist ein wüster Trümmer­haufen geworden. Sargbretter. Leichenteile, zerschlagene Grab­steine, abgerissene Bäume und aufgewühlte Sträucher bieten in ihrem grausigen Durcheinander ein Bild des Entsetzens. Britisches Verbrechertum hat sich hier ein Denkmal seiner sadisti­schen Grenzenlosigkeit gesetzt. Am Eingang des Friedhofes steht, oder stand vielmehr, die alte Dorfkirche, die zu einer Kriegergedächtnisstätte ausgebaut wurde. Der Vorbau dieses Gotteshauses, das im Lahre 1686 errichtet wurde und wegen seiner Schönheit und seines künstlerischen Wertes unter Denk­malschutz stand, ist völlig zusammengebrochen. Splitter der Bom­ben, die nur wenige Meter von der Kirche entfernt niedergingen, rissen breite Löcher in das Mauerwerk und schlugen im Innern des Gebäudes alles kurz und klein. Nichts ist ganz geblieben. Bänke, Altar, die Generationen der Dörfler gedient haben, sind vollständig zerstört.

Verheerende Schäden hat auch das Kriegerdenkmal er­litten, das auf der anderen Seite der an der Kirche vorbeifüh­renden Straße steht. Das Wahrzeichen dieses Standbildes liegt zertrümmert am Boden. Auch die Gedenktafeln, auf denen dis Namen gefallener deutscher Soldaten der Nachwelt erhalten blei­ben sollen, weisen faustdicke Locker aur.

Nur der Disziplin der Bevölkerung, die sich M-. rend des schurkenhaften Uebersalles in den Kellern aufhielt N es zu danken, daß keine.Todesopfer zu beklagen sind. Durchs Luftdruck der Bomben sind die Häuser abgedeckt. Vombensplitt? durchschlugen die Wände der Wohnungen und richteten in alle» Räumen großen Schaden an. Das Glas der Fenster liegt j» Scherben am Boden, die Türen sind aus den Angeln geM-« Schränke sind durchlöchert, Kleider und Wäsche nur noch

Verbittert und mit verständlichem Haß gegen die skrupellosen englischen Verbrecher stehen die Menschen vor ihrem zerstörten Haus und Hof, die sie durch ihrer Hände Fleiß gründeten und aufbauten. Wie hier, so ist es überall, wo britische Zerstörungs­wut und Mordgier sich auch in der Nacht zum Samstag wieder austobte: In Ingelheim am Rhein, wo ein landwirtscha», liches Gebäude und eine Mühle zerstört wurden, in Krefeld wo ein Wohnviertel in der Stadtmitte, nachdem es, wie aus^ drücklich berichtet wird, mit Leuchtschirmen als Ziel ausgemW war, mit Bomben beworfen wurde, obgleich in weiter Umgebung sich keine Anlage befindet, die auch nur irgendwie als militäri­sches oder wehrwirtschaftliches Objekt anzusprechen wäre. Auch hier, wie fast immer, gibt es nichts mehr zu leugnen, hier M es nur noch eines: die deutsche Vergeltung hinzunehmen!

Das Maß britischen Frevels ist übervoll. Die Verbrecher dir es füllten, werden es leeren müssen Langmütig geübte EedO ist zu Ende. Das deutsche Schwert wird jetzt erbarmungslos Gericht halten

Bielefeld, 22. Sept. Die Zahl der Todesopfer, die das ruch­lose Verbrechen der Royal Air Force an den Bodelschrvin»- schen Heilanstalten in Bethel bei Bielefeld ge­fordert hat, hat sich auf zwölf erhöht, da mehrere Schwerverlch, ihren furchtbaren Wunden erlegen sind. Elf hilflose kranke Kä­ser und eine Krankenschwester, die ihr Leben der Pflege dichr unglücklichen Geschöpfe gewidmet hatte, sind den von ChmU und der Londoner Mörderclique befohlenen niedertüchtigen An­schlag zum Opfer gefallen.

Abschutz über Westdeutscher Stadt

Feindliches Flugzeug stürzt brennend in die Stadt

Berlin, 22. Sept. Ln der Nacht zum Donnerstag versuchten wieder einmal britische Bomber einen Angriff auf eine west­deutsche Stadt. Die sofort und energisch einsetzende Flakabwehi zwang sie jedoch, in großer Höhe zu bleiben und lediglich einige Leuchtbomben abzuwerfen. Dann aber stieß eines der Flugzeuge herunter, um zu einem Angriff anzusetzen. Kaum jedoch hatte sich die Maschine über den Ostrand der Stadt vorgeschoben, als ihr ein so ausgezeichnet liegendes Flakfeuer entgegenschlug, dag sie im nächsten Augenblick bereits in Flammen stand und, eine breit, Feuerbahn hinter sich her ziehend, zu Boden stürzte. Mitte« zwischen den Häusern zerschellte das Flugzeug auf einem großen Platz im Osten der Stadt und verbrannt». Wer Mann der fünfköpfigen Besatzung hatten sich zwar noch durch Fallschirmabsprung zu retten versucht, aber zu spät: sie bliebe« zerschmettert auf dem Straßenpflaster liegen. Der fünfte, der Flugzeugführer, lag tot zwischen den Trümmern seiner Maschine. Offenbar hielt ein anderer englischer Angreifer den Feuerschein des am Boden verbrennenden Flugzeuges siirde« sichtbaren Erfolg eines Bombenwurfes und warf nur Mlo- und sinnlos auch seine Bomben in die Richtung des Brandes, Sie landeten wieder einmal mitten zwischen W«hu- häusern, töteten auch leider zwei Frauen und verletz­ten zwei wertere schwer. Es blieb auch so wieder einmal bei der alten britischen Methode: Krieg gegen die Zivilbevölkerung urd deren Heimstätten.

richtiges Verhalten, unsere Luftangriffe unterschiedslos gegen Städte und Bevölkerung zu richten."

Das deutsche Schwert weiß zu strafen; nicht ein einziges Ver­breche» der von britischer Mordgier ausgehetzten Royal Air Force bleibt ungefiihnt. Das dürfte das britische Volk, das dürften vor allem die Londoner inzwischen eingesehen und begriffen haben. Die zerstörten Dock- und Verkehrsanlagen, die vernichteten Rüstungsbetriebe, das ganze brennende London sind der sichtbare Beweis der deutschen Vergeltung.

Britisches Kanonenboot versenkt

Stockholm, 22. Sept. Die britische Admiralität bedauert wie­der einmal, den Verlust eines Kriegsschiffes Mitteilen zu müssen, und zwar heißt es in der amtlichen Meldung, daß S.M. Scha­luppe ,,Dundee" infolge Torpedierung durch ein deutsches U-Boot versenkt wurde. Was die britische Admiralität in ihrer Beschei­denheit, die sie in diesen Dingen an den Tag zu legen pflegt, als Schaluppe" bezeichnet, ist das 1060 Tonnen große Kanonenboot Dundee", das im Lahre 1982 vom Stapel gelaufen und mit zwei 10,2-Zentimeter-Flakgeschützen, zwei 4,7-Zentimeter-Kanonen und 10 Maschinengewehren bestückt war.

Ministerkrise in Aegypten

Meinungsverschiedenheiten wegen der Haltung gegenüber

Italien

San Sebastian, 22 Sept. Wie Reuter aus Kairo meldet, ist es in Aegypten am Samstag zu einer überraschenden Minister- krise gekommen, die auf Meinungsverschiedenheiten wegen der Haltung gegenüber Italien zurückgehen soll. Vier Minister, die der Saadisten-Partei angehören, traten zurück und wur­den auf Grund eines königlichen Erlaßes durch neue Minister ersetzt. Wie Reuter zugeben muß, verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß das umgebildete Kabinett unter den augenblick­lichen Umständen nicht wünscht, daß man es zu überstürzten Ent­scheidungen drängt.

Dom Führer ausgezeichnet

Berlin, 22. Sept. Der Führer hat dem Reichsprotektor Frei­herrn von Neurath, dem Reichsverkehrsminister Dr. Dorp- Müller, dem Reichswirtschaftsminister Funk, dem Staats­sekretär Körner, dem Staatssekretär Kleinmann, feiner dem Reichskommißar Reichsminister Dr. Seyß-Lnquart, dem Reichskommißar Gauleiter Terboveu und dem Ober­präsidenten Gauleiter Koch in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die Durchführung von Kriegsaufgaben das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse verliehen.

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Major Mölders anläßlich seines 40. Luftsteges das Ei- cheulaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes verliehen. Der Führer hat an Major Mölders das folgende Telegramm gerichtet:Ln dankbarer Würdigung Ihres helden­hafte« Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes ver­leihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Lustfieg als zweitem Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes. (gez.) Adolf Hitler."

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht veiliis auf Vorschlag des Oberbefehlshabers Ser Luftwaffe, Reich­marschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes: Obck- leutnant Erabmann, Commodore eines Zerstörergeschwadein Hauptmann Pingel, Kommandeur einer Jagdgruppe.

Fast SV Millionen Reichsbevölkerung

Berlin, 22. Sept. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht sG inWirtschaft und Statistik" die endgültigen Zahlen über die Wohnbevölkerung des Deutschen Reiches und seiner einzeln« Verwaltungsbezirke nach der Volkszählung vom 17. Mai W Ln dem Reichsgebiet zur Zeit der Zählung (ohne Memelland, das erst kurz vor der Zählung eingegliedert wurde und noch »ich miterfaßt werden konnte) lebte eine Bevölkerung von 7 SMA> Einwohnern.

Für das alte Reichsgebiet ohne Saarland, dem EeLietssta« des Reiches zur Zeit der Machtübernahme durch den Ratio«»? sozialismus im Jahre 1933, errechnet sich nach den ErgebnM der Zählung von 1939 eine Bevölkerungszahl von 68 474000 ,-a Eebietsvergrößerung durch die Wiedervereinigung Ostmark und des Sudetenlandes mit dem Reich und die A- nahme der Bevölkerungszahl während der vergangenen W Lahre spiegelt den machtvollen Aufstieg des Reiches wider, : I

sich nach der Zählung durch die WiedereingliederungDanzigr,«

neuen Ostgebiete und Eupen-Malmedys fortgesetzt hat. ReP man die Bevölkerung auch dieser Gebiete und des Memella»' hinzu, so ergibt sich für das Deutsche Reich eine EinwohE. von rund 89 634 000. Mit dem Protektorat, das rund 7 Mm« Einwohner hat und zum Gebiet des Eroßdeutschen Reiches ge? - beträgt die Bevölkerung fast 97 Millionen. .

Das Deutsche Reich ist nach der Sowjetunion t,

150 Millionen Einwohner im europäischen Teil) derv o ^ reichste Staat Europas. Erst in weitem Wstand! S. Großbritannien mit Nordirland (rund 47,5 Millionen), o (44,4 Millionen), Frankreich (42,0 Millionen) und «p ' (25,0 Millionen). Ein Fünftel der etwa 530 Millionen scheu umfassenden Bevölkerung Eesamteuropas und fast ei - tel der Bevölkerung Europas ohne die Sowjetunion un - britannien lebt im unmittelbaren Machtbereich des w ° fchen Reiches, zu dem auch das Generalgouvernement m>

16,6 Millionen Menschen zu rechnen ist.

Einmarsch in die Süddobrudscha

Bulgarische Truppen begeistert beglicht ^

Krumowo, 22. Sept. Am Samstag um 9 Uhr frühA- bulgarischen Truppen den Einmarsch in die Sllddooru > ^

acht Grenzpunkte angetreten. Hier bei Krumowo, Hauptübergangspunkte auf der Straße Werna-Dom der Vormarsch des bulgarischen Eardekavallerieregm Führung seines Kommandeurs Oberst Antonoff a - ^

deutschfreundlichen Kundgebungen kam ersten bulgarischen Dorf des von Rumänien abjzetre ^ ^

tes, in Paludscha. Hier wurde der deutsche Miltta ^,, den Einmarsch auf Einladung der bulgarischen mitmacht, von der Bevölkerung als deutscher jubelnd auf den Schultern durch die Menge getrag